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Kurzreview Fenix PD40 (MT-G2, 1x26650)

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
2.779
3.782
113
Kurzreview Fenix PD40

img_3644hts2n.jpg


In diesem kleinen Review möchte ich Euch die Fenix PD40 vorstellen, eine Lampe mit neutralweißer MT-G2 LED und nur einem Akku.
Die Lampe habe ich vor kurzem in neuwertigem Zustand im Marktplatz dieses Forums erworben. Danke dafür noch mal an dieser Stelle an den User rad-ass!

Der Hersteller gibt folgende Technische Daten an:

Maße in mm (Länge/Kopf-Ø): 145/40
Gewicht ohne Batterie: 172 g
Max. Lichtstrom: 1600 lm
Max. Helligkeit: 10000 cd
Leuchtstufen: Eco/Low/Mid/High/Turbo – keine Blinkmodi
LED: Cree XLamp MT-G2 P0 (neutral white)
Stromversorgung: 1 x 26650

img_365801s8f.jpg


Die Verpackung ist in typischem Fenix-Design gehalten. Sie wirkt stabil und die Lampe ist sicher in einer Form aus durchsichtigem Plastik gebettet, hinter welcher sich das Zubehör befindet.
Es befindet sich ein Holster, ein Lanyard, eine Anleitung und Ersatz-O-Ringe im Lieferumfang.

Zur Lampe habe ich noch einen Fenix 26650 Akku des Typs ARB-L4-4800 erhalten, mit welchem ich auch die Tests in diesem Kurzreview durchführe.

img_3665zzsjn.jpg


img_3682i1s58.jpg


img_3652q5s94.jpg


img_3693d0stb.jpg


Viel erklären muss ich wohl nicht, denn die obigen Bilder sprechen für sich. Die Lampe ist laut Hersteller nach HAIII anodisiert. Dicke Kühlrippen sollten die Wärmeableitung verbessern. Der Bezel hat ein leicht „taktisches“ Design, ohne aber zu martialisch zu wirken.

Der Reflektor mit innerer Texturierung („Orange Peel“ – kurz OP) wird von einem vergüteten Frontglas geschützt, was die Lichtdurchlässigkeit maximiert. Dies kann man leicht durch das violette Schimmern erkennen.

img_3697pgs0h.jpg


Das einzige Bedienelement an der Lampe ist ein elektronischer Seitenschalter. Er lässt sich gut drücken, auch mit Handschuhen ist das kein Problem. Der Taster wird durch eine metallene Kappe geschützt.

Die Lampe ist äußerst hochwertig verarbeitet. Die Kanten sind sauber entgratet, Fehler oder Kratzer in der Anodisierung kann ich nicht entdecken.

Wegen dem großen Lithium-Akku ist die PD40 mit 272 Gramm relativ schwer, was der Handlichkeit aber keinen Abbruch tut. Im Gegenteil, sie fühlt sich deswegen massiv und wie aus einem Guss an. Dank der Gewichtsverteilung von 50:50 lässt sie sich gut halten.

img_3708u4sto.jpg


Das Knurling ist griffig und erfüllt seinen Zweck. Auch mit nassen Händen lässt sich die Lampe sicher halten. Außerdem sorgen die Kanten am Lampenkopf und Batterierohr für zusätzlichen Halt.

Die Lampe beherrscht Tailstand.

Dank einer Öse an der Tailcap lässt sich ohne Probleme eine Fangschnur befestigen. Die mitgelieferte Fangschnur mit ihren unzähligen Knoten drin fühlt sich wenig hochwertig an und erfüllt meiner Meinung nach den Zweck einer Fangschnur nur bedingt, da sie nur locker ums Handgelenk getragen werden kann. Ich habe ein Lanyard einer Convoy C8 befestigt, was mir deutlich mehr zusagt und mit welchem die Lampe im Tailstand wegen dem dünneren Band bedeutend weniger kippelt – wobei bei diesem das Problem des lockeren Tragens bestehen bleibt.

img_3725rzsag.jpg


Leider ist es schwierig, die Lampe mit befestigter Fangschnur sicher aufzustellen. Die Schnur hängt unter der Tailcap und die Lampe fängt an etwas zu kippeln, wobei es dank der großen Tailcap auf ebenen Flächen trotzdem kein großes Problem darstellt.

Ein Blick in die Tailcap (links) und dem Lampenkopf (rechts).

tailcap-driver-croppe74s6g.jpg


Die Kontakte an Treiber und Feder sind vergoldet.

Soweit lässt sich die Lampe ohne Werkzeug zerlegen, wobei sich dies sowieso lediglich auf das Aufschrauben der Tailcap bezieht. Das Gewinde läuft satt und ist bereits ab Werk ordentlich gefettet.

img_3739atski.jpg


Ein kleiner Größenvergleich mit anderen bekannten Lampen (von links nach rechts: Convoy S2+, JAX Mini C8, 26650 Akku mit davor gelehntem 20 mm-Kupferboard, Fenix PD40, Convoy C8, Nitecore SRT7).

img_3757jms45.jpg


Es passen 26650er-Akkus in die PD40, zumindest offiziell. Inoffiziell lassen sich aber auch 18650er-Akkus ohne Probleme nutzen, sogar ohne Adapter. Einfach reinstecken und Tailcap zuschrauben. Nicht einmal klappern tun die „richtigen falschen“ Akkus. Mit vollgeladenem 18650 ist auch Boost und High-Leuchtstufe kein Problem (siehe Laufzeitdiagramm), wobei natürlich die Laufzeit wegen der geringeren Kapazität sinkt.

