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Fenix PD40R 2.0 mit 21700

Rodge

Flashaholic*
2 September 2019
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Die 3000lm sind bei dieser Lampe leider wirklich ziemlich geschummelt.
Ich wäre auch ganz zufrieden wenn wenigstens die ca 1400 dann länger durchlaufen würden / aktivierbar wären.

Wenn der Akku temporär schwächelt, z.B. bei Kälte, dann kann man die Lampe durch kurzes lösen des Gewindes uU nochmal resetten.
Die Lampe blockt die höheren Stufen sonst dauerhaft, auch wenn sich die Akkuspannung mit steigender Temperatur wieder etwas erholt.
 
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cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
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Wenn der Akku temporär schwächelt, z.B. bei Kälte, dann kann man die Lampe durch kurzes lösen des Gewindes uU nochmal resetten.
Die Lampe blockt die höheren Stufen sonst dauerhaft, auch wenn sich die Akkuspannung mit steigender Temperatur wieder etwas erholt.
Interessante Info, vielen Dank!
 

Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
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Weil sie nur mit ca. dem ersten Viertel der Akkuladung erreicht werden und dan geht es nicht langsam runter, sondern ganz plötzlich sind dann nur noch ca. 1400 Lumen möglich.
Naja in dieser Hinsicht "schummeln" ja eng gesehen alle Hersteller, indem sie nur die Turbowerte mit "max. XXX Lumen" angeben.
Ich sehe das da recht gelassen.
Ich nutze als echte EDC aber eh nur Lampen, die bis zum Akkuende ihre volle Leistung bringen (in diesem Fall dann keine 21700er, sondern Surefire E1B und E2T mit 1 mal bzw. 2 mal CR123). :)
 

Rodge

Flashaholic*
2 September 2019
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"Schummeln" ist natürlich etwas provokativ.
Das Turboverhalten ist halt etwas ungewohnt. Abregeln über Temperatur oder Timer ok. Etwas nachlassende Leistung mit dem Ladezustand, auch ok. Aber den Turbo nichtmehr aktivieren zu können finden sicher viele ungewöhnlich. Es entspricht ja gerade dem Sinn einer Turbostufe, für kurze Zeit eine starke Ausleuchtung zu ermöglichen.

Bei der PD40R v2.0 liefert der Turbo zwar sicher bei vollem Akku. Aber schon etwas reduzierter Akkustand und kühle Temperatur und es ist Schluss.

Ich mag die Lampe sehr, keine Frage. Wenn die Leistung auch nutzbar wäre, wäre aber noch schöner.
 
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Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
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"Schummeln" ist natürlich etwas provokativ.
Das Turboverhalten ist halt etwas ungewohnt. Abregeln über Temperatur oder Timer ok. Etwas nachlassende Leistung mit dem Ladezustand, auch ok. Aber den Turbo nichtmehr aktivieren zu können finden sicher viele ungewöhnlich. Es entspricht ja auch nicht dem Sinn einer Turbostufe, für kurze Zeit eine starke Ausleuchtung zu ermöglichen.
Ich sehe das ja durchaus ähnlich.
Ist natürlich die Frage, ob das bei allen PD40R V2 so ist, oder ob Du an der Stelle ein Montagsmodell erwischt hast.
Ich benutze die Lampe nicht oft, deswegen sind mir etwaige Helligkeitsunterschiede (und auch die Runterregelung ab 50% Akkuleistung) so bewusst noch gar nicht aufgefallen.
 

Rodge

Flashaholic*
2 September 2019
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Genau so würde ich aber den Turbo verstehen... ;)
Ha, grrrr, ja versteh ich auch so. Und habe meine Worte nun überredet das auch so wiederzugeben.


Ich sehe das ja durchaus ähnlich.
Ist natürlich die Frage, ob das bei allen PD40R V2 so ist, oder ob Du an der Stelle ein Montagsmodell erwischt hast.
Ich benutze die Lampe nicht oft, deswegen sind mir etwaige Helligkeitsunterschiede (und auch die Runterregelung ab 50% Akkuleistung) so bewusst noch gar nicht aufgefallen.
Interessant wäre ob sowas vielleicht mal geändert wird und ob man das mitbekommt. Wenn es dann nicht eine v3.0 wird.

