Oder so: die schwache Zelle ist zuerst voll und wird warm, dadurch geht ihre Spannung runter (so wird ja auch der Ladeschluss detektiert), ergo fließt mehr Strom und sie wird noch wämer, die Spannung sinkt noch weiter, ...
Ja, das stimmt so, wenn der "schwache" Akku bereits voll ist (und die anderen noch nicht). Ideal und am sichersten bleibt die getrennte Ladung.
Dennoch: Wenn man sich die typische Ladekurve von NiMH-Akkus anschaut, so erklimmt die zunächst für eine vergleichsweise längere Zeit einen ordentlichen Spannungsberg, bevor es wieder bergab geht. Während dem Spannungsanstieg können sich die Ladestände (also Prozent der geladenen realen Akkukapazität - nicht mAh) der Akkus angleichen, sie werden zeitgleich voll.
Ich habe das vor einigen Jahren an Modellbauakkus 2x 6S, 1800mAh ausprobiert.
-Beide Packs auf 6V entladen.
-In einen Pack wieder 180mAh eingeladen.
-Beide Packs parallel ans Ladegerät angeschlossen und mit 1,2A geladen.
-Strom in beide Packs mittels zweier Multimeter überwacht.
Nach anfänglichen Ausgleichsströmen unterschieden sich die Ladeströme über den Ladevorgang nicht nennenswert (was auch am C/3 Ladestrom gelegen haben mag). Der Lader hat gut abgeschaltet, die Akkus hatten nahezu die gleiche Ladung (Entladetest).
Ich hatte dann öfter Akkus parallel geladen, wenn es schnell gehen sollte. Das lief problemlos
(allerdings immer überwacht).
Korrekt sollte man aber tatsächlich NiMH-Akkus nicht parallel laden, insofern muss ich meinen schwungvollen Beitrag weiter oben wieder stark zurücknehmen.