Somit ist das Herunterschalten nur noch thermisch bedingt. Und selbst hier kann man durch Erhöhen der Temperatur entsprechend einstellen, was man der Hand zutraut.
Außerdem erzeugt der Boost-Treiber selbst deutlich weniger Hitze.*
In Reviews mit Helligkeitsmesskurven über die komplette Akkulaufzeit sieht man deutlich, dass die Helligkeit im Dauerbetrieb stetig ansteigt, weil die einfachen Treiber mit leerem Akku effizienter werden. Mit dem Boost-Treiber ist diese hohe Effizienz (und somit mehr Licht bei gleicher Hitze) immer verfügbar.
Damit fallen auch Kompromisse bei der LED-Auswahl weg. Die Betriebsspannungen (technisch: Vorwärtsspannung, in Symbolschreibweise oft "Vf") moderner Leistungs-LEDs wurden in den letzten Jahren immer niedriger, damit passen sie immer schlechter zur Betriebsspannung der Akkus und erzeugen mehr Hitze. In meiner alten D4 habe ich als LED die XP-L HI gewählt, weil sie eine relative hohe Vorwärtsspannung hat und somit effizienter läuft.
Mit einem Boost-Treiber ist dieser Aspekt egal, weil er im Gegensatz zu den einfachen Treibern einen Spannungswandler enthält, der alle LED-Typen mit geringen Verlusten betreiben kann.
*der genaue Unterschied ist von LED-Typ, Akkutyp, Alterungs- und Ladezustand sowie vom genauen Treiber (FET, FET+1, FET+x+1, "Linear FET") abhängig
Nachteile gibt es in der aktuellen Umsetzung übrigens auch:
Die niedrigsten einstellbaren Leuchtstufen sind mit dem Boost-Treiber etwas heller.
Hier wurde 1 lm mit Boost-Treiber und 0,15 lm mit Standard-Treiber gemessen (jeweils Osram W2-LEDs).