Liebes Forum,
in den letzten Wochen habe ich die Marke Skilhunt für mich erschlossen. Wirklich genutzt habe ich bisher nur die Bänder der neueren Kopflampen von Skilhunt (diese hier), weil man da - ähnlich wie bei den Armytek Bändern - die Lampen bequem ein- und ausklicken kann und der Clip an der Lampe verbleiben kann. Das finde ich extrem praxistauglich uns deshalb finden sich fast alle meiner Kopflampen in diesen Bändern wieder. Aber über dieses nützliche Teil hinaus fristeten die Lampen bei mir ein Schattendasein. Ich hab' eine H04R, die ich nicht wirklich nutze (Armytek und Zebra gefallen mir da besser) und ein paar kleine Twisties EA03 und eine EK01, die an diversen Schlüsselbunden gute Dienste tun.
Was mir schon immer an Skilhunt gefallen hat, ist, dass der Hersteller dem allgemeinen Lumenwahn nicht so intensiv huldigt, wie andere und vor allem, dass viele Lampen auch in neutralweißen Lichtfarben angeboten werden (oft sogar in einer high CRI Variante).
Mit den länger werdenden Tagen und den steigenden Temperaturen habe ich mich dann wieder mal nach kleineren EDC-tauglichen Lampen umgeschaut. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber bei mir werden die Lampen, ich ich mitnehmen will, immer kleiner und leichter, je dünner die Klamotten werden. In einer dicken Winterjacke kann ich ein Zebra SC700 gut mitnehmen, für die leichte Sommershorts wäre das eher nix für mich.
Eigentlich bin ich vor allem bei Zebralight "daheim", wenn ich mir überlege, welche Lampe ich mitnehmen soll. Eine SC600w IV HI oder eine SC64w HI ist fast immer in der Jackentasche dabei. Leider bietet Zebralight nahezu keine Möglichkeit, die Akkus intern zu laden bzw. USB-ladbare Akkus zu verwenden (sind meist zu lang). Und im 14500er Segment kann man aktuell nur auf AA Lampen zurückgreifen. Die sind zwar super verarbeitet und holen maximal Licht aus 'nem Eneloop Akku, aber so ein 14500er für zwischendurch macht schon Freude.
Nach meiner Recherche bin ich auf die Skilhunt 150 V3 gestoßen. Die Lampe ist super verarbeitet, kann AA und 14500 und bietet einen - leider proprietären - Magnetladeanschluss an. Noch dazu mit einer Nichia 519A, in 4500 K, was meine absolute Lieblingslichtfarbe ist Also musste ich die Lampe testen. Damit sie nicht so ganz alleine im Paket liegen durfte die große Schwester, eine M200 V3 (auch mit Nichia 519A, 4500K) gleich mit.
Achtung, das wird KEIN Review, dafür hab' ich nicht die Zeit und auch nicht genug Ahnung. Es wird eine sehr subjektive Beschreibung, was MIR an den Lampen gut gefällt, und was ICH nicht so toll finde. Wer mehr Zahlen, Daten, Fakten und Kurven braucht, kann bei den einschlägigen Reviewern nachschauen. Auch wenn ich von gesponsorten Reviews nicht viel halte, finde ich die von Zeroair oder 1Lumen gut gemacht und habe den Eindruck, dass dort nicht nur schöngeredet wird.
Jetzt aber los.
Direkt der Größenvergleich mit den Zebras:

v.l.n.r: Zebra SC53w, Skilhut M150 V3, Zebra SC64w HI, Skilhunt M200 V3, Zebra SC600 IV HI
Achtung: der Vergleich ist ein bisschen geschummelt. Die Zebras haben alle einen ca. 2mm dicken Magnet an der Tailcap kleben, sind also ein bisschen kürzer als auf dem Bild. ABER die Skilhunts haben standardmäßig einen Magnet in der Tailcap, also wieder Gleichstand.
Von der Bauform her, müssen die Skilhunts sich nicht verstecken. Die Zebras sind immer noch kompakter, aber dafür bieten sie eben keine eingebaute Lademöglicheit.
Und wie leuchten die Lampen:

Nur zum Spaß die SC53 (mit Eneloop) und eine dedomed M150 V3:

Bei den beiden Zebras war die Lampe nicht perfekt gleich ausgerichtet, deshalb geht der Beam der SC64 ein bisschen mehr auf den Weg und weniger in das "Loch" am Ende des Weges. Sorry, aber das ist alles mit dem Handy freihand und aus der Hüfte gemacht.
Damit man ein bisschen besser sieht, wieviel Licht am Ende des Weges noch ankommt, habe ich die Bildmitte nochmal rechts unten größer herausgezoomt.
Alle Bilder sind mit den gleichen Einstellungen aufgenommen und haben einen manuellen Weißabgleich bei 4500K.
Ach ja, bei allen Lampen wurde nicht die höchste Stufe verwendet. Die Zebras waren in Stufe 10 (von 12) und die Skilhunts im Turbo 2.
Wenig überraschend hat die SC600w den besten Throw (hat ja auch den größten Kopf). Aber auch die Skilhunts schlagen sich in dieser Disziplin sehr wacker. Das high CRI Licht der Nichia 519A ist auch nicht zu verachten.
Was mir an den Skilhunts gut gefällt:
Was mir nicht so sehr gefällt:
Und weil ich mit dem Zebra-Vergleich die Latte auch gleich ziemlich hoch gelegt habe: Preislich spielt Skilhunt in einer deutlich günstigeren Liga. Eine M200 V3 kostet bei Skilhunt knapp 50 Euro, die M150 V3 ca 42 Euro. Wenn ich die aktuellen Preise bei Nkon zu Grunde lege (150 Euro für eine SC600w IV Plus HI oder 90 Euro für eine SC5c MkII), sind wir hier bei ca. einem Drittel bzw. der Hälfte des Preises eines vergleichbaren Zebras.
Fazit:
Tolle Lampen, die ich völlig zu Unrecht so lange übersehen habe. Die Negativpunkte sind "Klagen auf sehr hohem Niveau". Die M150 V3 wird meine neue Lieblings AA/14500er Lampe und darf ganz sicher mit auf die nächsten Reisen (mit einem USB-C Akku).
in den letzten Wochen habe ich die Marke Skilhunt für mich erschlossen. Wirklich genutzt habe ich bisher nur die Bänder der neueren Kopflampen von Skilhunt (diese hier), weil man da - ähnlich wie bei den Armytek Bändern - die Lampen bequem ein- und ausklicken kann und der Clip an der Lampe verbleiben kann. Das finde ich extrem praxistauglich uns deshalb finden sich fast alle meiner Kopflampen in diesen Bändern wieder. Aber über dieses nützliche Teil hinaus fristeten die Lampen bei mir ein Schattendasein. Ich hab' eine H04R, die ich nicht wirklich nutze (Armytek und Zebra gefallen mir da besser) und ein paar kleine Twisties EA03 und eine EK01, die an diversen Schlüsselbunden gute Dienste tun.
Was mir schon immer an Skilhunt gefallen hat, ist, dass der Hersteller dem allgemeinen Lumenwahn nicht so intensiv huldigt, wie andere und vor allem, dass viele Lampen auch in neutralweißen Lichtfarben angeboten werden (oft sogar in einer high CRI Variante).
Mit den länger werdenden Tagen und den steigenden Temperaturen habe ich mich dann wieder mal nach kleineren EDC-tauglichen Lampen umgeschaut. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber bei mir werden die Lampen, ich ich mitnehmen will, immer kleiner und leichter, je dünner die Klamotten werden. In einer dicken Winterjacke kann ich ein Zebra SC700 gut mitnehmen, für die leichte Sommershorts wäre das eher nix für mich.
Eigentlich bin ich vor allem bei Zebralight "daheim", wenn ich mir überlege, welche Lampe ich mitnehmen soll. Eine SC600w IV HI oder eine SC64w HI ist fast immer in der Jackentasche dabei. Leider bietet Zebralight nahezu keine Möglichkeit, die Akkus intern zu laden bzw. USB-ladbare Akkus zu verwenden (sind meist zu lang). Und im 14500er Segment kann man aktuell nur auf AA Lampen zurückgreifen. Die sind zwar super verarbeitet und holen maximal Licht aus 'nem Eneloop Akku, aber so ein 14500er für zwischendurch macht schon Freude.
Nach meiner Recherche bin ich auf die Skilhunt 150 V3 gestoßen. Die Lampe ist super verarbeitet, kann AA und 14500 und bietet einen - leider proprietären - Magnetladeanschluss an. Noch dazu mit einer Nichia 519A, in 4500 K, was meine absolute Lieblingslichtfarbe ist Also musste ich die Lampe testen. Damit sie nicht so ganz alleine im Paket liegen durfte die große Schwester, eine M200 V3 (auch mit Nichia 519A, 4500K) gleich mit.
Achtung, das wird KEIN Review, dafür hab' ich nicht die Zeit und auch nicht genug Ahnung. Es wird eine sehr subjektive Beschreibung, was MIR an den Lampen gut gefällt, und was ICH nicht so toll finde. Wer mehr Zahlen, Daten, Fakten und Kurven braucht, kann bei den einschlägigen Reviewern nachschauen. Auch wenn ich von gesponsorten Reviews nicht viel halte, finde ich die von Zeroair oder 1Lumen gut gemacht und habe den Eindruck, dass dort nicht nur schöngeredet wird.
Jetzt aber los.
Direkt der Größenvergleich mit den Zebras:

v.l.n.r: Zebra SC53w, Skilhut M150 V3, Zebra SC64w HI, Skilhunt M200 V3, Zebra SC600 IV HI
Achtung: der Vergleich ist ein bisschen geschummelt. Die Zebras haben alle einen ca. 2mm dicken Magnet an der Tailcap kleben, sind also ein bisschen kürzer als auf dem Bild. ABER die Skilhunts haben standardmäßig einen Magnet in der Tailcap, also wieder Gleichstand.
Von der Bauform her, müssen die Skilhunts sich nicht verstecken. Die Zebras sind immer noch kompakter, aber dafür bieten sie eben keine eingebaute Lademöglicheit.
Und wie leuchten die Lampen:




Nur zum Spaß die SC53 (mit Eneloop) und eine dedomed M150 V3:


Bei den beiden Zebras war die Lampe nicht perfekt gleich ausgerichtet, deshalb geht der Beam der SC64 ein bisschen mehr auf den Weg und weniger in das "Loch" am Ende des Weges. Sorry, aber das ist alles mit dem Handy freihand und aus der Hüfte gemacht.
Damit man ein bisschen besser sieht, wieviel Licht am Ende des Weges noch ankommt, habe ich die Bildmitte nochmal rechts unten größer herausgezoomt.
Alle Bilder sind mit den gleichen Einstellungen aufgenommen und haben einen manuellen Weißabgleich bei 4500K.
Ach ja, bei allen Lampen wurde nicht die höchste Stufe verwendet. Die Zebras waren in Stufe 10 (von 12) und die Skilhunts im Turbo 2.
Wenig überraschend hat die SC600w den besten Throw (hat ja auch den größten Kopf). Aber auch die Skilhunts schlagen sich in dieser Disziplin sehr wacker. Das high CRI Licht der Nichia 519A ist auch nicht zu verachten.
Was mir an den Skilhunts gut gefällt:
- super verarbeitet
- kompakte Bauform, trotzdem geschützte bzw. USB-ladbare Akkus möglich
- Akkustandsanzeige im Schalter
- externe Lademöglichkeit; wer den Magnetport nicht mag, kann einfach einen USB-ladbaren Akku verwenden (so wie ich), das geht problemlos
- tolles Lichtbild
- tolle Lichtfarbe, high CRI
- die M150 kann auch AA und NiMh
- im Lockout blinkt die LED im Schalter, super zum Finden
- Man kann die Lampe aus dem Lockout holen, ohne sie einzuschalten, bzw, aus dem Lokout geht die Lampe in der Low-Gruppe an.
Was mir nicht so sehr gefällt:
- proprietärer Magnetport - warum nicht gleich USB-C?
- der Magnetport liegt genau gegenüber dem Schalter und fühlt sich sehr ähnlich an. Das kann man schon mal verwechseln. Da hilft der Clip oder einfach beide Seiten der Lampe gleichzeitig drücken.
- Inkonsistenzen im UI. Bei Low, Medium/High und Turbo wechselt man mit 1H die Stufe, in der Strobe-Gruppe mit 2C.
- Aus der Low Gruppe kann man nicht in die helleren Gruppen wechseln. Das geht nur über AUS. Ich weiß, dass es viele User gibt, die das genau so richtig finden. Für eine EDC-Lampe fände ich es anders bequemer.
- Bei der M200 (das gilt explizit NICHT für die M150) finde ich die Medium/High Stufen (M2, M1 und H1) zu nahe beieinander und die Low-Stufen sind zu hell. Zum Spazieren nutze ich bei der M200 meist L1 - da kann ich dann aber nicht mal schnell "aufblenden"
Und weil ich mit dem Zebra-Vergleich die Latte auch gleich ziemlich hoch gelegt habe: Preislich spielt Skilhunt in einer deutlich günstigeren Liga. Eine M200 V3 kostet bei Skilhunt knapp 50 Euro, die M150 V3 ca 42 Euro. Wenn ich die aktuellen Preise bei Nkon zu Grunde lege (150 Euro für eine SC600w IV Plus HI oder 90 Euro für eine SC5c MkII), sind wir hier bei ca. einem Drittel bzw. der Hälfte des Preises eines vergleichbaren Zebras.
Fazit:
Tolle Lampen, die ich völlig zu Unrecht so lange übersehen habe. Die Negativpunkte sind "Klagen auf sehr hohem Niveau". Die M150 V3 wird meine neue Lieblings AA/14500er Lampe und darf ganz sicher mit auf die nächsten Reisen (mit einem USB-C Akku).