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Kurzvorstellung: TrustFire Mini2
Über dieses kleine Lämpchen hab’ ich mich gefreut. Die Mini2 war ein Geschenk, und eigentlich war keine besondere Erwähnung geplant. Nach einigem Herumspielen und dem Zerlegen war aber klar: Die ist zu cool, um sie nicht zu zeigen. Die Daten entnehmt ihr bitte der Herstellerseite, hier geht es nur um einen kurzen persönlichen Eindruck:
https://trustfire.de/collections/flashlight/products/mini2-keychain-flashlight
Die 40 mm Länge und 14 mm Durchmesser der Mini2 bringen sie in die ‘ich merk nicht mal, dass sie in der Uhrentasche ist’ Klasse. Dem stehen 45 resp. 15 mm auf Olight-Seite gegenüber. Das reicht noch für die ‘stört nicht, aber ich brauchen keinen Knoten im Taschentuch, ich weiß, wo die Lampe ist’ Klasse.
Die Leuchtstufen der Kontrahenten (beide: Low und High) könnten nicht unterschiedlicher sein. Die TrustFire Mini2 beglückt uns mit einem sehr dunklen Low und einem sehr hellen High. Olights i1R2 ist weit weniger deutlich gespreizt. Wir sehen das an den Kerzen:
Tabelle oben: Die Hellikeit ist selbst gemessen, die Intensität ist den jeweiligen Herstellerangaben entnommen. Im Low-Mode würde ich die Mini2 auf etwas unter den angegebenen 5 lm schätzen. Allerdings ist der Spill sehr weit, da geht viel Licht hinein.
Beide Lämpchen lassen sich identisch bedienen: Leicht zugedreht haben wir gedämpftes, ganz zugedreht das volle Licht. Was vorne rauskommt, könnte aber nicht unterschiedlicher sein.
Low-Mode; links i1R, rechts Mini2
High-Mode; links i1R, rechts Mini2
Was ist das? Typisches TIR-Lichtbild bei der i1R, dagegen eine fokussierte Leuchtfläche wie bei einem Zoomie bei der Mini2 mit dem Unterschied, dass die TrustFire noch jede Menge Spill hat. Ein Blick in die Front hilft nicht viel weiter.
Viel zur Aufklärung hat es nicht beigetragen, also zerlegen wir die feurige Lampe.
Die Pill ist nicht verklebt und mit einem Standard-Objektivschlüssel herauszuschrauben.
Die Reihenfolge auf dem Bild entspricht nicht genau der Anordnung im Lampenkopf. Der Treiber drückt mit der Feder gegen die LED-Platine, die vom silbernen Halter (links daneben gezeigt) eingefasst wird. Darüber sitzt natürlich die Optik.
Die Komponenten sind sauber verlötet. Das ist durchaus eine bemerkenswerte Arbeit.
Offenbar ist es eine TIR-Optik mit verspiegeltem Cup und Linse vor der Leuchtfläche. Das ergibt das beste aus beiden Welten: Die effiziente Fokussierung eines Zoomie und das Nutzen von Streulicht zur weiträumigen Bündelung. Soweit meine Theorie. Klar könnte ich völlig danebenliegen.
Fazit
Die Mini2 ist elektrisch und optisch anspruchsvoller aufgebaut als die i1R2 (s. BLF für entsprechende Threads) und bietet ein sehr ungewohntes, aber wie mir scheint effizient erzeugtes Lichtbild. Der Spill ist sehr viel weiträumiger als der der Olight, gleichzeitig gibt es eine scharfe, also helle Abbildung der LED. Die Lichtfarbe ist ein wenig vom Typ Angry Blue.
Einen Wermutstropfen gibt es: Während die i1R2 sich beim Laden mit 60 mA (initial) begnügt, gönnte sich die Mini2 über 400 mA. Das wäre 10C, eine Kapazität von 40 mAh vorausgesetzt. Nun gut - die Lampe ist schnell geladen, keine Frage.
Empfehle ich sie? Ja! Wer sowas ständig einsetzt, bringt den Akku natürlich schnell an sein Ende. Ich denke, die Mini2 ist eine Leuchtreserve am Schlüsselbund. Da macht sie sich kaum bemerkbar und ist gleichzeitig flexibel genug, um den typischen Bedarf zu decken. Für Praktiker, nicht für Ästheten.
