Kurzreview Fenix PD40
In diesem kleinen Review möchte ich Euch die Fenix PD40 vorstellen, eine Lampe mit neutralweißer MT-G2 LED und nur einem Akku.
Die Lampe habe ich vor kurzem in neuwertigem Zustand im Marktplatz dieses Forums erworben. Danke dafür noch mal an dieser Stelle an den User rad-ass!
Der Hersteller gibt folgende Technische Daten an:
Maße in mm (Länge/Kopf-Ø): 145/40
Gewicht ohne Batterie: 172 g
Max. Lichtstrom: 1600 lm
Max. Helligkeit: 10000 cd
Leuchtstufen: Eco/Low/Mid/High/Turbo – keine Blinkmodi
LED: Cree XLamp MT-G2 P0 (neutral white)
Stromversorgung: 1 x 26650
Die Verpackung ist in typischem Fenix-Design gehalten. Sie wirkt stabil und die Lampe ist sicher in einer Form aus durchsichtigem Plastik gebettet, hinter welcher sich das Zubehör befindet.
Es befindet sich ein Holster, ein Lanyard, eine Anleitung und Ersatz-O-Ringe im Lieferumfang.
Zur Lampe habe ich noch einen Fenix 26650 Akku des Typs ARB-L4-4800 erhalten, mit welchem ich auch die Tests in diesem Kurzreview durchführe.
Viel erklären muss ich wohl nicht, denn die obigen Bilder sprechen für sich. Die Lampe ist laut Hersteller nach HAIII anodisiert. Dicke Kühlrippen sollten die Wärmeableitung verbessern. Der Bezel hat ein leicht „taktisches“ Design, ohne aber zu martialisch zu wirken.
Der Reflektor mit innerer Texturierung („Orange Peel“ – kurz OP) wird von einem vergüteten Frontglas geschützt, was die Lichtdurchlässigkeit maximiert. Dies kann man leicht durch das violette Schimmern erkennen.
Das einzige Bedienelement an der Lampe ist ein elektronischer Seitenschalter. Er lässt sich gut drücken, auch mit Handschuhen ist das kein Problem. Der Taster wird durch eine metallene Kappe geschützt.
Die Lampe ist äußerst hochwertig verarbeitet. Die Kanten sind sauber entgratet, Fehler oder Kratzer in der Anodisierung kann ich nicht entdecken.
Wegen dem großen Lithium-Akku ist die PD40 mit 272 Gramm relativ schwer, was der Handlichkeit aber keinen Abbruch tut. Im Gegenteil, sie fühlt sich deswegen massiv und wie aus einem Guss an. Dank der Gewichtsverteilung von 50:50 lässt sie sich gut halten.
Das Knurling ist griffig und erfüllt seinen Zweck. Auch mit nassen Händen lässt sich die Lampe sicher halten. Außerdem sorgen die Kanten am Lampenkopf und Batterierohr für zusätzlichen Halt.
Die Lampe beherrscht Tailstand.
Dank einer Öse an der Tailcap lässt sich ohne Probleme eine Fangschnur befestigen. Die mitgelieferte Fangschnur mit ihren unzähligen Knoten drin fühlt sich wenig hochwertig an und erfüllt meiner Meinung nach den Zweck einer Fangschnur nur bedingt, da sie nur locker ums Handgelenk getragen werden kann. Ich habe ein Lanyard einer Convoy C8 befestigt, was mir deutlich mehr zusagt und mit welchem die Lampe im Tailstand wegen dem dünneren Band bedeutend weniger kippelt – wobei bei diesem das Problem des lockeren Tragens bestehen bleibt.
Leider ist es schwierig, die Lampe mit befestigter Fangschnur sicher aufzustellen. Die Schnur hängt unter der Tailcap und die Lampe fängt an etwas zu kippeln, wobei es dank der großen Tailcap auf ebenen Flächen trotzdem kein großes Problem darstellt.
Ein Blick in die Tailcap (links) und dem Lampenkopf (rechts).
Die Kontakte an Treiber und Feder sind vergoldet.
