Wurkkos Taschenlampen

Skilhunt Taschenlampen

Komisches Verhalten Samsung 30Q --- Überladen?

Flodhäst

Flashaholic*
20 August 2019
338
370
63
Mainz
Hi Leute,

einer meiner Samsung 30Q ist irgenwie komisch drauf... Ich hatte eine Nachtschicht und wollte ihn vorher kurz aufladen. Also nochmal ins Ladegerät gepackt. Ladegerät zeigt 4,07V Anfangsspannung und läd mit 1A.

Beim rausnehmen nach ca. 40min habe ich nur den aktuellen Strom (700mA) gesehen, leider nicht auf die Spannung geachtet.
Akku dann in die FW3A und los auf die Baustelle, dort habe ich einem Kollegen das Lämpchen mal ein bisschen gezeigt (inkl. Spannungskontrolle) und die Lampe meinte der Akku hätte 4,3V. Das hat mich irritiert, da ich es fast nie schaffe, das die Lampen mit Anduril 4,2V zeigen. Meistens haben die Akkus nach dem Laden 4,2V laut Ladegerät und 4,17V laut Multimeter (auch schonmal mit einem kalibrierten von der Arbeit probiert) aber auch dann zeigt Anduril meist 4,1V

Hab das Thema dann für den Rest der Nacht vergessen... Am nächsten Tag wieder ausgeladen. Beim reintun ins Ladegerät zeigt dieses 4,09V was ich komisch fand, da ich relativ viel geleuchtet hatte in der Nacht...

Bis 4,2V hat der Akku dann auch 782mAh aufgenommen....

Meine Frage: Kann es sein, dass mein Ladegerät den Akku am Vortag auf 4,3V Aufgeladen hat? Das Gerät könnte dies zumindest... Und wenn das so ist, ist der Akku jetzt hin? Er war weder warm noch hat es sich verformt noch sonst irgendwas feststellbar... Er liefert auch noch die gewohnte Leistung...

Jemand ne Idee?

Gruß Andreas
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Meine Frage: Kann es sein, dass mein Ladegerät den Akku am Vortag auf 4,3V Aufgeladen hat? Das Gerät könnte dies zumindest...
Das kann gut sein, manche Ladegeräte können auf 4.20 V, 4.35V und 3.60 V (LiFePO4) als Ladeschlussspannung eingestellt werden.

Was bei dir eingestellt war und ob das versehentlich passiert ist oder das Gerät spinnt, lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen.
Und wenn das so ist, ist der Akku jetzt hin?
Hinüber ist der Akku noch nicht, aber sehr wahrscheinlich geschädigt.
Das dürfte sich in der Zukunft darin zeigen, dass er weniger lange lebt/weniger Ladezyklen mitmacht. Unter Umständen hat auch seine Kapazität etwas nachgelassen.

Ohne genauere Überprüfungen kann man da ohnehin nur spekulieren, da du ja auch keine verlässlichen Daten liefern kannst, sondern lediglich Mutmaßungen darüber, was ggf. passiert sein könnte.

Ich würde den Akku im Auge behalten und ansonsten weiter benutzen.
Es kann sich aber lohnen das Ladegerät mal zu überprüfen, falls du nicht selbst den Fehler gemacht hast...
 

Flodhäst

Flashaholic*
20 August 2019
338
370
63
Mainz
Ich würde den Akku im Auge behalten und ansonsten weiter benutzen.
Es kann sich aber lohnen das Ladegerät mal zu überprüfen, falls du nicht selbst den Fehler gemacht hast...

Danke für die Antwort.

Ich nehme mit:
wahrscheinlich ist das Ladegerät (Nitecore UM2) versehentlich von einem 4,35V Akku ausgegangen und ich werde in Zukunft wieder darauf achten... irgendwie schleichen sich manchmal Routinen ein... Da die Schluss-Spannung noch nicht erreicht war (hat ja noch geladen) wird der Akku um die 4,3V abbekommen haben. Das kann Ihn evtl. schädigen, aber wohl nicht zerstören. Hab den Akku markiert und werde Ihn mal beobachten, so wie künftig die Ladevorgänge enger begleiten.

Gruß Andreas
 

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
5.393
2.607
113
wahrscheinlich ist das Ladegerät (Nitecore UM2) versehentlich von einem 4,35V Akku ausgegangen

das kann man meines Erachtens mal ausschließen. Kein Ladegerät, welches nicht defekt ist, stellt versehentlich 4,35 Volt ladeschlussspannung ein. Die muss der User schon explizit selbst einstellen.
 
