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KFZ-Starter-Batterie überdimensionieren?

25 August 2018
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Liebe Freunde des gepflegten Lichts,
Leider muss ich meine KFZ Starterbatterie ersetzen. Bei dem alten V8 BMW 4,4 Liter wird ab Werk eine 85 AH Batterie empfohlen.
Da eigentlich die Lichtmaschine eher schwach lädt, der PKW aber eher Mittelstrecken (25Km) fährt und dann auch mal 2 Wochen steht, frage ich mich, ob da überhaupt Reserven entstehen, falls ich z.B. eine 100 AH Batterie einbauen würde.
Oder könnte sein, dass diese dann nicht völlig geladen würde , was - keine Ahnung - dann nachteilig wäre bitte?
Fest steht, zum Start brauch er ziemlich viel Strom und etwas Ruhestrom frisst er halt auch beim Stehen!
Ich danke für fachliche Einschätzungen herzlichst und wünsche einen schönen Adventssonntag !

Viele Grüße taki
 

Frank1984

Flashaholic**
15 September 2017
3.844
3.262
113
Das ist pauschal leider nicht zu beantworten. Jedes Auto hat durch die Verbraucher und Nutzungsweise einen deutlich unterschiedlichen Stromverbrauch. Am Ende der Rechnung ist es also wichtig, ob mehr Strom verbraucht wird, als geladen werden kann oder andersrum. Sollte das Ergebnis negativ ausfallen, hilft allerdings auch keine größere Batterie. Es dauert vielleicht etwas länger bis diese leer ist, aber im Ergebnis bleibt es gleich schlecht. Es gibt halt zu viele Parameter, um hier sagen zu können, ob die Batterie mit der Zeit immer leerer wird. Da hilft zwischendurch messen.

Auch gibt es handliche kleine Starthilfen für Autos, die nicht größer als eine Powerbank sind. Sowas im Handschuhfach zu haben ist immer gut. Mir hat das Teil schon oft geholfen.
 
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Banane

Flashaholic**
3 August 2016
1.743
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Stuttgart
Die größere Batterie ändert nichts an Deinem Problem. Das heißt aber auch, Du kannst sie bedenkenlos einbauen. Du machst dadurch nichts schlechter. Wenn Du ab und zu an der Steckdose auflädst, schaffst Du Dir durch mehr Kapazität etwas mehr Reserve...
 
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Alexander

Flashaholic**
4 Juni 2011
1.046
1.216
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D:\Hessen\Gießen\Lollar
Es wäre wohl sinnvoll die Lichtmaschine Instand zusetzen so das diese ausreichend viel lädt, wie wurde festgestellt das sie nicht richtig lädt?
25km sollten eigentlich problemlos reichen um den Ladezustand wieder auf ein sinnvolles Niveau zu bringen.
Wenn aus irgend einem Grund im Stand ein erhöhter "Standby" Strom fließt ist man mit einer größeren Batterie natürlich besser dran.
Einfach weil die Batterie im Verhältnis dann noch voller ist bei gleichem Verlust, größer ist also kein Problem so lange die erforderlichen Daten eingehalten werden, (Abmessungen, Startstrom z.B.)
 
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kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
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2.607
113
Zum Glück habe ich persönlich bei starterbatterien nicht das gleiche Problem wie bei Lithium-Ionen-Akkus. Starterbatterien fühlen sich am wohlsten, wenn sie immer randvoll sind.
unter optimalen Bedingungen kann eine starterbatterie also sogar eine sehr kleine Kapazität haben, weil ihre einzige Aufgabe darin besteht, das Auto zu starten (plus etwas strompuffer bei nicht optimalen Bedingungen z.b. im Winter). da die Welt aber nicht optimal ist, macht es schon Sinn, sich etwas mehr kapazitätsreserve durch eine größere Batterie vorzuhalten. nach einer Woche standzeit (nach vollladung) einer sehr kleinen starterbatterie, kann das startverhalten schon aus kapazitätsgründen sehr kritisch sein.

wenn ich mal Schiedsrichter spielen darf: @Banane hat in der Praxis Recht und @0ssi1973 hat ebenfalls recht... und @Alexander auch...
 
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Lightfan

Flashaholic
28 Dezember 2017
179
62
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Südwestpfalz
25 km sollten zum Nachladen der Batterie eigentlich reichen.Ausser du fährst Stop and go mit vollem Gebläse,Licht und Heckscheibenheizung.
Lichtmaschiene mal überprüfen lassen ?
Ich hatte mal den Fehler das die einfach nicht mehr den Nennstrom lieferte trotz korrekter Ladespannung.
Vieleicht gibts für das Modell noch eine stärkere Lichtmaschine (oft hatten das Diesel-Varianten)
Eben 1x Wöchentlich über Nacht ein Ladegerät dranhängen ?
Das geht oft auch über den Zigaretten-Anzünder also ohne Haube öffnen und klemmen usw.
Es gibt auch Batterie-Hauptschalter die die Batterie komplett vom Fahrzeugverbraucherstromkreis trennen.(Muss vor der Fahrt natürlich geschaltet werden,wenn die Batterie unter der Rücksitzbank gastiert eher ungünstig)
Eine grössere Batterie verschiebt das Problem nur-ist dann halt 2 Wochen später erst leer und verhält sich dann wie die zuwenig geladene 85AH.
Wird sie jedoch korrekt geladen spricht nichts dagegen.
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
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im Süden
Gibt so Erhaltungslader für den Zigarettenanzünder. Wäre eine Möglichkeit für lange Standzeiten, falls eine Steckdose in der Nähe ist (Garage) - und der Anzünder Dauerplus hat. Sonst direkt an die Batterie klemmen und vor Fahrt entfernen.

