Hallo allerseits,
ich habe wieder neue LEDs erhalten, diesmal unter anderem in warmweiß. Ich habe diesen Emitter des Typs LH351A bei Fasttech gekauft, auch wenn dort diese LED irreführend als ein Modell von "LG" bezeichnet wird, weshalb mir allerdings weiterführende Informationen wie genaue Order Codes zu diesem Emitter fehlen. Allerdings zeigt das Design des Emitters eindeutig, dass es sich um eine Samsung LH351A LED handeln muss.
Technische Daten lt. offiziellem Datenblatt:
Typ: Samsung LH351A
Größe: 3,4 x 3,4 mm
Bin: Unbekannt
nominaler Lichtstrom @ 350 mA: Unbekannt
Farbwiedergabeindex (CRI): Unbekannt
Typ. Vorwärtsspannung @ 350 mA: 2,95 V ± 0,1 V
Max. Betriebsstrom: 1500 mA
Abstrahlwinkel: 125 °
Der Emitter sieht deutlich anders aus als vergleichbare LEDs von Cree oder Nichia. Die Leuchtfläche ist scharf abgegrenzt und wird nur mit einem Bondingdraht versorgt, was gut an der wie "abgebissen" wirkenden Ecke sichtbar ist.
Auf der von einer golden schimmernden Schicht umgebenen Leuchtfläche befinden sich diagonal angeordnete Punkte, wie bei der Cree XP- und XM-Serie. Im Gegensatz zu anderen gängigen Emittern ist hier die Kathode auf dem Substrat markiert, was auf dem obigen Bild links oben sichtbar ist.
Die Leuchtfläche ist exklusive Bondingdrähte 3,898 mm² groß und entspricht der Größe einer XP-G2 (3,90 mm²).
Der Dome ist deutlich flacher als bei anderen LEDs in diesem Formfaktor. Sonst ist der Formfaktor in Dicke und Seitenlängen im Vergleich zu anderen LEDs gleich.
Das Lichtbild ist in Linsen- und Reflektoroptiken absolut problemlos, es gibt keine Artefakte wie verschiedenfarbige Ringe oder Donutholes im Spot. Das hier getestete Sample hat eine sehr schöne Lichtfarbe mit einem sichtbaren Rotanteil, welches das Licht nochmals wärmer wirken lässt und eher Halogenlicht ähnelt.
(Lichtstromdiagramm nur mit der LH351A hier.)
Aufgrund der sehr warmen Farbtemperatur ist die LH351A deutlich ineffizienter als andere hier getestete LEDs, wobei mich dies in solchen Ausmaßen doch sehr überrascht hat.
Bei max. 3,4 A und 3,67 V Vorwärtsspannung erreicht diese LED lediglich max. 395 lm, ehe darüber hinaus der Lichtstrom wieder sinkt und sich die Lichtfarbe der LED langsam ins blaue verfärbt.
Bei 350 mA erreicht dieser Emitter 83,4 lm, was bei Cree einem Bin von P4/Q2 (je nach Toleranz) entspricht.
Die XP-E2 erreicht bei 2,6 A und 3,78 V 522 lm, was zu im Diagramm zur deutlich effizienteren LED macht. Allerdings ist das hier getestete Exemplar von der kaltweißen Sorte (Leistungsbin R4).
Die Farbwiedergabe der LH351A habe ich noch nicht getestet. Aufgrund der überraschend geringen Effizienz der LED vermute ich, dass der Farbwiedergabewert (CRI) bei über 80 oder gar 90 liegt. Wenn ich mehr erfahre, trage ich es natürlich hier nach.
Fazit:
Die Samsung LH351A ist problemlos in Applikationen mit Optiken einsetzbar, allerdings zumindest in diesem Fall durch ihre sehr geringe Effizienz eindeutig nicht das Mittel der Wahl. Dafür kann sie mit einer schönen Lichtfarbe punkten, wobei es auch andere, aber deutlich effizientere LEDs mit dieser Eigenschaft gibt.