Ich denke nicht, dass meine Lampe fehlerhaft ist. Fenix gibt die Laufzeitkurven ja recht exakt in der Anleitung an. Und es stimmt ja soweit auch.
Turbo brauche ich kaum. Schlimmer finde ich, dass unter 50% auch high /1000lm nicht mehr gehen. Wenn es dem Akku im Winter, in der Jackentasche etwas fröstelt, dann fällt "high" nämlich auch schon weg wenn der Akku eigentlich noch vllt 70% hat. (habe das nicht genau gemessen)

Nachvollziehen kannst du das ganz einfach. Stell die Lampe einfach mal in den Kühlschrank.
 

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
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Habe sie gerade mal mit vollem Akku in den ersten 3 Minuten ohne Kühlung bei Raumtemperatur gemessen:

-----------------------------------------------------------------------------------------
HINWEIS: ALLE MESSERGEBNISSE OHNE GEWÄHR, WEIL MESSUNGEN MIT UNGEEICHTEN GERÄTEN ERFOLGTEN
 

Patch

Flashaholic*
5 August 2021
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Ich benutze die Lampe nicht oft, deswegen sind mir etwaige Helligkeitsunterschiede (und auch die Runterregelung ab 50% Akkuleistung) so bewusst noch gar nicht aufgefallen.

Ich glaube das ist der springende Punkt. Für uns hier sind die Messungen und das Regelverhalten interessant und wir diskutieren das hoch und runter. Im normalen Gebrauch merkt das kaum einer, sondern er freut sich, dass er eine einfach zu bedienende Lampe hat.
 
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cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
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Der Ottonormalo wird die Lampe sicher immer aufladen, wenn sie ihm nicht mehr hell genug ist und dann hat sie wieder die volle Leistung.
Mit einer komplett gleichbleibend hell geregelten Lampe würde der Ottonormalo vermutlich oft den Akku sehr tief entladen und meckern, wenn er plötzlich im Dunkeln steht.
Das passiert ihm mit der PD40R V2.0 nicht, die hat soviel "Reserve" mit 30 und 300 Lumen, dass es nie eine wirklich dunkle Überraschung geben wird.
Die Bedeutung der Ladezustandsanzeige-LED wird der Ottonormalo vermutlich in vielen Fällen nicht verinnerlicht haben, insofern ist es für ihn vielleicht besser, wenn er sich an abnehmender Helligkeit orientieren kann.
  • Dauerlicht grün 100%-85%
  • Blinklicht grün 85%-50%
  • Dauerlicht rot 50%-25%
  • Blinklicht rot 25%-1%
Ist nur die Frage, wieviel % der Ottonormalos eine Lampe für ca. 90-120€ kaufen.

Aus dem Regelverhalten macht Fenix jedenfalls kein Geheimnis, das geht auch aus der Anleitung hervor, die man schon vor dem Kauf der Lampe im Internet einsehen kann.
Ich gelobe Besserung.:forum:
Insofern mein Fehler, wenn ich da vor dem Kauf nicht genauer nachgeschaut habe.
 
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Rodge

Flashaholic*
2 September 2019
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... Im normalen Gebrauch merkt das kaum einer, sondern...
Da wäre ich nicht so sicher. Ich gehe eher davon aus, dass die Lampe dann nicht immer so voll geladen ist.

Aus dem Laufzeutdiagramm lese ich (grob!!) dass ich 2h auf "high" habe oder 8h auf "mid". Nun kann ich also sicher 1h auf "high" leuchten und dann noch 4h auf "mid".
Wenn ich jetzt aber erst 4h auf "mid" durch den Wald leuchte, werde ich dann nichtmehr 1h "high" benutzen können, weil es dann bei Akku <50% gesperrt ist.
Und das steht auch nicht so klar in der Anleitung.
Und fühlt sich dann auch nichtmehr nach einer besonders kräftigen Lampe an, die man für das Geld auch erwarten darf.

Was ich für eine total gute Lösung gehalten hätte, wäre die hohen Stufen nicht ganz zu blockieren, sondern bei Reaktivierung nur zeitlich begrenzt zuzulassen. Mit einem kleinen Flackern beim Hochschalten, zu Andeutung, dass diese Stufe auf Reserve läuft.
 
