Hallo,
nach langer Zeit mal wieder
Grundsätzlich sind auch 1000mA Ladestrom (1/2C) nicht zuviel für die Eneloops. Wenn ich unter Zeitdruck laden muß, schiebe ich auch öfters mal 2000mA in diese Zellen. Die Eneloops sind sehr Hochstromfest (egal ob Laden/Entladen).
Ich habe bisher keine wirkliche Beeinträchtigung der Akkulebensdauer (gilt nur für die weißen Eneloops) festgestellt, und ich benutze diesen Akkutyp jetzt seit etwa 5 Jahren!
Von den schwarzen Eneloop XX rate ich ab. Die 8 Stück, die ich mir für diesen Lanzeittest
http://www.taschenlampen-forum.de/nimh-nicd/2487-grosser-eneloop-test-5.html zugelegt habe, sind mittlerweile alle entsorgt (Kapazitätsverlust/Totalausfall).
Der Herr Mössinger stellt sich gerne als
Der Akkuexperte dar, aber mir scheint er die Fähigkeiten der Eneloops immer noch zu unterschätzen.
Diese weissen Dinger sind kaum totzukriegen!
Das grössere Problem sind eher die Ladegeräte. Ich besitze sowohl den BC 700, den MH-C9000, als auch diverse High-End Modellbaulader.
Die guten Modellbaulader sind für den Normalnutzer schon Aufgrund des Anschaffungspreises (oberhalb von 100€) uninteressant.
Der BC700 ist zwar einer der beliebtesten Ladegeräte für die NiMH-Chemie (wohl Aufgrund des Anschaffungspreises), hat aber auch einige konstruktive Fehler.
Zum einen sitzen die einzelnen Ladeschächte zu eng beieinander, wodurch eine schon voll geladene Zelle, die Nachbarzelle mit aufheizt, und so für diese dann das Abschaltkriterium (Spannungsabfall bei Erwärmung) verfälscht.
[als auch miserable Folientaster, die nicht immer sauber reagieren, - zudem ist das Display unbeleuchtet, was eine Bedienung im dunkeln unmöglich macht].
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Da der BC700 aber eine Einzelzellenüberwachung (der Spannung, nicht der Temperatur) verfügt, kann man dem entgegenwirken, indem man einen möglichst hohen Ladestrom verwendet. So wird der Spannungsabfall der Einzelzelle durch Erwärmung schneller dedektiert und der Ladestrom zurückgefahren. Dadurch erwärmt sich die fertiggeladene Zelle auch nicht weiter, und kann dann auch die Temperaturerhöhung der Nachbarzellen nicht weiter forcieren.
Wirklich einigermaßen sicher funktioniert mein BC700 nur bei 700mA Ladestrom!
Anders der MH-C9000 dessen Ladeschächte eine echte Luftzirkulation erlauben. Dadurch erkennt er immer sicher den Delta-U-Peak der einzelnen Zelle, - auch bei einem Ladestrom von 300mA und AA-Zellen.
Zudem besitzt er eine etwas schonendere Delta-U-Abschaltung (die Akkus werden erstmal nur auf ~95% geladen - die restlichen 5% benötigen eine weitere Stunde. - Es ist der Akkuschonendste Ladevorgang den ich bei NiMH-Akkus kenne.
Zudem funktionieren die Tastschalter immer zuverlässig auch nach Jahren, und das Display ist beleuchtet.
Nachteil ist, die etwas grösseren Abmessungen des Laders und - sehr wichtig für Benutzer von "Nicht Eneloop-Akkus": Der Lader hat einen sehr pingeligen Akkufunktionstest beim Einlegen der Zellen. Einen Akku, der Aufgrund von Schäden/Alter nicht mehr seine Leistung (Messung Innenwiederstand) erbringt, wird abgeleht!
Meine Erfahrung dazu: Bisher wurden keiner meiner zum Teil 5 Jahre alten Eneloops abgelehnt, aber
alle meiner mindestens 3 Jahre alten 2700mAh Sanyo, Eneloop XX Akkus.
Grüsse,
Horst
P.S.
OK, Aufgrund des Threadthemas seh ich ein, - das war jetzt "off topic"