  • Danke
Reaktionen: Flodhäst

Flodhäst

Flashaholic*
20 August 2019
338
370
63
Mainz
Hmmm.
OK. Das beruhigt mich und verunsichert mich gleichzeitig....

Weil das hab ich definitiv nicht...

Danke für die Antworten... Ich werde den Akku beobachten.
 

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
5.393
2.607
113
ach ja, da fällt mir ein, ich habe ja selbst auch das nitecore um2. Dieses verhält sich wirklich wie jedes andere Lithium-Ionen Ladegerät. Will man weniger als 4,2 Volt ladeschlussspannung, oder mehr, dann muss man das durch eine gewisse Drück-Orgie selbst explizit einstellen. Der Standard ist wie üblich 4,2 Volt. etwas anderes kann man aus meiner Erfahrung nicht durch puren Zufall einstellen.
 
  • Danke
Reaktionen: Flodhäst

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Danke für die Antworten... Ich werde den Akku beobachten.
Ich glaube, dass der spezifische Akku weniger das Problem ist.

So wie du es schreibst, hast du ja nicht selbst die 4.35V Ladeschlussspannung eingestellt. Daher sollte ein Ladegerät auch nicht über die Standard-Ladeschlussspannung von 4.20V hinaus laden.
Ich sehe das wie mein Vorschreiber und würde mal einen Defekt am Ladegerät als möglich annehmen und zukünftig daher sehr genau darauf achten, was das Ladegerät macht und eher dieses genau beobachten!
 
  • Danke
Reaktionen: Flummi und Flodhäst

Flodhäst

Flashaholic*
20 August 2019
338
370
63
Mainz
Ich glaube, dass der spezifische Akku weniger das Problem ist.

So wie du es schreibst, hast du ja nicht selbst die 4.35V Ladeschlussspannung eingestellt. Daher sollte ein Ladegerät auch nicht über die Standard-Ladeschlussspannung von 4.20V hinaus laden.
Ich sehe das wie mein Vorschreiber und würde mal einen Defekt am Ladegerät als möglich annehmen und zukünftig daher sehr genau darauf achten, was das Ladegerät macht und eher dieses genau beobachten!
:thumbup: wird gemacht
 

autobraker

Flashaholic*
4 August 2017
329
152
43
Selbst die 700 mA (oder auch mehr, je nachdem ob schon in der CV Phase) müsstest du manuell eingestellt haben. Wenn du gar nichts tust, startet es in der CC Phase mit 500 mA.
 
  • Danke
Reaktionen: Flodhäst und Horst i

tdmtreiber11

Flashaholic**
6 Juli 2015
3.972
2.423
113
Bayern
@Flodhäst

Also in diesem Review über das Nitecore UM2 und das UM4

https://www.taschenlampen-forum.de/threads/kurz-review-nitecore-ladegeräte-um2-und-um4-und-indirekt-usb-meter-von-logilink.67638/

wird beschrieben, dass das UM2 18650er teilweise bis über 4,25 Volt überlädt. Hier ein Zitat aus dem Review

- Ladeendspannung bei 4.23 – 4.24V (gemessen während Ladevorgang bis 4.255V, was ausserhalb der Toleranz ist) .

Von daher kann es gut sein, dass deine FW3A diese 4,24 oder 4,25 Volt als 4,3 Volt erkennt. Weil sie eben keine Hundertstel Volt misst. Der 30Q hat ein Ladeschlußspannung von 4,2 +-0,05 Volt, also max. 4,25 Volt. Von daher würde ich mir keine übertriebenen Sorgen machen.

Dasselbe Anzeigeverhalten hatte ich auch schon mit vollen 4,35 Volt Akkus bei einer Nitecore MH20. Die blinkte nach Einlegen des Akkus 4,4 Volt aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: Flodhäst

Flodhäst

Flashaholic*
20 August 2019
338
370
63
Mainz
Selbst die 700 mA (oder auch mehr, je nachdem ob schon in der CV Phase) müsstest du manuell eingestellt haben. Wenn du gar nichts tust, startet es in der CC Phase mit 500 mA.

Das stimmt. Ich Stelle bei den 30Q immer 1A. Aber die Spannung habe ich noch nie eingestellt.

@Flodhäst

Also in diesem Review über das Nitecore UM2 und das UM4

https://www.taschenlampen-forum.de/threads/kurz-review-nitecore-ladegeräte-um2-und-um4-und-indirekt-usb-meter-von-logilink.67638/

wird beschrieben, dass das UM2 18650er teilweise bis über 4,25 Volt überlädt. Hier ein Zitat aus dem Review

- Ladeendspannung bei 4.23 – 4.24V (gemessen während Ladevorgang bis 4.255V, was ausserhalb der Toleranz ist) .