Danke fürs Lesen,
Thomas
Über dieses kleine Lämpchen hab’ ich mich gefreut. Die Mini2 war ein Geschenk, und eigentlich war keine besondere Erwähnung geplant. Nach einigem Herumspielen und dem Zerlegen war aber klar: Die ist zu cool, um sie nicht zu zeigen. Die Daten entnehmt ihr bitte der Herstellerseite, hier geht es nur um einen kurzen persönlichen Eindruck:
https://trustfire.de/collections/flashlight/products/mini2-keychain-flashlight
TrustFire Mini2 vs. Olight i1R2
10180-Lämpchen sind fast schon ein Muss für Taschenlampen-Hersteller. Selbstverständlich hat auch Olight mit der inzwischen zweiten Version der i1R eine Minileuchte im Angebot, wenn auch vorwiegend als Geschenk oder Bestellungs-Beifang für die Kunden und solche, die es werden sollen.Die 40 mm Länge und 14 mm Durchmesser der Mini2 bringen sie in die ‘ich merk nicht mal, dass sie in der Uhrentasche ist’ Klasse. Dem stehen 45 resp. 15 mm auf Olight-Seite gegenüber. Das reicht noch für die ‘stört nicht, aber ich brauchen keinen Knoten im Taschentuch, ich weiß, wo die Lampe ist’ Klasse.
Die Leuchtstufen der Kontrahenten (beide: Low und High) könnten nicht unterschiedlicher sein. Die TrustFire Mini2 beglückt uns mit einem sehr dunklen Low und einem sehr hellen High. Olights i1R2 ist weit weniger deutlich gespreizt. Wir sehen das an den Kerzen:
Mode Lampe | Low | Hi |
Mini2 | 11 cd / 5 lm / 6,6 m | 800 cd / 220 lm / 56,6 m |
i1R2 | 31 cd / 5 lm / 11 m | 620 cd / 150 lm / 50 m |
Tabelle oben: Die Hellikeit ist selbst gemessen, die Intensität ist den jeweiligen Herstellerangaben entnommen. Im Low-Mode würde ich die Mini2 auf etwas unter den angegebenen 5 lm schätzen. Allerdings ist der Spill sehr weit, da geht viel Licht hinein.
Beide Lämpchen lassen sich identisch bedienen: Leicht zugedreht haben wir gedämpftes, ganz zugedreht das volle Licht. Was vorne rauskommt, könnte aber nicht unterschiedlicher sein.
Low-Mode; links i1R, rechts Mini2
High-Mode; links i1R, rechts Mini2
Was ist das? Typisches TIR-Lichtbild bei der i1R, dagegen eine fokussierte Leuchtfläche wie bei einem Zoomie bei der Mini2 mit dem Unterschied, dass die TrustFire noch jede Menge Spill hat. Ein Blick in die Front hilft nicht viel weiter.
Viel zur Aufklärung hat es nicht beigetragen, also zerlegen wir die feurige Lampe.
Die Pill ist nicht verklebt und mit einem Standard-Objektivschlüssel herauszuschrauben.
Die Reihenfolge auf dem Bild entspricht nicht genau der Anordnung im Lampenkopf. Der Treiber drückt mit der Feder gegen die LED-Platine, die vom silbernen Halter (links daneben gezeigt) eingefasst wird. Darüber sitzt natürlich die Optik.
Die Komponenten sind sauber verlötet. Das ist durchaus eine bemerkenswerte Arbeit.
Offenbar ist es eine TIR-Optik mit verspiegeltem Cup und Linse vor der Leuchtfläche. Das ergibt das beste aus beiden Welten: Die effiziente Fokussierung eines Zoomie und das Nutzen von Streulicht zur weiträumigen Bündelung. Soweit meine Theorie. Klar könnte ich völlig danebenliegen.
Fazit
Die Mini2 ist elektrisch und optisch anspruchsvoller aufgebaut als die i1R2 (s. BLF für entsprechende Threads) und bietet ein sehr ungewohntes, aber wie mir scheint effizient erzeugtes Lichtbild. Der Spill ist sehr viel weiträumiger als der der Olight, gleichzeitig gibt es eine scharfe, also helle Abbildung der LED. Die Lichtfarbe ist ein wenig vom Typ Angry Blue.
Einen Wermutstropfen gibt es: Während die i1R2 sich beim Laden mit 60 mA (initial) begnügt, gönnte sich die Mini2 über 400 mA. Das wäre 10C, eine Kapazität von 40 mAh vorausgesetzt. Nun gut - die Lampe ist schnell geladen, keine Frage.
Empfehle ich sie? Ja! Wer sowas ständig einsetzt, bringt den Akku natürlich schnell an sein Ende. Ich denke, die Mini2 ist eine Leuchtreserve am Schlüsselbund. Da macht sie sich kaum bemerkbar und ist gleichzeitig flexibel genug, um den typischen Bedarf zu decken. Für Praktiker, nicht für Ästheten.
Danke fürs Lesen,
Thomas