Ich habe ungeschützte IMR-Akkus und einen geschützten Soshine 3400 getestet, sie passen alle. Zu lange geschützte dürften trotzdem nicht richtig passen.

Es gibt einen kleinen Aufkleber im Batterierohr, der einem die richtige Polung des Akkus zeigt.

LED

img_3758-led0esgh.jpg


Es wird eine Cree XLamp MT-G2 EasyWhite im Helligkeitsbin P0 verbaut. Sie ist leicht an den vielen kleinen Segmenten auf der Leuchtfläche und der im Vergleich zu einer „normalen“ LED wie die XM-L2 schieren Größe zu erkennen.

Die LED ist absolut perfekt zentriert.


Lichtbild

"Whitewall"-Shots aus einem Meter:

whitewall-dark-bright6oski.jpg


Durch den texturierten Reflektor und die große LED ist die Lampe ein Fluter. Richtigen Throw hat die Lampe nicht. Nervige Artefakte wie Löcher oder wärmere Lichtfarbe im Spot besitzt die PD40 glücklicherweise aber auch nicht.

Das Donuthole ist bis lediglich 1 cm Entfernung stark ausgeprägt, ehe es bis spätestens 4 cm nahtlos in den Spot übergeht. Die PD40 lässt sich also auch wunderbar im Ultra-Nah-Bereich bis 50 cm (bspw. zum Lesen) verwenden.


User Interface (UI)

Die Lampe wird lediglich mit dem Seitenschalter bedient. Ein weiteres Bedienelement gibt es nicht.

Schaltreihenfolge: Eco > Low > Mid > High > Boost (gedrückt halten)

Um die Lampe einzuschalten, muss der Schalter mind. 0,5 Sek. gedrückt werden. Sie startet dann in der zuletzt gewählten Leuchtstufe, sie besitzt also Mode-Memory. Erneutes Drücken bewirkt ein Weiterschalten um eine Leuchtstufe.

Interessantes Detail: Wenn man die ausgeschaltete Lampe in vorher gespeicherter Leuchtstufe Eco einschaltet, flimmert das Licht deutlich sichtbar. Wenn man einmal durch den Zyklus wieder auf Eco wechselt, hört das Flimmern dagegen auf.

Um den Boost-Modus mit maximalem Lichtstrom zu erreichen, muss der Seitenschalter mindestens eine Sekunde gedrückt und gehalten werden. Die Lampe geht für einen Moment aus, ehe sie die volle Leistung bereitstellt. Viele mögen dies nicht, mich stört es dagegen überhaupt nicht.

Sondermodi wie Strobe oder SOS, auch versteckt, besitzt die PD40 glücklicherweise nicht.

Da das Gewinde anodisiert ist, ist ein Lockout, um unbeabsichtigte Bedienung zu vermeiden, leicht möglich. Tailcap um einen Viertel lösen, und fertig.


Messwerte

Daten jeweils nach 30 Sekunden Laufzeit (nach ANSI) auf jeweiliger Stufe gemessen. Lampe wurde nicht aktiv gekühlt.

Luxmeter: Dr.Meter LX1010B
Ulbrichtbox: Selbstgebautes Modell, siehe hier
Umgebungstemperatur: 23 °C

Akku: Fenix 26650 4800 mAh @ 4,16 V (ARB-L4-4800, wie von Fenix bei den ANSI-Messungen verwendet)

Lichtstrom in LumenHelligkeit in 1 m in LuxStromaufnahme in Milliampere
Eco15,78539
Low77,7419151
Mid308 1663608
High10605780≈3200
Boost17079430---

Mit auf 4,21 V geladenen Akku erreicht die Lampe direkt nach Einschalten gar 1776 lm.

Der maximale Lichtstrom nach ANSI ist um 6,3 % höher als vom Hersteller angegeben (1600 lm im Boost). Die maximale Helligkeit ist dagegen um 5,5 % geringer als angegeben. Generell sind die Abweichungen absolut nicht der Rede wert und werden im Alltag nicht auffallen.

Farbtemperatur: 5000 K (± 200K)

PWM: Auf Eco, wenn direkt von AUS eingeschaltet: 335 Hz (verschwindet nach einmal durchschalten). Sonst gibt es auf Eco, Low und Mid generell extrem leichtes PWM, was aber völlig unbedeutend ist und sich nicht mal mehr vernünftig messen lässt.

Max. Temperatur auf Stufe High: etwa 45 °C (± 5 °C) nach etwa 10 Minuten Laufzeit. Die Lampe fühlt sich zwar sehr warm an, wurde aber niemals so heiß, dass es weh tut oder man Gefahr läuft, sich bei längerem Hautkontakt am Metall zu verbrennen. Die Temperaturregelung funktioniert.


