Als Sammler von Hochleistungs-Taschenlampen habe ich bereits unzählige Exemplare diverser Hersteller und Preisklassen in die Hände bekommen. Im Falle der Lumintop TD16 ist es allerding meine erste Lampe dieses Herstellers.
► Verpackung und Lieferumfang:
Lumintop hat mir freundlicherweise ein Bundle der TD16 mit einer Cree XP-L für den Test zur Verfügung gestellt. In einer nicht unedlen und überaus stabilen Kartonverpackung befinden sich neben der Lampe selbst, ein Holster, eine Trageschlaufe, ein geschützter 18650er Li-Ion-Akku mit einer Kapazität von 3.400 mAh, Ersatz- Dichtungsgummis und Schalterkappe sowie eine rudimentäre Bedienungsanleitung in Englischer Sprache.
Dieses Bundle kostet erstaunlicherweise 40 Euro mehr, als die Lampe ohne Akku. Da gute, geschützte 18650er Li-Ion-Akkus bereits ab ca. 10 Euro erhältlich sind, ist der Aufpreis für das Bundle viel zu hoch angesetzt. Ich rate also zum Kauf einer Single-Version.
► Ersteindruck und Verarbeitungsqualität:
Da ich wie gesagt schon sehr viele hochwertige Lampen getestet habe, hält sich bei mir der Whow-Effekt in Grenzen. Die Lumintop TD16 ist aber auf jeden Fall auch eine exzellent verarbeitete Taschenlampe, an der es verarbeitungsseitig nicht das Geringste auszusetzen gibt. Die kratzfeste Anodisierung des Aluminiumgehäuses gibt ebenso wenig Grund zur Klage, wie die Qualität der ab Werk gut gefetteten Gewinde oder der Ausführung der Gravuren. Ich persönlich finde die Gestaltung der Lampe sehr gelungen. Ein schöner Mix aus martialisch- technischem Design und gleichzeitig irgendwie edel und elegant. Insgesamt ist die Lumintop TD16 geringfügig länger als der Durchschnitt sonstiger Lampen der 1000 Lumen-Klasse. Der Lampenkopf und die Endkappe sind jeweils mit einem Edelstahlbezel geschützt.
► Stromversorgung:
Auch die TD16 wird von einem 18650er Li-Ion-Akku befeuert. Ich rate wie gesagt aus Preisgründen zum jeweiligen Kauf der Singlevariante und eines zusätzlichen Akkus. Leider differieren die 18650er Akkus hinsichtlich Länge und Durchmesser, sodass es bei engeren Batterie-Rohren oft zu Problemen kommen kann. Im Falle der TD16 kann ich da Entwarnung geben. Selbst meine etwas dickeren Keeppower Akkus passen problemlos in die Lampe.
Auf jeden Fall sollte ein geschützter Akku (PCB = Printed Circuit Board) verwendet werden. Leider gibt es sehr viel Schrott am Markt, was die Auswahl für unerfahrene Nutzer nicht gerade vereinfacht. Ich empfehle Akkus von Soshine oder Keeppower. Diese bieten auch ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis.
Der im Bundle mitgelieferte Akku wurde übrigens von http://lygte-info.dk/ getestet und für gut befunden, ist aber wie schon erwähnt viel zu teuer. Ein netter Gag am Rande: Das Lumintop-Logo am Minuspol des Akkus:
► Lichtleistung:
Die Cree XP-L Hi LED liefert in der TD16 einen maximalen Output von 920 ANSI Lumen. Die Leuchtcharakteristik ist auf Reichweite (Throw) ausgelegt. Lt. Werksangabe sind 450 m möglich. Oft übertreiben die Hersteller bei diesen Angaben, aber im Falle der Lumintop TD16 ist das nicht so. Im direkten Vergleich mit reichweitenstärkeren Lampen würde ich die tatsächliche Reichweite auf über 500 m schätzen. Das ist für eine Lampe dieser Größe mehr als beachtlich! Auch wenn das Lichtbild keinesfalls flutig ist, wird das Umfeld noch ganz gut ausgeleuchtet. Die Lichtfarbe ist ein Kaltweiß ohne auch nur den geringsten Hauch eines Farbstichs. Merkwürdigerweise ist der ansonsten neutralweiße Spot im Inneren minimal grünlich. Daran dürften sich jedoch nur sehr pingelige Sammler stören, im Alltagsbetrieb bekommt man davon absolut nichts mit.