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cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
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Vielleicht würde "härteres" Boosten in der relativ kompakten Lampe mit nicht so dicken Wandungen für thermische Probleme sorgen, das könnte ich mir als Grund vorstellen, warum Fenix das in der C7 mit deutlich mehr Masse anders (konstanter) realisiert hat.
 

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
19.396
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Habe gerade mal viele Messungen gemacht um herauszufinden, ab welcher Leerlauf-Akkuspannung die PD40R V2.0 im Kaltstart nicht mehr die volle Helligkeit bringt.
Es sind ca. 3,9 Volt.
Dann bringt sie allerdings direkt nur noch ca. 1400 Lumen im Turbomodus.
Habe jetzt mal alle Kontaktflächen an der Lampe gründlich mit Wattestäbchen (zuvor mit Kontaktspray besprüht) gereinigt. Die Kontaktflächen am Akku ebenfalls. Die Spannungsgrenze (Leerlaufspannung des entnommenen Akkus) bis zu der der Turbomodus noch mit ca. 3000 Lumen startet, hat sich jetzt auf ca. 3,80Volt reduziert, also eine deutliche Verbesserung.
 
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Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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Ich hatte mit der PD40R V2 geliebäugelt, einfach als toller Nachfolger meiner PD40 der ersten Generation, welche 2014 released wurde.

Natürlich bietet diese keine 3000 lm, hat nur einen 26650 und eine (relativ) ineffiziente MT-G2, aber sie ist top geregelt. Die 1000 Lumen hält sie mehr als eine Stunde konstant und vor allem auch unter Praxisbedingungen. Konstante 1300 Lumen oder etwas mehr hätte ich bei all den Fortschritten in LED- und Treibertechnik schon erwartet, zumal auch die Akkus in ihrer Gesamtheit besser geworden sein dürften (Entladekurven etc.)

Die PD40R V2 scheint irgendwie wenig aus neuer Technologie zu machen - dass Fenix das durchaus doch schafft, zeigt ja die C7, welche als guter Allrounder mitsamt guter Regelung und sehr schlichtem Design punktet. Ich habe beide Lampen noch nicht in der Hand gehabt, muss aber sagen, dass mir die neue PD40R V2 optisch schon sehr gut gefällt.
 
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Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
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Ich habe beide Lampen noch nicht in der Hand gehabt, muss aber sagen, dass mir die neue PD40R V2 optisch schon sehr gut gefällt.
Optisch gefällt mir die PD40R V2.0 auch sehr gut.
Wir sollten vielleicht nach all der Diskussion über die Regelung der PD40R V2 gegenüber der C7 trotzdem festhalten, dass die PD40R V2 absolut keine schlechte Lampe ist! Sie fasst sich wertig an, macht Spaß in der Hand und taugt auch was. Die Regelung mag supoptimal sein, aber wer auf solche Lampen mit Selektorring abfährt, der nimmt das in Kauf. :)
 
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Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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Ich mag Lampen mit Selektorring ja an sich sehr…

Wie fühlt sich eigentlich der Selektorring an? Schön smooth und satt gelagert oder doch eher schwergängig und kratzig? Rasten die Leuchtstufen deutlich spürbar ein oder kann man die Leuchtstufe beim drehen „verpassen“ weil der Ring über die Schaltstufe hinaus rutscht?
 

Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
2.929
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Ich mag Lampen mit Selektorring ja an sich sehr…
Geht mir genauso.
Wie fühlt sich eigentlich der Selektorring an? Schön smooth und satt gelagert oder doch eher schwergängig und kratzig? Rasten die Leuchtstufen deutlich spürbar ein oder kann man die Leuchtstufe beim drehen „verpassen“ weil der Ring über die Schaltstufe hinaus rutscht?
Ich habe 2 Lampen als Vergleich...die Surefire UM2 als nicht mehr erhältliche Lampe und die Wurkkos DL30.