Laufzeitdiagramm:

Lampe wurde nicht gekühlt und lief mit vollem Akku auf höchster Stufe. Die Umgebungstemperatur betrug während der Datenerfassung 19 °C.

pd40-laufzeitdiagramm8dse0.png


Die Lampe besitzt eine in meinen Augen gute Regelung. Sie hält mit einem 26650 über 90 min. auf höchster Stufe durch, ehe sie in die nächstniedrigere Stufe herunterschaltet. So geht es weiter, ehe die Lampe nach ziemlich genau drei Stunden in die niedrigste Stufe wechselt.

Schön zu sehen: Die Temperaturregelung, die in der Stufe High den Lichtstrom langsam herunterregelt und diesen dann hält, um nicht zu überhitzen. Außerdem fällt auf, dass sie mit einem 26650 eine minimal höhere Leistung liefert.


Beamshots

Der Feuerlöscher ist zwei Meter, die Tür am Flurende 5,8 Meter entfernt.

pd40-eco4isxa.jpg


pd40-lowdis8e.jpg


pd40-midfjswn.jpg


pd40-high9gs2x.jpg


pd40-boostu5szi.jpg



Fazit

Um es kurz zu machen – die Fenix PD40 gefällt mir sehr gut. Mit der großen MT-G2 mit nur einer geschützten Zelle, hoher Lichtstrom, gute Regelung und ein tolles, ausgewogenes Handling machen sie zu einer sehr gut verarbeiteten Lampe, die ich sehr gerne und häufig benutze. Das UI stört mich in keinster Weise, der Schalter lässt sich gut drücken und die Lampe wird dank der Temperaturregelung auf der Leuchtstufe High nicht zu heiß – sie ist bei 1000 lm dauerbetriebsfest.

Ich bin ehrlich: Es fällt mir schwer, negative Aspekte an dieser Lampe zu entdecken. Manche könnten je nach Geschmack das UI bemängeln, andere die Verzögerung vor dem Einschalten des Boost-Modus. Außerdem könnte wiederum andere das Lanyard als nicht so praktisch empfinden, zumindest mir gefällt es nicht. Der Preis ist der Lampe in meinen Augen in Anbetracht des Gesamtpakets trotzdem durchaus angemessen.


Pro:

- exzellente Verarbeitung
- angemessene Lichtleistung der MT-G2 aus einem Akku
- sehr gleichmäßiges Lichtbild
- in neutralweiß verfügbar
- Lockout und Tailstand möglich
- funktionierende Temperaturregelung
- auch 18650 lassen sich im Notfall verwenden

Neutral:

- Preis
- UI
- Lanyard

Contra:

- ---

Hoffe, das Review hat Euch gefallen! :)

Zum Gruße, Dominik
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

RS.FREAK

Flashaholic***
24 Dezember 2014
6.414
6.129
113
In der oberen Hälfte des Landes
Sehr schöne Vorstellung, ich finde die Lampe ansich sehr gut, nur würde ich mir darin eine dedomte XHP50 wünschen, du willst die Lampe nicht zufällig modden und machst Bilder von innen? Bzw schraubst den Kopf mal auf ;)
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
2.779
3.782
113
Nein, öffnen werde ich sie erst einmal nicht.
Dafür war sie mir zu teuer. Und was sollte ich denn an der Lampe modden, außer dass ich rein theoretisch eine wärmere MT-G2 reflowen könnte? Mir gefällt sie im Alltag schon ab Werk sehr gut und könnte die erste (große) Lampe werden, die ich wirklich unverändert und ungeöffnet im Originalzustand belasse. ;)

Zum Gruße, Dominik
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
2.779
3.782
113
Man bekommt sie garantiert auf. Der Kopf ist verklebt, der Bezel lässt sich aber mit einem Schraubstock und Rohrzange (Gummi benutzen!) aufdrehen. Irgendwo habe ich das mal gesehen. Wenn ich wüsste wo, ich finde den Link nicht mehr.

Zum Gruße, Dominik
 

itf

Flashaholic**
18 Juli 2012
3.388
5.437
113
NRW
Sehr schöne Review. Mich erstaunt, dass sich die Wärmeentwicklung bei einer so kleinen Lampe so gut in grenzen hält.

Gruß ITF
 

Nightscorpion

Flashaholic***
26 Dezember 2014
6.253
4.560
113
Overath
Schönes Review Dominik!
Da haben wir ja gleich nen Kandidaten für die nächste Nachtwanderung ( Ich nehm dann die Shadow JM35 mit ;) )
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
2.779
3.782
113
Ja, die PD40 nutze ich gerne für Waldspaziergänge und Nachtwanderungen, meist im mittleren Modus (gemessene 308 lm), wobei selbst die Low-Stufe reicht. Schöner Fluter mit reichlich Leistungsreserven und super ausgewogenen Leuchtstufen - eine Eigenschaft, die nur einige Lampen überhaupt erfüllen.
War vorhin wieder mit der Fenix draußen, wirklich schöne Lampe, die durchaus auch etwas Throw hat (bei gemessenen 9430 lx im Boost wird die Helligkeit von 2 lx in 69 Metern erreicht).

Zum Gruße, Dominik
 

Onkel Otto

Moderator
Teammitglied
20 November 2015
8.330
8.675
113
Stadtallendorf
Gracias für das ausgesprochen schöne Review :).

