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Ich brauche ein Schneidbrett!

CZ75

Flashaholic*
6 April 2018
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Hallo Gemeinde!
Ich brauche ein ordentliches Schneidbrett! Problem: Ich möchte keine 100+ Euro ausgeben.
Standard scheint mir 25x35cm zu sein, was mir aber zu klein ist. Meine Frage: Weiß jemand, wie Schneidbretter behandelt werden? Kann man das nicht einfach selbst machen? Welches Holz eignet sich am besten?
Ich danke für alle Ideen und Anregungen!
 

TheT

Flashaholic**
7 Juli 2011
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2.079
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schau dir mal dieses teil hier an. das hat zwar keine saftrinne aber bei
deinem budget dürfe noch der tischler drin sein der dir mit der oberfräse
das was rein schnitzt.
 

EckyH

Flashaholic*
11 Dezember 2010
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Ex-Dresdner in Münster
Als Schneidbrett eignet sich feinporiges, lebensmittelechtes Hartholz, üblicherweise Ahorn, Walnuß und Kirsche.
Meine Frau brachte von einer Italienreise Frühstücksbrettchen aus Olivenholz mit - das ist auch sehr schön.

Ich behandle meine Schneidbretter ab und zu mit Leinöl: dünn auftragen, einziehen lassen, nach ca. 10min den Vorgang wiederholen, bis praktisch nichts mehr ins Holz einzieht und dann das überschüssige Öl abwischen. Das Leinöl polymerisiert im Laufe der Zeit und bildet eine wasserabweisende Barriere.

Mittlerweile würde ich keine fertigen Bretter mehr kaufen, sondern selbst bauen. Inspirationen siehe hier: https://www.lumberjocks.com/projects/tag/cutting+board

Ich habe Schneidbretter mit und ohne Saftrinne. Meistens benutze ich eines ohne Saftrinne.

E.
 

niCOLEI

Flashaholic
18 Dezember 2017
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Natürlich kannst du das auch selbst machen. Aber ohne Zugang zu den richtigen Maschinen (Säge, Abrichte, Dickenhobel, Oberfräse), wage ich zu bezweifeln, dass sich das preislich lohnt. Es sei denn du findest günstige Brettchen, die schon die richtige Form haben und nur noch minimal bearbeitet werden müssen.
Als Holz eignen sich auch quasi alle Obsthölzer. Und zur Behandlung hätte ich auch Leinöl vorgeschlagen. Wobei man das nur sehr selten machen muss. Hauptsache das Brettchen nicht in die Spühlmaschine stellen.

Ich bin relativ begeistert von diesen Ikea Brettchen. Schöne Größe, sehr günstig und wird bei mir seit 1-2 Jahren quasi täglich genutzt (ein ähnliches von WMF für 40€ hat sich innerhalb von einem halben jahr gewölbt :mad:)
Bambus ist allerdings sehr hart und dementsprechend unfreundlich zu Klingen. Ich bin aber der Meinung, dass das kein Problem ist, solange man mit seinen Messern umgehen kann.
 

EckyH

Flashaholic*
11 Dezember 2010
743
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Ex-Dresdner in Münster
Natürlich kannst du das auch selbst machen. Aber ohne Zugang zu den richtigen Maschinen (Säge, Abrichte, Dickenhobel, Oberfräse), wage ich zu bezweifeln, dass sich das preislich lohnt.
Irgendwas mache ich dann falsch: mir würden ein Kombinationswinkel, ein Messer, ein ca. 20-25mm breiter Stechbeitel, ein Streichmaß, eine feine Handsäge und ein Putzhobel reichen. Das wäre dann aber auch schon die Komfortausstattung. Zur Not käme ich auch mit einem ausreichend langen Lineal, einem Messer, einer ca. 50mm langen Holzschraube mit Senkkopf, einer feinen Handsäge und Sandpapier in unterschiedlichen Körnungen hin.

E.
 

niCOLEI

Flashaholic
18 Dezember 2017
192
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Irgendwas mache ich dann falsch: mir würden ein Kombinationswinkel, ein Messer, ein ca. 20-25mm breiter Stechbeitel, ein Streichmaß, eine feine Handsäge und ein Putzhobel reichen.
Wer soweit mit diesem Handwerkszeug umgehen kann, um in annehmbarer Zeit gute Ergebnisse zu erzielen, der stellt aber auch nicht die Frage ob das selbst machbar ist :p
Davon abgesehen würde ich mit diesem Werkzeug aus irgendwelchen sägerauhen Holzresten oder Bohlen auch keine Brettchen machen wollen. Ich könnte schon, aber wenn ich da meine Arbeitszeit gegen rechne, kann ich mir echt viele teure Brettchen kaufen. Und genau das meinte ich mit:
[...] dass sich das preislich lohnt


Eine Alternative wären Regalbretter/Möbelbauplatten aus dem Baumarkt, die nur noch auf die gewünschte Größe gesägt werden müssten und die Kante entsprechend nachgearbeitet, aber das geht auch per Hand (Akazie, Buche)
 

CZ75

Flashaholic*
6 April 2018
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Danke für eure Antworten! Ich habe auch schon an Reste aus dem Baumarkt gedacht, wusste nur nicht, wie ich die dann behandeln soll. Ich traue mir schon, auch ohne Profigerät was zu zimmern ;) schonmal gut zu wissen dass Bambus mitunter "zu hart" ist. Saftrille brauche ich nicht. Es geht mir in erster Linie um große Brote.
 

niCOLEI

Flashaholic
18 Dezember 2017
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Wenn du schon fertig gehobelte/geschliffene Brettchen bekommst, musst du eigentlich nur noch auf dein Maß sägen und die Kanten verschleifen. Danach noch eine Fase oder Rundung an die Ecken und das ganze Moped ein bisschen eingeölt. Wie gesagt, Leinöl wäre mein Favorit, aber an sich geht jedes Lebensmittelechte Öl.

Das mit der Härte des Brettchens ist immer eine Abwägungssache. Je weicher, desto schonender für die Klinge; dafür aber tiefere Schnitte im Holz und schnellerer Verschleiß. Aber gerade wenn es dir hauptsächlich ums Brotschneiden geht, würde ich mir da keine Sorgen machen. Das macht man ja nicht mit einem dünn ausgeschliffenen Japaner, sondern mit einem Brotmesser. Die sind rein was die Schneidengeometrie angeht schon robust. Die Kontaktfläche zum Brett ist durch den Wellenschliff und die Handhabung auch nochmal minimiert.

P.S.: Sorry wenn mein erster Post ein wenig abschreckend formuliert war... Ich bin da gebranntmarkt von Freunden/Bekannten, die "mal schnell" eine Tischplatte o.ä. aus sägerauhen Bohlen mit mir zusammen bauen wollten, weil die fertigen Sachen ja so teuer sind.
 

CZ75

Flashaholic*
6 April 2018
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Alles gut, ich weiß ja, dass professionelle Holzbearbeitung mitunter eine ganz andere Hausnummer ist...

Ja bei der Holzhärte ist glaube ich der Mittelweg nicht schlecht. Wobei ich schon dazu tendiere, mehrere Bretter für Verschiedenes anzuschaffen.
Im übrigen suche ich noch ein großes Kochmesser mit möglichst Dünnschliff. Hat da jemand einen Tipp?
 

CZ75

Flashaholic*
6 April 2018
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https://www.windmuehlenmesser.de/produkte/
Von denen habe ich ein Santoku, ein Petty, ein Schälmesser und zwei Buckels, alles in rostfrei - und würde die wieder kaufen.

E.

Über die bin ich auch schon gestolpert! Hatte noch keins in der Hand. Wie war der Schliff ab Werk? Was sagst du zur Griffergonomie? Ich würde zum extra großen Kochmesser tendieren, weil ich viel Gemüse im Wiegeschnitt verarbeite.
 

EckyH

Flashaholic*
11 Dezember 2010
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Ex-Dresdner in Münster
Belastbar kann ich nur was zu dem einen Schälmesser sagen: das war mir persönlich nicht scharf genug, um Kartoffeln zu schälen. Aber wofür ist Schärfequipment vorhanden? ;)

Am meisten habe ich mit dem Schälmesser, dem Petty und den Buckels gearbeitet. Da kann ich mich an kein negatives Erlebnis erinnern im Sinne von: "Das fasst sich jetzt aber blöd an". Allerdings arbeite ich nicht täglich mehrere Stunden mit den Messern, sondern nutze die, um in zweipersonenhaushaltsüblichen Mengen Grünzeugs zu schneiden. Dafür taugen die mir gut.

E.
 

CZ75

Flashaholic*
6 April 2018
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Wir sind zwar mehr Personen im Haushalt ,aber Gemüse geht hier auch eher nur für zwei über den Tresen ;) ich habe die Woche bei ebay zwei Solinger Messer erstanden, die waren schön leicht mit ihrem Dünnschliff, aber in Sachen Schärfe eine Katastrophe. Ich hab nachgeholfen, aber würde bei über 200eu für ein Kochmesser schon erwarten, dass das erstmal nicht nötig ist. Evtl. gönne ich mir sogar einen Schmiedekurs und mach da selbst eins :)
 

niCOLEI

Flashaholic
18 Dezember 2017
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Ich hab mir neulich ein Santoku von Victorinox angeschafft... einfach weil ich wissen wollte, was es für 23€ taugt (und weil ich vom Brotmesser begeistert bin)
Und ich muss sagen: Wer einfach nur ein günstiges, funktionales Messer sucht, ist damit echt gut bedient. Dünne, leichte Klinge und von Haus aus eine gute Gebrauchsschärfe.
 

CZ75

Flashaholic*
6 April 2018
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Ich habe mir bei Schmiedeglut das Omnicut bestellt und wenn mich die Qualität überzeugt, gibt's von denen ein Santoku. Oder ich mache da einen Schmiedekurs und mach mein eigenes :)
 

Bar Centrale

Moderator
Teammitglied
14 Dezember 2010
11.922
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Oberbayern
Schmiedeglut macht viel Werbung und kann sich gut verkaufen, es lohnt sich aber, auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen. ;)


Gruß Johannes
 
  • Danke
Reaktionen: CZ75

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
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Niedersachsen
Ich würde was aus Olivenholz oder Wacholder wählen (persönliche Entscheidung).
Da beides viel Öl enthält und antibakteriell wirken soll.
Wacholder duftet dazu herrlich!
Wenn du die Schublade aufmachst, bekommst du förmlich Lust aufs schneiden...