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Empfehlung für Wärmeleitpaste

Kasperrr

Flashaholic***
30 Mai 2017
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Servus Leute!

Bis jetzt war ich eigentlich mit der "Arctic Silver 5" Wärmeleitpaste zufrieden. Da sie aber solangsam zu Ende geht und ich mir bald neue bestellen muss, wollte ich Euch fragen, was Ihr den für eine Wärmeleitpaste für die Taschenlampen benutzt bzw. empfehlen würdet!?

Gruss Kasper
 

Aussi

Flashaholic**
18 März 2016
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Ich nutze die Thermalright Chill Factor 3.

Grad mal kurz nach Tests gesucht und laut dieses Tests ist sie minimal besser als die MX-4, wobei man die Unterschiede zwischen MX-2, MX-4 und der CF3 vermutlich auch nur messen, aber nicht sehen wird.

Hier noch n privater Test, den ich gefunden habe.
Da siehste aber auch, dass die MX-2 und 4 auch nicht viel besser sind als die AS 5 (meine also vermutlich auch nicht).

Klar, kommt das auch immer auf das verwendete Equipment an.
Von den Flüssigmetall"pasten" würde ich bei Lampen die Finger lassen.

Wenn es das mehr oder weniger beste aktuell sein soll, nimm die Thermal Grizzly Kryonaut.
 
Zuletzt bearbeitet:

The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
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Essen
Alle Wärmeleitpasten sind prinzipiell schlecht! Mit einer Markenwärmeleitpaste, wie Arctic Silver 5, macht man nichts falsch bei normalen Taschenlampen (da würde ich eher auf den Preis achten). Viel wichtiger ist, dass man eine "DTP" Kupfer/Alu-Platine nutzt und die LED gut verlötet (möglichst dünne Lötzinnschicht, Lötzinn mit guter Wärmeleitfähigkeit). Wenn man dann noch die Platine ordentlich verschraubt, wird die Wahl der Paste ziemlich unwichtig.

Bei Tests von Wärmeleitpasten muss man genau hinschauen, da werden die Unterschiede oft stark überbewertet.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kasperrr

Flashaholic***
30 Mai 2017
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Danke Euch für die Antworten!

Der Unterschied zwischen der MX-2, MX-4 und der AS 5, scheint laut dem Tests wirklich sehr gering zu sein. Sollte ich mich für eine der drei WLP entscheiden, dann höchstwahrscheinlich für die MX-4.
Die Thermal Grizzly Kryonaut schneidet da doch besser ab, ist aber auch deutlich teuerer.
Werde wohl ne Nacht drüber schlafen müssen bevor ich mich für eine entscheide...

@Aussi
Bei den WLP aus "flüssigen Metall" hätte ich echt Angst, dass es eventuell zu einem Kurzschluss kommt und somit die Tala kaputt geht.
Daher bleibe ich lieber bei den metallfreien Wärmeleitpasten.

@The_Driver
Habe leider paar Lampen bei denen es nicht möglich ist die Platinen mit Schrauben zu fixieren.
Theoretisch wäre es möglich selber Gewinden zu bohren bzw. zu schneiden aber leider fehlt mir das Equipment dazu und zweitens hätte ich doch Angst beim bohren etwas kaputt zu machen.

Ansonsten benutze ich hauptsächlich nur DTP-Platinen aus Kupfer in meinen Lampen.
Zum reflowen der LED's nehme ich momentan Lötpaste. Dabei bewege ich die LED vorsichtig hier und her um alle Kontaktflächen mit dem Lot zu benetzen und drücke diese dann anschliessend sanft an um das überschüssige Lot "rauszupressen".
Manchmal habe ich das Gefühl, beim LED reflowen mit bleihaltigen Lötzinn (Sn60Pb39Cu1) bessere Ergebnisse erzielt zu haben...
 

square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
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Engen
Die Thermal Grizzly Kryonaut schneidet da doch besser ab, ist aber auch deutlich teuerer.
Hallo,
ich greife das Thema mal wieder auf.
Bin aktuell auch auf der Suche nach einer guten Alternative zu den China-Pasten, die meist verbaut sind.

Die Paste sollte sich dünn und gleichmäßig auftragen lassen, ist natürlich vom Geschick und der Geduld des Anwenders abhängig.

Hochwertige Pasten schenken sich alle nicht viel meine ich, 5°C hin oder her, was soll´s.
Wichtiger ist der Temperaturbereich, für den die Pasten ausgelegt sind...

Einige gehen da im Dauereinsatz bis über 130°C andere nur bis ca. 90°C, was ich zu wenig finde.
Auch im tiefen Temperaturbereich sollte mal evtl. drauf achten, dass die ein paar Grad minus ab kann, wenn man im Winter seine Lampe oft draußen liegen lässt und dann einschält, dann sollte die Paste auch dann sofort ihre Funktion erfüllen / von der Beschaffenheit ähnlich sein wie im warmen Bereich.