Heute kam sie an und sie reiht sich probelmlos bei meinen
aktuellen Favoriten EagTac MX30L3, Fenix TK35UE (2015)
und NiteCore EA4SW ein.
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
2.779
3.782
113
Ich habe die genau diese hier gezeigte PD40 fit für die Zukunft gemacht :)

Diese PD40 ist nach wie vor in meinem Besitz, und ich nutze sie nach wie vor, wenn auch nicht mehr ganz so häufig wie früher. Die altgediente MT-G2 wurde durch eine moderne XHP70.3 HI (Order code XHP70D-H0-0000-0D0HN20E3) ersetzt.

img_8198-leds-watermaxieqy.jpg



Da das alte LED-Board wegen dem unterschiedlichen Footprint der MT-G2 nicht nutzbar war, habe ich ein anderes LED-Board in meiner Kiste gefunden, was auch die entsprechende Dicke hat.


img_8203-board-watermafd66.jpg



img_8207-led-watermarvgizz.jpg



img_8209-tint-beam-wam7fhj.jpg



Der Tint ist sehr angenehm, trotz duv 0,003 - das Lichtbild ist quasi identisch zur MT-G2, nur mit etwas engerem Spot. Hat was von einer Imale(n)t DN70 mit werksseitig dedomter XHP70 - damals eine Neuheit. Im Vergleich zu anderen kaltweißen oder leicht neutralen Lampen (Fenix TK35 UE, Imalent DN70) ist der Tint der XHP70.3 HI gar leicht rosig, wobei meine D4V2 dagegen noch mehr "rosy" erscheint.

Ein guter Kompromiss aus Throw, Tint und CRI bei gleichzeitig akzeptabler Effizienz!


cal_fenixpd40modxhp70afii5.png


Ra 85
R9 20
5238 K
duv 0,0030


Auf Turbo erreicht diese PD40 nun 2103 lm bei 17800 lx. (Ja, die MT-G2 war trotz 70 CRI ineffizient, offensichtlich...)


LeuchtstufeLichtstrom alt/neuHelligkeit alt/neu
Lowest15,7 / 20,4 lm85 / 160 lx
Low77,7 / 95,3 lm419 / 760 lx
Mid308 / 367 lm1663 / 2850 lx
High1060 / 1270 lm5780 / 9950 lx
Turbo1707 / 2103 lm9430 / 17800 lx

Akku war in den Messungen ein Samsung INR21700-40T. (Ungeschützte 21700er passen übrigens wunderbar in die alte PD40 rein, auch ohne Adapterrohr. Geschützte 21700 sind zu lang.)

Auf gehts in die nächsten 8 Jahre! :tala:
 
  • Danke
Reaktionen: pho

Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
2.928
1.309
113
Ich habe die genau diese hier gezeigte PD40 fit für die Zukunft gemacht :)

Diese PD40 ist nach wie vor in meinem Besitz, und ich nutze sie nach wie vor, wenn auch nicht mehr ganz so häufig wie früher. Die altgediente MT-G2 wurde durch eine moderne XHP70.3 HI (Order code XHP70D-H0-0000-0D0HN20E3) ersetzt.

img_8198-leds-watermaxieqy.jpg



Da das alte LED-Board wegen dem unterschiedlichen Footprint der MT-G2 nicht nutzbar war, habe ich ein anderes LED-Board in meiner Kiste gefunden, was auch die entsprechende Dicke hat.


img_8203-board-watermafd66.jpg



img_8207-led-watermarvgizz.jpg



img_8209-tint-beam-wam7fhj.jpg



Der Tint ist sehr angenehm, trotz duv 0,003 - das Lichtbild ist quasi identisch zur MT-G2, nur mit etwas engerem Spot. Hat was von einer Imale(n)t DN70 mit werksseitig dedomter XHP70 - damals eine Neuheit. Im Vergleich zu anderen kaltweißen oder leicht neutralen Lampen (Fenix TK35 UE, Imalent DN70) ist der Tint der XHP70.3 HI gar leicht rosig, wobei meine D4V2 dagegen noch mehr "rosy" erscheint.

Ein guter Kompromiss aus Throw, Tint und CRI bei gleichzeitig akzeptabler Effizienz!


cal_fenixpd40modxhp70afii5.png


Ra 85
R9 20
5238 K
duv 0,0030


Auf Turbo erreicht diese PD40 nun 2103 lm bei 17800 lx. (Ja, die MT-G2 war trotz 70 CRI ineffizient, offensichtlich...)


LeuchtstufeLichtstrom alt/neuHelligkeit alt/neu
Lowest15,7 / 20,4 lm85 / 160 lx
Low77,7 / 95,3 lm419 / 760 lx
Mid308 / 367 lm1663 / 2850 lx
High1060 / 1270 lm5780 / 9950 lx
Turbo1707 / 2103 lm9430 / 17800 lx

Akku war in den Messungen ein Samsung INR21700-40T. (Ungeschützte 21700er passen übrigens wunderbar in die alte PD40 rein, auch ohne Adapterrohr. Geschützte 21700 sind zu lang.)

