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Erst blau, dann rot, dann Taschenthrower.

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
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Hallo,

weil es im Bezug auf die maximale Helligkeit nicht mehr so große sinnvolle oder auch spaßige Herausforderungen gibt, dachte ich mir, ich mache mal blau.
Allerdings müsste ich für eine LED bei LED-Tech.de noch Versandkosten bezahlen.
Aus dem Grund habe ich dann einfach mehr bestellt:
CREE XP-E2 M3 Blau
CREE XP-E2 P4 Rot
CREE XP-L V6

Die CREE XP-E2 M3 Blau habe ich in meine Fenix LD22 UE (PD22 UE Lampenkopf mit LD22 Batterierohr) eingebaut.
Der Lampenkopf war verklebt, er ließ sich mit gummierten Handschuhen dennoch recht problemlos öffnen.
Im Lampenkopf befand sich eine winzige Kupferkernplatine mit kleinem Zentriertrichter.
Unter der Platine befand sich Wärmeleitpaste.
Die blaue LED habe ich dann auf die originale Platine reflowed.
Ich habe mich für diese Lampe entschieden, weil sie von der Bestromung ganz gut passt und weil sie über einen Strobe mit wechselnder Frequenz verfügt, das kommt zusammen mit dem blauen Licht recht spaßig rüber:D
Gemessen habe ich ca. 200 Lumen blaues Licht.
Ob mein Luxmeter bei blauem Licht korrekte Werte anzeigt, weiß ich nicht.


Die rote LED wollte ich in eine LL P5.2 einbauen, weil die von der Bestromung für die rote LED recht gut passen sollte.
So ging es dann auf die Suche nach einer günstigen P5.2.
Fündig bin ich bei Saturn geworden, dort gab es die P5.2 im Set mit einer Seo3 für zusammen 35€.
Lampenkopf aufgeschraubt, Zentrierring mit winzigem Torx abgeschraubt, LED-Platine abgelötet, LED umreflowed, neue Schrumpfschläuche über die Kabel, Platine und Heatsink gereinigt und mit neuer Wärmeleitpaste versehen, Platine verlötet, Schrumfschläuche übe die Lötstellen und geschrumpft, anschließend alles wieder zusammengebaut.
Gemessen habe ich ca. 200 Lumen rotes Licht.
Ob mein Luxmeter bei rotem Licht korrekte Werte anzeigt, weiß ich nicht.
Der Beam ist sehr sauber und auch teilfokussiert recht ordentlich.
Bisher ist das die hellste rote Lampe die ich je hatte.
Bei vollem Eneloop zieht die Lampe ca.2,9A aus dem Akku, der Wert fällt mit sinkender Akkuspannung.
1A darf die LED laut Cree maximal bekommen.
Da der Treiber für die rote LED die Spannung noch ca. verdoppeln muss, gehe ich einfach mal von einigen Boostverlusten aus, dann sollten es noch etwas über 1A an der LED sein, das scheint ganz gut zu passen.


Von der P5.2 hatte ich dann eine XP-E2 mit kalter Lichtfarbe übrig.
Diese habe ich auf eine XP-Kupferkernplatine reflowed und anschließend dedomed.
Die Platine mit der dedomten XP-E2 habe ich dann in eine Olight M22 Warrior eingebaut.
Vor längerer Zeit hatte ich der Lampe schon einen Reverseclicky und einen DrJones Treiber verbaut, somit konnte ich den Strom ganz gut an die LED anpassen.
So habe ich mir dann 2 Gruppen programmiert, eine Gruppe für vollen Akku und eine Gruppe für einen 18650er Akku mit unter 3,7 Volt Restspannung.
In der Gruppe für den vollen Akku habe ich die hellste Einstellung so programmiert, dass die zweithellste Treibereinstellung genutzt wird.
Ergebnis: ca. 290Lumen und 70KLux.
In der Gruppe für den teilentladenen Akku unter 3,7 Volt habe ich für die hellste Einstellung dann auch die höchste programmierbare Stufe genutzt.
Bei einer Ruhespannung des Akkus von 3,65 Volt habe ich dann 78KLux gemessen:Thrower::thumbsup:
Bei vollem Akku darf man diese Stufe nicht verwenden, weil die LED sonst soviel Strom bekommt, dass sie wieder dunkler wird, das könnte zu einer vorzeitigem Alterung und Beschädigung führen.:eek:
Damit ich die beiden Gruppen nicht verwechseln kann, habe ich der ersten Gruppe ein paar Leuchtstufen mehr verpasst.
Der Gruppenwechsel geht recht einfach von der Hand, wenn man etwas Übung mit dem Treiber hat.
Schön ist auch, dass ich mir über den Treiber die Spannung des Akkus in Form eines Blinksignals anzeigen lassen kann.
Insgesamt ist das ein richtig schön kompakter Thrower geworden, der auch mal Akkus sehr gut ausnutzen kann und somit eine sehr gute Laufzeit bietet.


Gruß
Klaus