Soweit lässt sich die Lampe ohne Werkzeug zerlegen, wobei sich dies sowieso lediglich auf das Aufschrauben der Tailcap bezieht. Das Gewinde läuft satt und ist bereits ab Werk ordentlich gefettet.
Ein kleiner Größenvergleich mit anderen bekannten Lampen (von links nach rechts: Convoy S2+, JAX Mini C8, 26650 Akku mit davor gelehntem 20 mm-Kupferboard, Fenix PD40, Convoy C8, Nitecore SRT7).
Es passen 26650er-Akkus in die PD40, zumindest offiziell. Inoffiziell lassen sich aber auch 18650er-Akkus ohne Probleme nutzen, sogar ohne Adapter. Einfach reinstecken und Tailcap zuschrauben. Nicht einmal klappern tun die „richtigen falschen“ Akkus. Mit vollgeladenem 18650 ist auch Boost und High-Leuchtstufe kein Problem (siehe Laufzeitdiagramm), wobei natürlich die Laufzeit wegen der geringeren Kapazität sinkt.
Ich habe ungeschützte IMR-Akkus und einen geschützten Soshine 3400 getestet, sie passen alle. Zu lange geschützte dürften trotzdem nicht richtig passen.
Es gibt einen kleinen Aufkleber im Batterierohr, der einem die richtige Polung des Akkus zeigt.
LED
Es wird eine Cree XLamp MT-G2 EasyWhite im Helligkeitsbin P0 verbaut. Sie ist leicht an den vielen kleinen Segmenten auf der Leuchtfläche und der im Vergleich zu einer „normalen“ LED wie die XM-L2 schieren Größe zu erkennen.
Die LED ist absolut perfekt zentriert.
Lichtbild
"Whitewall"-Shots aus einem Meter:
Durch den texturierten Reflektor und die große LED ist die Lampe ein Fluter. Richtigen Throw hat die Lampe nicht. Nervige Artefakte wie Löcher oder wärmere Lichtfarbe im Spot besitzt die PD40 glücklicherweise aber auch nicht.
Das Donuthole ist bis lediglich 1 cm Entfernung stark ausgeprägt, ehe es bis spätestens 4 cm nahtlos in den Spot übergeht. Die PD40 lässt sich also auch wunderbar im Ultra-Nah-Bereich bis 50 cm (bspw. zum Lesen) verwenden.
User Interface (UI)
Die Lampe wird lediglich mit dem Seitenschalter bedient. Ein weiteres Bedienelement gibt es nicht.
Schaltreihenfolge: Eco > Low > Mid > High > Boost (gedrückt halten)
Um die Lampe einzuschalten, muss der Schalter mind. 0,5 Sek. gedrückt werden. Sie startet dann in der zuletzt gewählten Leuchtstufe, sie besitzt also Mode-Memory. Erneutes Drücken bewirkt ein Weiterschalten um eine Leuchtstufe.
Interessantes Detail: Wenn man die ausgeschaltete Lampe in vorher gespeicherter Leuchtstufe Eco einschaltet, flimmert das Licht deutlich sichtbar. Wenn man einmal durch den Zyklus wieder auf Eco wechselt, hört das Flimmern dagegen auf.
Um den Boost-Modus mit maximalem Lichtstrom zu erreichen, muss der Seitenschalter mindestens eine Sekunde gedrückt und gehalten werden. Die Lampe geht für einen Moment aus, ehe sie die volle Leistung bereitstellt. Viele mögen dies nicht, mich stört es dagegen überhaupt nicht.
Sondermodi wie Strobe oder SOS, auch versteckt, besitzt die PD40 glücklicherweise nicht.
Da das Gewinde anodisiert ist, ist ein Lockout, um unbeabsichtigte Bedienung zu vermeiden, leicht möglich. Tailcap um einen Viertel lösen, und fertig.
Messwerte
Daten jeweils nach 30 Sekunden Laufzeit (nach ANSI) auf jeweiliger Stufe gemessen. Lampe wurde nicht aktiv gekühlt.