Bei der UM2 Zweihandbedienung zwingend, Stufen rasten satt mit Autorität in jeder Stufe ein...der beste Selektorring mit Stufen, den ich bisher gesehen habe. :)

Die DL30 schön einhändig, der Selektorring hat in jeder Stufe ganz leichtes Spiel. Ist aber nicht dramatisch, macht einen Riesenspaß als Fluter. :)
.
Die PD40R V2 liegt da genau in der Mitte...anfangs etwas hakelig, mit Silikonspray und ein paar mal hin und herdrehen deutlich smoother. :)
Am besten Zweihandbedienung, dann lässt sich jede Stufe sehr fein einstellen.
Die Stufen liegen eng beieinander, aber es ist kaum Spiel vorhanden und kratzig läuft sie nicht. :)

Evtl. gefällt Dir die DL30 noch besser, das musst Du dann ausprobieren...sind beide lohnenswert. :)
 

Kabukimann

Flashaholic**
9 Oktober 2019
2.567
2.384
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Berlin
Ich mag Lampen mit Selektorring ja an sich sehr…

Wie fühlt sich eigentlich der Selektorring an? Schön smooth und satt gelagert oder doch eher schwergängig und kratzig? Rasten die Leuchtstufen deutlich spürbar ein oder kann man die Leuchtstufe beim drehen „verpassen“ weil der Ring über die Schaltstufe hinaus rutscht?
@Buteo hat das zwar schon ganz schön wiedergegeben, aber ich muss ergänzen, dass bei der Fenix die kleinste Stufe einen höheren Widerstand hat, weswegen es mir (ich bediene Drehring-Lampen bevorzugt einhändig) regelmäßig passiert ist, dass ich direkt in der zweiten Stufe gelandet bin anstatt in der ersten.

Dass ich die erste Stufe nur mit viel Gefühl und Konzentration zuverlässig einschalten konnte, das hat mich irgendwann so genervt, dass ich mich von der Lampe wieder getrennt habe.

Mir ist da ein Drehring wie bei der Wurkkos DL30 oder DL10R noch lieber. Wie Buteo schon schrieb zwar mit etwas Spiel, aber rastet sauber ein und lässt sich problemlos mit einer Hand bedienen.

Wobei mir der Drehring der letzten Jetbeam RRT01 Modelle am besten gefällt. Richtig schon smooth und präzise.
 

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
19.396
8.236
113
... weswegen es mir (ich bediene Drehring-Lampen bevorzugt einhändig) regelmäßig passiert ist, dass ich direkt in der zweiten Stufe gelandet bin anstatt in der ersten.
Ging mir am Anfang auch so. Dann habe ich den Tipp hier aus dem Forum befolgt und den Ring mit etwas Silikonspray behandelt. Am Anfang hatte ich zu wenig verwendet und es brachte noch nichts, später habe ich nochmal mehr in den Spalt gesprüht und es hat sich besser eingespielt. Übertreiben sollte man natürlich auch nicht mit dem Spray, denn es soll schließlich nicht die gesamte Lampe glitschig werden.
Etwas schwergängig ist der Ring bei mir geblieben mit glatten Handschuhen ist es nicht leicht ihn einhändig zu bedienen.
Vorteil, die Lampe geht nie ungewollt in der Tasche an, Einschaltschutz somit garantiert.
 

Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
2.929
1.310
113
@Buteo hat das zwar schon ganz schön wiedergegeben, aber ich muss ergänzen, dass bei der Fenix die kleinste Stufe einen höheren Widerstand hat, weswegen es mir (ich bediene Drehring-Lampen bevorzugt einhändig) regelmäßig passiert ist, dass ich direkt in der zweiten Stufe gelandet bin anstatt in der ersten.
Deswegen der Zusatz mit dem Silikonspray, dann gibt sich das ganz gut. :)
Mir ist da ein Drehring wie bei der Wurkkos DL30 oder DL10R noch lieber. Wie Buteo schon schrieb zwar mit etwas Spiel, aber rastet sauber ein und lässt sich problemlos mit einer Hand bedienen.
Ja eben...und man hat Sonne auf High. :)
Wobei mir der Drehring der letzten Jetbeam RRT01 Modelle am besten gefällt. Richtig schon smooth und präzise.
RRT01 2020 Nichia - Top. :)
 
7 Mai 2023
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Hallo alle,

ich bin über die Google-Suche auf diesen Thread hier gestoßen und würde mich gerne mit meinem Anliegen hier dran hängen. Ich hoffe, das ist ok.