Von daher kann es gut sein, dass deine FW3A diese 4,24 oder 4,25 Volt als 4,3 Volt erkennt. Weil sie eben keine Hundertstel Volt misst. Der 30Q hat ein Ladeschlußspannung von 4,2 +-0,05 Volt, also max. 4,25 Volt. Von daher würde ich mir keine übertriebenen Sorgen machen.

Dasselbe Anzeigeverhalten hatte ich auch schon mit vollen 4,35 Volt Akkus bei einer Nitecore MH20. Die blinkte nach Einlegen des Akkus 4,4 Volt aus.

Danke. Das klingt gut.
 

Flodhäst

Flashaholic*
20 August 2019
338
370
63
Mainz
Nochmal Danke an alle... ich glaube ich habs mit den hier bekommen Tipps eingrenzen können.

Der linke Schacht von meinen Ladegerät läd die Akkus mehr auf als der rechte (4,24 bzw. 4,23V maximal gemessen) Wobei das "Überladen" nur passiert, wenn der Akku beim einlegen schon recht voll ist (4,05V oder mehr). Gehe davon aus, dass bei leeren Akkus die größere Wärmeentwicklung während der 1A Ladephase dazu führt, dass das nicht passiert... oder irgend was anderes...

Außerdem zeigt meine FW3A mit XPL-Hi bei auf 4,24V geladenen Akkus 4,3V an... (wie ihr beschrieben habt, dass selbe macht meine IF25A bei 4,23V auch schon). Hingegen die FW3A mit SST-20 sowie die D4V2 zeigen da nur 4,2V an und ab ca. 4,17V sogar nur noch 4,1V....

Anscheinend habe ich bisher noch nie einen Akku der vor dem Laden schon recht voll war im linken Schacht geladen und dann in die FW3A mit der XPL-LED gelegt.... und das hat mich dann verwirrt.

Wie gesagt Danke an alle für die Tipps und ich werde das Laden dennoch weiter beobachten und auch mit dem Multimeter nachmessen und die Anzeige am Ladegerät kontrollieren.

Außerdem bin ich sowieso ständig ungeduldig und werde die Akkus in Zukunft auch schon rausnehmen wenn Sie "erst 4,18V" laut Ladegerät haben....

Grüße

P.S.: hab alle Spannungswerte auf die zweite Nachkommastelle gerundet... Da alles darüber außerhalb der Toleranz des Messgeräts liegt... (4,238V im linken und 4,229V im rechten wen es interessiert) übrigens genau andersrum als im oben verlinkten Review... da war der rechte höher...
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Der linke Schacht von meinen Ladegerät läd die Akkus mehr auf als der rechte (4,24 bzw. 4,23V maximal gemessen) Wobei das "Überladen" nur passiert, wenn der Akku beim einlegen schon recht voll ist (4,05V oder mehr).
Bei Lithium-Akkus spielt es jedoch keine Rolle, wie voll der Akku schon war.
Die Akku-Chemie bei Lithium-Akkus und die grundlegende Methode der Ladeschlusserkennung wird nicht vom Füllstand beeinflusst, im Gegensatz zu NiMH-Akkus, wo so etwas tatsächlich passieren kann.

Es sei denn natürlich, dass Nitecore unfähig war, das Ladeverfahren anständig zu implementieren...
Gehe davon aus, dass bei leeren Akkus die größere Wärmeentwicklung während der 1A Ladephase dazu führt, dass das nicht passiert...
Bei nur 1.0 A Ladestrom sollte sich ein 18650er-Lithium-Akku nicht erwärmen, der Strom ist zu gering. Es kann passieren, dass die Verlustwärme des Ladegeräts die Akkus erwärmt, aber eine Selbsterwämung des Akkus durch das Laden sollte bei 1.0 A nicht passieren.
Außerdem zeigt meine FW3A mit XPL-Hi bei auf 4,24V geladenen Akkus 4,3V an... (wie ihr beschrieben habt, dass selbe macht meine IF25A bei 4,23V auch schon). Hingegen die FW3A mit SST-20 sowie die D4V2 zeigen da nur 4,2V an und ab ca. 4,17V sogar nur noch 4,1V....
Das liegt am verwendeten Prozessor in der Lampe, der eine recht große Streuung aufweist.
Man kann das individuell kalibrieren, die Andúril-Software bietet diese Möglichkeit, erfordert dann jedoch eine erneute Kompilierung des Quelltexts.