Auf gehts in die nächsten 8 Jahre! :tala:
Wenn ich Dein Review über die alte PD40 lese, werde ich schon ein wenig nachdenklich. :)

1600 Lumen vor 8 Jahren - 3000 Lumen heute.
Neutralweiß vor 8 Jahren - Kaltweiß heute.
Orange Peel Reflector vor 8 Jahren - Smooth Reflector bei der V2.0 vor einigen Jahren sowie heute bei der V3.0

Wirkliche Neuerung heute gegenüber früher - cooler Selektorring anstatt eines elektronischen Schalters.

Achja... Modifizierbar vor 8 Jahren, übel vergossen heute.

Irgendwie fragt man sich, wieso Fenix nicht hergeht und seine Lampen in verschiedenen Versionen anbietet?
Man könnte 2-3 verschiedene LED-Versionen anbieten, eine Version mit Orange Peel Reflector für Flood und eine mit Smooth Reflector für Throw (also einen Flooder und einen Thrower)...bei den heutigen LEDs würde das sogar Sinn machen, den Fluter dann mit NE und High CRI anzubieten.
Ich ziele deswegen gerade auf die PD40R (V2/V3) damit ab, weil es heutzutage wenige wirklich gute Selektorringlampen gibt und man gerade mit der PD40R (V2/V3) doch eigentlich eine universell einsetzbare Lampe hat, die im Gegensatz zu sehr vielen anderen Modellen halt nicht primär auf "Tactical" ausgelegt ist.

Es kommt einem an dieser Stelle so vor, als hätte Fenix einen Exclusiv-Vertrag mit Luminus. :rolleyes:

Nicht falsch verstehen - ich mag die neue PD40R V3.0 trotzdem und komme super mit ihr klar...aber irgendwie sind viele der großen Hersteller (Nitecore, Thrunite, Fenix) doch irgendwie mittlerweile ziemlich festgefahren, was bestimmte Aspekte ihrer Produkte angeht.
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
2.779
3.782
113
Achja... Modifizierbar vor 8 Jahren, übel vergossen heute.
Naja, verklebt waren die Fenix-Lampen schon damals, wie auch diese PD40 hier. Als ich 2015 auch eine LD09 hatte, ließ sich diese nicht zerlegen. Die TK35UE ist ebenfalls fast nicht zerlegbar, da es eine eingeschraubte Pill gibt, welche vermutlich mit Loctite Red verklebt ist. Durch die geringe Angriffsfläche (nur zwei Löcher in der Pill für Sprengringzange o.ä.) ist ein zerstörungsfreies Öffnen auch mit viel Hitze de facto unmöglich. Bei der PD40 hier ist dagegen der Lampenkopf an sich zu öffnen, wodurch man mit einer großen Zange relativ problemlos genug Kraft zum Öffnen aufbringen kann.

Die meisten aktuellen Modelle sehen nach wie vor aus, als wäre ein "relativ" einfacher Zugang zur LED via Öffnen des Lampenkopfs möglich (mit viel Hitze, Schraubstock und roher Kraft wohlgemerkt).

Es kommt einem an dieser Stelle so vor, als hätte Fenix einen Exclusiv-Vertrag mit Luminus. :rolleyes:
Und genau DAS ist für mich aktuell der Dealbreaker mit Fenix. Die LEDs sind einfach zu grün. Alle aktuellen Fenix' die ich bisher in der Hand hatte, waren grün. Ein Freund hat eine E09R mit einer "SST-20 vomit green", mit einem duv von über 0,02 (!!!) auf niedriger Leuchtstufe. Das ist so extrem grün, dass ich mich frage, ob die Selektion dieser LED ein Fehler vonseitens Luminus war und die LED eigentlich als Ausschuss aussortiert gehörte. :rolleyes:

Aber - und das ist eben auch leider so - die Masse stört sich daran offenbar nicht. Auch mein Freund stört sich daran nicht, weil "macht genug Licht und ist klein". Ja, die Prioritäten liegen da eben woanders. Aber empfehlen kann ich Fenix-Lampen halt auch nicht mehr, solange dieser Grünspan in deren LEDs drin ist.
 

KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
3.434
2.040
113
@Buteo
Nun wir paar Foren Hansel hier machen sicher nicht den Umsatz. Und damit meine ich nicht nur das TLF, sonders auch internationale Forem. Fenix, NC, JB, ... machen denke ich nicht mehr den Hauptumsatz mit Lampensammlern. Fenix gibt es auch in Elektrofachmärkten, und andere Hersteller auch in anderen normalen Läden. Dementsprechend richtet man sich auch dann aus.
Der 08/15 Normaluser wird auch eher ein kaltweisses Licht kaufen bei der Tala, und so etwas wie CRI ist eher ein Fremdwort. Der Normalo kauft eine Taschenlampe um Licht zu haben für eine Situation, um Licht zu haben, und bekommt keine nasse Hose weil die bestimmte Lampe was bestimmtes besonders gut kann.

Gerade CRI ist weniger bekannt, die meissten LED Leuchtmittel die man im normalen Handel kauft liegen da zwischen 70-80, nur wenige sind HiCRI.