Ich habe vor kurzem eine Fenix PD40R V2 gebraucht gekauft inkl. eines Fenix 5000 mAh 21700 Akkus (wird wohl noch der originale sein, weiß ich im Zweifel aber nicht). Nach dem vollständigen Aufladen über die USB-C Buchse ging die Lampe nicht wirklich in den Turbo Modus. Die Lampe blitzt für einen Bruchteil einer Sekunde kurz auf und regelt dann sofort in etwas heller als "High" runter. Ich habe alle Kontakte gesäubert, auch die des Akkus. Aber das hat nicht wirklich was gebracht. Mit anderen Fenix-Akkus ist das Verhalten besser. Wenn ich den mitgelieferten Akku mit einem externen Netzteil lade, ist es auch besser. Insofern habe ich hier eher die Ladeelektronik der Lampe in Verdacht, als den Akku. Allerdings habe ich keine Messreihen, um das mit Daten zu belegen.

Nachdem ich mich im Internet durch einige Inhalte diesbezüglich durchgelesen habe, frage ich mich nun, ob ich das Verhalten des Turbo-Modus durch einen neuen Akku verbessern könnte. Damit meine ich nicht nur den mitgelieferten Akku, sondern die Fenix 21700 Akkus generell. Wie zu lesen ist, ist das Verhalten mit einem frischen Fenix Akku auch nicht wirklich zufriedenstellend. Manchmal liest man den Tipp, dass ein so genannter "High Drain" Akku das verbessern würde. Manchmal liest man, dass das nichts bringt, weil das am so genannten "Treiber" und nicht am Akku liegt (was auch immer das in einer Taschenlampe sein mag, ich kenne Treiber nur aus der Software, so wie in Druckertreiber oder Grafikkartentreiber).

Ich habe dazu mal nach Akkus gesucht, die besonders viele Ampere dauerhaft können und bin dabei auf einen "Keeppower 21700 R 15A 5000mAh 3,6V - 3,7V Li-Ion-Akku PCB geschützt" und einen "NiteCore 21700 NL2150HP - 5000mAh, Li-Ionen 3,7V - 3,6V - PCB geschützt" gestoßen (ich weiß nicht, ob ich hier Links zu externen Shops einstellen darf, daher mache ich das erst mal nicht, aber es ist ein Shop, der AKKUS und sonstige TEILE anbietet)

Ein paar Euro würde ich durchaus investieren, um die Leistung der Lampe zu verbessern. Nur kann ich leider nicht sagen, ob die Idee überhaupt Sinn macht - und ob es an diesen beiden Akkus irgendwas gibt, warum die gar nicht in die Lampe passen oder dort verwendbar sind. Das scheint eine Wissenschaft für sich zu sein... Wenn das wirklich am Treiber liegt, würde ein anderer Akku nach meinem Verständnis ja nichts bringen, oder?

Vielleicht kann hier dazu jemand etwas fachkundiges schreiben? Danke!


Zum Hintergrund: Ich habe ein paar LED Lampen und die sind auch schon einige Jahre alt. Die leistungsstärksten sind Fenix E25UE und die habe ich bisher auch nur mit Batterien betrieben. Da bringen die gar nicht ihre höchste Leistung - aber ich kam damit zurecht. Von Lithium-Akkus wollte ich mich jedenfalls damals zum Kaufzeitpunkt (2015 oder 2016?) eher fern halten. Aber es ändern sich die Zeiten und heute ist das wohl der Stand der Dinge. Irgendwann in den letzten Wochen bin ich im Netz zufällig auf eine Diskussion zu Taschenlampen gestoßen, fand das interessant, bin tiefer eingestiegen und wollte dann auch was neues haben :) In die engere Auswahl kam eine Fenix E35R und die PD40R V2, wobei ich mich letztlich für die E35R entschieden habe, weil die einen breiteren Lichtkegel hat und "Wiese im Dunkeln absuchen" bei mir ein Anwendungsfall ist. Und wie das dann so ist, nachdem man sieht, was heute so alles geht, da will man dann noch mehr haben. Gebraucht habe ich die PD40R V2 nicht, aber als die Gelegenheit kam, sie günstig(er) zu bekommen, habe ich halt zugegriffen, um eine Lampe zu haben, die im Vergleich zur E35R eher auf Reichweite optimiert ist. Und da wäre es halt schön, wenn ich mit einfachen Maßnahmen und ohne Akku-Risiken die Lampe für diesen Einsatzzweck fit machen könnte, also möglichst viel aus dem Turbo-Modus rausholen könnte - sonst habe ich ja nichts von der Reichweite...