Luxmeter: Dr.Meter LX1010B
Ulbrichtbox: Selbstgebautes Modell, siehe hier
Umgebungstemperatur: 23 °C
Akku: Fenix 26650 4800 mAh @ 4,16 V (ARB-L4-4800, wie von Fenix bei den ANSI-Messungen verwendet)
Mit auf 4,21 V geladenen Akku erreicht die Lampe direkt nach Einschalten gar 1776 lm.
Der maximale Lichtstrom nach ANSI ist um 6,3 % höher als vom Hersteller angegeben (1600 lm im Boost). Die maximale Helligkeit ist dagegen um 5,5 % geringer als angegeben. Generell sind die Abweichungen absolut nicht der Rede wert und werden im Alltag nicht auffallen.
Farbtemperatur: 5000 K (± 200K)
PWM: Auf Eco, wenn direkt von AUS eingeschaltet: 335 Hz (verschwindet nach einmal durchschalten). Sonst gibt es auf Eco, Low und Mid generell extrem leichtes PWM, was aber völlig unbedeutend ist und sich nicht mal mehr vernünftig messen lässt.
Max. Temperatur auf Stufe High: etwa 45 °C (± 5 °C) nach etwa 10 Minuten Laufzeit. Die Lampe fühlt sich zwar sehr warm an, wurde aber niemals so heiß, dass es weh tut oder man Gefahr läuft, sich bei längerem Hautkontakt am Metall zu verbrennen. Die Temperaturregelung funktioniert.
Laufzeitdiagramm:
Lampe wurde nicht gekühlt und lief mit vollem Akku auf höchster Stufe. Die Umgebungstemperatur betrug während der Datenerfassung 19 °C.
Die Lampe besitzt eine in meinen Augen gute Regelung. Sie hält mit einem 26650 über 90 min. auf höchster Stufe durch, ehe sie in die nächstniedrigere Stufe herunterschaltet. So geht es weiter, ehe die Lampe nach ziemlich genau drei Stunden in die niedrigste Stufe wechselt.
Schön zu sehen: Die Temperaturregelung, die in der Stufe High den Lichtstrom langsam herunterregelt und diesen dann hält, um nicht zu überhitzen. Außerdem fällt auf, dass sie mit einem 26650 eine minimal höhere Leistung liefert.
Beamshots
Der Feuerlöscher ist zwei Meter, die Tür am Flurende 5,8 Meter entfernt.
Fazit
Um es kurz zu machen – die Fenix PD40 gefällt mir sehr gut. Mit der großen MT-G2 mit nur einer geschützten Zelle, hoher Lichtstrom, gute Regelung und ein tolles, ausgewogenes Handling machen sie zu einer sehr gut verarbeiteten Lampe, die ich sehr gerne und häufig benutze. Das UI stört mich in keinster Weise, der Schalter lässt sich gut drücken und die Lampe wird dank der Temperaturregelung auf der Leuchtstufe High nicht zu heiß – sie ist bei 1000 lm dauerbetriebsfest.
Ich bin ehrlich: Es fällt mir schwer, negative Aspekte an dieser Lampe zu entdecken. Manche könnten je nach Geschmack das UI bemängeln, andere die Verzögerung vor dem Einschalten des Boost-Modus. Außerdem könnte wiederum andere das Lanyard als nicht so praktisch empfinden, zumindest mir gefällt es nicht. Der Preis ist der Lampe in meinen Augen in Anbetracht des Gesamtpakets trotzdem durchaus angemessen.
Pro:
- exzellente Verarbeitung
- angemessene Lichtleistung der MT-G2 aus einem Akku
- sehr gleichmäßiges Lichtbild
- in neutralweiß verfügbar
- Lockout und Tailstand möglich
- funktionierende Temperaturregelung
- auch 18650 lassen sich im Notfall verwenden
Neutral:
- Preis
- UI
- Lanyard
Contra:
- ---
Hoffe, das Review hat Euch gefallen!
Zum Gruße, Dominik
In diesem kleinen Review möchte ich Euch die Fenix PD40 vorstellen, eine Lampe mit neutralweißer MT-G2 LED und nur einem Akku.
