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Einsatzlampen für Polizei- und Sicherheitsdienst

6 April 2013
7
0
0
Hast du jetzt eigentlich die für dich perfekte Taschenlampe gefunden und dich für ein Modell entschieden?
 

Billbo

Flashaholic*
7 Februar 2011
411
271
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nachdem der vorherige Text verschwunden ist noch einmal das Getipsel... :S


(vorläufiges :D) Endfazit:

Hier möchte ich mein aktuelles Setup vorstellen und ein paar Worte der Erklärung abgeben. Sowie trotzdem einige negative Feststellung bei den mehrtägigen Gebrauch aufzählen.

Was ich gemerkt habe ist, dass viele "taktischen" Produktlinien der diversen Hersteller nicht für meine Prämissen einer Einsatzlampe (EL) geeignet sind. Insbesondere Nitecore und Niteye schieden dadurch leider aus. Für mich scheint das Wort "taktisch" da eher für Marketingzwecke zu sein.



vorheriges Setup:

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Ich trug zuvor eine JetBeam M3 XP-G R5 in einem Maxpedition 5" Sheath an meiner Koppel.

Für Suchmaßnahmen hatte ich in der Einsatztasche noch eine Fenix TK35.



aktuelles Setup:

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Hauptlampe: EagleTac G25C2 MK II
Backuplampe: Surefire P2ZX Fury Combatlight


zur Hauptlampe:

Die EagleTac G25C2 ist wie in der Betrachtung zuvor geschrieben eine nahezu stress- und paniksichere Lampe. Dabei vereint sie die für mich relevanten Leuchtmodi. Sie ist durch die variable Möglichkeiten des Zusatzkit an meine jeweiligen Anforderungen anpassbar.

In den Früh- und Spätdiensten trage ich sie meistens mit 1x18650er Akku, in den Nachtdiensten mit 2x18650er Akkus (mit der Verlängerung). Durch ihre Leistung deckt sie sogar fasst den Bereich ab, für den ich sonst die Fenix TK 35 benutzte. Selbst mit Verlängerung kann ich die Lampe immer noch in der "Harries Technik" (Handrücken an Handrücken gedrückt) mit ... in entschlossener ...haltung benutzen. Dabei ist der Tailstandgummi hinten montiert. Ich bilde mir ein, dass ich damit mehr "Grip" habe.

Ich trage sie mit dem LHU 43er Holster an meiner Koppel. Damit ist sie schnell in der Hand und mit einigen "Übungsstunden" kann ich sie sogar blind wegstecken.

16599

(mit freundlicher Genehmigung von OldMan)

Mit dem Diffusor hab ich schon Unfallstellen zur Spurensuche/Fotografie super ausgeleuchtet. Mit Diffusor passt sie nur leider nicht in das LHU 43er Holster. Sie wäre damit natürlich auch nicht mehr wirklich stress- und paniksicher, wenn ich den jedesmal abklappen müsste.


Backuplampe:

Eine Backuplampe muss für meine Verständnisse IMMER funktionieren. Ansonsten wäre sie nutzlos. Es darf keine Ausnahmen geben. Sie ist für den "worst case". Hauptlampe fällt aus. Keine Ersatzbatterien. Die Einsatzsituation, evtl. mit Gefahrenpotential, erfordert jedoch Licht. Das muss ohne Umstände direkt möglich sein.

Das massive Design und die hohe Wertigkeit haben mich bei der Surefire überzeugt, dass sie diese Aufgabe übernehmen kann (mal abgesehen davon, dass ich verrückt bin nach Lampen :rolleyes:).

Die Surefire trage ich in meiner Seitentasche der Hose. Durch ihre Größe ist dies problemlos möglich. Ihr Design macht es trotzdem ohne Abzüge möglich sie in entschlossener ...haltung mit einer ... zu benutzen.




negative Feststellungen:

Solarforce L2T

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Die Lampe passt zwar sehr gut in das LHU 34er Holster. Insbesondere im Früh- und Spätdienst, in denen ich Licht eher in Gebäuden (Kellerräume) benötige, war es angenehm die kleine und leichte Lampe zu tragen.

Jedoch passierte es einige Male, dass sich die Lampe manchmal nicht mehr ausschalten ließ. Selbst ein ab- und anschrauben des Endkappenschalter änderte daran nichts. Ich habe die Lampe noch mal gereinigt und mit verschiedenen Akkus und Batterien getestet. Die Mechanik (Kontakte) scheint in Ordnung zu sein. Ich kann den Fehler nicht reproduzieren. Er scheint einfach manchmal zu passieren.

Wegen diesen Erfahrungen ließ ich die Solarforce L2T zu Hause. Das "Lego" Prinzip gefällt mir. Jedoch ist mir das zu "unsicher".


Das ist auch der Grund warum die Surefire P2ZX Fury Combatlight mein treuer "Schutzengel" wurde.