Der Keeppower kostet ca. 16 Euro - davon würde ich auch gleich zwei kaufen, wenn der auch in einer E35R Sinn macht. Von dem 30 Euro teuren NiteCore würde ich sicher keine zwei kaufen. Dann bewege ich mich preislich in Regionen, da ist eine neue Lampe nicht mehr so weit weg - und die hat ja auch einen Akku. Wobei ich nicht wirklich eine neue Lampe kaufen würde, da geht es mir eher um die Abwägung, dass sich so viel Invest für den Gewinn nicht mehr lohnt.

Ich hoffe, damit konnte ich die Fragestellung ausreichend einordnen - technisch und bezogen auf die Motivation.
 

Gammel

Flashaholic***
1 Dezember 2010
6.267
3.523
113
Gronau-Epe, an der niederländischen Grenze
Also, meine Fenix läuft sowohl mit zwei Fenix 21700ern (einen mit USB-Ladeanschluss, einen ohne), wie auch mit dem 21700 aus der Nextorch TA30C Max stabil im Turbo.
Mit ungeschützten Akkus wie den Molicel P42 natürlich auch….

Inwieweit das bei dir an der Ladeelektronik, dem Akku oder der Lampe selbst liegt, kann ich nicht beurteilen, so fit bin ich technisch nicht.

Ich hatte allerdings mal eine PD40R V2 aus der ersten Serie, die hat auch extrem schnell aus dem Turbo heruntergeregelt.
Aus diesem Grunde habe ich die damals wieder zurückgeschickt.

Meine jetzige habe ich auch gebraucht gekauft, die läuft prima!

Gruß,

Bodo
 
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Kasperrr

Flashaholic***
30 Mai 2017
5.655
3.556
113
@paxromana
Lade den Akku doch in der Lampe voll auf und messe hinterher mit nem DMM die Spannung des Akkus. Vielleicht schaltet der Ladevorgang bei viel zu niedriger Spannung ab und deswegen regelt die Lampe den Turbo so schnell herunter.

Edit:
Falls Du keinen Multimeter hast, kannst Du auch den andere Fenix-Akku (der den Turbo etwas länger halten konnte) in der Tala aufladen. Sollte die Tala dann wieder den Turbo schnell runter regeln, wie mit den ersten Akku, dann wird wohl die Ladefunktion der Lampe fehlerhaft sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
7 Mai 2023
10
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3
Danke für den Tipp. Ich werde das mal soweit möglich testen. Ich habe noch irgendwo ein Messgerät - ich glaube, das habe ich sogar noch in DM bezahlt :)

Die Situation mit dem Ladegerät ist leider etwas ... unbequem. Ich habe ein ISDT C4 EVO. Das kann auch 21700. Aber ach... Da passen leider die geschützten 21700er nicht rein :( Also habe ich mir ein Xtar VC4SL gekauft, weil das von den Daten und dem Preis her recht gut aussah. Aber das taugt nix. Das geht wieder zurück. Ich schaue mal, dass ich vorher noch den ein oder anderen Test damit machen kann, denn wenn das weg ist, stehe ich erst mal ohne externes Ladegerät da. Die Spannung wollte ich direkt nach dem Entnehmen aus dem Ladegerät und nochmal 10 Minuten ohne Lampenbetrieb später messen. Reicht das?

Anstatt des XTARs wollte ich mir bei besagtem Online Händler ein Vapcell 4S+ V2.0 kaufen. Nur würde ich vor der Bestellung noch gerne die ein oder andere Meinung zu der Frage der alternativen Akkus hören. Ich will nach Möglichkeit alles in eine Bestellung fassen, dann würde es wohl auch versandkostenfrei. Wobei ich euch damit jetzt nicht hetzen will. Das hat Zeit und ich komme auch so zurecht.