► Regelung:
In der höchsten Leuchtstufe wird der Output nach ca. 5 Minuten auf ca. 70% (ca. 650 Lumen) reduziert. Diese Lichtleistung hält die Lampe dann für ca. 60 Minuten aufrecht. Im Anschluss reduziert sich die Helligkeit stufenlos bis zu Erschöpfungsgrenze des Akkus, die nach ca. 120 Minuten erreicht ist. In der mittleren Leuchtstufe sind bis zu 8 und in der niedrigsten Stufe bis zu 40 Stunden Leuchtdauer möglich.
► Bedienung (User Interface):
Es gibt jede Menge Taschenlampen am Markt, die ohne einen Blick in die Bedienungsanleitung kaum vernünftig zu bedienen sind. Die Lumintop TD16 hingegen ist weitgehend selbsterklärend zu nutzen:
Ein- und Ausgeschaltet wird die Lampe über den rückseitigen Schalter. Leichtes Drücken aktiviert das Momentlicht. Über den vorderen Schalter werden die drei Leuchtstufen gewechselt. Zur Verfügung stehen Hihg/Mid/Low (920/160/20 Lumen). Durch längeres Gedrückthalten des vorderen Schalters wird in den Blinklichtmodus umgeschaltet, in welchem ebenfalls drei Stufen zur Verfügung stehen (Strobe/Blinklicht/Bakensignal). Nochmaliges Gedrückthalten schaltet wieder in die normalen Leuchtmodi um. Eine Memoryfunktion ist vorhanden und speichert jeden zuletzt verwendeten Modus inkl. „Geblinke“. Schön, dass letzteres nicht Bestandteil der normalen Lichtstufen ist. Schade finde ich, dass kein Moonlightmodus vorhanden ist.
► Fazit:
Gemessen an der Lichtleistung handelt es sich im Falle der Lumintop TD16 um eine vergleichsweise sehr teure Lampe. Dafür entschädigt sie mit einer wirklich exzellenten Verarbeitung und einer für die Baugröße rekordverdächtigen Reichweite. Mit ein paar zusätzlichen Leuchtstufen und einem Ultra-Low-Modus wäre die TD16 ein heißer Anwärter auf den Titel „Bester Taschen-Thrower“.
Ich hoffe euch hat die Vorstellung ein wenig gefallen.
Viele Grüße
T-Freak
► Verpackung und Lieferumfang:
Lumintop hat mir freundlicherweise ein Bundle der TD16 mit einer Cree XP-L für den Test zur Verfügung gestellt. In einer nicht unedlen und überaus stabilen Kartonverpackung befinden sich neben der Lampe selbst, ein Holster, eine Trageschlaufe, ein geschützter 18650er Li-Ion-Akku mit einer Kapazität von 3.400 mAh, Ersatz- Dichtungsgummis und Schalterkappe sowie eine rudimentäre Bedienungsanleitung in Englischer Sprache.
Dieses Bundle kostet erstaunlicherweise 40 Euro mehr, als die Lampe ohne Akku. Da gute, geschützte 18650er Li-Ion-Akkus bereits ab ca. 10 Euro erhältlich sind, ist der Aufpreis für das Bundle viel zu hoch angesetzt. Ich rate also zum Kauf einer Single-Version.
► Ersteindruck und Verarbeitungsqualität:
Da ich wie gesagt schon sehr viele hochwertige Lampen getestet habe, hält sich bei mir der Whow-Effekt in Grenzen. Die Lumintop TD16 ist aber auf jeden Fall auch eine exzellent verarbeitete Taschenlampe, an der es verarbeitungsseitig nicht das Geringste auszusetzen gibt. Die kratzfeste Anodisierung des Aluminiumgehäuses gibt ebenso wenig Grund zur Klage, wie die Qualität der ab Werk gut gefetteten Gewinde oder der Ausführung der Gravuren. Ich persönlich finde die Gestaltung der Lampe sehr gelungen. Ein schöner Mix aus martialisch- technischem Design und gleichzeitig irgendwie edel und elegant. Insgesamt ist die Lumintop TD16 geringfügig länger als der Durchschnitt sonstiger Lampen der 1000 Lumen-Klasse. Der Lampenkopf und die Endkappe sind jeweils mit einem Edelstahlbezel geschützt.