Als nächstes, Warum sollte ein Lampenhersteller eine Lampe moddingfähig gestalten. Es geht um sichere Funktion, um mindestens über die Zeit der Gewährleistung zu kommen. Verkleben sorgt dafür, das kein zu neugieriger Drähte abreisst oder das Teil zerpusselt und dann Garantie möchte. Die Teile bekommen auch noch eine zusätzliche Option um wasserdichter zu sein.

Letztlich ist es billiger z.B. 100000 Stück einer bestimmten Lampe herzustellen, als 33333, 33333 und 33334 Lampen des gleichen Types mit verschiedenen LED Optionen. Auch wenn man es nicht glaubt, auch der Tala Hersteller will Geld verdienen, je mehr je besser. Und der Aufschrei, wenn dann eine Lampe aufgrund der neuen LED Optionen teurer wird, nein da möchte ich ehrlich gesagt drauf verzichten.

Tablets, Smartfones etc. sind auch nicht wartungsfeundlich... Viele lassen sich auch nicht, oder nur sehr schwer zersörungsfrei öffnen.
 

Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
2.928
1.309
113
Naja, verklebt waren die Fenix-Lampen schon damals, wie auch diese PD40 hier. Als ich 2015 auch eine LD09 hatte, ließ sich diese nicht zerlegen. Die TK35UE ist ebenfalls fast nicht zerlegbar, da es eine eingeschraubte Pill gibt, welche vermutlich mit Loctite Red verklebt ist. Durch die geringe Angriffsfläche (nur zwei Löcher in der Pill für Sprengringzange o.ä.) ist ein zerstörungsfreies Öffnen auch mit viel Hitze de facto unmöglich. Bei der PD40 hier ist dagegen der Lampenkopf an sich zu öffnen, wodurch man mit einer großen Zange relativ problemlos genug Kraft zum Öffnen aufbringen kann.

Die meisten aktuellen Modelle sehen nach wie vor aus, als wäre ein "relativ" einfacher Zugang zur LED via Öffnen des Lampenkopfs möglich (mit viel Hitze, Schraubstock und roher Kraft wohlgemerkt).
OK ich dachte, das wäre einfacher für Dich gewesen bei dem alten Modell. :)
Und genau DAS ist für mich aktuell der Dealbreaker mit Fenix. Die LEDs sind einfach zu grün. Alle aktuellen Fenix' die ich bisher in der Hand hatte, waren grün. Ein Freund hat eine E09R mit einer "SST-20 vomit green", mit einem duv von über 0,02 (!!!) auf niedriger Leuchtstufe. Das ist so extrem grün, dass ich mich frage, ob die Selektion dieser LED ein Fehler vonseitens Luminus war und die LED eigentlich als Ausschuss aussortiert gehörte. :rolleyes:

Aber - und das ist eben auch leider so - die Masse stört sich daran offenbar nicht. Auch mein Freund stört sich daran nicht, weil "macht genug Licht und ist klein". Ja, die Prioritäten liegen da eben woanders. Aber empfehlen kann ich Fenix-Lampen halt auch nicht mehr, solange dieser Grünspan in deren LEDs drin ist.
Ich kann die Aversion durchaus verstehen, aber das ist ja kein Fenix-Problem only, das betrifft so einige namenhafte Hersteller.
Solange es "die besonderen" Modelle gibt, werde ich diese bestimmten Modelle auch empfehlen...

@Buteo
Nun wir paar Foren Hansel hier machen sicher nicht den Umsatz. Und damit meine ich nicht nur das TLF, sonders auch internationale Forem. Fenix, NC, JB, ... machen denke ich nicht mehr den Hauptumsatz mit Lampensammlern. Fenix gibt es auch in Elektrofachmärkten, und andere Hersteller auch in anderen normalen Läden. Dementsprechend richtet man sich auch dann aus.
Der 08/15 Normaluser wird auch eher ein kaltweisses Licht kaufen bei der Tala, und so etwas wie CRI ist eher ein Fremdwort. Der Normalo kauft eine Taschenlampe um Licht zu haben für eine Situation, um Licht zu haben, und bekommt keine nasse Hose weil die bestimmte Lampe was bestimmtes besonders gut kann.

Gerade CRI ist weniger bekannt, die meissten LED Leuchtmittel die man im normalen Handel kauft liegen da zwischen 70-80, nur wenige sind HiCRI.

Als nächstes, Warum sollte ein Lampenhersteller eine Lampe moddingfähig gestalten. Es geht um sichere Funktion, um mindestens über die Zeit der Gewährleistung zu kommen. Verkleben sorgt dafür, das kein zu neugieriger Drähte abreisst oder das Teil zerpusselt und dann Garantie möchte. Die Teile bekommen auch noch eine zusätzliche Option um wasserdichter zu sein.
Es geht mir heutzutage bei den Hauptherstellern nicht um Ordnungswidrigkeit...ich war nur der Meinung, dass es vor acht Jahren noch nicht so gängig war, die Lampen zu verkleben. :).

Fenix hatte bis vor einigen Jahren durchaus noch NW-Modelle im Sortiment (und Thrunite hatte auch mehr Abwechslung in den UIs und Lampengestaltungen, Nitecore hatte ebenfalls noch NW-Modelle im Programm und mehr Abwechslung in den benutzten LEDs ...)