Update:

Ich habe heute wie vorgeschlagen den Akku auf unterschiedliche Weise geladen und vermessen. Folgendes Ergebnis:

1. Ladung mit VC4SL Ladegerät: unmittelbar nach dem Vollladen 4,12 V und 10 Minuten später 4,11 V.
2. Dann habe ich den Akku mit der Grade-Funktion des Ladegeräts ein Stück entladen (angezeigt wurden 580 mAh Entladung). Der Akku war da bei 4,02 V.
3. Aufladen mit der USB-C Buchse der PD40R V2: unmittelbar nach dem Vollladen 4,13 V und 10 Minuten später 4,12 V.

Nach beiden Ladezyklen ging die Lampe problemlos in den Turbomodus.

Im Grunde freut mich ja das Ergebnis, aber es lässt mich auch etwas ratlos zurück, weil ich schon gerne verstehen möchte, warum das nach dem ersten Laden vor einigen Tagen nicht so funktionierte. Ich kann mir das nur so erklären, dass der Akku vielleicht mal eine ordentliche Entladung brauchte. Ich hatte versucht den mit dem VC4SL zu vermessen, aber ich bin nur auf max 2.600 mAh Entladung gekommen, weil das Gerät nur mit max 250 mA entläd und ich das nicht tagaus, tagein unbeaufsichtigt laufen lassen wollte (auch deswegen ging es heute zurück).

Kann sowas ein Indiz für Alterung des Akkus sein? Und sollte ich den dann vorsorglich austauschen? Vielleicht gegen einen der beiden weiter oben von mir genannten?
 

Rodge

Flashaholic*
2 September 2019
374
322
63
@paxromana
Also ich habe auch eine PD40R V2.0, auch gebraucht gekauft, eher aus der ersten Produktionszeit.
Eine Lösung, genaue Ursache für dein (anfängliches) Problem kann ich leider auch nicht ableiten.
Den Effekt, dass der Turbo nur ganz kurz läuft, obwohl der Akku eigentlich voll genug ist kenne ich aufgrund von ungenügendem Kontakt. Meine ist da recht empfindlich. Das passiert häufig, nachdem die Lampe einige Wochen gelegen hat. Löse ich die Verschraubung kurz und ziehe wieder an, läuft der Turbo wieder sicher.
Passt nur nicht zu deinem Fall, da Du ja geschrieben hast, dass Du alle Kontakte sauber gemacht hattest.

Das zweite ist die häufig kritisierte Regelung, die den Turbo schon bei noch recht gutem Akkustand blockiert. Ist einfach ziemlich konservativ ausgelegt.

@Gammel

...
Ich hatte allerdings mal eine PD40R V2 aus der ersten Serie, die hat auch extrem schnell aus dem Turbo heruntergeregelt.
Aus diesem Grunde habe ich die damals wieder zurückgeschickt.

Meine jetzige habe ich auch gebraucht gekauft, die läuft prima!
Das ist sehr interessant. Kannst Du sagen, ob die konservativen Grenze für die Aktivierung von Turbo / High auch geändert wurden?

Gruß Richard
 
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7 Mai 2023
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3
Hallo alle,

ich habe jetzt nochmal ein Update. Ich hoffe, ich nerve euch nicht...

Gestern hatte ich den Akku ja voll geladen. Der Turbo hat funktioniert. Die Taschenlampe habe ich von gestern bis eben nicht benutzt. Gerade eben teste ich den Turbo nochmal - und da habe ich das gleiche Verhalten, wie anfangs beschrieben: Der Turbo blitzt kurz auf und die Lampe schaltet sofort auf High runter.

Ich habe den Akku entnommen und die Spannung gemessen: 4,09 V. Danach lege ich den Akku ein - und der Turbo geht wieder ganz normal.

Kann sowas wirklich an den Kontakten liegen, wie von @Rodge beschrieben? Bei mir war das ja nur ein Tag... Wie reinigt man die Kontakte richtig (Akku und Lampe)? Oder macht die Lampe irgendeinen Reset, wenn man den Akku raus nimmt und "bootet" beim Wiedereinlegen neu?
 