► Stromversorgung:
Auch die TD16 wird von einem 18650er Li-Ion-Akku befeuert. Ich rate wie gesagt aus Preisgründen zum jeweiligen Kauf der Singlevariante und eines zusätzlichen Akkus. Leider differieren die 18650er Akkus hinsichtlich Länge und Durchmesser, sodass es bei engeren Batterie-Rohren oft zu Problemen kommen kann. Im Falle der TD16 kann ich da Entwarnung geben. Selbst meine etwas dickeren Keeppower Akkus passen problemlos in die Lampe.
Auf jeden Fall sollte ein geschützter Akku (PCB = Printed Circuit Board) verwendet werden. Leider gibt es sehr viel Schrott am Markt, was die Auswahl für unerfahrene Nutzer nicht gerade vereinfacht. Ich empfehle Akkus von Soshine oder Keeppower. Diese bieten auch ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis.
Der im Bundle mitgelieferte Akku wurde übrigens von http://lygte-info.dk/ getestet und für gut befunden, ist aber wie schon erwähnt viel zu teuer. Ein netter Gag am Rande: Das Lumintop-Logo am Minuspol des Akkus:
► Lichtleistung:
Die Cree XP-L Hi LED liefert in der TD16 einen maximalen Output von 920 ANSI Lumen. Die Leuchtcharakteristik ist auf Reichweite (Throw) ausgelegt. Lt. Werksangabe sind 450 m möglich. Oft übertreiben die Hersteller bei diesen Angaben, aber im Falle der Lumintop TD16 ist das nicht so. Im direkten Vergleich mit reichweitenstärkeren Lampen würde ich die tatsächliche Reichweite auf über 500 m schätzen. Das ist für eine Lampe dieser Größe mehr als beachtlich! Auch wenn das Lichtbild keinesfalls flutig ist, wird das Umfeld noch ganz gut ausgeleuchtet. Die Lichtfarbe ist ein Kaltweiß ohne auch nur den geringsten Hauch eines Farbstichs. Merkwürdigerweise ist der ansonsten neutralweiße Spot im Inneren minimal grünlich. Daran dürften sich jedoch nur sehr pingelige Sammler stören, im Alltagsbetrieb bekommt man davon absolut nichts mit.
► Regelung:
In der höchsten Leuchtstufe wird der Output nach ca. 5 Minuten auf ca. 70% (ca. 650 Lumen) reduziert. Diese Lichtleistung hält die Lampe dann für ca. 60 Minuten aufrecht. Im Anschluss reduziert sich die Helligkeit stufenlos bis zu Erschöpfungsgrenze des Akkus, die nach ca. 120 Minuten erreicht ist. In der mittleren Leuchtstufe sind bis zu 8 und in der niedrigsten Stufe bis zu 40 Stunden Leuchtdauer möglich.
► Bedienung (User Interface):
Es gibt jede Menge Taschenlampen am Markt, die ohne einen Blick in die Bedienungsanleitung kaum vernünftig zu bedienen sind. Die Lumintop TD16 hingegen ist weitgehend selbsterklärend zu nutzen:
Ein- und Ausgeschaltet wird die Lampe über den rückseitigen Schalter. Leichtes Drücken aktiviert das Momentlicht. Über den vorderen Schalter werden die drei Leuchtstufen gewechselt. Zur Verfügung stehen Hihg/Mid/Low (920/160/20 Lumen). Durch längeres Gedrückthalten des vorderen Schalters wird in den Blinklichtmodus umgeschaltet, in welchem ebenfalls drei Stufen zur Verfügung stehen (Strobe/Blinklicht/Bakensignal). Nochmaliges Gedrückthalten schaltet wieder in die normalen Leuchtmodi um. Eine Memoryfunktion ist vorhanden und speichert jeden zuletzt verwendeten Modus inkl. „Geblinke“. Schön, dass letzteres nicht Bestandteil der normalen Lichtstufen ist. Schade finde ich, dass kein Moonlightmodus vorhanden ist.
► Fazit:
Gemessen an der Lichtleistung handelt es sich im Falle der Lumintop TD16 um eine vergleichsweise sehr teure Lampe. Dafür entschädigt sie mit einer wirklich exzellenten Verarbeitung und einer für die Baugröße rekordverdächtigen Reichweite. Mit ein paar zusätzlichen Leuchtstufen und einem Ultra-Low-Modus wäre die TD16 ein heißer Anwärter auf den Titel „Bester Taschen-Thrower“.
Ich hoffe euch hat die Vorstellung ein wenig gefallen.
Viele Grüße
T-Freak
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