Die Lampe habe ich vor kurzem in neuwertigem Zustand im Marktplatz dieses Forums erworben. Danke dafür noch mal an dieser Stelle an den User rad-ass!
Der Hersteller gibt folgende Technische Daten an:
Maße in mm (Länge/Kopf-Ø): 145/40
Gewicht ohne Batterie: 172 g
Max. Lichtstrom: 1600 lm
Max. Helligkeit: 10000 cd
Leuchtstufen: Eco/Low/Mid/High/Turbo – keine Blinkmodi
LED: Cree XLamp MT-G2 P0 (neutral white)
Stromversorgung: 1 x 26650
Die Verpackung ist in typischem Fenix-Design gehalten. Sie wirkt stabil und die Lampe ist sicher in einer Form aus durchsichtigem Plastik gebettet, hinter welcher sich das Zubehör befindet.
Es befindet sich ein Holster, ein Lanyard, eine Anleitung und Ersatz-O-Ringe im Lieferumfang.
Zur Lampe habe ich noch einen Fenix 26650 Akku des Typs ARB-L4-4800 erhalten, mit welchem ich auch die Tests in diesem Kurzreview durchführe.
Viel erklären muss ich wohl nicht, denn die obigen Bilder sprechen für sich. Die Lampe ist laut Hersteller nach HAIII anodisiert. Dicke Kühlrippen sollten die Wärmeableitung verbessern. Der Bezel hat ein leicht „taktisches“ Design, ohne aber zu martialisch zu wirken.
Der Reflektor mit innerer Texturierung („Orange Peel“ – kurz OP) wird von einem vergüteten Frontglas geschützt, was die Lichtdurchlässigkeit maximiert. Dies kann man leicht durch das violette Schimmern erkennen.
Das einzige Bedienelement an der Lampe ist ein elektronischer Seitenschalter. Er lässt sich gut drücken, auch mit Handschuhen ist das kein Problem. Der Taster wird durch eine metallene Kappe geschützt.
Die Lampe ist äußerst hochwertig verarbeitet. Die Kanten sind sauber entgratet, Fehler oder Kratzer in der Anodisierung kann ich nicht entdecken.
Wegen dem großen Lithium-Akku ist die PD40 mit 272 Gramm relativ schwer, was der Handlichkeit aber keinen Abbruch tut. Im Gegenteil, sie fühlt sich deswegen massiv und wie aus einem Guss an. Dank der Gewichtsverteilung von 50:50 lässt sie sich gut halten.
Das Knurling ist griffig und erfüllt seinen Zweck. Auch mit nassen Händen lässt sich die Lampe sicher halten. Außerdem sorgen die Kanten am Lampenkopf und Batterierohr für zusätzlichen Halt.
Die Lampe beherrscht Tailstand.
Dank einer Öse an der Tailcap lässt sich ohne Probleme eine Fangschnur befestigen. Die mitgelieferte Fangschnur mit ihren unzähligen Knoten drin fühlt sich wenig hochwertig an und erfüllt meiner Meinung nach den Zweck einer Fangschnur nur bedingt, da sie nur locker ums Handgelenk getragen werden kann. Ich habe ein Lanyard einer Convoy C8 befestigt, was mir deutlich mehr zusagt und mit welchem die Lampe im Tailstand wegen dem dünneren Band bedeutend weniger kippelt – wobei bei diesem das Problem des lockeren Tragens bestehen bleibt.
Leider ist es schwierig, die Lampe mit befestigter Fangschnur sicher aufzustellen. Die Schnur hängt unter der Tailcap und die Lampe fängt an etwas zu kippeln, wobei es dank der großen Tailcap auf ebenen Flächen trotzdem kein großes Problem darstellt.
Ein Blick in die Tailcap (links) und dem Lampenkopf (rechts).
Die Kontakte an Treiber und Feder sind vergoldet.
Soweit lässt sich die Lampe ohne Werkzeug zerlegen, wobei sich dies sowieso lediglich auf das Aufschrauben der Tailcap bezieht. Das Gewinde läuft satt und ist bereits ab Werk ordentlich gefettet.