Du merkst, worauf ich eigentlich hinaus möchte? :)
Letztlich ist es billiger z.B. 100000 Stück einer bestimmten Lampe herzustellen, als 33333, 33333 und 33334 Lampen des gleichen Types mit verschiedenen LED Optionen. Auch wenn man es nicht glaubt, auch der Tala Hersteller will Geld verdienen, je mehr je besser. Und der Aufschrei, wenn dann eine Lampe aufgrund der neuen LED Optionen teurer wird, nein da möchte ich ehrlich gesagt drauf verzichten.
Ich glaube nicht, dass das die Lampe um so einen derart deutlichen Betrag teurer machen würde...aber ist gleich, im Endeffekt können wir es eh nicht ändern. :(
Tablets, Smartfones etc. sind auch nicht wartungsfeundlich... Viele lassen sich auch nicht, oder nur sehr schwer zersörungsfrei öffnen.
Der Vergleich hinkt etwas...eine TaLa benutzt man wenn es gut läuft durchaus 10-15 Jahre, ein Smartphone nur wenige Jahre bevor es dann total veraltet ist.
Wie man hier an der PD40R ja wunderbar sehen kann, hat sich in 8 Jahren hier nicht allzuviel getan. :)
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
2.779
3.782
113
Ich kann die Aversion durchaus verstehen, aber das ist ja kein Fenix-Problem only, das betrifft so einige namenhafte Hersteller.
Solange es "die besonderen" Modelle gibt, werde ich diese bestimmten Modelle auch empfehlen...
Wobei in Sachen Tint Vertrauen gut, aber Kontrolle besser ist - wo sich dann in der Regel herausstellt, dass der Tint reines Glücksspiel ist oder im schlimmsten Fall einfach konstant Grün beinhaltet. Und wie gesagt: bevor ich wieder Fenix ernsthaft in Erwägung ziehe sollen die mir erst einmal zeigen, dass sie so wie früher auch anders als Grün können (und zwar über mehrere Modelle hinweg, nicht bei Einzelexemplaren). Aber wie gesagt - die Masse wird's nicht scheren.
Wie man hier an der PD40R ja wunderbar sehen kann, hat sich in 8 Jahren hier nicht allzuviel getan. :)
PD40 bitte, ein R für Rechargeable (interne Ladefunktion) gibt es hier nicht :D

Das ist tatsächlich eine Neuerung der letzten Jahre: interne Ladefunktion, und das ist tatsächlich praktisch und ermöglicht es auch Otto-Normalo, eine leistungsstarke Taschenlampe ohne viel Hinundher mit Ladegeräten, Akkus oder anderen Schikanen zu benutzen.
 

Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
2.928
1.309
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Wobei in Sachen Tint Vertrauen gut, aber Kontrolle besser ist - wo sich dann in der Regel herausstellt, dass der Tint reines Glücksspiel ist oder im schlimmsten Fall einfach konstant Grün beinhaltet. Und wie gesagt: bevor ich wieder Fenix ernsthaft in Erwägung ziehe sollen die mir erst einmal zeigen, dass sie so wie früher auch anders als Grün können (und zwar über mehrere Modelle hinweg, nicht bei Einzelexemplaren). Aber wie gesagt - die Masse wird's nicht scheren.
Der Tint ist auch vom Umgebungslicht etwas abhängig.
Im dunklen an der White Whall wirkt der Tint der V3.0 weniger grünlich als bei eingeschaltetem Wohnzimmerlicht (NW, etwas gelblich).
Aber insgesamt ist der Tint trotzdem weniger grünlich als bei der V2.0...und gegenüber meiner Surefire UM2 dann doch reinweiß. :rofl:

PD40 bitte, ein R für Rechargeable (interne Ladefunktion) gibt es hier nicht :D

Das ist tatsächlich eine Neuerung der letzten Jahre: interne Ladefunktion, und das ist tatsächlich praktisch und ermöglicht es auch Otto-Normalo, eine leistungsstarke Taschenlampe ohne viel Hinundher mit Ladegeräten, Akkus oder anderen Schikanen zu benutzen.
PD40 ohne R. :)

Trotzdem...lumentechnisch sind die 3000 halt kein Quantensprung, ich brauche soviel Lichtleistung einfach kaum bis gar nicht. :)
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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Der Tint ist auch vom Umgebungslicht etwas abhängig.
Ja, und auch von der eigenen Empfindlichkeit.
Ich bin voll der Tint-Snob, ja - geb ich gern zu :rofl: (insofern bin ich froh, mit der XHP70.3 HI hier einen echten Glücksgriff gelandet zu haben.)

Und solang ich die Möglichkeit habe, selbst Entscheidungen für bessere Lichtqualität zu treffen (duch LED-Umbau), nehme ich das gern an :D

Trotzdem...lumentechnisch sind die 3000 halt kein Quantensprung, ich brauche soviel Lichtleistung einfach kaum bis gar nicht. :)
Wobei ich zugeben muss, dass der Lichtstromzuwachs durch den Emittertausch von 1700 auf 2100 Lumen durchaus sichtbar ist. Wird aber primär an der Kombination "mehr Throw" und "effizientere LED" liegen.
 

Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
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Ja, und auch von der eigenen Empfindlichkeit.
Ich bin voll der Tint-Snob, ja - geb ich gern zu :rofl: (insofern bin ich froh, mit der XHP70.3 HI hier einen echten Glücksgriff gelandet zu haben.)

Und solang ich die Möglichkeit habe, selbst Entscheidungen für bessere Lichtqualität zu treffen (duch LED-Umbau), nehme ich das gern an :D
Ich habe gerade die V3.0 extra nochmal in der Wohnung und dem dunklen Hausflur getestet.
Im Wohnzimmer mit NW-LEDs in Low, Mid, High grünlich - im Turbo dann weg.
Im Hausflur (dunkel und Whitewall) nur im Low etwas grünlich, danach rein weiß. :)
Wobei ich zugeben muss, dass der Lichtstromzuwachs durch den Emittertausch von 1700 auf 2100 Lumen durchaus sichtbar ist. Wird aber primär an der Kombination "mehr Throw" und "effizientere LED" liegen.
Ich hätte mir vermutlich eine Nichia eingebaut. :rofl:
 

KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
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...ich war nur der Meinung, dass es vor acht Jahren noch nicht so gängig war, die Lampen zu verkleben. :).
Mein Empfinden ist da anders, Surefire, Jetbeam, Fenix, Nitecore waren auch verklebt, Vielleicht nicht alle, aber die klebten die schon damals. Auch um bessere Wasserdichtigkeit zu gewährleisten.

Fenix hatte bis vor einigen Jahren durchaus noch NW-Modelle im Sortiment (und Thrunite hatte auch mehr Abwechslung in den UIs und Lampengestaltungen, Nitecore hatte ebenfalls noch NW-Modelle im Programm und mehr Abwechslung in den benutzten LEDs ...)
Gefühlt ist Thrunite eh nicht mehr das von vor einigen Jahren. Und wenn die Fenix NW Lampen wie geschnitten Brot gegangen wären, Würde es die noch heute geben. Denn auch der Chinamann möchte Geld verdienen, und wenn was lohnt, dann macht er es. Die ganze LED Farb Diversität ist eher nur für die kleine Gruppe der Lampen Foren Freaks interessant. Spiegelt sich eben in den Produkten wieder. Hersteller die da was anbieten sind dann eben bewusst in dieser Niesche und ziehen da ihren Gewinn ab.

Ich glaube nicht, dass das die Lampe um so einen derart deutlichen Betrag teurer machen würde...aber ist gleich, im Endeffekt können wir es eh nicht ändern. :(
Lagerhaltung der verschiedenen LED, ggf. andere Bestückung da die LED etwas andere Parameter bevorzugt,... Jede Produktvariante kostet Geld, beim Service, in der Werbung, in der Garantie,... Dadurch eben teurer. Es ist das Ganze, nicht nur die LED selber.

Der Vergleich hinkt etwas...eine TaLa benutzt man wenn es gut läuft durchaus 10-15 Jahre, ein Smartphone nur wenige Jahre bevor es dann total veraltet ist.
Wie man hier an der PD40R ja wunderbar sehen kann, hat sich in 8 Jahren hier nicht allzuviel getan. :)
Nicht wirklich, der Unterschied ist nur das es "selbstverständlich" ist sich wie Du sagtest alle wenige Jahre was neues zu kaufen. Ein Smartfon ist durchaus lange nutzbar, wenn man sich nicht die allerletzte Krücke gekauft hat. Das Problem ist der Akkuwechsel, und das der Hersteller keine Updates spendiert, weil er damit ja nichts verdient.
Im Notebook PC und Tablett Bereich sind problemlos 7 - 10 Jahre drin. Oft wird die Zeitspanne verkürzt weil der OS Hersteller beschliesst z.B. CPUs der 7.ten Core Generation nicht mit Win11 zu unterstützen.Aber das ist hier jetzt abgeschweift.

Ach ja und den Besitzer einer Taschenlampe hindert keiner sie nicht so lange zu nutzen bis sie kaputt ist. Das wird sogar der reale Usecase sein. Die Lampenmodder sind in den Lampenforen eine noch kleinere Gruppe. Der Hausmeister vom Bundestag, der im Keller die Sicherungen zählt wird seine Lampe sicher nicht modden, sondern benutzen.
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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Ich hätte mir vermutlich eine Nichia eingebaut. :rofl:
Habe ich tatsächlich erst überlegt, mich dann aber in Ermangelung an brauchbaren 6V-Emittern mit brauchbarem Footprint (Thermal Pad!) dagegen entschieden. Ich hätte lediglich die 144AM auf Lager gehabt, welche aber kein Thermal Pad hat und von der Effizienz zudem deutlich unterhalb der hier verbauten XHP70.3 HI liegen dürfte...

80 CRI (bzw. 85) reicht mir. :)
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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Ich habe meine oben gezeigte Mod endlich richtig vollendet. :D

Endlich habe ich eine angepasste Zentrierhilfe für die LED und den Reflektor. Nun ist die Lampe perfekt. Der Beam hat sich sogar noch etwas verbessert, der Lichtstrom ist sogar mit 2130 lm auf Turbo (Keeppower 26650 5500 mAh @ 4,1 V) etwas höher als vorher.

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  • Danke
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