Thorsten Gatzemeier (www.gatzetec.de) hat kostenfrei eine Imalent RT90 zur Verfügung gestellt. Mitglieder des TLF, die die RT90 selbst ausprobieren möchten, können hier Bescheid geben:
Passaround Imalent RT90
Die Imalent RT90 ist eine Taschenlampe, die ich von der Größe her noch in die Kategorie "Coladose" mit Seitenschalterbedienung einordnen würde. Merkmale sind zum einen die verwendete Luminus SBT-90.2 LED, die hohe Lichtleistung (4.800 Lumen) mit hoher Leuchtweite (1.300 Meter) vereint. Zum anderen gibt es als Energieversorgung einen fest verbauten Akkupack mit 4x 18500 Li-Io-Akkus sowie eine Lademöglichkeit über ein magnetisch haftendes USB-Ladekabel.
Der Preis liegt bei knapp 140€.
Im Lieferumfang enthalten sind
- Imalent RT90 Taschenlampe inkl. Akkupack
- Nylon-Holster
- Magnet-Ladekabel
- Dichtungsringe und Bedienungsanleitung
Herstellerangaben zu den Leuchtstufen, -weite und -dauer
Weitere Merkmale:
Das Design ist insgesamt eher glatt und ohne Kühlrippen. Im Prinzip fasst sich die RT90 dadurch angenehm an, könnte bei nassen Händen jedoch Griffigkeit vermissen lassen. Aprospos vermissen: mir fehlt bei dieser Lampe eine Befestigungsmöglichkeit für eine Fangschnur/Halteschlaufe. Gerade wenn man länger mit der Lampe leuchtet, ist das im Hinblick auf das Gewicht und die Größe durchaus ein Sicherheitsfeature, das mir hier fehlt. Bei einer kleinen EDC wäre mir das egal, bei diesem Kaliber nicht. Ob das von Imalent schlicht vergessen wurde oder Absicht ist, kann ich nicht sagen.
Der Schalter hat einen flachen Druckknopf aus Metall. Im Dunkeln kann man ihn mit Handschuhen nicht gut finden, da er kaum herausragt. Eine Hinterleuchtung ist nicht vorhanden. Das "Schalterplättchen" ist zudem verdrehbar und leicht klapprig. Kein Mangel aber ich will es trotzdem anmerken.
Es gibt zwei LED-Indikatoren auf der jeweils gegenüberliegenden Seite der Lampe. Sie geben Auskunft über den momentanen Ladezustand des Akkupacks (grün = genügend Ladung, rot = baldige Aufladung nötig). Man kann konfigurieren, ob die Akkustandsanzeige ständig (auch im ausgeschalteten Zustand) oder nur im Betrieb laufen soll.
Über die beiden blanken Metallpunkte erhält die Lampe über das magnetische Kabel den Ladestrom (5V mit max. 2A).
Die Beschriftung ist sauber ausgeführt. Ein Tailstand ist kippelfrei möglich.
Hinter dem gehärteten Frontglas ist die SBT-90-LED ordentlich im glatten und tiefen Reflektor zentriert.
Momentan sehr populär: Luminus SBT-90.2 LED
Der Batteriekörper muss zu anfangs nur ein Mal abgeschraubt werden, um die Transportsicherung in Form eines Kunststoffplättchens zu entfernen. Danach muss (und sollte) die Lampe nicht mehr geöffnet werden. Das Gewinde empfand ich als kurz, d.h. mit sehr wenig Gewindegängen. Man muss aufpassen, es nicht zu verkanten. Im Kopf ist die Kontaktfeder vergoldet.
Neugierig darauf, welche Akkus im Akkupack verbaut sind und ob man diese in einigen Jahren selbst tauschen kann, konnte ich lediglich den Ring herausschrauben. Ansonsten war zerstörungsfrei kein Zugang zu dem Akkupack möglich.
Hier das sehr kurze Gewinde mit quadratischem Profil.
Das Holster passt gut und ist vernünftig verarbeitet. Warum es unten offen ist und nicht die ganze Lampe schützt, ist mir nicht bekannt.
Größenvergleich: (Emisar D18) und die SBT-90-Lampen Imalent RT90, Nightwatch NI40, Lumintop X9L
Gleiche LED-Bestückung. Die Reichweite hängt dann letztlich vom Durchmesser des Reflektors ab.
