Danke für Eure Tipps. Habe zunächst versucht, diesen Piezo-Buzzer durch Klebeband akustisch zu dämmen. Leider ist die gedämmte Lautstärke immer noch enorm und stört sehr, insbesondere wenn er das Ende eines Ladevorgangs bei jedem Akku durch einen ca. 2 s langen Piepston mit fast 85 dB(A) signalisiert.
Also habe ich mich daran gemacht, diesen Piezo-Signalgeber kurzerhand auszulöten.
Dieser KeepPower L4 Charger ist erstaunlich hochwertig verarbeit. Es nichts einfach nur schnell mal verklebt oder geclipt, sondern alles solide verschraubt. Auf der Rückseite sind dazu diese 7 Kreuz-Schrauben zu lösen:
Danach lässt sich das Rückteil einfach abheben. Man muss auf keine Clips, Plastiknasen oder -zungen achten.
Der kleine Lautmacher sitzt hier rechts oben im Bild. Dazu muss er an diesen beiden Lötpunkten entlötet werden. Dazu habe ich eine Entlötspritze verwendet.
Dann müssen diese Zugfedern ausgehängt werden, um die Platine abheben zu können:
Danach können die vier Schlitten (die den Minuspol der Akkus anpressen) herausgezogen werden:
Glücklicherweise ist auch die Platine hochwertig verarbeitet und muss nur aus den Plastikführungen herausgehoben werden. Erfreulich das auch hier nicht irgendwelcher Heißkleber oder billige Plastik-Rastnasen für die Halterung zum Einsatz gekommen sind. Die Platine ist über ein Flachbandkabel mit Pfostenstecker mit der Grundeinheit verbunden. Diesen habe ich aber nicht lösen müssen, da das Flachbandkabel genügend lang war. Erfreulicherweise hat der Hersteller hier nicht sinnlos mit Kabellänge gegeizt:
An diesen beiden Kontaktstellen ist der Piezo-Signalgeber auszulöten (roter Vollpfeil und rotumrandeter Pfeil). Der blaue Pfeil zeigt auf den Piezo-Signalgeber.
Da ist der kleine Krachmacher schon ausgelötet:
An dieser markierten Stelle kann der Piepser bei Bedarf wieder auf die Platine eingelötet werden:
Die Platine von der anderen Seite:
Beim Zusammenbau müssen zunächst die "Pluspole" in ihre Aussparungen eingefädelt werden:
Danach können die Kontaktschlitten (für die Minuspole der Akkus) eingefädelt werden:
Anschließend werden die Zugfedern wieder eingehängt, was aber etwas tricky ist:
Die Federn müssen nach dem Einfädeln exakt gerade sein, sonst lösen sie sich später beim Einlegen von den Akkus. Aber zunächst werden sie über ihre Plastikhalterung eingehängt:
Die Federspitze muss nach dem Einfädeln wieder herausschauen, und die die Feder müssen nach dem Spannen völlig gerade sein (grüne Pfeile). Wenn die Feder bogig verläuft (rote Pfeile), ist sie nicht korrekt eingefädelt:
Nur wenn die Federspritzen herausschauen (hellblaue Pfeile), sind die Zugfedern korrekt eingehängt (rote Pfeile = falsch gespannt):
Anschließend kann die Rückabdeckung problemlos wieder aufgeschraubt werden. Wie gesagt, auf Grund der hochwertigen Herstellung sind alle Teile passgenau und ohne unnütze Clippung, Rastung oder Verklebung. Ein wirklich hochwertiger Lader!