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Emsiar / Noctigon nutzt effizientere Treiber

Barracuda

Flashaholic*
9 August 2021
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Nachdem Hank bereits standardmaessig Boost-Treiber (ohne Direct Drive) mit 90% - 95% Effizienz im DM11 einsetzt, sollen diese in den naechsten Wochen auch Einzug in die KR1 (z.B. mit B35AM) und KR4 (vier 3535 LEDs in Serie, z.B. XP-L HI, 519A...) halten (Quelle).

Fuer die KR1 werden wohl die Treiber aus der DM11 (bis zu 3.6A@6V in Kombination mit B35AM) uebernommen.

In der KR4 sollen es bis zu 2A (12V) sein. In Kombination mit XP-L HIs waeren damit theoretisch ~2500 Lumen moeglich.
 

Barracuda

Flashaholic*
9 August 2021
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Das verstehe ich nicht. Aktuell sind es 4300 OTF Lumen bei XP-L HI. Wieso wird das dann weniger? Hat es dann noch seinen Reiz?
Der Unterschied zwischen (wenn auch kurzfristigen) 2500 und 4300 Lumen ist durchaus nicht zu vernachlaessigen. Eventuell hat der Boost Treiber einen geringeren maximalen Output, weil Treiber-Bauteile aus z.B. dem DM11 kostenguenstig uebernommen wurden. Eventuell hat auch die aktuelle Chipknappheit etwas damit zu tun (siehe Lume X1). Auch wenn mit dieser zusaetzlichen Treiber-Option der Reiz als Spielzeug etwas sinkt, so steigt der Reiz als nuetzliches EDC meiner Meinung an.

Oh.. Kommt das später evt auch in die D4?

Die KR4 ist mir irgendwie zu gross.
Ich vermute mal das frueher oder spaeter in allen Modellen regulierte Treiber verbaut werden. Die Frage ist nur wann.
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
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Bielefeld, NRW
Das verstehe ich nicht. Aktuell sind es 4300 OTF Lumen bei XP-L HI. Wieso wird das dann weniger?
Boost-Treiber regulieren den Strom, vorwiegend unabhängig von der Akkuspannung, was zu einem vorwiegend konstanten Output führt.
Wenn ein Boost-Treiber jedoch sehr hohe Ströme abgeben können soll, benötigt man entsprechend große Speicherdrosseln. Eventuell reicht der Platz dafür nicht aus, wenn der Treiber universell für verschiedene Lampenmodelle benutzt werden soll.
Bei den bisherigen sehr simplen FET-Treibern ist hingegen der Platzbedarf nur gering.

Außerdem werden Boost-Treiber ohnehin konzeptionell eher auf "Vernuft-Leistungen" ausgelegt und nicht auf 20-sekündige Spitzenwerte ohne große praktische Relevanz.
Hat es dann noch seinen Reiz?
Das ist wohl eine Frage des Anspruchs.
Wenn man nur auf Lumen-Jagd ist und die praktischen Aspekte des kontinuierlichen Dauerbetriebs weniger relevant sind, greift man wohl eher zu den bisherigen Treiber-Typen.
Aber für viele "Vernuft-Nutzer", denen Höchstleistungen weniger wichtig sind, die aber einen kontinuierlichen Dauerbetrieb mit stabilem Output bevorzugen, dürften die neuen Treiber die praktisch nützlichere Alternative sein.
 

Gray Matter

Flashaholic**
19 Juni 2011
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Zuletzt bearbeitet:
5 März 2019
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Somit ist das Herunterschalten nur noch thermisch bedingt. Und selbst hier kann man durch Erhöhen der Temperatur entsprechend einstellen, was man der Hand zutraut.
Außerdem erzeugt der Boost-Treiber selbst deutlich weniger Hitze.*
In Reviews mit Helligkeitsmesskurven über die komplette Akkulaufzeit sieht man deutlich, dass die Helligkeit im Dauerbetrieb stetig ansteigt, weil die einfachen Treiber mit leerem Akku effizienter werden. Mit dem Boost-Treiber ist diese hohe Effizienz (und somit mehr Licht bei gleicher Hitze) immer verfügbar.

Damit fallen auch Kompromisse bei der LED-Auswahl weg. Die Betriebsspannungen (technisch: Vorwärtsspannung, in Symbolschreibweise oft "Vf") moderner Leistungs-LEDs wurden in den letzten Jahren immer niedriger, damit passen sie immer schlechter zur Betriebsspannung der Akkus und erzeugen mehr Hitze. In meiner alten D4 habe ich als LED die XP-L HI gewählt, weil sie eine relative hohe Vorwärtsspannung hat und somit effizienter läuft.
Mit einem Boost-Treiber ist dieser Aspekt egal, weil er im Gegensatz zu den einfachen Treibern einen Spannungswandler enthält, der alle LED-Typen mit geringen Verlusten betreiben kann.

*der genaue Unterschied ist von LED-Typ, Akkutyp, Alterungs- und Ladezustand sowie vom genauen Treiber (FET, FET+1, FET+x+1, "Linear FET") abhängig

Nachteile gibt es in der aktuellen Umsetzung übrigens auch:
Die niedrigsten einstellbaren Leuchtstufen sind mit dem Boost-Treiber etwas heller. Hier wurde 1 lm mit Boost-Treiber und 0,15 lm mit Standard-Treiber gemessen (jeweils Osram W2-LEDs).