Denke auch, dass etwas größere Batterie schon geht, aber nicht viel bringt, wenn die Lima tatsächlich zu wenig nachlädt.
Batterie abklemmen könnte je nach Fahrzeugelektronik unkomfortabel sein: Radiocode, Uhr, ...

Oder eine LiFePO4-Batterie einbauen - teuer, aber da es sich hier um eine Art Oldtimer zu handeln scheint, evtl. lohnend. Der macht es nichts, wenn sie durch den Ruhestrom in den Standzeiten halbleer wird - für gewöhnliche Starterbatterien ist das tödlich.
 
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kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
5.393
2.607
113
halbleer wird - für gewöhnliche Starterbatterien ist das tödlich
ich finde es aber immer wieder erstaunlich, wie lange eine einfache Starter-Batterie eine solche Tortur durchhält.
ich benutze eine solche starterbatterie alle vier bis fünf Wochen, um eine andere Starter Batterie via spannungswandler und 12 Volt Ladegerät aufzuladen. diese Spender Batterie wird zwar jede Woche via Zeitschaltuhr nach- bzw voll geladen, muss aber dann, wenn es einmal im Monat an die Arbeit geht, auch mal eine komplette Nacht im tiefentladenen Zustand verbringen, bis sie wieder komplett aufgeladen wird. im Schnitt hält das Ding zwei bis vier Jahre, bis sie es nicht mehr schafft die andere Batterie voll aufzuladen.
 
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Flummi

Moderator
Teammitglied
26 Oktober 2015
6.151
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Nähe Hannover
  • Wenn ein Bleiakku z.B. 5% Selbstentladung pro Monat hat, dann sind 5% von 100Ah mehr als 5% von 85Ah (Ladungverlust, absolut).
  • Andererseits geht der größere Akku später in die CV-Phase, man hält also für eine längere Zeit einen höheren Ladestrom aufrecht.
  • Als Daumenwert steigt die Startleistung (Spannungslage) mit der Kapazität. Schnelleres Starten bedeutet weniger Ladungsverlust durch "orgeln".
Insgesamt tendiere ich zur größeren Batterie. In 25km (1/2 Stunde?) wird ein Akku nicht bedeutend aufgeladen. Bei Autos mit Start-Stopp-Automatik ist das etwas Anderes, da werden die Akkus schneller geladen.
 
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25 August 2018
18
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1
Danke Danke. Also diese 25KM fahre ich so in 20 Minuten und das stimmt, es reicht irgendwie nicht richtig für eine Volladung. Die Lichtmaschine ist original , die wurden damals so schwach dimensioniert. Dazu kommt, das der Wagen einen Ruhestrom gemesen von 300mA hat. Kann ich jetzt bei einer gesunden Batterie so rechnen: 90AH startfähig bis 50%, das wären 45AH geteilt durch 0,30 ergäbe ca. 6 Tage?
 

Alexander

Flashaholic**
4 Juni 2011
1.046
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D:\Hessen\Gießen\Lollar
Warum soll der Akku nicht nennenswert geladen werden?
Bei modernen KFZ wo die Lichtmaschine über Bus gesteuert wird hat man natürlich ganz neue Möglichkeiten das zu steuern(Schubabschaltung, Lichtmaschine als retarder usw.)
Ältere Modelle haben aber nur einen Spannungsregler in der Lichtmaschine und das wars dann auch schon, da wird dann auch einmal gut Strom in die Batterie rein gedrückt.
Mit 0,5C kann man sowas durchaus laden, damit wäre die Batterie nach einer halben Stunde fahrt also um 50% mehr geladen (wenn am Ende immer noch in der Konstantstrom Phase).
Bei sowas erreicht man aber eigentlich sehr schnell die Ladeschlussspannung, sobald der Motor läuft liegt die eigentlich an wenn die Batterie nicht ernsthaft entladen war.
Mit den heutigen Lichtmaschinen und deren Leistungen macht es auch keinen Unterschied mehr ob man da jetzt noch Zusatzaggregate laufen hat oder nicht.

300mA kommen mir deutlich zu viel vor.
Mit was hast du das gemessen? Wenn man den Stromkreis aufgetrennt hat und ihn dann wieder verbindet kann es sein das es eine Zeit dauert bis alle Steuergeräte wieder schlafen gehen.
So lange hat man dann noch erhöhten Verbrauch der sich dann nach einiger Zeit beruhigt.
Wenn das nicht weniger wird würde ich einen defekt vermuten.
 