Lieben Gruß, Dominik
ich habe wieder neue LEDs erhalten, diesmal unter anderem in warmweiß. Ich habe diesen Emitter des Typs LH351A bei Fasttech gekauft, auch wenn dort diese LED irreführend als ein Modell von "LG" bezeichnet wird, weshalb mir allerdings weiterführende Informationen wie genaue Order Codes zu diesem Emitter fehlen. Allerdings zeigt das Design des Emitters eindeutig, dass es sich um eine Samsung LH351A LED handeln muss.
Technische Daten lt. offiziellem Datenblatt:
Typ: Samsung LH351A
Größe: 3,4 x 3,4 mm
Bin: Unbekannt
nominaler Lichtstrom @ 350 mA: Unbekannt
Farbwiedergabeindex (CRI): Unbekannt
Typ. Vorwärtsspannung @ 350 mA: 2,95 V ± 0,1 V
Max. Betriebsstrom: 1500 mA
Abstrahlwinkel: 125 °
Der Emitter sieht deutlich anders aus als vergleichbare LEDs von Cree oder Nichia. Die Leuchtfläche ist scharf abgegrenzt und wird nur mit einem Bondingdraht versorgt, was gut an der wie "abgebissen" wirkenden Ecke sichtbar ist.
Auf der von einer golden schimmernden Schicht umgebenen Leuchtfläche befinden sich diagonal angeordnete Punkte, wie bei der Cree XP- und XM-Serie. Im Gegensatz zu anderen gängigen Emittern ist hier die Kathode auf dem Substrat markiert, was auf dem obigen Bild links oben sichtbar ist.
Die Leuchtfläche ist exklusive Bondingdrähte 3,898 mm² groß und entspricht der Größe einer XP-G2 (3,90 mm²).
Der Dome ist deutlich flacher als bei anderen LEDs in diesem Formfaktor. Sonst ist der Formfaktor in Dicke und Seitenlängen im Vergleich zu anderen LEDs gleich.
Das Lichtbild ist in Linsen- und Reflektoroptiken absolut problemlos, es gibt keine Artefakte wie verschiedenfarbige Ringe oder Donutholes im Spot. Das hier getestete Sample hat eine sehr schöne Lichtfarbe mit einem sichtbaren Rotanteil, welches das Licht nochmals wärmer wirken lässt und eher Halogenlicht ähnelt.
(Lichtstromdiagramm nur mit der LH351A hier.)
Aufgrund der sehr warmen Farbtemperatur ist die LH351A deutlich ineffizienter als andere hier getestete LEDs, wobei mich dies in solchen Ausmaßen doch sehr überrascht hat.
Bei max. 3,4 A und 3,67 V Vorwärtsspannung erreicht diese LED lediglich max. 395 lm, ehe darüber hinaus der Lichtstrom wieder sinkt und sich die Lichtfarbe der LED langsam ins blaue verfärbt.
Bei 350 mA erreicht dieser Emitter 83,4 lm, was bei Cree einem Bin von P4/Q2 (je nach Toleranz) entspricht.
Die XP-E2 erreicht bei 2,6 A und 3,78 V 522 lm, was zu im Diagramm zur deutlich effizienteren LED macht. Allerdings ist das hier getestete Exemplar von der kaltweißen Sorte (Leistungsbin R4).
Die Farbwiedergabe der LH351A habe ich noch nicht getestet. Aufgrund der überraschend geringen Effizienz der LED vermute ich, dass der Farbwiedergabewert (CRI) bei über 80 oder gar 90 liegt. Wenn ich mehr erfahre, trage ich es natürlich hier nach.
Fazit:
Die Samsung LH351A ist problemlos in Applikationen mit Optiken einsetzbar, allerdings zumindest in diesem Fall durch ihre sehr geringe Effizienz eindeutig nicht das Mittel der Wahl. Dafür kann sie mit einer schönen Lichtfarbe punkten, wobei es auch andere, aber deutlich effizientere LEDs mit dieser Eigenschaft gibt.
Lieben Gruß, Dominik