@Aussi
Bei den WLP aus "flüssigen Metall" hätte ich echt Angst, dass es eventuell zu einem Kurzschluss kommt und somit die Tala kaputt geht.
Daher bleibe ich lieber bei den metallfreien Wärmeleitpasten.

Von Flüssigmetallpasten rate ich auch konsequent ab, da die aufgrund ihrere Bestandteile Alu angreifen und zerstören.
Von der Gefahr einen Kurzschluss zu erzeugen mal ganz abgesehen.

Die Thermal Grizzly Kryonaut werde ich mir mal besorgen und testen und auch die Arctic MX-4.
Zu der Arctic MX-4 hatte ich kein Datenblatt gefunden, was Temperaturbereiche angeht und deswegen schreibe ich nachher noch ein Mail an den Support von Arctic.ac.

Die Viskosität (1 Pas = 10 Poise) ist bei Thermal Grizzly Kryonaut mit 120-170 Pas (also 1200-1700 Poise) angegeben, die der MX-4 mit 870 Poise. die Grizzly Kryonaut ist also zähflüssiger.
Von der Arctic Silver 5 habe ich bisher leider keine Angaben zur Viskosität gefunden.
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Von Flüssigmetallpasten rate ich auch konsequent ab, da die aufgrund ihrere Bestandteile Alu angreifen und zerstören.
Von der Gefahr einen Kurzschluss zu erzeugen mal ganz abgesehen.
Absolut richtig, AUF JEDEN FALL NICHT VERWENDEN in Taschenlampen!

So genanntes "Flüssigmetall" enthält Gallium und dies steht im PSE direkt unter Aluminium. Diese beiden Metalle verbinden sich sofort zu einer Legierung.
Anders ausgedrückt:
Wärmeleitpaste aus "Flüssigmetall" löst das Aluminium des Lampenkörpers komplett auf...:eek:
Zu der Arctic MX-4 hatte ich kein Datenblatt gefunden, was Temperaturbereiche angeht und deswegen schreibe ich nachher noch ein Mail an den Support von Arctic.ac.
Da bin ich jetzt auch mal sehr gespannt!
Bisher habe ich Arctic MX-4 mit großer Zufriedenheit benutzt, aber es würde mich auch mal interessieren, was Arctic Cooling für einen Temperaturbereich vorsieht.

Aus dem Sicherheitsdatenblatt kann man nur die grobe Zusammensetzung entnehmen und der einzige flüssige Bestandteil, Polydimethylsiloxan (PDMS), hat je nach Polymerisationsgrad ganz verschiedene Dampfdrücke, Details werden nicht angegeben.
 

wobba

Flashaholic**
4 Januar 2013
1.330
536
113
Wenn man "faul" ist, es schnell gehen soll und man relativ wenig Leistung fährt, dann tun es auch die Thermal Pads von Artic.
Gibt es in verschiedenen Stärken (Ausgleich von Unebenheiten), ist preiswert, leicht zu verarbeiten etc.
 

square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
3.533
1.088
113
Engen
Was ist eigentlich von dieser Wärmeleitpaste zu halten?
Die hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm...

Die ist grundsätzlich gut geeignet, die Wärmeleitfähigkeit ist hoch, aber man weiß natürlich nicht, wie sich das über die Zeit entwickelt, wie schnell so etwas austrocknet und so weiter.
Bei den LED-Temperaturen vor allem. Im CPU Bereich haben wir ja keine 80-90°C. Vielleicht bei GPUs.

Eine LED kann ja schnell mal die 85°C Marke knacken und überschreiten, mache werden ja so heiß "befeuert", dass sie sich selbst fast auslöten... ;).

die Kryonaut ist ja richtig teuer, wenn man mehr als 1g will.

Die MX-4 habe ich hier jetzt in der Vorratsspritze gekauft:
https://www.amazon.de/gp/product/B004ULZITS/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00__o00_s00?ie=UTF8&th=1

Falls wer nen günstigen Link für die Kryonaut findet, hätte gerne 5,55g oder 11,1g.
Danke.
 

niCOLEI

Flashaholic
18 Dezember 2017
192
101
43
Im CPU Bereich haben wir ja keine 80-90°C.
Das kommt (heutzutage) beim Normalanwender evtl hin. Aber der beschäftigt sich auch nicht mit Wärmeleitpaste...

Mein alter Laptop kam bei Vollast immer an die 80°C. Und das war nur ein normaler i3 der 2. Generation.
Mein i5-4670k kommt ohne übertakten auch an die 70°C.

Wenn ich das richtig im Kopf habe, sind die meisten CPUs für Höchsttemperaturen von 90-100°C ausgelegt.
Klar, kühler ist immer besser. Aber die Wärmeleitpasten die so auf dem Markt sind, richten sich ja an Enthusiasten und sollten dementsprechend auch hohe Temperaturen ab können

Hier noch ein Link mit ein paar Tests: "Fast alle Pasten für CPUs sind für eine Temperaturobergrenze für den Dauerbetrieb von ca. 150°C ausgelegt, manche gehen sogar bis 300°C oder höher."