Ein kleiner Größenvergleich mit anderen bekannten Lampen (von links nach rechts: Convoy S2+, JAX Mini C8, 26650 Akku mit davor gelehntem 20 mm-Kupferboard, Fenix PD40, Convoy C8, Nitecore SRT7).
Es passen 26650er-Akkus in die PD40, zumindest offiziell. Inoffiziell lassen sich aber auch 18650er-Akkus ohne Probleme nutzen, sogar ohne Adapter. Einfach reinstecken und Tailcap zuschrauben. Nicht einmal klappern tun die „richtigen falschen“ Akkus. Mit vollgeladenem 18650 ist auch Boost und High-Leuchtstufe kein Problem (siehe Laufzeitdiagramm), wobei natürlich die Laufzeit wegen der geringeren Kapazität sinkt.
Ich habe ungeschützte IMR-Akkus und einen geschützten Soshine 3400 getestet, sie passen alle. Zu lange geschützte dürften trotzdem nicht richtig passen.
Es gibt einen kleinen Aufkleber im Batterierohr, der einem die richtige Polung des Akkus zeigt.
LED
Es wird eine Cree XLamp MT-G2 EasyWhite im Helligkeitsbin P0 verbaut. Sie ist leicht an den vielen kleinen Segmenten auf der Leuchtfläche und der im Vergleich zu einer „normalen“ LED wie die XM-L2 schieren Größe zu erkennen.
Die LED ist absolut perfekt zentriert.
Lichtbild
"Whitewall"-Shots aus einem Meter:
Durch den texturierten Reflektor und die große LED ist die Lampe ein Fluter. Richtigen Throw hat die Lampe nicht. Nervige Artefakte wie Löcher oder wärmere Lichtfarbe im Spot besitzt die PD40 glücklicherweise aber auch nicht.
Das Donuthole ist bis lediglich 1 cm Entfernung stark ausgeprägt, ehe es bis spätestens 4 cm nahtlos in den Spot übergeht. Die PD40 lässt sich also auch wunderbar im Ultra-Nah-Bereich bis 50 cm (bspw. zum Lesen) verwenden.
User Interface (UI)
Die Lampe wird lediglich mit dem Seitenschalter bedient. Ein weiteres Bedienelement gibt es nicht.
Schaltreihenfolge: Eco > Low > Mid > High > Boost (gedrückt halten)
Um die Lampe einzuschalten, muss der Schalter mind. 0,5 Sek. gedrückt werden. Sie startet dann in der zuletzt gewählten Leuchtstufe, sie besitzt also Mode-Memory. Erneutes Drücken bewirkt ein Weiterschalten um eine Leuchtstufe.
Interessantes Detail: Wenn man die ausgeschaltete Lampe in vorher gespeicherter Leuchtstufe Eco einschaltet, flimmert das Licht deutlich sichtbar. Wenn man einmal durch den Zyklus wieder auf Eco wechselt, hört das Flimmern dagegen auf.
Um den Boost-Modus mit maximalem Lichtstrom zu erreichen, muss der Seitenschalter mindestens eine Sekunde gedrückt und gehalten werden. Die Lampe geht für einen Moment aus, ehe sie die volle Leistung bereitstellt. Viele mögen dies nicht, mich stört es dagegen überhaupt nicht.
Sondermodi wie Strobe oder SOS, auch versteckt, besitzt die PD40 glücklicherweise nicht.
Da das Gewinde anodisiert ist, ist ein Lockout, um unbeabsichtigte Bedienung zu vermeiden, leicht möglich. Tailcap um einen Viertel lösen, und fertig.
Messwerte
Daten jeweils nach 30 Sekunden Laufzeit (nach ANSI) auf jeweiliger Stufe gemessen. Lampe wurde nicht aktiv gekühlt.
Luxmeter: Dr.Meter LX1010B
Ulbrichtbox: Selbstgebautes Modell, siehe hier
Umgebungstemperatur: 23 °C
Akku: Fenix 26650 4800 mAh @ 4,16 V (ARB-L4-4800, wie von Fenix bei den ANSI-Messungen verwendet)
Lichtstrom in Lumen | Helligkeit in 1 m in Lux | Stromaufnahme in Milliampere | |
---|---|---|---|
Eco | 15,7 | 85 | 39 |
Low | 77,7 | 419 | 151 |
Mid | 308 | 1663 | 608 |
High | 1060 | 5780 | ≈3200 |
Boost | 1707 | 9430 | --- |
Mit auf 4,21 V geladenen Akku erreicht die Lampe direkt nach Einschalten gar 1776 lm.
Der maximale Lichtstrom nach ANSI ist um 6,3 % höher als vom Hersteller angegeben (1600 lm im Boost). Die maximale Helligkeit ist dagegen um 5,5 % geringer als angegeben. Generell sind die Abweichungen absolut nicht der Rede wert und werden im Alltag nicht auffallen.
Farbtemperatur: 5000 K (± 200K)
PWM: Auf Eco, wenn direkt von AUS eingeschaltet: 335 Hz (verschwindet nach einmal durchschalten). Sonst gibt es auf Eco, Low und Mid generell extrem leichtes PWM, was aber völlig unbedeutend ist und sich nicht mal mehr vernünftig messen lässt.
Max. Temperatur auf Stufe High: etwa 45 °C (± 5 °C) nach etwa 10 Minuten Laufzeit. Die Lampe fühlt sich zwar sehr warm an, wurde aber niemals so heiß, dass es weh tut oder man Gefahr läuft, sich bei längerem Hautkontakt am Metall zu verbrennen. Die Temperaturregelung funktioniert.
Laufzeitdiagramm:
Lampe wurde nicht gekühlt und lief mit vollem Akku auf höchster Stufe. Die Umgebungstemperatur betrug während der Datenerfassung 19 °C.
Die Lampe besitzt eine in meinen Augen gute Regelung. Sie hält mit einem 26650 über 90 min. auf höchster Stufe durch, ehe sie in die nächstniedrigere Stufe herunterschaltet. So geht es weiter, ehe die Lampe nach ziemlich genau drei Stunden in die niedrigste Stufe wechselt.
Schön zu sehen: Die Temperaturregelung, die in der Stufe High den Lichtstrom langsam herunterregelt und diesen dann hält, um nicht zu überhitzen. Außerdem fällt auf, dass sie mit einem 26650 eine minimal höhere Leistung liefert.
Beamshots
Der Feuerlöscher ist zwei Meter, die Tür am Flurende 5,8 Meter entfernt.
Fazit
Um es kurz zu machen – die Fenix PD40 gefällt mir sehr gut. Mit der großen MT-G2 mit nur einer geschützten Zelle, hoher Lichtstrom, gute Regelung und ein tolles, ausgewogenes Handling machen sie zu einer sehr gut verarbeiteten Lampe, die ich sehr gerne und häufig benutze. Das UI stört mich in keinster Weise, der Schalter lässt sich gut drücken und die Lampe wird dank der Temperaturregelung auf der Leuchtstufe High nicht zu heiß – sie ist bei 1000 lm dauerbetriebsfest.
Ich bin ehrlich: Es fällt mir schwer, negative Aspekte an dieser Lampe zu entdecken. Manche könnten je nach Geschmack das UI bemängeln, andere die Verzögerung vor dem Einschalten des Boost-Modus. Außerdem könnte wiederum andere das Lanyard als nicht so praktisch empfinden, zumindest mir gefällt es nicht. Der Preis ist der Lampe in meinen Augen in Anbetracht des Gesamtpakets trotzdem durchaus angemessen.
Pro:
- exzellente Verarbeitung
- angemessene Lichtleistung der MT-G2 aus einem Akku
- sehr gleichmäßiges Lichtbild
- in neutralweiß verfügbar
- Lockout und Tailstand möglich
- funktionierende Temperaturregelung
- auch 18650 lassen sich im Notfall verwenden
Neutral:
- Preis
- UI
- Lanyard
Contra:
- ---
Hoffe, das Review hat Euch gefallen!
Zum Gruße, Dominik
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: