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Iris Erkennung am Smartphone schädlich?

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
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Baden-Württemberg
stirnlampen.reviews
Ich habe mir ein neues Smartphone gekauft, welches auch die Möglichkeit bietet das Display im Dunkeln über Infrarot zu entsperren. Hierfür wird die Iris gescannt. Man sieht also für kurze Zeit direkt in das Infrarotlicht. Ob das für das Auge auch über Jahre ungefährlich ist, darüber schweigt sich der Hersteller aus. Zumindest soll man zum Entsperren die Brille absetzen. Ob das der Geschwindigkeit des Scanvorgangs dient oder ob durch die Brille die Infrarotstrahlen gar verstärkt werden, weiß ich nicht. Zumindest gibt der Hersteller einen genau definierten Abstand zwischen Augen und Display an (25-35cm). Nun hab ich von Infrarotstrahlen keine Ahnung und frage euch, ob das gesundheitlich unbedenklich ist oder ich mir ganz langsam mit jedem Scannen das Augenlicht ruiniere?
 

Photon

Flashaholic**
8 Juni 2012
1.313
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Heidelberg
Bin zwar kein Opthalmologe, stelle aber seit Jahren Instrumente für ihn her. Das Produkt aus Zeit x Leistung ist einfach zu gering, um davon ein "Glasbläser- oder Feuerstar" zu bekommen. Du kannst aus Neugier mal das Handy mit der Funktion und parallel dazu eine Fernbedienung in
eine Digicam halten und die Stärke und Dauer vergleichen - sehen (Fb hat ~20mW und das nur gepulst)
"Zitat uranus: "Ich hätte allerdings bedenken was biometrische Daten im Smartphone angeht" Ich auch!!
Gruß
Volker
P.S. Hornhaut filtert IR, Linse filtert UV raus ergibt zusammen ein Bandpassfilter
 

KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
3.434
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113
Ich denke nicht das gesundheitliche Beeinträchtigungen zu befürchten sind.

Auch ich sehe es wie Uranus, Biomerische Daten zur "Absicherung" sind total Gaga. Es wird da Sicherheit vorgegaukelt die nicht da ist. Man hat halt nur 2 Augen, und 10 Finger... Jedes gut gewählte Passwort kann ruckzuck geändert werden. Noch sind Augen und Finger nicht in der selben Geschwindigkeit tauschbar. Es mag aber sein, das der techn. Fortschritt da einen Geschwindigkeitszuwachs bringt...
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Das ist vollkommen ungefährlich.
IR-Strahlung durch Sonnenlicht im Sommer ist trotz Sonnenbrille sehr, sehr viel intensiver und gefährlicher. So eine mickrige IR-LED kann nicht mal ansatzweise genügend Leistung erbringen, als dass es das Auge schädigen könnte.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Jede Haushaltsglühlampe gab mehr IR-Strahlung ab als das Smartphone für die Iris-Erkennung.
Zumindest soll man zum Entsperren die Brille absetzen. Ob das der Geschwindigkeit des Scanvorgangs dient oder ob durch die Brille die Infrarotstrahlen gar verstärkt werden, weiß ich nicht.
Die Brille verursacht Reflexe, Verzerrungen und Abschattungen. Sie stört einfach beim Blick in die Augen.

Falls man tatsächlich die Brille abnehmen muss, wäre für mich die Iris-Erkennung eh schon gestorben: viel zu umständlich, mit der einen Hand die Brille abzunehmen oder hochzuhalten und mit der anderen das Handy 30 +/-5cm vor's Gesicht zu halten. Da braucht's wohl noch 1-2 Gerätegenerationen...
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
2.210
2.403
113
Ojen / Spanien
Es ist schon praktisch wenn über die biometrischen Daten, eine Person einem Handy direkt zugeordnet werden können. Die NSA freut sich. Eine bessere Identifizierung gibt es wohl nicht.
Darf man das hier überhaupt sagen, oder ist dies schon politisch unkorrekt. Das die NSA uns abhört war ja auch mal eine Verschwörungstheorie. Dieses Fake News hat sich dann aber erstaunlicherweise als Wahrheit herausgestellt. Edward Snowden sei Dank.
 

urausb

Flashaholic**
18 September 2011
2.995
1.781
113
Kr. AB
Iriserkennung gabs doch vor ca. 10 Jahren am Frankfurter Flughafen schon. Ich war von Anfang an dabei. Die Schlange an der Passkontrolle konnte man so immer umgehen.:D
In Kernkraftwerken hatte ich das auch schon vor einigen Jahren.
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
2.210
2.403
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Ojen / Spanien
Es ist schon praktisch wenn über die biometrischen Daten, eine Person einem Handy direkt zugeordnet werden können. Die NSA freut sich. Eine bessere Identifizierung gibt es wohl nicht.
Darf man das hier überhaupt sagen, oder ist dies schon politisch unkorrekt. Das die NSA uns abhört war ja auch mal eine Verschwörungstheorie. Dieses Fake News hat sich dann aber erstaunlicherweise als Wahrheit herausgestellt. Edward Snowden sei Dank.