25 August 2018
18
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1
300mA gemessen mit einer Stromzange ca. 10 Minuten nach abschalten/ausschalten , Fahrzeug verschlossen, jedoch Kofferraum geöffnet ohne Birne in der Kofferraumbeleuchtung. Mein anderer Wagen -MB- hatte mal über 1800mA , da war der DVB-T Tuner defekt, MB wollte für die Suche einen riesigen Pauschalpreis. Der Fehler war aber GsD durch einen Bekannten in wenigen Minuten gefunden.(Wärmebildkamera)
 

Banane

Flashaholic**
3 August 2016
1.743
1.323
113
Stuttgart
Stimmt nicht ganz. Eine Starterbatteriee, sollte immer voll sein. Eine ständig nicht voll geladene Starterbatterie geht eher kaputt als eine volle.
Eine Starterbatterie sollte immer voll sein, das ist richtig. Aber was hat das jetzt mit der Kapazität zu tun? Wie ich geschrieben hatte, bleibt das Problem bestehen, egal ob die Kapazität nun größer ist oder nicht. Aber es wird eben auch nicht schlimmer. Was soll da "nicht ganz" stimmen?
 

Lexel

Flashaholic**
12 Dezember 2016
1.261
1.199
113
Halle (Saale)
Man kann wie ich auch an das geschaltene Bordnetz eine kleine Batterieladungsanzeige anklemmen, diese zeigt mir, wenn die Zündung aktiv ist Batteriespannung und Ladezustand

z.B.
https://www.ebay.de/itm/Auto-KFZ-LE...r-DC-12V-Voltanzeige-Wasserdicht/133261295517

meine derzeitige Batterie will einfach nicht mehr eine gute Spannung halten, startet aber noch relativ gut, jedoch sobald die Zündung auf 1 Sterht ohne den Motor und so zu bestromen, habe ich gerade mal 11,9-12,1V was nicht gut ist, selbst nach längeren Touren mit 14V Ladespannung ist es das Gleiche
2 oder 3 Wochen ohne Erhaltungsladung würde die wohl nicht mehr überstehen, hieße also abklemmen, da ich auf der Straße parke

gebrauchte Batterie welche die 12,6V stabil hält, steht hier schon bereit und wird wohl diesen Winter getauscht werden müssen
 

Banane

Flashaholic**
3 August 2016
1.743
1.323
113
Stuttgart
Ganz einfach, die größere Batterie wird noch schlechter voll als die kleine und wird dadurch noch mehr strapaziert.
Das glaube ich eben nicht. Die verrichtete Arbeit beim Starten und für die übrigen Verbraucher ändert sich ja nicht. Dadurch bleibt die Zeit, welche der Generator benötigt, um die Batterie wieder ganz voll zu bekommen, genau die gleiche. Wenn natürlich irgendwann die Batterie komplett leer ist, dann wäre die Ladezeit natürlich auch länger. Dafür dauert es eben auch länger, bis die Batterie ganz leer wird. Damit es klarer wird, was ich meine, hier ein Beispiel (Bitte nicht über die Werte streiten, die sind nur beispielhaft...):

Wir nehmen an, der Startvorgang mit einem 5kW-Starter benötigt 6 Sekunden. Das ergibt einen Energiebedarf von ca. 13.9 Wh. Wenn der Generator jetzt mit 100W die Batterie laden kann (den Rest seiner Leistung benötigt er für Licht, Gebläse etc.), dauert es ca. 8 1/2 Minuten, bis die Batterie wieder voll ist (bzw. den gleichen SoC wie zuvor erricht hat). Umwandlungsverluste lasse ich hierbei unberücksichtigt. Die Batteriekapazität spielt hier keine Rolle. Eine kleine Batterie müsste für den Startvorgang allerdings prozentual mehr von der verfügbaren Kapazität aufwenden, als eine große, und würde damit sogar höher belastet. Das ist der einzige Unterschied
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
25 August 2018
18
0
1
Ja leider muss ich mit den 300mA leben. Das Kfz ist nun 21 Jahre alt und die Stromleitungen sind schon sehr brüchig. Irgendwo ist ein Fehler versteckt. Den zu suchen würde viel mehr kosten , als alle 3- 4 Jahre eine neue batterie und der Zwang , mindestens einmal wöchentlich so 45 Minuten herumzufahren. Im Sommer will ich einmal meine Solarplatte versuchen. Ich bin aber skeptisch, ob die hilft.
 

Lexel

Flashaholic**
12 Dezember 2016
1.261
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Halle (Saale)
Statt herumzufahren würde ein Spannungsmessgerät einbauen, wenn du dann z.B. auf unter 12,2V ohne Verbraucher fällst an die Steckdose laden

ein Lader über 230V ist sicher die bessere Wahl statt herumzufahren, gute kosten so um 50€, billige unter 20€
Ich habe dieses hier https://www.amazon.de/dp/B00DEID79G
kannst du auch mit den 2 Kabelschuhen direkt an der Batterie oder Bordnetz anklemmen und dann hast du dann einen Schnellverbinder, den man einfach ansteckt, ohne am Batteriekasten herumfummeln zu müssen