Bedienung / Handhabung
Zum Laden verbindet man das mitgelieferte Kabel mit einer USB-Buchse und die magnetische Seite mit der Lampe. Im Stecker sind zwei federnd gelagerte Kontakte, die auf die Kontaktflächen drücken. Während des Ladevorgangs leuchten die Indikatoren rot, bei Ladeschluss grün. Die Verwendung eines Magnetladekabels ist für sich genommen sehr benutzerfreundlich. Allerdings nur so lange, bis man das Kabel verbummelt hat. Das Kabel gibt es aber für faire 4,90 € nachzukaufen oder man benutzt das der Imalent LD10, LD70 oder DM21C. Vorteil der Magnetkontakte der Lampe gegenüber einer USB-Buchse: man muss nichts mit Gummistopfen abdichten.
User-Interface
Eigene Messungen
(mit Hobby-Ausrüstung, daher ohne Gewähr)
- PWM ist nicht messbar, die RT90 läuft in allen Stufen flimmerfrei
- Strobe-Frequenz 18 Hz
- Lichtstrom 4.680 Lumen*, aber schnell abfallend
- Reichweite ~335.000 Lux*, aber schnell abfallend
- Farbtemperaturen: 5.700K Spot, 5.400K Corona, 6.000K Spill
- Farbwiedergabeindex 65-68 Ra
- Ladestrom max. 2.18 A
*sofort nach dem Einschalten
Eine verlässliche Messung der Höchstleistung ist eigentlich kaum möglich, da die RT90 so rasch herunterregelt. Sofort nach dem Einschalten las ich ab:
Laufzeittest auf höchster Stufe (Turbo) mit Ventilatorkühlung. Nach dem stufenweise und rasch einsetzenden Stepdown habe ich die Lampe erneut auf Turbo geschaltet. Wegen der reproduzierbaren, kleinen Stufen ist davon auszugehen, dass die Leistung absichtlich in dieser Weise abgeregelt wird, um eine Überhitzung zu verhindern.
Hier noch einmal die Turbostufe, diesmal als Ausschnitt mit den ersten Minuten
Auffällig finde ich, dass die Lampe schnell aufheizt und herunterregelt, und zwar nicht nur auf höchster Stufe (was verständlich wäre) sondern auch in der zweithöchsten Stufe (2800 lm). Dauerbetrieb ist demnach erst ab der dritthöchsten Stufe möglich, wo dann 1.300 Lumen für etwa 1 Stunde zur Verfügung stehen (danach fällt die Leistung). Ein schnelles Aufheizen könnte man positiv auslegen, dass die Wärmeabfuhr von der LED ins Gehäuse wohl optimal ist. Mit mehr Masse oder Kühlrippen hätte man da noch was erreichen können...
Im Turbo werden Gehäusetemperaturen von über 60 Grad (50 am Body) erreicht, was definitiv zu heiß für die Hand ist. Auch wenn man die Stufe High immer wieder neu einschaltet, werden noch 55 Grad erreicht (ebenfalls zu heiß für die Hand). Sicher wird es Kritik über den schnellen Stepdown in den beiden hellsten Stufen geben. Doch die im Test erzielten Temperaturen lassen nach meiner Meinung keine dauerhaft höhere Leistung zu.
Leuchtergebnis
Der Spill ist im Nutzbereich einwandfrei, d.h. ohne Artefakte und mit gleichbleibender Lichtfarbe. Außerhalb des "Nutz-Spills" sind Ringe zu sehen, die mich persönlich weniger stören da sie außerhalb meines Sichtfelds liegen. Dennoch, sie sind da und deshalb ist das Leuchtbild insgesamt nicht fehlerfrei. Der Spot ist eng und gut abgegrenzt, damit erreicht die RT90 eine gute Reichweite. Um den Spot herum gibt es eine nicht ganz gleichmäßige Corona. Die Lichtfarbe ist zwar kaltweiß aber ohne störende Farbstiche und von der angenehmeren Sorte. Hier gibt es von mir nichts auszusetzen.
Auch hier sieht man, dass der eigentliche Nutzbereich des Lichtkegels fehlerfrei ist, während es außerhalb davon Ringe gibt.
Auf Beamshots draußen habe ich wegen des lausigen Wetters die letzten Tage verzichtet, ich hoffe es können Passaround-Teilnehmer welche beisteuern.
Fazit
Die Imalent RT90 macht durchaus Spaß. Die Lichtfarbe ist o.k., der Tint-Shift kaum vorhanden. Der positive Leucht-Eindruck wird für mich persönlich durch die nur kurz verfügbare Höchstleistung getrübt. Dennoch: auf mittlerer Leuchtstufe mit immerhin 90-100 kLux Lux kann man eine Stunde leuchten. Trotzdem: 1.300 Lumen als Dauerleistung für maximal 1 Stunde finde ich bei dieser Lampengröße nicht überragend. Sicher haben die verwendeten 18500er Akkus mit ihrer geringen Kapazität daran Anteil. Hier hätte ich liebend gern 1,5 cm mehr Länge für 18650er in Kauf genommen für eine doppelt so hohe Kapazität (und Leuchtdauer).
Den flachen Taster sowie die fehlende Lanyardöse finde ich schade. Mit 18650er Akkus, einem höheren (Gummi-)Schalter, einem Loch für ein Lanyard und einem weniger früh eingreifenden Stepdown wäre die RT90 ein Kauftip.
Das soll nicht bedeuten, dass die Lampe keine Fans haben wird. Wer sich an den genannten Kritikpunkten nicht stößt, kann mit der RT90 genug Spaß haben.
positiv
+ Leuchtweite
+ Akkupack im Lieferumfang enthalten
+ interne Aufladung
+ kein PWM
+ kein Tint-Shift
+ Sofortzugriff auf dunkelste und hellste Stufe
negativ
- Spitzenleistung steht nur kurz zur Verfügung
- kurze Leuchtdauer
- Schalter klapprig und schlecht zu finden
- keine Lanyardöse
- Akkus mit geringer Kapazität und nicht auswechselbar
Passaround Imalent RT90
Die Imalent RT90 ist eine Taschenlampe, die ich von der Größe her noch in die Kategorie "Coladose" mit Seitenschalterbedienung einordnen würde. Merkmale sind zum einen die verwendete Luminus SBT-90.2 LED, die hohe Lichtleistung (4.800 Lumen) mit hoher Leuchtweite (1.300 Meter) vereint. Zum anderen gibt es als Energieversorgung einen fest verbauten Akkupack mit 4x 18500 Li-Io-Akkus sowie eine Lademöglichkeit über ein magnetisch haftendes USB-Ladekabel.
Der Preis liegt bei knapp 140€.
Im Lieferumfang enthalten sind
- Imalent RT90 Taschenlampe inkl. Akkupack
- Nylon-Holster
- Magnet-Ladekabel
- Dichtungsringe und Bedienungsanleitung
Herstellerangaben zu den Leuchtstufen, -weite und -dauer
Weitere Merkmale:
- Luminus SBT-90.2 LED mit kaltweißer Lichtfarbe
- fest integrierter Akkupack mit 4* 18500 Li-Io
- Aufladung über magnetisches USB-Kabel
- Bedienung über Seitenschalter
- Leuchtcharakteristik: Thrower
- Überhitzungsschutz
- wasserdicht nach IPX8
- hart-anodisiertes Aluminiumgehäuse
- Maße 127.5 * 51 * 65 mm (Länge * Kopf * Body)
- Gewicht 428 g
Das Design ist insgesamt eher glatt und ohne Kühlrippen. Im Prinzip fasst sich die RT90 dadurch angenehm an, könnte bei nassen Händen jedoch Griffigkeit vermissen lassen. Aprospos vermissen: mir fehlt bei dieser Lampe eine Befestigungsmöglichkeit für eine Fangschnur/Halteschlaufe. Gerade wenn man länger mit der Lampe leuchtet, ist das im Hinblick auf das Gewicht und die Größe durchaus ein Sicherheitsfeature, das mir hier fehlt. Bei einer kleinen EDC wäre mir das egal, bei diesem Kaliber nicht. Ob das von Imalent schlicht vergessen wurde oder Absicht ist, kann ich nicht sagen.
Der Schalter hat einen flachen Druckknopf aus Metall. Im Dunkeln kann man ihn mit Handschuhen nicht gut finden, da er kaum herausragt. Eine Hinterleuchtung ist nicht vorhanden. Das "Schalterplättchen" ist zudem verdrehbar und leicht klapprig. Kein Mangel aber ich will es trotzdem anmerken.
Es gibt zwei LED-Indikatoren auf der jeweils gegenüberliegenden Seite der Lampe. Sie geben Auskunft über den momentanen Ladezustand des Akkupacks (grün = genügend Ladung, rot = baldige Aufladung nötig). Man kann konfigurieren, ob die Akkustandsanzeige ständig (auch im ausgeschalteten Zustand) oder nur im Betrieb laufen soll.
Über die beiden blanken Metallpunkte erhält die Lampe über das magnetische Kabel den Ladestrom (5V mit max. 2A).
Die Beschriftung ist sauber ausgeführt. Ein Tailstand ist kippelfrei möglich.
Hinter dem gehärteten Frontglas ist die SBT-90-LED ordentlich im glatten und tiefen Reflektor zentriert.
Momentan sehr populär: Luminus SBT-90.2 LED
Der Batteriekörper muss zu anfangs nur ein Mal abgeschraubt werden, um die Transportsicherung in Form eines Kunststoffplättchens zu entfernen. Danach muss (und sollte) die Lampe nicht mehr geöffnet werden. Das Gewinde empfand ich als kurz, d.h. mit sehr wenig Gewindegängen. Man muss aufpassen, es nicht zu verkanten. Im Kopf ist die Kontaktfeder vergoldet.
Neugierig darauf, welche Akkus im Akkupack verbaut sind und ob man diese in einigen Jahren selbst tauschen kann, konnte ich lediglich den Ring herausschrauben. Ansonsten war zerstörungsfrei kein Zugang zu dem Akkupack möglich.
Hier das sehr kurze Gewinde mit quadratischem Profil.
Das Holster passt gut und ist vernünftig verarbeitet. Warum es unten offen ist und nicht die ganze Lampe schützt, ist mir nicht bekannt.
Größenvergleich: (Emisar D18) und die SBT-90-Lampen Imalent RT90, Nightwatch NI40, Lumintop X9L
Gleiche LED-Bestückung. Die Reichweite hängt dann letztlich vom Durchmesser des Reflektors ab.
Bedienung / Handhabung
Zum Laden verbindet man das mitgelieferte Kabel mit einer USB-Buchse und die magnetische Seite mit der Lampe. Im Stecker sind zwei federnd gelagerte Kontakte, die auf die Kontaktflächen drücken. Während des Ladevorgangs leuchten die Indikatoren rot, bei Ladeschluss grün. Die Verwendung eines Magnetladekabels ist für sich genommen sehr benutzerfreundlich. Allerdings nur so lange, bis man das Kabel verbummelt hat. Das Kabel gibt es aber für faire 4,90 € nachzukaufen oder man benutzt das der Imalent LD10, LD70 oder DM21C. Vorteil der Magnetkontakte der Lampe gegenüber einer USB-Buchse: man muss nichts mit Gummistopfen abdichten.
User-Interface
Ausgangslage | Aktion | Resultat |
---|---|---|
aus | kurzer Druck | ein (in zuletzt genutzer Stufe, Memory) |
aus / an | Doppelklick | höchste Stufe (Turbo) |
aus / an | Dreifachklick | niedrigste Stufe (Low) |
aus | Vierfachklick | Sperrmodus (Lock out) |
aus | langer Druck >3s. | Schalten der Indikator-LEDs |
an | kurzer Druck | aus |
an | gedrückt halten | Wechsel niedrig zu hoch |
Turbo | kurzer Druck | aus |
Turbo | Doppelklick | Stroboskop |
Turbo | Dreifachklick | Low |
Stroboskop | kurzer Druck | aus |
Stroboskop | Doppelklick | Turbo |
Stroboskop | Dreifachklick | Low |
Eigene Messungen
(mit Hobby-Ausrüstung, daher ohne Gewähr)
- PWM ist nicht messbar, die RT90 läuft in allen Stufen flimmerfrei
- Strobe-Frequenz 18 Hz
- Lichtstrom 4.680 Lumen*, aber schnell abfallend
- Reichweite ~335.000 Lux*, aber schnell abfallend
- Farbtemperaturen: 5.700K Spot, 5.400K Corona, 6.000K Spill
- Farbwiedergabeindex 65-68 Ra
- Ladestrom max. 2.18 A
*sofort nach dem Einschalten
Eine verlässliche Messung der Höchstleistung ist eigentlich kaum möglich, da die RT90 so rasch herunterregelt. Sofort nach dem Einschalten las ich ab:
Leistungswerte (@ 0 Sek.) | Soll | Ist |
---|---|---|
Lichtstrom | 10 / 350 / 1.350 / 2.800 / 4.800 Lumen | 14 / 465 / 1.357 / 3.307 / ~4.680 Lumen |
Leuchtstärke im Spot | -- / -- / -- / -- / 427.980 Lux | 1000 / 33.700 / 100.000 / 237.500 / ~335 - 350.000 Lux |
Laufzeittest auf höchster Stufe (Turbo) mit Ventilatorkühlung. Nach dem stufenweise und rasch einsetzenden Stepdown habe ich die Lampe erneut auf Turbo geschaltet. Wegen der reproduzierbaren, kleinen Stufen ist davon auszugehen, dass die Leistung absichtlich in dieser Weise abgeregelt wird, um eine Überhitzung zu verhindern.
Hier noch einmal die Turbostufe, diesmal als Ausschnitt mit den ersten Minuten
Auffällig finde ich, dass die Lampe schnell aufheizt und herunterregelt, und zwar nicht nur auf höchster Stufe (was verständlich wäre) sondern auch in der zweithöchsten Stufe (2800 lm). Dauerbetrieb ist demnach erst ab der dritthöchsten Stufe möglich, wo dann 1.300 Lumen für etwa 1 Stunde zur Verfügung stehen (danach fällt die Leistung). Ein schnelles Aufheizen könnte man positiv auslegen, dass die Wärmeabfuhr von der LED ins Gehäuse wohl optimal ist. Mit mehr Masse oder Kühlrippen hätte man da noch was erreichen können...
Im Turbo werden Gehäusetemperaturen von über 60 Grad (50 am Body) erreicht, was definitiv zu heiß für die Hand ist. Auch wenn man die Stufe High immer wieder neu einschaltet, werden noch 55 Grad erreicht (ebenfalls zu heiß für die Hand). Sicher wird es Kritik über den schnellen Stepdown in den beiden hellsten Stufen geben. Doch die im Test erzielten Temperaturen lassen nach meiner Meinung keine dauerhaft höhere Leistung zu.
Leuchtergebnis
Der Spill ist im Nutzbereich einwandfrei, d.h. ohne Artefakte und mit gleichbleibender Lichtfarbe. Außerhalb des "Nutz-Spills" sind Ringe zu sehen, die mich persönlich weniger stören da sie außerhalb meines Sichtfelds liegen. Dennoch, sie sind da und deshalb ist das Leuchtbild insgesamt nicht fehlerfrei. Der Spot ist eng und gut abgegrenzt, damit erreicht die RT90 eine gute Reichweite. Um den Spot herum gibt es eine nicht ganz gleichmäßige Corona. Die Lichtfarbe ist zwar kaltweiß aber ohne störende Farbstiche und von der angenehmeren Sorte. Hier gibt es von mir nichts auszusetzen.
Auch hier sieht man, dass der eigentliche Nutzbereich des Lichtkegels fehlerfrei ist, während es außerhalb davon Ringe gibt.
Auf Beamshots draußen habe ich wegen des lausigen Wetters die letzten Tage verzichtet, ich hoffe es können Passaround-Teilnehmer welche beisteuern.
Fazit
Die Imalent RT90 macht durchaus Spaß. Die Lichtfarbe ist o.k., der Tint-Shift kaum vorhanden. Der positive Leucht-Eindruck wird für mich persönlich durch die nur kurz verfügbare Höchstleistung getrübt. Dennoch: auf mittlerer Leuchtstufe mit immerhin 90-100 kLux Lux kann man eine Stunde leuchten. Trotzdem: 1.300 Lumen als Dauerleistung für maximal 1 Stunde finde ich bei dieser Lampengröße nicht überragend. Sicher haben die verwendeten 18500er Akkus mit ihrer geringen Kapazität daran Anteil. Hier hätte ich liebend gern 1,5 cm mehr Länge für 18650er in Kauf genommen für eine doppelt so hohe Kapazität (und Leuchtdauer).
Den flachen Taster sowie die fehlende Lanyardöse finde ich schade. Mit 18650er Akkus, einem höheren (Gummi-)Schalter, einem Loch für ein Lanyard und einem weniger früh eingreifenden Stepdown wäre die RT90 ein Kauftip.
Das soll nicht bedeuten, dass die Lampe keine Fans haben wird. Wer sich an den genannten Kritikpunkten nicht stößt, kann mit der RT90 genug Spaß haben.
positiv
+ Leuchtweite
+ Akkupack im Lieferumfang enthalten
+ interne Aufladung
+ kein PWM
+ kein Tint-Shift
+ Sofortzugriff auf dunkelste und hellste Stufe
negativ
- Spitzenleistung steht nur kurz zur Verfügung
- kurze Leuchtdauer
- Schalter klapprig und schlecht zu finden
- keine Lanyardöse
- Akkus mit geringer Kapazität und nicht auswechselbar
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