Jetzt muss ich mich schon selbst zitieren.
Heute ging durch die Presse, dass die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen wegen dem Abhören von Tekekomunikationsdaten eingestellt hat.
Der genaue Wortlaut:
Wegen der möglichen massenhaften Erhebung von Telekommunikationsdaten durch britische und amerikanische Geheimdienste ermittelte bislang die Bundesanwaltschaft. Doch die Ermittler fanden keine belastbaren Spuren.

Da fällt mir ja gar nichts mehr ein. Hat sich doch der ehemalige US Präsident Obama, wegen der Abhörung des Telefons von unserer Bundeskanzlerin, bei Ihr entschuldigt.
Oder liege ich da falsch ?
Keine belastbaren Spuren ?
Wie nennt man das ?
Bananenrep.....
 

PEOPLES

Flashaholic*
14 November 2015
265
128
43
Wenn Hacker Passwörter entwenden, kann man das Passwort einfach wechseln. Bei biometrischen Daten ist das etwas schwieriger.
Entsperren mittels biometrischen Daten ist halt in erster Linie bequem. Am besten ist (meines Wissens) immer noch eine Kombination aus einem nicht lokal gespeicherten Kennwort und einem synchronisierten Code-Generator. Dann wirds aber schon wieder unbequem.
Als nächstes muss man natürlich schauen ob und wie die Daten auf dem Endgerät vorliegen und wie diese verschlüsselt sind, ob sie bei Fehlbedienung automatisch gelöscht werden, ....
Zu guter Letzt sind natürlich auch alle anderen netten Features (Socialmedia sowieso, Google Maps,...) tabu.

Da muss man halt einen Kompromiss (für sich) finden, der Sicherheit vs. "Bequemlichkeit" setzt und sich dann entscheiden. Der Witz ist doch, dass sich alleine aus Daten die wir freiwillig preisgeben (da muss noch nichts gehackt werden) schon extrem viel ableiten lässt.

Ich habe meine Abschlussarbeit über das thermische Verhalten von spezieller Fahrzeugbereifung geschrieben und dazu einige (viele) Messreihen vorgenommen. Dabei hatte ich Temperaturen und Drücke, sowie Belastungen und Wetterdaten ausgewertet. Wenn man erst einmal das Prinzip verstanden hatte, dann war erstaunlich (schon fast beängstigend) wie zuverlässig und detailiert man Aussagen zb. über das Wetter treffen konnte, wenn man "nur" Druck- und Temperaturdaten der Reifen hatte. Aus dem Verlauf (und aus dem Wissen über die vielen Messreihen) konnte man dann recht genau sagen, wann die Sonne auf den Reifen einwirkte, wann beladen wurde, wann der Reifen bewegt wurde, wann wurde der Reifen mit warmer Luft angeblasen und weiteres.
Was ich damit sagen will, viele Daten in Summe und im Zusammenhang betrachtet (und da rede ich noch gar nicht vom wirklichen Big-Data-Prinzip) erzählen deutlich mehr, als man zunächst annehmen möchte.

Das Problem ist ja auch, es ist ja nicht immer so, dass man irgendwie in den Fokus gerät und dann werden die Daten ausspioniert, sondern es ist genau andersrum. Man wird aufgrund seiner Daten erst interessant, aber dann hat man ja schon die Datensätze.
Nur ein (rein hypothetisches) Beispiel: ich lasse ein Script/Bot auf Strava (Onlineplattform, von fast jedem Hobbyradler genutzt, auch von mir :oops: ) nach Fahrten suchen. So ein Script kann ja recht einfach 1000ende von Datensätze verarbeiten. Dabei lasse ich es gezielt nach Usern suchen, deren Datenupload mittels gutem Equipment vonstatten geht, in der Annahme, wer 800€ für einen Fahrradcomputer ausgibt, der wird kein Baumarktrad fahren. Zudem suche ich Leute mit hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten (trainierte Fahrer -> fahren viel -> besseres Equipment) und dann auch die, die recht zuverlässig immer wieder Daten hochladen. Am besten täglich.
Klar gibt es eine "Privatfunktion" in Strava, aber den Leuten wird ihre Eitelkeit zum Verhängnis. Aus diesen Daten erzeuge ich Bewegungsprofile und Zeitpläne, alles automatisiert, man verabeitet ja quasi 1000ende von Fahrer. Daraus lassen sich erschreckend detailierte Infos ziehen. Also wann jemand normalerweise zu Hause ist, wann er arbeitet, ob er Vorlieben hat, ... Nimmt lange Zeiträume und weitere Daten dazu (zb. Schulferien vs. "wann werden für 2 Wochen am Stück keine Daten hochgeladen") könnte man Aussagen treffen, ob jemand Familie hat oder nicht, usw, usw, usw.

Was ich sagen will: bevor man sich Sorgen über einen Fingerabdruckscanner am Handy macht (die im Übrigen recht gut verschlüsselt sind), muss man sich um ganz andere Dinge kümmern, nämlich die, die man freiwillig (und vielleicht auch unbewusst) von sich preisgibt und auch "maschinenverarbeitbar" sind. Anstatt Strava könnte man vielleicht auch Nutzerdaten vom TLF auswerten, also nur die, die sowieso jeder sehen kann.

Ich denke eine gesunde Portion "Paranoia" ist ganz gut, sich aber deswegen völlig isolieren oder nur noch ellenlange PW zum Handy-entsperren nutzten, halte ich für übertrieben. Aber jedem seins :thumbup: