Wurkkos Taschenlampen

Skilhunt Taschenlampen

Günstiges Solarpanel gesucht

StoN3D

Flashaholic*
6 März 2015
468
117
43
Burgenland / AT
Hi,

Ich möchte mir daheim mit einer 5x18650 Powerbank eine Solarversorgung bauen, wo ich mit Xtar VC2 die Li Ion Rundzellen laden kann, und falls es die Sonne hergibt, auch Smartphone/iPad etc.

Die Powerbank ist fähig, laden zu können und gleichzeitig geladen zu werden, von daher bietet sich der Elektroschrott doch super an für.

Preislich solls natürlich kein Schrott sein, das Panel hängt 24/7 am Balkon wo die Sonne lang draufscheint, aber günstig sollte es trotzdem sein, ich sage mal so bis max. (!!!) 80€. Eher unteres Preissegment.

Es wäre toll, wenn das Panel zumindest 1A zur Verfügung stellen kann tagsüber, anders schafft man die Powerbank nicht voll zu bekommen von 7 Uhr früh bis ca. 8 Uhr abends, was ja nicht so schlimm ist, ich brauche durchschnittlich. 2000-3000mAh pro Tag, da sollte auch ein 7-14W Panel reichen.
Und wie sind die Erfahrungen mit Solarzellen nachts? Kann man hier zB. noch mit ein paar 100mA laden?
Was haltet ihr von folgenden:
Anker PowerPort Solar Lite für iPhone 6: Amazon.de: Computer & Zubehör
Ich denke hier kann ich nichts falsch machen, oder?

lG Tom
 

Dachfalter

Flashaholic***
30 September 2014
7.296
4.716
113
Allgäu
NAch einigem experimentieren im Campingbereich bin ich dann zu einer Nicht-Komplettlösung gekommen. Ein Laderegler, der mir eine zum Laden von Bleiakkus brauchbare Spannung liefert und ein externes Solarpanel. Ich habe für 80W keine 20€ bezahlt. Man muß da vielleicht etwas Geduld beim Bieten aufbringen. Aber dennoch habe ich da schon öfter Neue Zellen für kleine Münze gefunden.

Von Komplettlösungen bin ich kuriert. Entweder Schrott oder sauteuer.
 

StoN3D

Flashaholic*
6 März 2015
468
117
43
Burgenland / AT
Per USB und kompaktes faltbares "Buch" wäre eben auch noch interessant für mobilen Einsatz, und ich brauche keine 80W. Knappe realistische 10W sind vollkommen ausreichend, und verwenden will ich das kompakte Panel einfach nur für kleinkram der über USB geladen wird, 18650er zähle ich auch zu Kleinkram dazu.

80W keine 20€, wie ist das realisierbar? Neu nicht, oder?
 

luceo ergo sum

Flashaholic*
2 Dezember 2013
407
121
43
Verstehe gerade den Sinn von einer solchen Konstruktion nicht.
Rechne mal aus was für enorme Stromkosten da eingespart werden.
Sowas macht IMHO nur Sinn wenn man keine vernünftige Stromversorgung hat oder alles darüber versorgt und nicht nur die paar kWh für Mobilgeräte.

Oder übersehe ich jetzt was?
 

Dachfalter

Flashaholic***
30 September 2014
7.296
4.716
113
Allgäu
80W keine 20€, wie ist das realisierbar? Neu nicht, oder?

Doch. Man muß nur beiden Auktionen hartnäckig dran bleiben. Irgendwann klappts

Mein kleines Panel für die Erhaltungsladung der Zusatzbatterie in meinem Autoeinbau hat übrigens 18V/5W und hat 1 € gekostet. Auf dem CP hänge ich einfach das große Panel (80W) mit dazu.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Und wie sind die Erfahrungen mit Solarzellen nachts? Kann man hier zB. noch mit ein paar 100mA laden?
Das sollte kein Problem sein, wenn man die Solarzellen mit einem 300W-Halogenstrahler beleuchtet.:D

Verstehe gerade den Sinn von einer solchen Konstruktion nicht.
Aus Freude am Basteln vielleicht.
Energetisch und erst recht finanziell wird sich das nie rechnen. Mit Strom für 50€ kann man einen 18650er 10.000 Mal vollladen (50% Wirkungsgrad Netz zu Akku angenommen).
Für unterwegs muss man 1. Sonnenschein haben, 2. Schatten meiden, 3. das Panel immer zur Sonne ausrichten.
 

Dachfalter

Flashaholic***
30 September 2014
7.296
4.716
113
Allgäu
Wie schon weiter oben erwähnt wurde ist Solarversorgung eine ideale Stromquelle um unterwegs Autark zu sein. Im Bereich der Wohnmobile / Camping allgemein / Adventure ist der Solarstrom fast nicht mehr wegzudenken.

Es gibt inzwischen Kühlboxen, welche direkt darauf optimiert sind, um an kleinen Solaranlagen betrieben zu werden (geringe Anlaufströme zB). Durch Solar kann zB die Batteriekapazität deutlich kleiner gewählt werden (Gewichtsersparnis) und erreicht damit die gleiche autarke Nutzungsdauer wie mit Riesenbatterien.

Auch im Bootsbereich, wo oft keine andere Lademöglichkeit da ist, ist Solar das Mittel der Wahl.

Im heimischen Bereich ist es dagegen oft eine Bastelei des Betreibers.

Manchmal ist so eine Kleine Insellösung auch gut, wenn man nicht aufwendig Kabel ziehen möchte. Es gibt viele Gründe, auf Solar zu setzen. Ob es nun notwendig ist oder den männlichen Spieltrieb befriedigen soll...

Da muß man nicht in die Prepper-Ecke gestellt werden, die ja doch ein Wenig negativ belegt ist...
 

Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
1.594
765
113
NRW
Da muß man nicht in die Prepper-Ecke gestellt werden, die ja doch ein Wenig negativ belegt ist...

vielleicht ist sie bei dir negativ belegt. Meinetwegen kann man es auch Notfallvorsorge nennen.

Ich weiß jedenfalls nicht, was schlecht daran sein sollte, sich auf den genannten (mehrtägigen) Stromausfall vorzubereiten. Wir hatten letztes Jahr ein Unwetter, wo einige Haushalte tagelang ohne Strom waren. Auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat diesbezügliche ein paar Ratschläge herausgegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:

StoN3D

Flashaholic*
6 März 2015
468
117
43
Burgenland / AT
Hey Ho,
danke für eure Tipps erstmal.
wieso sollen "Prepper" nicht so gut dastehen? Die "Prepper", die einige Tage ohne Strom noch ihre Geräte laden können, sind sicher besser dran also diese, die ohne 230V keine Möglichkeit mehr haben ihre Lampen, Smartphones/mobile Spielekonsolen etc. zu laden.

Das ist ja auch ein Grund, warum ich mir hier eine unabhängige Versorgung über Solar, gespeichert in einer 15000mA Powerbank machen will, nicht nur der Ökonomie zuliebe, denn mit der in China verwendeten Kohle zur Produktion wird die Bilanz wahrscheinlich rot ausfallen.

Wobei mir immer mehr die Lösungen mit AGM Batterien, Laderegler für größere Panele und Sinuswandler gefallen, damit könnte man auch Notebook und größere Geräte laden, leider wird da bis 100€ nichts drin sein, die Batterie kostet schon mal wesentlich mehr. Muss mich da mal informieren wo man das am "günstigsten" bekommt.
Den Basteltrieb will ich auch befriedigen, von daher wäre das die beste Lösung.... anstatt 2x USB zusammenzuschliessen :D

lG Tom
 

urausb

Flashaholic**
18 September 2011
2.995
1.781
113
Kr. AB
Hey Ho,
danke für eure Tipps erstmal.
wieso sollen "Prepper" nicht so gut dastehen? Die "Prepper", die einige Tage ohne Strom noch ihre Geräte laden können, sind sicher besser dran also diese, die ohne 230V keine Möglichkeit mehr haben ihre Lampen, Smartphones/mobile Spielekonsolen etc. zu laden.

Also wenn bei uns ein Stromaufall wäre, hätten meine 60Stück 18650er Akkus genügend Licht um tagelang (so man die nicht dauerhaft auf High laufen lässt) ausreichend die Hütte zu beleuchten.
Eine Spielekonsole würde ich bestimmt nicht mit mühsam erkämpftem Not-Strom, woher auch immer der kommt, füttern (einen Bildschirm braucht man ja auch noch).
Ich fühle mich außerdem alles andere als ein Prepper, obwohl ich meine Bude warm bekomme und auch kochen könnte (Flaschengas). Das Flaschengas haben wir nicht aus Prepper-Gründen, sondern weil bei uns kein Erdgas liegt und meine Frau gerne mit Gas kochen möchte (ich habe da ja auch was davon). Und alle 8 oder 9 Monate einmal die 11kg Flasche wechseln ist nicht das Problem.
[/QUOTE]

Das ist ja auch ein Grund, warum ich mir hier eine unabhängige Versorgung über Solar, gespeichert in einer 15000mA Powerbank machen will, nicht nur der Ökonomie zuliebe, denn mit der in China verwendeten Kohle zur Produktion wird die Bilanz wahrscheinlich rot ausfallen.

Meine persönliche Meinung hierzu, wenn man schon anfängt sich für solch einen Grund zu wappnen, dann konsequent sein und autark werden. Beim Stromversorger anrufen und die Leitung abklemmen lassen.
Das ist mein Ziel in ein paar Jahren.
Mit 15Ah kommste dann aber nicht all zu weit.

Wobei mir immer mehr die Lösungen mit AGM Batterien, Laderegler für größere Panele und Sinuswandler gefallen, damit könnte man auch Notebook und größere Geräte laden, leider wird da bis 100€ nichts drin sein, die Batterie kostet schon mal wesentlich mehr. Muss mich da mal informieren wo man das am "günstigsten" bekommt.
Den Basteltrieb will ich auch befriedigen, von daher wäre das die beste Lösung.... anstatt 2x USB zusammenzuschliessen :D
lG Tom

Das wird schon eher was.
Zusätzlich aber noch ein kleines Blockheizkraftwerk, muß kein Dachs sein, kann man auch selbst bauen, zur Wärme- und Stromerzeugung in der kalten Jahreszeit.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Die "Prepper", die einige Tage ohne Strom noch ihre Geräte laden können, sind sicher besser dran also diese, die ohne 230V keine Möglichkeit mehr haben ihre Lampen, Smartphones/mobile Spielekonsolen etc. zu laden.
Bei einem mehrtägigen (großräumigen) Stromausfall nutzt kein Smartphone mehr etwas, weil auch die Netze dann tot sind, aber die Spielkonsolen sind wichtig, um die daraus entstehende Leere und Langeweile zu überbrücken. ;)
 

StoN3D

Flashaholic*
6 März 2015
468
117
43
Burgenland / AT
Bei den 60 Stück 18650er fängts schon an, ich habe nichteinmal annähernd so viele Akkus, und 2/3 davon sind im Kühlschrank gelagert nicht mal halb voll.

Ja klar, vollkommen unabhängig wäre natürlich die beste Lösung, leider wird man hier in AT auch noch gezwungen, bei größer 20kW Anlage, SONNENSTEUER zu zahlen, wtf? Und eine Speicherung der Energie ist nicht erlaubt(nur spottbillige Einspeisung ins Netz, zurückgekauft wird natürlich teurer...), zumindest was ich weiß.
Als wäre Photovoltaik nicht so schon teuer genug, privatisiert der Staat noch die Sonne(Die Grundlage dafür würde mich sehr interessieren), Dinge gibts, die dürfte es nicht geben...

Mein Wunschsystem wäre im höher gelegenen Garten ein Wasserbecken, wo mit elektrischer Pumpe Wasser raufgepumpt wird bei Überproduktion, und bei Nacht das Wasser durch eine Turbine wieder runter geleitet wird zur Produktion von Energie. Realisierung und Genehmigung ist natürlich ein anderes Thema...

Heizung betreiben wir übrigens eine Zentralheizung mit Holz und als Backup bzw. im Sommer für Warmwasser eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, da sollten wir für die Zukunft gerüstet sein :)
lG Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: urausb

balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
1.422
732
113
Waldachtal im Schwarzwald
Also der 300W Strahler wird nicht viel nützen. Der liefert vielleicht 30W an Lichtleistung, und die bringen maximal 6W an einem Solarmodul. Dann ist noch das Problem, das ein Solarmodul nur einen bestimmten Wellenlängenbereich verarbeitet.

Eine 30kWp Analge bringt die 30kW bei 1000W/m² Einstrahlung. Wenn man nachts eine Brandstelle beleuchtet, hat man vielleicht 10.000W an Scheinwerfern, die bringen 1000Watt Strahlung, und die verteilt sich dann auf ein paar tausend qm. Damit ist man dann bei 1W/m² und die gesamte 40kW Anlage könnte theroetisch 40W liefern. Bei optimalem Wirkungsgrad und wenn die Module senkrechen Lichteinfall haben. In der Praxis sieht das so aus, das eine Solaranlage bei Kunstlichtbeleuchtung tot ist.

Was den autarken Strom zu Hause betrifft: Es passiert immer wieder mal, das der Strom aus fällt. Auch Stromausfälle über mehrere Stunden oder Tage können vorkommen. Dann geht keine Heizung, dann wird die Wasserversorgung ein Problem haben und es ist dunkel im Haus. Handy, Telefon, Laptop, Internet etc. wird nach ein oder zwei Tagen nicht mehr gehen, wenn die Akkus leer sind. In solchen Situationen kommen viele Menschen in Not und es wird auch Tote geben. Das haben große Unwetter in Deutschland auch schon gezeigt.

Nur wenn man sich davor schützen will, nützten ein paar 18650 mit Lademöglichkeit recht wenig. Man hat Abends in der kalten Hütte etwas Licht, mehr nicht.

Will man die Heizung laufen lassen, sollte man ein paar hundert Wh am Tag zur Verfügung haben. Der Januar bringt weniger als 1% der Jahresproduktion einer Solaranlage. Eine Anlage mit 1kWp bringt im Jahr 1000kWh. Im Januar wären das <10kWh, damit hätte man am Tag 0,3kWh. Mit 10kWp auf dem Dach fängt es an, das man die Heizung betreiben kann. Aber man muß auch Speichern können, um ein paar trübe Tage zu überbrücken.

Bei mir sind jetzt aktuell 3,5kWp auf dem Dach, 24V 800Ah Batterien im Keller, ein Studer Variotrack Laderegler mit 65A und ein Studer XTM2400 Wechselrichter. Im Sommer macht die Analge das Brauchwasser warm und an heißen Tagen lasse ich damit ein Klimagerät laufen. Der Variotrack ist bei hoher Einstrahlung nicht in der Lage, die Leistung zu verarbeiten, ist also im Sommer das schwächste Glied in der Kette. In der Übergangszeit ist noch Überschuß da. Wenn der Brauchwasserspeicher aufgeheizt ist (mit Wärmepumpe) dann wird der überschüssige Strom zum Heizen genommen.

Ich bin jetzt dabei, den Strom für die Heizung (Brenner und Umwälzpumpe) aus der Solaranlage zu nehmen. Aber ich habe das Gefühl, das kann an schlechten Tagen im Winter eng werden.

Und das Ganze so zu steuern, dass es funktioniert, ist auch nicht gerade trivial.
 

Dachfalter

Flashaholic***
30 September 2014
7.296
4.716
113
Allgäu
Heizung betreiben wir übrigens eine Zentralheizung mit Holz und als Backup bzw. im Sommer für Warmwasser eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, da sollten wir für die Zukunft gerüstet sein :)

Beides Systeme, die mit Netzstrom laufen. Schon mal nachvollzogen was die Heizungspumpe an Leistung zeiht? Ein großer Stromverbraucher im Winter, der nicht so ohne weiteres ersetzt werden kann!

Da lobe ich mir meine beiden echten Holzöfen, welche mir Wärme spenden können. Eines ist ein Holzherd, der mir (wie auch sonst jeden Winter) zum Kochen und Backen dient. Damit kann ich den gesamten Hauskern heizen. Nur die Warmwasserversogrung aus dem Hahn müsste bei längerem Stromausfall durch Kessel auf dem Herd kompensiert werden. Ein Holzvorrat von derzeit etwa 25 Ster lässt mich einem Stromausfall gelassen entgegen sehen. Aber dieser Vorrat ist bei mir eher normal und nicht auf einen postatomaren Winter gemünzt. Wir sind auch Kerzenfreunde und -gießer. Damit haben wir eigentlich immer jede Menge von dem ZEugs im Schrank stehen. An nächtlichem Licht hapert es dann auch nicht.

Meine Solaranlage ist derzeit rein auf autarkes Camping und Spielerei ausgelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:

urausb

Flashaholic**
18 September 2011
2.995
1.781
113
Kr. AB
Ja klar, vollkommen unabhängig wäre natürlich die beste Lösung, leider wird man hier in AT auch noch gezwungen, bei größer 20kW Anlage, SONNENSTEUER zu zahlen, wtf?

Ich für meinen Teil sehe das so: Wer Strom aus Photovoltaik (Windkraft müsste man auch hinzu ziehen) selbst erzeugt und selbst verbraucht und den Überschuß für gutes (hoch subventioiertes ) Geld ins öffentliche Netz einspeist, aber durch den Netzanschluß bei Null Sonnenschein billigen Strom beziehen kann, der müßte eigentlich mit einer Steuer (ich würde beispielsweise 33 oder 50 Prozent der Umlage nach dem Erneuerbaren Energiengesetz fest setzen, in D beträgt die Umlage für PV momentan 6,17Cent).
Die Steuer wäre dafür da die Reservekapazität an grundlastfähigen Kraftwerken (in erster Linie Atom, Gas, Kohle) zu finanzieren. Die Kraftwerke muß man nun mal laufen lassen für den Notfall.
Nur wer keinen Netzanschluß mehr hat, der sollte von der Umlage befreit werden.

Aber die 20kW-Regelung im Ösiland das hätte man auch durch einen Kappung oder Reduzierung der Einspeisevergütung regeln können, das würde etwas symphatischer rüber kommen.

Und eine Speicherung der Energie ist nicht erlaubt(nur spottbillige Einspeisung ins Netz, zurückgekauft wird natürlich teurer...), zumindest was ich weiß.
Speicherung nicht erlaubt???
Das ist ja mal totaler Schwachsinn.
Wie hat Asterix, oder wars Obelix, gesagt? "Die spinnen die Ösis".


Mein Wunschsystem wäre im höher gelegenen Garten ein Wasserbecken, wo mit elektrischer Pumpe Wasser raufgepumpt wird bei Überproduktion, und bei Nacht das Wasser durch eine Turbine wieder runter geleitet wird zur Produktion von Energie. Realisierung und Genehmigung ist natürlich ein anderes Thema...

Das kannste vergessen. Wirkungsgrad gegen Null. Um ein bißchen Leistung zu erreichen muß man schon ordentlich Höhenunterschied und Volumenstrom haben. Privat, denke ich, nicht zu machen. Dann brauchts auch keine Genehmigung mehr.

Heizung betreiben wir übrigens eine Zentralheizung mit Holz und als Backup bzw. im Sommer für Warmwasser eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, da sollten wir für die Zukunft gerüstet sein :)
lG Tom
Ich machs mit Pellets, Kaminofen und Solar für Brauchwasser.
 

urausb

Flashaholic**
18 September 2011
2.995
1.781
113
Kr. AB
Meine Solaranlage ist derzeit rein auf autarkes Camping und Spielerei ausgelegt.

Ich bin gerade dabei einen Wasserfall im Garten anzulegen.
Die Pumpe bringt 6000 Liter/h bei 1,5m Höhenunterschied, was ca. 80Watt Leistungsaufnahme bedeutet.
Da ich zu faul bin 50m Graben für ein Kabel zu buddeln, werde ich dies auch über ein Solarpanel mit Laderegler und AGR-Batterie lösen. Jedoch komme ich mit einem Klapppanel nicht mehr aus. Ich werde so mind. 200W peak an PV installieren, mit der Option aufzurüsten, je nach Betriebserfahrung.
 

balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
1.422
732
113
Waldachtal im Schwarzwald
Ich für meinen Teil sehe das so: Wer Strom aus Photovoltaik (Windkraft müsste man auch hinzu ziehen) selbst erzeugt und selbst verbraucht und den Überschuß für gutes (hoch subventioiertes ) Geld ins öffentliche Netz einspeist, aber durch den Netzanschluß bei Null Sonnenschein billigen Strom beziehen kann, der müßte eigentlich mit einer Steuer (ich würde beispielsweise 33 oder 50 Prozent der Umlage nach dem Erneuerbaren Energiengesetz fest setzen, in D beträgt die Umlage für PV momentan 6,17Cent).

Der Strom bei Null Sonnenschein ist nicht billig, der ist für Besitzer von Solaranlagen genau so teuer wie für jeden anderen auch.

So weit ich weiß ist es beschlossene Sache (und mittlerweile auch umgesetzt) in DE, dass Solaranlagenbesitzer für selbst erzeugten Strom der selbst verbraucht wird, die EEG Umlage zahlen müssen. Und je nach Größe der Anlage kann dann auch noch Stromsteuer fälig werden.

Davon komplett befreit sind lediglich Netze, die ausschließlich regenerativ gespeist werden. Das ist auch der Grund, warum ich meine PV komplett als Insel ohne Verbindung zum öffentlichen Netz betreibe. Als nächstes soll dann noch ein mit Pflanenöl betriebenes Klein-BHKW dazu kommen. Dann bleibt alles 100% regenerativ und ich brauche dann das öffentliche Netz nicht mehr.

Wenn man also den Wasseral im Garten bei Sonne über PV speist und per Umschalter auch aus dem Netz bereiben kann, kann man da in eine böse Falle tappen, weil dann das Netz nicht mehr ausschließlichregenerativ gespeist wird.
 

urausb

Flashaholic**
18 September 2011
2.995
1.781
113
Kr. AB
So weit ich weiß ist es beschlossene Sache (und mittlerweile auch umgesetzt) in DE, dass Solaranlagenbesitzer für selbst erzeugten Strom der selbst verbraucht wird, die EEG Umlage zahlen müssen. Und je nach Größe der Anlage kann dann auch noch Stromsteuer fälig werden.

Schön wäre es. Davon habe ich aber noch nichts gehört.

Davon komplett befreit sind lediglich Netze, die ausschließlich regenerativ gespeist werden.
So wäre es ja auch richtig (und gerecht).

Das ist auch der Grund, warum ich meine PV komplett als Insel ohne Verbindung zum öffentlichen Netz betreibe. Als nächstes soll dann noch ein mit Pflanenöl betriebenes Klein-BHKW dazu kommen. Dann bleibt alles 100% regenerativ und ich brauche dann das öffentliche Netz nicht mehr.

Hut ab.
So weit bin ich noch nicht.

Wenn man also den Wasserfall im Garten bei Sonne über PV speist und per Umschalter auch aus dem Netz bereiben kann, kann man da in eine böse Falle tappen, weil dann das Netz nicht mehr ausschließlichregenerativ gespeist wird.

Was auch wieder richtig wäre, da ja für diesen Fall wieder Ersatz-Netzkapazität vorgehalten werden muß.
 

balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
1.422
732
113
Waldachtal im Schwarzwald
EEG Umlage regelt §61 EEG. Befreit sind Altanlagen und Anlagen unter 10kW. Daüber muß die Umlage für Eigenverbrauch gezahlt werden. Die EEG Umlage dient zur Finanzierung der Förderung für regenerative Energien. Wer also Einspeist, bekommt die Umlage in Form des Einspeisetarifes. Und wer verbraucht, zahlt die Umlage. Speist also jemand aus einer Anlage ein und verbraucht den Strom an einem anderen Ort, so ist das neutral. Braucht er den Strom direkt dort, wo er verbraucht wird, zahlt er. Das ist irgendwie nicht ganz nachzuvollziehen.

Stromsteuer ist dann noch mal was anderes. Das ist eine Steuer, mit der der Verbrauch von Strom besteuert wird. So wie Mineralölsteuer (die jetzt Energiesteuer heißt) oder Tabaksteuer, etc. Die hat aber mit der Finanzierung der Stromnetzte nicht viel zu tun.

Für die Bereitstellung zahlt man bei seinem Energieversorger einen Grundpreis. Der deckt die Kosten für das Bereitstellen des Stromes ab. Der Arbeitspreis dann die verbrauchte Energie.

Bei den ganzen Regelungen habe ich immer ein wenig den Eindruck, das man die Sache einerseits fördern will, aber andererseits auch darauf achtet, dass alles möglichst zentral gesteuert und damit leicht kontrollierbar wird.

Ich habe mein Auto jahrelang mit altem Fett aus der Pommesbude betrieben, ebenso die Heizung im Haus. Das wurde dann im Laufe der Zeit immer schwieriger, die steuerlichen Bestimungen einzuhalten.

Da gab es dann z.B. so kuriose Dinge wie die "fiktive Biokraftstoffquotensteuer". Hintergrund war, dass Biokratstoffe steuerbefreit waren. Aber Kraftsoffanbieter waren verpflichtet, einen Mindestquote an Biokraftstoff zu haben. In der Regel war das dann eine Beimischung von damals 5%. Und dieser Quotenanteil war steuerpflchtig. Das führte dazu, das jemand, der beim Aldi eine Literflasche Salatöl in den Tank kippen wollte, eine Steueranmeldung schreiben mußte. Und zwar über eine Beimischung von 5% Pflichtbioanteil. Weil es nun in reinem Pflanzenöl keien Bio-Beimischung gab, wurde der Begriff "Fiktive Quote" eingeführt, man mußte also 5% fiktiv Beimischen und versteuern. Pro Liter waren also 50mL steuerpflichtig, das waren 2,06Ct pro Liter. Und zusätzlich war man dur das Umwidmen des Pflanzenöles zum Energieprodukt per Definition Mineralölhersteller. Das heißt, man braucht eine Genehmigung vom HZA. Und man muß seine Produktionsanlage entsprechend vom Zoll abnehmen lassen. Das wäre als ein Tank, oben eine Einfüllöffnung und unten ein Ablaßhahn. Alle Öffnungen und Leitungswege mußten dokumentiert und verplompt sein und alle Meßeinrichtungen amtlich geeicht. Das wären so ca. 20.000 - 30.000 EUR Aufwand, um mal ab und an ein paar Liter altes Frittenöl aus der Pommesbude in den Tank zu kippen. So viel zur Förderung der regenerativen Energie!
 

urausb

Flashaholic**
18 September 2011
2.995
1.781
113
Kr. AB
EEG Umlage regelt §61 EEG. Befreit sind Altanlagen und Anlagen unter 10kW.

Muß gestehen, bin wohl seit anderthalb Jahren nicht mehr auf dem neuesten Stand. Aber die Anlagen unter 10kW müssen auch eingeschlossen werden.

Braucht er den Strom direkt dort, wo er verbraucht wird, zahlt er. Das ist irgendwie nicht ganz nachzuvollziehen.

Doch das ist nachzuvollziehen und, wenn man drüber nachdenkt auch korrekt.
Der Grund ist, daß Kraftwerkskapazität bereit stehen muß, falls eben mal keine Sonne scheint. Man kann die Kraftwerke nicht abschalten und auf Knopfdruck auf 100% hochfahren. Das dauert mehrere Minuten, eher Stunden.
Ein AKW kann ca. 10% pro Minute in der Leistung geregelt werden. Das geht aber nur im oberen Leistungsbereich und wird aus Verschleißgründen nicht gemacht. Außerdem ist diese Regelgeschwindigkeit in der Betriebsgenehmigung festgelegt. Da weiß ich aber nicht weiter.
Bei Kohle sieht es ähnlich aus.

Es will ja niemand der PV-Anlagenbesitzer auf den Luxus auch nicht selbsterzeugten Strom verbrauchen zu können verzichten. Dieser Luxus kostet nun mal Geld.

Ein weiteres Problem ist, daß der erzeugte Strom auch irgendwo hin muß. In der Regel geht dieser ins Ausland. Österreich ist ein jubelnder Abnehmer.
Im ungünstigen Fall müssen wir in D noch dafür bezahlen, daß z.B. Österreich uns den Strom abnimmt. Vor drei oder vier Jahren, am ersten Weihnachtsfeiertag, Temperaturen waren weit im Plus (bei uns +15°C), strahlender Sonnenschein und Wind, in Firmen wurde nicht gearbeitet, Wärmepumpen waren überall aus, die Küchen für den Weihnachtsbraten war morgens um 9 Uhr noch nicht in Betrieb, keine Beleuchtung usw. Es wurden ca. 2€ pro kWh gezahlt. Der Geldfluß war parallel zum Stromfluß. Von D nach A.
Das Problem ist allerdings der planlosigkeit deutscher Regierungen (die haben das EEG verbockt) geschuldet.

Bei den ganzen Regelungen habe ich immer ein wenig den Eindruck, das man die Sache einerseits fördern will, aber andererseits auch darauf achtet, dass alles möglichst zentral gesteuert und damit leicht kontrollierbar wird.

Die Umlage nach dem EEG läuft aus dem Ruder. Es wurden zu Beginn, als das EEG eingeführt wurde, keine Limits maximaler Einspeiseleistungen usw. festgelegt. Der Markt mit PV hat sich auf Grund stark fallender Modulpreise stark dynamisiert, das EEG wurde aber nicht angepaßt. Die Politik hat geschlafen und einen auf Öko gemacht. Dabei wird das Gegenteil erreicht.
 

balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
1.422
732
113
Waldachtal im Schwarzwald
Doch das ist nachzuvollziehen und, wenn man drüber nachdenkt auch korrekt.
Der Grund ist, daß Kraftwerkskapazität bereit stehen muß, falls eben mal keine Sonne scheint. ...


...Es will ja niemand der PV-Anlagenbesitzer auf den Luxus auch nicht selbsterzeugten Strom verbrauchen zu können verzichten. Dieser Luxus kostet nun mal Geld.

So ganz nachvollziehen kann ich das nicht. Wer eine PV zum Eigenverbrauch betriebt, will auch viel Strom nutzen. Das heißt, er wird Lasten in die Zeiten hoher Produktion legen wollen. Da wird dann die Wäsche in die Waschmaschine getan und erst dann eingeschaltet, wen die PV Leistung bringt. So wird Spitzenlast aus dem Netzt genommen. Ich sehe es ja bei meinem Brauchwasser. Wenn geduscht oder gebadet wurde, ging die Brauchwasererwärmung an. OBwohl da ja ein Behälter ist, der Energie speichern kann. Das war dann auch eine der ersten Erkenntnisse: Der Boiler zieht mir Abends unnötig die Akkus leer. Jetzt muß der Boiler eben warten, bis die Sonne scheint, ehe er nachheizen darf. Ein paar Temperatursensoren an der Metallwand unter der Isolierung erfassen den "Füllstand" und eine Steuerung auf dem PC teilt dann je nach Bedarf und Leistungder PV dem Boiler Energie zu. Das nimmt Spitenlast aus dem Netz und erhöht den Eigenverbrauch. Warum soll das dann noch zusätzlich mit EEG Umlage "bestraft" werden?

Außerdem ist die EEG Umlage eine zweckgebundene Abgabe. Damit sollen die Kosten für die Förderung regenerativer Energien gedeckt werden. Das Problem Grundlast und Spitzenlast hat man aber auch ohne regenerative Energie. Früher war es üblich, den Grundpreis nach der Summe der vorhandenen Verbraucher zu berrechnen. Davon ist man aber wieder weg gegangen.

Und das kein PV Besitzer auf den Luxus nicht selbst erzeugten Stromes verzichten will, stimmt nicht. Ich bin einer, der das will. Es gibt mittlerweile viele Anbieter von Batteriesystemen. Allen ist eines gemeinsam: Sie sind nicht wirtschaftlich. Die werden gekauft von Leuten, die sich damit vom Netzbetreiber unabhängig machen wollen, eben auf den Luxus des Stromes aus dem Netz verzichten wollen.
 

urausb

Flashaholic**
18 September 2011
2.995
1.781
113
Kr. AB
So ganz nachvollziehen kann ich das nicht. Wer eine PV zum Eigenverbrauch betriebt, will auch viel Strom nutzen. Das heißt, er wird Lasten in die Zeiten hoher Produktion legen wollen. Da wird dann die Wäsche in die Waschmaschine getan und erst dann eingeschaltet, wen die PV Leistung bringt. So wird Spitzenlast aus dem Netzt genommen.

Hat er aber keine dreckige Wäsche muß die erzeugte Leistung ins Netz und womöglich noch verschenkt werden.
Und andererseits kann niemandem verboten werden nachts zu waschen, wenn keine Sonne scheint. Da soll dann aber Strom da sein. Die Bereitstellung dieser Eventualitäten kosten nun einmal Geld. Geld den die PV-Einspeiser, wäre die Verteilung gerecht, bezahlen müssten, denn sie sind die Verursacher.
Das hier nicht das Verursacherprinzip gilt, dagegen sage ich ja gar nix.

Ansonsten bist Du mit Deiner Anlage auf dem besten Weg.:thumbup:
Ich folge...
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Das Problem ist doch eigentlich, dass die Einspeisevergütung nicht dem aktuellen Marktpreis folgt, sondern fix ist, egal ob der Strom gebraucht wird oder nicht. Das schafft keine Anreize, die Einspeisung (oder den Eigenverbrauch) bedarfsgerecht vorzunehmen.

Wäre die Vergütung variabel, dann würde es sich lohnen, neben die PV noch Batteriekapazität für z.B. einen Tag zu stellen. Das würde die Netze enorm entlasten, wenn es ordentlich gesteuert wird. Richtig gesteuert könnten diese Batterien die Primärregelung unterstützen, vielleicht sogar als Monentanreserve dienen, als Ausgleich für den Wegfall der stabilisierenden Rotationsenergie konventioneller Generatoren tagsüber. Wenn das dem Batteriebetreiber entsprechend vergütet wird, rechnen sich Batterien sogar, wenn sie nicht nur dem Eigenverbrauch dienen.
 

balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
1.422
732
113
Waldachtal im Schwarzwald
Hat er aber keine dreckige Wäsche muß die erzeugte Leistung ins Netz und womöglich noch verschenkt werden.
Und andererseits kann niemandem verboten werden nachts zu waschen, wenn keine Sonne scheint. Da soll dann aber Strom da sein. Die Bereitstellung dieser Eventualitäten kosten nun einmal Geld. Geld den die PV-Einspeiser, wäre die Verteilung gerecht, bezahlen müssten, denn sie sind die Verursacher.
Das hier nicht das Verursacherprinzip gilt, dagegen sage ich ja gar nix.

Ansonsten bist Du mit Deiner Anlage auf dem besten Weg.:thumbup:
Ich folge...

Eben, aber der PV Besitzer muß ja nicht zahlen, wenn er seine überschüssige Energie ins Netzt einspeist, die dann vielleicht keiner braucht. Er muß zahlen, wenn er die Energie selber verbraucht. Die Bereitstellung macht der Netzbetreiber. Der bekommt dafür die Grundgebühr für den Netzanschluß. Die EEG Umlage bekommt aber nicht der Netzbetreiber. Die läuft bei ihm nur durch.

Deiner Argumentation mit dem Überrschuß von Strom sieht das dann in manchen Fällen noch krasser aus. Der Eigenverbraucher zahlt für den Strom, den keiner braucht und den er selber nutzt die EEG Umlage. Die geht dann nicht an den Netzbetreiber für die Bereitstellung, sondern an die Solarbetreiber, die nicht selber verbrauchen, sondern statt dessen einspeisen.

Und da ist der Haken: läuft die Energie vom Solarerzeuger durch das Netz, und der holt sie wieder aus dem Netz, ist die Sache von der EEG Umlage her kostenneutral. Für den Verbrauch zahlt er die Umlage und für die Einspeisung bekommt er sie. Verbraucht er selber, dann zahlt er nur. Da wäre es dann gerecht, wenn der Eigenverbraucher für den Verbrauch die Umlage zahlt und für die Erzeugung auch bekommt, genau so, wie der Einspeiser. Also warum soll der Einspeiser EEG Umlage bekommen, für Strom, der nicht gebraucht wird und der Eigenverbraucher zahlt dafür?

Übrigens: Bei größeren Solaranlagen sieht die Welt dann wieder etwas anders aus. Da gibt es ein Einspeisemanagement. Da kann der Netzbetreiber von der Leitstelle aus die Leistung begrenzen oder die Analge ganz auf 0 herunter fahren. Das wird auch regelmäßig gemacht, bei Windparks sieht man das auch. Bei großen Windrädern sollten die Rotoren nie still stehen weil sie sich durch das Eigengewicht verziehen können. Bei einer gewollten Abschaltung des Windrades läßt man den Rotor mit geringer Drehzahl (ca. 1 U/min) weiter drehen. Bei einem defekt wird das Rad gestoppt. Selbst bei sehr schwachem Wind laufen die Räder mit normaler Drehzahl. Siehst du also Windräder, die trotz vorhandenem Wind ganz langsam drehen, so wie der Sekundenzeiger der Uhr, dann kannst du davon aus gehen, dass der Netzbetreiber den Strom im Moment nicht abnimmt.


Das Problem ist doch eigentlich, dass die Einspeisevergütung nicht dem aktuellen Marktpreis folgt, sondern fix ist, egal ob der Strom gebraucht wird oder nicht. Das schafft keine Anreize, die Einspeisung (oder den Eigenverbrauch) bedarfsgerecht vorzunehmen.

Das Variable gibt es bei Altanlagen eben leider nicht. Da ist der Einspeisetarif ähnlich hoch wie der Verbrauchspreis. Da gibt es keinen Anreiz, etwas für den Eigenverbrauch zu tun.

Bei neuen Anlagen ist es aber anders. Da bekommt man für Einspeisung einen Tarif, der nur ca. einem Drittel des Verbrauchspreises entspricht. Diese Anlagen können nur rentabel laufen, wenn ein hoher Anteil selber verbraucht wird. Und ein Teil des Anreizes wird durch die zu zahlende EEG Umlage auf den Eigenverbrauch wieder aufgezehrt. Zum einen rein rechnerisch, das sind Kosten die Anfallen. Und natürlich auch von der Motivation her. So mancher wird sich sagen, ich sehe das nicht ein, dass ich als Eigenverbraucher das Netz entlaste und die Leute, die Einspeisen bekommen von mir die Kohle.

Meiner Meinung nach wäre es besser, den Eigenverbrauchern die EEG Umlage genau so zu zahlen, wie den Einspeisern und vielleicht zusätzlich auch den Eigenverbrauch von der Umlage zu befreien.

Und genau das ist einer der Gründe für meine Inselanlage. Da habe ich mit gar nichts was zu tun. Keine Anmeldung, keine Überwachung, keine Stromsteuer, keine EEG Umlage und keiner weiß, dass es die Anlage gibt und wie viel sie produziert.

Aber das ist etwas, was für den Normalverbraucher kaum realisierbar ist. Alleine der Aufwand für Verkabelung. Leitungen still legen, neue Leitungen ziehen. Dann der Aufwand für Steuer- und Regelung. Wenn die Sonne scheint, muß man die Energie holen, egal obman sie braucht. Abends muß der Ladezustand für die Nacht reichen, sonst ist die Anlage am morgen tot. Niedriger Ladezustand verkürzt das Leben de Batterien, idealerweise werdn die möglichst bald wieder komplett voll geladen. Also muß ich mich entscheiden, ob ich mit der Sonne am vormittag erst mal die Batterien voll mache oder das Brauchwasser erwärme. Irgendwann gehen die Batterien beim Laden in die CV Phase. Dann sinkt deren Leistungsaufnahme. Es wird kontinuierlich steigend Leistung verfügbar. Die Energie könnte mit mit einer regelbaren Heizung komplett ins Brauchwasser leiten. Also einen regelbaren Heizstab im Brauchwasserspeicher nachrüsten und in die Steuerung einbauen? Dazu müßte dann genau die Last überwacht werden und die verfügbare Leistung der PV. Ich habe aktuelle eine Wärmepumpe, die zieht aber konstant 1 kW und liefert ca 2,5kW Wärme ab. DAs ist wesentlich wirtschaftlicher als ein Heizstab. Also ein wenig warten und dann die Wärmepumpe einschalten und die Batterien wenig belasten? Oder gleich Einschalten mehr Energie nutzen aber die Batterien höher belasten? Oder vielleicht die Wärmepumpe gegen eine mit steuerbarer Leistung austauschen? So was gibt es im Kühlhausbau, das könnte man vielleicht für Brauchwassererwärmung umstricken. Das ist dann aber wieder teuer und mit viel Aufwand verbunden.

Zur Leistungsmessung habe ich jetzt einen Stromzähler eingebaut. Da kann man alles am Display ablesen und er hat eine RS-485 Schnittstelle. Das Auslesen der aktuellen AC Leistung der Wechselrichter hat mich dann vorletze Nacht bis um 2 Uhr beschäftigt. Der Zähler benutzt Modbus, das ist ja immerhin schon mal was standartisiertes. Die Leistungsangabe an der Schnittstelle liefert er in Form einer Integerzahl mit zwei 16-Bit Wörtern. Die Steuerung braucht aber Fließkommazahlen zum rechnen. Also mal wieder ein Stündchen Arbeit, das zu konvertieren und in die Steuerung einfließen zu lassen.

Für so was gibt es eben keine Plug & Play Lösungen. Also entweder selber basteln oder viel Geld ausgeben. Aber egal wie man es macht: Wirtschaftlichkeit sieht anders aus!
 
  • Danke
Reaktionen: StoN3D

urausb

Flashaholic**
18 September 2011
2.995
1.781
113
Kr. AB
Eben, aber der PV Besitzer muß ja nicht zahlen, wenn er seine überschüssige Energie ins Netzt einspeist, die dann vielleicht keiner braucht. Er muß zahlen, wenn er die Energie selber verbraucht. Die Bereitstellung macht der Netzbetreiber. Der bekommt dafür die Grundgebühr für den Netzanschluß. Die EEG Umlage bekommt aber nicht der Netzbetreiber. Die läuft bei ihm nur durch.
Die Grundgebühr für den Netzanschluß, wie schon der Name sagt, bekommt der Netzbetreiber der Dir den Zähler in den Schrank einbaut. Sonst profitiert davon niemand.
Die EEG-Umlage geht in einen Topf, ich versuche es mal mit eigenen Worten zu beschreiben, aus dem alle sekundären Kosten, die zur Erzeugung regenerativer Energie anfallen, beglichen werden. Die sekundären Kosten sind beispeilsweise Kosten für Einspeisevergütungen, Einspeiseentschädigung wenn Windpark fertig und Netz beispielsweise nicht, Verkauf / Schenkung von Strom an Versorger fremder (außerhalb D) Länder, usw.

Deiner Argumentation mit dem Überrschuß von Strom sieht das dann in manchen Fällen noch krasser aus. Der Eigenverbraucher zahlt für den Strom, den keiner braucht und den er selber nutzt die EEG Umlage. Die geht dann nicht an den Netzbetreiber für die Bereitstellung, sondern an die Solarbetreiber, die nicht selber verbrauchen, sondern statt dessen einspeisen.

Und da ist der Haken: läuft die Energie vom Solarerzeuger durch das Netz, und der holt sie wieder aus dem Netz, ist die Sache von der EEG Umlage her kostenneutral. Für den Verbrauch zahlt er die Umlage und für die Einspeisung bekommt er sie. Verbraucht er selber, dann zahlt er nur. Da wäre es dann gerecht, wenn der Eigenverbraucher für den Verbrauch die Umlage zahlt und für die Erzeugung auch bekommt, genau so, wie der Einspeiser. Also warum soll der Einspeiser EEG Umlage bekommen, für Strom, der nicht gebraucht wird und der Eigenverbraucher zahlt dafür?

Eben nicht. Das ist nicht kosenneutral. Nehmen wir mal eine ältere Anlage von 2007. Damals gab 49,irgendwas, also knappe 50Cent pro kWh. Kein Mensch hat damals selbst verbraucht, es wurden 100% eingespeist und dann den Strom vom Markt günstig (inclusive ALLEM habe ich in 2007 15,6Cent pro kWh gezahlt).
Zusätzlich entstehen, wie ich weiter oben schon geschrieben hatte, durch diesen ganzen politischen Scherbenhaufen EEG noch andere Kosten. Wie:
Verkauf von Strom ins Ausland (wir zahlen pro Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag nur hierfür, das meißte an Österreich), weiterhin sind ein großer Posten die Entschädigungszahlungen an Betreiber von Solar- und Windkraftanlagen, wenn diese ferngesteuert herunter gefahren werden, oder wenn Off-Shore Anlagen nicht ans Netz können, weil der Netzbetreiber gepennt hat und das Netz nicht rechtzeitig fertig gestellt hat. So geschehen vor zwei Jahren bei einem Windpark in der Nordsee. Die Rotoren dieser WKA mußten in Betrieb bleiben, wegen Korrosionsschutzgründen usw., dazu wurden Dieselaggregate aufgestellt, den Strom zu erzeugen den die Dinger hierzu benötigten. Und noch ein ganz großer Haufen sind die Ausnahmen, sprich die ganzen Firmen, die sich berechtigt oder nicht, von der Zahlung der EEG-Umlage befreien können. Dies kostet zwar nicht direkt etwas, sondern erhöht nur die Umlage für die sogenannten "nichtprivilegierten Endverbraucher".
[/QUOTE]

Übrigens: Bei größeren Solaranlagen sieht die Welt dann wieder etwas anders aus. Da gibt es ein Einspeisemanagement. Da kann der Netzbetreiber von der Leitstelle aus die Leistung begrenzen oder die Analge ganz auf 0 herunter fahren. Das wird auch regelmäßig gemacht, bei Windparks sieht man das auch. Bei großen Windrädern sollten die Rotoren nie still stehen weil sie sich durch das Eigengewicht verziehen können. Bei einer gewollten Abschaltung des Windrades läßt man den Rotor mit geringer Drehzahl (ca. 1 U/min) weiter drehen. Bei einem defekt wird das Rad gestoppt. Selbst bei sehr schwachem Wind laufen die Räder mit normaler Drehzahl. Siehst du also Windräder, die trotz vorhandenem Wind ganz langsam drehen, so wie der Sekundenzeiger der Uhr, dann kannst du davon aus gehen, dass der Netzbetreiber den Strom im Moment nicht abnimmt.
Moderne Windräder können sehr wohl still stehen, die Rotorblätter werden aus dem Wind gedreht, dazu ist die sogenannte Pitchsteuerung da. Die dreht (relativ ausfallsicher, dazu werden sogar Risikobetrachtungen gemacht) die Windräder aus dem Wind. Bei Vollgas würden das die Bremsen auch nicht mehr schaffen.


Bei neuen Anlagen ist es aber anders. Da bekommt man für Einspeisung einen Tarif, der nur ca. einem Drittel des Verbrauchspreises entspricht. Diese Anlagen können nur rentabel laufen, wenn ein hoher Anteil selber verbraucht wird. Und ein Teil des Anreizes wird durch die zu zahlende EEG Umlage auf den Eigenverbrauch wieder aufgezehrt. Zum einen rein rechnerisch, das sind Kosten die Anfallen. Und natürlich auch von der Motivation her. So mancher wird sich sagen, ich sehe das nicht ein, dass ich als Eigenverbraucher das Netz entlaste und die Leute, die Einspeisen bekommen von mir die Kohle.

Meiner Meinung nach wäre es besser, den Eigenverbrauchern die EEG Umlage genau so zu zahlen, wie den Einspeisern und vielleicht zusätzlich auch den Eigenverbrauch von der Umlage zu befreien.

Ganz im Gegenteil, das würde die entstehenden Kosten von den Erzeugern umverlagern zu den nichtprivilegierten Endverbrauchern. Siehe oben.

Und genau das ist einer der Gründe für meine Inselanlage. Da habe ich mit gar nichts was zu tun. Keine Anmeldung, keine Überwachung, keine Stromsteuer, keine EEG Umlage und keiner weiß, dass es die Anlage gibt und wie viel sie produziert.

100% Zustimmung. :klatschen:

Aber das ist etwas, was für den Normalverbraucher kaum realisierbar ist.... (ich kürze das mal ein bißchen ab)
... Das ist dann aber wieder teuer und mit viel Aufwand verbunden.

Siehste, das sind die Kosten, die bei Nicht-Inselanlagen über die Umlage abgegolten werden müssen. Und an denen muß auch der Erzeuger beteiligt werden, nicht nur der Stromverbraucher.

Für so was gibt es eben keine Plug & Play Lösungen. Also entweder selber basteln oder viel Geld ausgeben. Aber egal wie man es macht: Wirtschaftlichkeit sieht anders aus!

Quod erat demonstrandum...:)
 
  • Danke
Reaktionen: StoN3D

balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
1.422
732
113
Waldachtal im Schwarzwald
In McPom gibts gerade hunderte neu gebauter moderner Windräder. Und die sieht man meistens, wie sie produzieren, ab und an mal wie sie im Schleichgang drehen und selten mal komplett still stehen. Dann ist aber der Wagen mit dem Servicetechniker meistens auch schon da oder auf der Anreise.

Sie können still stehen, keine Frage, amn läßt sie aber nicht still stehen. DAS war aber nicht das Wesentliche. Die Wesentliche Aussage war, daß man am Rotor erkenne nkann, ob das Windrad wegen eines defektes steht oder i.O. ist und aus anderen Gründen nicht produziert.

Zur EEG Umlage: Du forderst, der Erzeuger soll an den Kosten beteiligt werden. Genau das Gegenteil war beabsichtigt. Kaum jemand würde dafür Geld ausgeben, um Solarstrom zu produzieren. Damit Solaranlagen gebaut wurde, gab es Fördergelder. Man hätte ja einfach die Förderung weg lassen können, dann gäbe es heute die Frage nicht.

Ich halte den Weg hin zu Eigenverbrauch für sinnvoll. Weil sich dann die Verbrauchsgewohnheiten der Verfügbarkeit entsprechend anpassen. Deswegen halte ich das für Förderungswürdig, zumindest für mehr Förderungswürdig als das Einspeisen von Strom, der aktuell nicht gebraucht wird.

Reine Inselanlagen halte ich allgemein gar nicht für erstrebenswert. Für mich ist es die praktikabelste Lösung, aber nur, weil die Vorschrftenlage da einfacher ist. Bei vielen Inselanlagen haben wir schnell die Situation, das im Norden schlechtes Wetter ist und den Leuten der Strom knapp wird währen der Süden vielleicht gerade bei Sonnenschein Überschuß hat.
 

StoN3D

Flashaholic*
6 März 2015
468
117
43
Burgenland / AT
In McPom gibts gerade hunderte neu gebauter moderner Windräder. Und die sieht man meistens, wie sie produzieren, ab und an mal wie sie im Schleichgang drehen und selten mal komplett still stehen. Dann ist aber der Wagen mit dem Servicetechniker meistens auch schon da oder auf der Anreise.

Sie können still stehen, keine Frage, amn läßt sie aber nicht still stehen. DAS war aber nicht das Wesentliche. Die Wesentliche Aussage war, daß man am Rotor erkenne nkann, ob das Windrad wegen eines defektes steht oder i.O. ist und aus anderen Gründen nicht produziert.

Zur EEG Umlage: Du forderst, der Erzeuger soll an den Kosten beteiligt werden. Genau das Gegenteil war beabsichtigt. Kaum jemand würde dafür Geld ausgeben, um Solarstrom zu produzieren. Damit Solaranlagen gebaut wurde, gab es Fördergelder. Man hätte ja einfach die Förderung weg lassen können, dann gäbe es heute die Frage nicht.

Ich halte den Weg hin zu Eigenverbrauch für sinnvoll. Weil sich dann die Verbrauchsgewohnheiten der Verfügbarkeit entsprechend anpassen. Deswegen halte ich das für Förderungswürdig, zumindest für mehr Förderungswürdig als das Einspeisen von Strom, der aktuell nicht gebraucht wird.

Reine Inselanlagen halte ich allgemein gar nicht für erstrebenswert. Für mich ist es die praktikabelste Lösung, aber nur, weil die Vorschrftenlage da einfacher ist. Bei vielen Inselanlagen haben wir schnell die Situation, das im Norden schlechtes Wetter ist und den Leuten der Strom knapp wird währen der Süden vielleicht gerade bei Sonnenschein Überschuß hat.

Das Problem das du schilderst an den Inselanlagen, könnte geändert werden, nämlich dass man den Strom nicht an den Netzbetreiber verkauft(bei Anschluss an das Netz), sondern an die Verbraucher, die gerade zu wenig Strom produzieren mit ihren Anlagen, oder gar nicht produzieren.
Aber damit wären über kurz oder lang die Energieversorger keine Versorger mehr, sondern "Verteiler", die keine Energie mehr verkaufen, oder nur minimalst zu Spitzenzeiten wenns dunkel ist.

Eine Inselanlage kann man doch auch später einmal zum Netz dazuschalten, sehe ich das richtig? also eine "kleine" 10-15kW Anlage erst als Inselanlage aufbauen, und wenn die Energielobby faire Richtlinien für die Energieverteilung unter den Verbrauchern/Erzeugern zusammenbringt, dann irgendwann einmal ans Netz hängen?
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
... dass man den Strom nicht an den Netzbetreiber verkauft(bei Anschluss an das Netz), sondern an die Verbraucher, die gerade zu wenig Strom produzieren mit ihren Anlagen, oder gar nicht produzieren.

Dann wird jeder zu einem vollwertigen Lieferanten am Markt, samt allen Regularien, die da gelten. Das wird glaube ich nicht passieren.

Was es aber schon gibt: tausende kleine BHKWs, Batterien und sonstige Anlagen werden zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengeschaltet und zentral gesteuert. Dann ist man allerdings nicht mehr Herr über seine Anlage.
 
Zuletzt bearbeitet:

balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
1.422
732
113
Waldachtal im Schwarzwald
Es gibt ja die Direktvermarkter. Die haben Erzeugungsanlagen unter Vertrag und Kunden. Und benutzen das Netz der Netzbetreiber. Die Energieversorger, wie es sie früher gab, die Kraftwerke und Netz betrieben und den Kunden mit Strom belieferten gibt es heute kaum noch. Die sind aufgeteilt in verschiedene Unternehmen. Da war auch nötig, damit der NEtzbetreiber gleichemaßen den Strom für alle Beteiligten transportiert.

Zum Einspeisen von Inselanlagen: Das müssen die WEchselrichter können. Ein Einspeisewechselrichter ist so gebaut, das er sich mit dem Netz synchronisiert und so viel Energie wie er bekommen kann aus den Modulen holt und einspeist. Wenn das Netzt nicht stabil ist, darf er nicht produzieren und er darf auch nicht im Inselbetrieb laufen. Wenn ein Teil des Netztes abgeschaltet wird, an dem Verbraucher und Erzeuger hängen, kann es dort zu einer Inselnetzbildung kommen, falls gerade so viel Energie produziert wie verbraucht wird. Die WR müssen das aber erkennen können und abschalten.

Ein Inselwechselrichter synchronisiert sich nicht auf das Netz, er macht ja die Netzspannung selber. Und er holt sich immer so viel Energie aus dem Akku, wie nachgefragt wird. Würde man so ein Gerät mit einem Netz verbinden, würde es nur kurz einmal knallen.

Es gibt aber Geräte, die Beides können. Die Studer Xtender Serie kann das. Aber die brauchen dann eine Steuerung, die dem WR sagt, wie viel er gerade produzieren soll.
 

StoN3D

Flashaholic*
6 März 2015
468
117
43
Burgenland / AT
Das klingt doch recht interessant.

Wenn ich mir also privat eine kleine Inselanlage aufbaue, die offiziell nicht angemeldet wurde, und auch zuwenig Strom produziert für den Haushalt tagsüber, mit einem einspeisungsfähigen WR montiere, kann ich den Strombedarf aus dem Netz einfach senken, und eingespeist ins öffentliche Netz wird ja nichts da ich für Eigenbedarf schon zu wenig produziere. Die Kosten würde es allerdings senken.