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Rodge

Flashaholic*
2 September 2019
374
322
63
Also ich kann es physikalisch oder (elektro)chemisch nicht erklären. Ich vermute aber, dass sich an einer der Kontaktstellen eine Schicht aufbaut, die zu einem erhöhten Widerstand oder einer Differenzspannung führt.
Außerdem hat die Lampe ja eine recht restriktive Regelung, die bei Unterschreiten deiner bestimmten Spannung den Turbo sperrt.
Bereits bei einmaligem, kurzen unterschreiten bleibt der Turbo bei dieser Fenix blockiert.
Öffnet und schließt man das Gewinde kurz, ist der Kontakt wieder besser und der Turbo läuft durch, bis die Akkuspannung wirklich zu niedrig ist.

Bei den meisten andren Lampen passiert das nicht, weil entweder die Spannungsüberwachng nicht so schnell eingreift. Oder weil viele Lampen die Spannung rein als Akkuschutz überwachen und ggf nur über Temperatur zurückgeregelt wird.

Turbo geht (zumindest auch bei meiner) PD40R V2.0 halt wirklich nur wenn der Akku anständig voll ist.
Ansonsten gefällt sie mir halt sehr gut, aber mit der Begrenzung wurde schon etwas übertrieben.
 
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7 Mai 2023
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3
Hallo alle,

ich wollte mich nochmal für alle Antworten und die nette Hilfe hier bedanken und mitteilen, wie es weiter gegangen ist. Vielleicht hilft das auch eines Tages jemandem, der über die Suchfunktion auf dieses Thema stößt:

Ich habe mir beim freundlichen Akku-Teile-Händler einen neuen Hochleistungsakku bestellt und diesen verwendet. Was ich klar sagen kann: Die Lampe hält damit deutlich länger den Turbo durch - allerdings immer noch nicht so lange, wie andere 21700er. Da ich die Lampe eher aus "haben will"-Gründen gekauft habe denn aus "brauche is so unbedingt" ist das damit für mich ausreichend gut gelöst.

Als Fazit sehe ich aber auch, dass ein Kauf von gebrauchten Lampen inkl. Akku sich nur mit wirklich hohem Abschlag lohnt, denn man muss damit rechnen, dass der Akku ausgetauscht werden muss. Der ist im Preis schon eine relevante Größe. Und damit ist die Alterung der Leuchtdiode noch gar nicht berücksichtigt. Evtl. entsorge ich den alten Akku einfach - ich glaube, den werde ich eh nie wieder benutzen.

Insgesamt bin ich mit meinem jetzigen Setup zufrieden. Die Lampe ist mit einem Throw von 405 Metern im Turbo angegeben. Ich habe mal bei Gelegenheit nachts einen Waldrand angeleuchtet, der laut Google Maps 460 Meter entfernt war und konnte klar die Bäume noch erkennen. Passt so für mich. :thumbsup:

Was ich noch vergessen hatte: Anscheinend speichert die Lampe den Zustand, dass sie den Turbo nicht mehr zur Verfügung stellen kann, intern ab. Ich habe, als es mal wieder soweit war, den Akku herausgenommen und nachgemessen: 3,995 V, also 4 V. Danach habe ich den gleichen Akku, mit dem die Lampe gerade eben keinen Turbo mehr darstellen wollte, wieder eingebaut - und zack geht der Turbo wieder. Der Zustand wird dann wohl beim Entfernen des Akkus oder beim Laden wieder zurückgesetzt. Da mir das jetzt mehrfach mit unterschiedlichen Akkus aufgefallen ist, glaube ich nicht mehr an eine Verschmutzung / Korrosion der Kontakte.
 
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Buteo

Flashaholic**
25 März 2015
2.929
1.310
113
Weil sie nur mit ca. dem ersten Viertel der Akkuladung erreicht werden und dan geht es nicht langsam runter, sondern ganz plötzlich sind dann nur noch ca. 1400 Lumen möglich.
Ich hol das alte Thema nochmal hoch, weil ich die V3.0 ja jetzt schon einige Monate in Benutzung habe.

Ich konnte bisher bei der V3.0 ein derartiges Verhalten wie bei der V2.0 mit dem herunterregeln bei leerer werdendem Akku nicht beobachten...auch wenn der Akku bei 60-70% liegt, scheint die V3.0 weiterhin ihre 3000 Lumen rauszuhauen...müsste einmal nachgemessen werden.

Ich bin mit der Lampe deutlich mehr zufrieden als mit der V2.0, alleine schon der Drehring ist lang nicht mehr so hakelig. :)
 
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