Ich glaube für unsere Anwendungen müssen wir eher auf die Untergrenze schauen... da hab ich schon einig gesehen, die nur bis 0°C angegeben wurden.
 

square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
3.533
1.088
113
Engen
Wenn ich das richtig im Kopf habe, sind die meisten CPUs für Höchsttemperaturen von 90-100°C ausgelegt.
OT:
Da bin ich nicht mehr up-to-date. Habe schon ewig nicht mehr an meinem PC rum geschraubt.
Mein aktueller Desktop-PC läuft mit einem AMD Phenom II X6 1090T Black Edition, den ich auf 6x3,8GHz übertaktet habe, allerdings mit leistungsfähiger Wasserkühlung...
Der kommt nie über 50°C, außer wenn ich prime95 laufen lasse ;).
OT-Ende

Ich glaube für unsere Anwendungen müssen wir eher auf die Untergrenze schauen... da hab ich schon einig gesehen, die nur bis 0°C angegeben wurden.

Da hast Du recht, deswegen schrieb ich auch oben:
Auch im tiefen Temperaturbereich sollte mal evtl. drauf achten, dass die ein paar Grad minus ab kann, wenn man im Winter seine Lampe oft draußen liegen lässt und dann einschält, dann sollte die Paste auch dann sofort ihre Funktion erfüllen / von der Beschaffenheit ähnlich sein wie im warmen Bereich.

Ich denke ein Temperaturbereich von -30° bis +130°C sollte für unsere Anwendungen abgedeckt sein, so habe ich auch für die MX-4 angefragt.
 

The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
7.419
5.209
113
Essen
Flüssigmetallpaste solltem man nehmen, wenn man zwei Kupferflächen hat. Es ist normaler Wärmeleitpaste deutlich überlegen.

Als Alternative zu den gängigen Pasten kann man auch ein Wärmeleitpad aus Grafit nehmen. Das ist ähnlich gut und erspart einem die Sauerei. Es macht auf Grund des Preises vor allem Sinn bei Lampen, die häufig umgebaut werden.

Bzgl. der Verteilung der Paste lässt sich sagen, dass diese völlig überflüssig ist (manche Leute machen da eine richtige Wissenschaft draus). Ein Erbsengroßer Tropfen in die Mitte der Auflageflächen reicht völlig aus (sofern diese richtig plan und glatt sind). Den Rest erledigt der Anpressdruck auf die Platine.
 
Zuletzt bearbeitet:

square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
3.533
1.088
113
Engen
Ich habe schon eine Antwort bekommen.
Leider keine konkreten Temperatur Bereiche.

Ich hatte angefragt im Bereich von -30 bis +130°C.
Kontaktflächen Alu Kupfer.

Die Antwort ist sinngemäß beide Pasten MX-2 und MX-4 können verwendet werden.

Die MX-2 sei lanzeitstabiler und deswegen trotz geringerer Wärmeleitfähigkeit besser geeignet und der MX-4 auf lange Sicht überlegen.
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Die MX-2 sei lanzeitstabiler und deswegen trotz geringerer Wärmeleitfähigkeit besser geeignet und der MX-4 auf lange Sicht überlegen.
Interessant, vor allem wenn man berücksichtigt, dass die MX-4-Paste aktuell mit 8 Jahren garantierter Stabilität beworben wird, zumindest auf der Packung.

Die haben dir aber keinen Zeitraum genannt, die die MX-2 angeblich durchhalten soll, oder?
 

square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
3.533
1.088
113
Engen
Die MX-4 20g Tube kam gestern.
Riesen Menge:
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Die Tube ist 16cm lang...

Ich bleibe vorerst bei der MX-4, die Grizzly Kryonaut ist mir einfach zu teuer, wg. 1-2°C Temperaturunterschied.
20g MX-4 gibt es aktuell für 13,19€:
https://www.amazon.de/gp/product/B004ULZITS/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00__o00_s00?ie=UTF8&th=1#

Die Thermal Grizzly Kryonaut kostet in der 11,1g Tube mind. ca. 26€ inkl. Versand, ist also vielmal so teuer...

Hier ein erste kleiner Test mit der MX-4:
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Die Farbe ist einfach grau, Konsistenz ähnlich der Arctic Silver 5, etwas "kriseliger" / körniger.

Hier der Versuch einer Verstreichprobe auf die Schnelle mit dem nackten Finger:
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Lässt sich gut verteilen, kleinere Einschlüsse, evtl. auch Schmutz auf meiner Fingerkuppe hinterließen Riefen, habe aber auch zweimal drüber gezogen mit ordentlich Druck, da ich eine möglichst dünne Schicht wollte:
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Die Paste ist auch recht klebrig, zumindest bei Raumtemperatur.