Und nebenbei (und zur Tarnung:D) für wichtige Systeme mit geringerem Verbrauch (Lichtkreise, Steuereinheit vom Vergaserholzofen, Wasserpumpen, sekundäre Steckdosen unabhängig,...) eine ebenso kleine, um die 5-8kW VOM NETZ GETRENNTE Anlage, mit Zwischenspeicherung in Akkus. Überschuss soll in Heizpatrone von Boiler fliessen, ein "Backup-Netz" sozusagen

Bei Anfragen/Kontrollen vom "Energieversorger" sag ich denen,die läuft netzunabhängig mit den Akkus und getrennt von deren Netz(was auch offensichtlich wäre aufgrund der Inselanlage), natürlich wäre das dann illegal, aber die Verkabelung können sie ja nicht vollständig kontrollieren.

Nach und nach eben die Insel-Anlage erweitern, bis man tschüss zur Abhängigkeit vom "Versorger" sagen kann und den Netzanschluss kündigt :)

Was sind gute und günstige Bezugsquellen für AGM Batterien?

Die den Gesetz entsprechende Inselanlage alleine wäre natürlich auch eine Option, aber die "Erweiterung" ans Netz klingt recht gut um die Kosten etwas zu senken bis die Inselanlage quasi "groß genug" wäre.

Wir haben am Haupthaus schon 2 gut ausgerichtete Flächen, und noch 3 Wirtschaftsgebäude wo auch massiv Platz wäre, also ich denke schon, dass mind. 15-20kw auf unseren Dächern montierbar wäre.
Das ganze mit sehr guter Redundanz, da man die Anlage immer klein erweitert mit weiteren Ladereglern pro Modul und evtl auch mehrere Wechselrichter?
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Wenn ich mir also privat eine kleine Inselanlage aufbaue, die offiziell nicht angemeldet wurde, und auch zuwenig Strom produziert für den Haushalt tagsüber, mit einem einspeisungsfähigen WR montiere, kann ich den Strombedarf aus dem Netz einfach senken, und eingespeist ins öffentliche Netz wird ja nichts da ich für Eigenbedarf schon zu wenig produziere. Die Kosten würde es allerdings senken.
Das wäre eine Guerilla-PV. Einspeisen kann man damit sogar über Schukostecker (was natürlich ein bisschen :eek: ist).

...Nach und nach eben die Insel-Anlage erweitern, bis man tschüss zur Abhängigkeit vom "Versorger" sagen kann und den Netzanschluss kündigt :)
Mein Schwager (40kWp, knapp 400m²) hatte vergangenen Winter ganze 4 Wochen am Stück Null Ertrag. Zugeschneit, vereist, Dach unzugänglich, Wetter nicht sonnig. Da wären dicke Batterien oder ein Generator nötig gewesen, v.a. wenn man per Patrone elektrisch zuheizt. Die Solarthermie (36m² senkrecht Südseite) hat in der Zeit auch wenig geliefert.
 

StoN3D

Flashaholic*
6 März 2015
468
117
43
Burgenland / AT
Das ist natürlich nicht so toll.
Also Guerilla-PV mit Einspeisung (damit Stromkosten senken) falls Akkus voll sind, und die Akkus als Puffer falls mal der Strom länger weg ist :)

können Stromzähler (die alten mit drehenden Ring) eigentlich rückwärts drehen? :D
 

urausb

Flashaholic**
18 September 2011
2.995
1.781
113
Kr. AB
Das ist natürlich nicht so toll.
Also Guerilla-PV mit Einspeisung (damit Stromkosten senken) falls Akkus voll sind, und die Akkus als Puffer falls mal der Strom länger weg ist :)

können Stromzähler (die alten mit drehenden Ring) eigentlich rückwärts drehen? :D

Räusper, räusper, ja können sie.:thumbsup:
 
  • Danke
Reaktionen: StoN3D

balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
1.422
732
113
Waldachtal im Schwarzwald
Ein Problem taucht auf, wenn der Netzbetreiber mal abschaltet und deine PV das dann natürlich nicht merkt und weiter Saft auf dem Netz ist. Dann werden sie suchen und finden und dich ordentlich zur Kasse bitten.

Ein Einspeise-WR erkennt das und schaltet ab, der kann aber keine Insel speisen. Sieht einer deine PV und einen Einspeise-WR, dann weiß er, du speist illegal ein. Hat man bei Abschaltung noch Spannung im Netz, schaut man mal, wo Module auf dem Dach liegen und keine Anmeldung vor liegt. Mittlerweile ist das per Sat und Luftbildern problemlos möglich. Das ist so billig geworden, das man in manchen Orten systematisch danach sucht, ob Leute in ihrem Garten unerlaubt einen Baum fällen.

Hat man dich im Visier, dann braucht man nicht das Kabel zu finden, den am Netzt angeschlossenen WR findet man notfalls auch Messtechnisch, sogar von Außerhalb des Hauses.

Was die Insel betrifft: Im Januar hat man ca. 1/10 der Stromes wie in einem Sommermonat. Will man konstante Lasten speisen, muß man die Anlage 10 fach überdimensionieren und Batteriekapazität für ein paar Wochen haben. Dann kommt man in Januar klar und nutzt im Sommer nur 10%.

Was recht gut geht, sind variable Lasten zu nehmen. Also im Winter die Elektrik einer Zentralheizung. Bei Stromüberschuß kann man den Strom für die Brauchwassererwärmung nutzen oder im Haus verheizen. In der Übergangszeit nimt man dann Computer, etc. mit an die Solarinsel und im Sommer macht man das Brauchwasser komplett per PV warm und den Kühlschrank in der Küche kalt und nutzt dem Überschuß für eine Gebäudekühlung.

Aber wie schon früher geschrieben, daß erfordert einiges an Überlegung.

Die andere Variante ist, ein paar Module aufs Dach und einen Einspeise-WR dran. Bei einem alten Zähler geht die Produktion komplett vom Verbrauch ab. Das senkt die Stromrechnung, ist aber illegal. Ist der Sprung im Verbrauch zu hoch, dann weckt das wieder die Neugier des Stromversorgers.

Ichh abe den Ansatz mit viel Steuerungsaufwand gewählt. Weil der Brauchwasserspeicher über die Zeizung oder eine Wärmepumpe erwärmt werden kann und man auch die per Wärmepumpe erzeugte Wärme aus dem Brauchwassser in die Heizung bringen kann, wird dann auch gleich die Heizungsregelung mit von der Steuerung übernommen. Wird der Kessel nicht gebraucht, wird er abgeschaltet. Nachts wird per Computerprogramm die Nachtabsenkung aktiv, morgens wird dann nicht nur auf Tagestemperatur hoch gefahren, es wird erst mal kurz auf volle Leistung gegangen. Dadurch wird es morgens schneller warm, das ist angenehm und die Nachtabsenkung kann länger aktiv sein. Das senkt den Energieverbrauch und erhöht den Komfort.

Das sit noch nicht alles fertig, soll aber am Ende so aussehen ,das der Computer die Komponenten der Heizung, Also Brenner, Umwälzpumpe fürs Heizwasser, Umwälzpumpe zur Brauchwassererwärmung, Wärmepumpe, und Mischventil direkt ansteuert. Dann kann man z.B. Abends wenn die Nachtabsenkung greift, den Mischer auf kalt fahren und Umwälzpumpe und den Brenner erst mal komplett abschalten.
 
  • Danke
Reaktionen: StoN3D

StoN3D

Flashaholic*
6 März 2015
468
117
43
Burgenland / AT
Die andere Variante ist, ein paar Module aufs Dach und einen Einspeise-WR dran. Bei einem alten Zähler geht die Produktion komplett vom Verbrauch ab. Das senkt die Stromrechnung, ist aber illegal. Ist der Sprung im Verbrauch zu hoch, dann weckt das wieder die Neugier des Stromversorgers.
Der Sprung im Stromverbrauch ist so schon bald zu hoch. Mein Vater ist nur am rumbasteln mit Holz (zu allen Zeiten, auch Nachts mit 500W Halogen Scheinwerfern an einigen Positionen wo gewerkelt wird, und ich betreibe eine 600W NDL Lampe. Da muss sogar eingespart werden, nicht unbedenklich um die 650W den 3/4 Tag lang.
lG Tom