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Kurzes Review zur Sofirn HS40

Dachfalter

Flashaholic***
30 September 2014
7.352
4.799
113
Allgäu
Und weil ich eh grad am Reviews schreiben bin...

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Die HS40 ist eine leistungsfähige, universelle Winkelkopflampe im mittleren Preissgement. Die Lampe kann entwerder aus Fernost oder im europäischen Amazonshop bezogen werden und kostet derzeit als Komplettset mit Akku knapp über 50€ bei Bezug in Europa.

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Sie bringt in der Spitze 2000lm im Turbomodus. Die mittleren Leuchtstufen – in denen man sich normalerweise bewegt – sind sinnvoll abgestuft. Sie bringen 10, 300 und 800lm. Abgerundet wird das Ganze nach unten mit einem 1lm Moonlight. Wahlweise kann auch auf stufenloses Ramping von 1 bis 2000lm umgestellt werden.
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Die Reichweiten in den festen Stufen sind, Moolight mal ausgelassen, 21, 68, 129 und 175m (ANSI und Herstellerangaben). Meine Messwerte sind aus der nachfolgenden Grafik ersichtlich.

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In Sachen Verarbeitung kann ich keine negativen Punkte feststellen. Das Knurling ist einwandfrei und liegt gut in der Hand, störende scharfe Kanten hab ich nicht bemerkt. Die Anodisierung ist fehlerfrei ausgeführt. Die Gewinde laufen gut. Der Akku ist beidseitig gefedert.

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Die Lampe kann als Winkeltaschenlampe verwendet werden. Mittels der Kopfbandes mit Überkopfband wird sie zur Kopflampe, welche auchbei heftigeren Bewegungen gut Sitzt und nicht abkippt. Zudem hat sie einen 2-Wegeclip zur Befestigung an der Kleidung oder Rucksackgurten. Die Talcap ist magnetisch und hält die Lampe in jeder Position auch an dünnen Blechen zuverlässig fest.

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Bei der Aufnahme des Kopfbandes handelt es sich um eine „Gummi“halterung, welche bereits von der SP40 etc. bekannt ist und Einiges Gefummel zur Lampenmontage erfordert. Ein Schnelles Herausnehmen, wie zB bei der Armytek Wizard oder der D25S ist da leider nicht möglich.

Die Abdeckung des Ladeanschlusses ist ähnlich wie bei der SP40 ausgeführt und ist etwas fummelig, bis sie ganz geschlossen ist. Dies wurde bei der HS10, SC32 oder IF23 deutlich besser gelöst.

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Der 18650er Akku kann in der Lampe geladen werden. Die Ladung wird bei knapp 4,2V abgebrochen. Der Akku hat danach eine Leerlaufspannung von 4,17V. Eine Unterspannungsüberwachung schaltet die Lampe unterhalb 2,7V ab. Sowohl auf High als auch auf Turbo schaltet die Lampe bei ca. 3,2V auf „Low“ runter um dann noch „Notlicht“ zur Verfügung zu haben bis der Akkuschutz greift.



Die Regelung in den mittleren Stufen ist vorbildlich. Die Graphen sind wie mit dem Lineal gezogen. Im Turbomodus greift eine Temperaturregelung ein, welche eine recht lange Regelstrecke hat, so daß die Helligkeit sichtbar zwischen High und Höchstleistung (welche der Akku noch hergibt) schwankt. Meiner persönlichen Ansicht nach ist die Turbostufe speziell bei Stirnlampen nur ein absoluter Ausnahmemodus, für den Fall daß man wirklich mal kurzfristig sehr viel Licht braucht. Im Regelfall wird eine Kopflampe eher dauerhaft in den mittleren Stufen betrieben.

Das Lichtbild ist gut mittenzentriert und läuft zum Rand hin sanft aus. Die Lichtfarbe im Whitewallshot erscheint im Spot leicht grünlich, bietet in der Natur jedoch eine sehr gute Farbwiedergabe und ermöglicht eine gute Unterscheidung der Farbtöne in der Natur.



Mein Fazit:

Bei der HS40 handelt es sich um eine ausdauernde, im Mittelbereich hervorragend geregelte Winkelkopflampe, die hier auf Dauerleistung ausgelegt ist. Lichtmenge, -bild und –farbe sind für die meisten Outdooraktivitäten gut. Qualitativ kann ich nichts an der Lampe aussetzen. Das P/L-Verhältnis ist stimmig.
 
12 Januar 2023
7
15
3
Dachfalter hat schon ein sehr ausfühliches Review geschrieben und ich möchte hier meine Ergänzungen und Eindrücke zur Sofirn HS40 beisteuern.
Zunächst Bilder zum Lieferumfang:
Die Lampe wurde in einer qualitativ hochwertigen Verpackung geliefert. Der Kartoneinschub hat eine seitliche Magnetklappe.
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Mit dabei ist ein kürzerer Lampenkörper für 18350er Akkus. Für die Verwendung als Stirnlampe macht das damit verringerte Gewicht Sinn, wenn man mit der kürzeren Leuchtdauer zurechtkommmt.
Eine mehrsprachige Bedienanleitung (auch in Deutsch) ist dabei, für die ich aber eine Leselupe brauchte.
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Hier einige Bilder der HS40 im Licht-Vergleich zu einer Convoy S21E mit LED 519A-4000K (RA9080), immer gleichzeitig in einem Foto aufgenommen (Ausschnitte zusammengeschoben) an einer weißen Wand.
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Der Moon-Modus der Convoy S21E ist etwas zu hell (bekannter Kritikpunkt) und entspricht in etwa dem Low-Modus der Sofirn HS40.
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Das Verhältnis der Lampen im Low-Mode ist ähnlich dem Moon-Mode, die S21E mit 124 mA viel heller, die HS40 mit nur 26 mA entsprechend dunkler (Bild spare ich mir).

Auch im High-Modus ist die S21E heller, verbraucht aber auch etwa doppel so viel Strom.
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Die Farben dieser Bilder täuschen etwas, um nicht bei jeder Einstellung andere Farben zu erzeugen habe ich den Weißabgleich der Kamera fixiert. So grün wirkte das Licht der Sofirn HS40 nicht.
Hier noch ein Foto vom Setup im Turbo-Mode ohne diese Fixierung, das kommt vom Aussehen dem näher was ich mit den Augen wahrgenommen habe. Die Helligkeit der Convoy S21E ist gegenüber dem Einschaltmoment hier schon etwas zurückgekommen.
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Eine Überraschung bot der zugehörige Sofirn-Akku in der Lampe. Er war zwar nur zu 24 % vorgeladen (3,55 V), aber der zweite Entladetest mit 0,6 A bis auf 2,5 V ergab eine Kapazität von 3165 mAh.
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Üblicherweise bekommt man ja weniger als aufgedruckt, hier sind es mal 5,5 % mehr. Ich teste neue LiIon-Akkus für gewöhnlich zweimal, weil sie beim zweiten Mal meistens etwas besser werden.
Akku-Innenwiderstand gemessen mit YR1035+ bei 4,13 V: 25 mOhm, das Ladegerät SKYRC MC3000 ermittelte in den verschiedenen Lade-/Entladezyklen 73 bis 113 mOhm.

HS40-Stromaufnahmen mit 3,8 V am Lampenkopf gemessen:
Moon 5,6 mA
Low 26 mA
Medium 460 mA
High 1,40 A
Turbo 5,13 A
Ruhestrom 6,8 µA

Über den USB-C Anschluss kann der Akku mit bis zu 1,6 A geladen werden. Man spart sich daher bei Reisen ein extra 18650-LiIon-Ladegerät. Ein USB-Netzteil wird wohl schon für andere Geräte mit im Gepäck sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

gizl

Stammgast
18 August 2015
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Leider funktioniert der memory-mode nur im stepped-ramp mode. das finde ich etwas schade.
ist das bei eurem Modell genau so?
 

Roger66

Flashaholic
26 November 2020
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Rodgau
Danke @singlecell .

Heute kam meine HS40 direkt von Ali aus Chinesien an. Nur 7 Tage, die werden auch immer fixer. Ich bin soweit für 17,35€ ganz zufrieden, bis auf eine winzige Fehlstelle in der Anodisierung ist alles fein.

Ich habe nochmal eine Frage an euch... es ist ja ein 18350er Rohr dabei. Liege ich richtig, dass man einen 18350er aber nicht in der Lampe laden sollte? Weil die 1,6A sind ja ein bisschen too much für so einen kleinen 1,1Ah-Akku...

Die Anleitung konnte ich zwar entziffern, aber man hat darin nicht einmal die Status- bzw. Lade-LEDs beschrieben. Sie lädt gerade noch, ich vermute, die rot blinkende LED wird nach abgeschlossener Ladung auf grün wechseln. Die Verwendung eines 18350er Akkus ist auch nicht beschrieben, siehe meine Frage oben. Bei der Doku ist also noch Luft nach oben.
 

singlecell

Flashaholic*
15 Dezember 2022
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379
63
Generell würde ich, wenn möglich, die Akkus nicht in der Lampe laden. Für mich ist das eh eher so eine Urlaubsnotlösung. Und auch dann würde ich tatsächlich den 18350 nicht darin laden, 1,6 A sind ~ 2C und definitiv zu viel für den kleinen. Ich überlege mir gerade aus selbigem Grund bei Jojo ein paar von den Manker 18350ern mit USB-C für Reisen zu holen...
 
  • Danke
Reaktionen: Roger66