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Hier noch einmal alle Lampen die ich bei mir behalten habe. Auf dem Bild sieht ihr links oben noch die Fenix E11. Die ist nun meine "Jeanshosen Lampe", nachdem die Surefire P2ZX den Backuppart übernommen hat.

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rs2000mk6

Flashaholic
27 Dezember 2012
214
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Rügen
Bzg. der L2T, das liegt an dem Clicky. Trat bei meiner L2T auch sporadisch auf. Falls du die selber kürzlich bei Solarforce gekauft hast, reklamieren, habe komplett neuen Endkappenschalter gekriegt. Nach dem Austausch keine Probleme mehr. Ich wechsel bei zwei Lampen auf Reserve-Clicky, wenn die in ein bis zwei Wochen ankommen. Wenn du willst kannst du dann gerne einen Forward-Clicky haben.

Gruß Eric
 
  • Danke
Reaktionen: Reflektor

Billbo

Flashaholic*
7 Februar 2011
411
271
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Update:

Wie ihr im Eingangspost nachlesen könnt, soll dieser Thread nach und nach zu einem Sammelwerk für verschiedene Kategorien von Einsatzlampen ausgebaut werden.

Wer eine Lampe für eine dieser Kategorien vorstellen möchte bitte kurz eine PN an mich.
 

Billbo

Flashaholic*
7 Februar 2011
411
271
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Suchlicht

Das wird die erste Betrachtung einer Einsatzlampe aus der Kategorie "Suchlicht". Damit wollen wir einen Thrower bezeichnen, mit dem man Gassen, lange Lagerhallen, Feldwege... etc. absuchen kann. Dabei muss sie mindestens 250 m reale Leuchtweite schaffen und ca. 1,5 h Laufzeit vorzeigen können.

Gut wäre es auch, wenn die Lampe - zumindestens kurzfristig - mittels Holster an der Koppelbefestigt werden kann oder sich zumindest in der Tasche transportieren lässt.

Der Hauptaugenmerk liegt hier weniger in der absoluten Stress- und Paniksicherheit - wie bei einer der "Hauptlampen", sondern vielmehr in der Frage, ob die Lampe kurzfristig für Suchmaßnahmen benutzt werden kann.


Suchlicht: Fenix TK 35

mit XM-L U2 LED

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Ein sehr schönes "reguläres" Review, über die Ausstattung und Leistungstest, könnt ihr hier finden:
Review Fenix TK35, Noerstroem, 01.12.2011

1. Bedienbarkeit

Die TK 35 besitzt zwei zwei Schalter hinten. Der größere ist der eigentlich tailswitch. Über diesen wird die Lampe ein und aus geschaltet. Momentlich ist ebenfalls möglich.

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Der kleinere Schalter ist zum wechseln der Modi. Es steht low, middle, high und turbo zur Verfügung. Hält man den Schalter für ca. 1 Sekunde gedrückt erreicht man den Strobe und bei einem weiteren Druck für ca. 1 Sekunde den Beacon Modus.

Gespeichert wird nur eine der Helligkeitsstufen. Strobe wird nicht gespeichert. Der Strobe kann nicht "vorbereitet" werden und auch nicht direkt und schnell erreicht werden. Dadurch ist der Strobe- und Beaconmodus nur eine unnötige Spielerei für mich.

Durch den, im Vergleich zum Lampenkopf, schmalen Griff lässt sich die Lampe gut halten. Sowohl im normalen Griff, als auch im reverse Griff. Andere Griffarten sind aufgrund der Größe natürlich nicht wirklich möglich.

Für den Fall der Fälle würde ich die "Harries Technik" mit einer ... in entschlossener ...haltung empfehlen. Dabei können die Schalter noch mit dem Daumen bedient werden. Durch die unterschiedliche Größe der Schalter sind diese gut zu unterscheiden.

16725



2. Haptigkeit und Größe

Die TK 35 hat ein Fenix typisches Design. Keine scharfen Kanten oder ähnliches.

- Länge: 16,4 cm
- Durchmesser Körper: 4,364 cm
- Durchmesser Kopf: 5,15 cm
- Gewicht ohne Batterien: 256 Gramm

Das Gewicht hält sich mit 2x 18650er noch in Grenzen mit 368 g noch in Grenzen.


3. Leistung

- Turbo: 860 Lumen für 1 Stunde 37 Minuten (nach 25 Minuten wird in den Highmodus geschaltet)
- High: 365 Lumen 6 Stunden 48 Minuten
- Mittel: 120 Lumen 23 Std
- Dunkel: 15 Lumen 130 Std

- Reichweite: ca. 333 m

300 m schafft die TK 35 relativ gut und wahrnehmbar. Ich habe das auf einem Feld bei uns ausprobiert und ca. 300 m entfernte Hausrückseiten angeleuchtet.

Der Lichtauswurf ist ein guter Mix aus Throw und Flood. Somit kann die Lampe auch schön Unfallstellen ausleuchten und hat mir schon oft geholfen Spuren bei Dunkelheit auf weiter Strecke aufzuspüren.

Beamshots findet ihr bei den Fotoprofis: Review Fenix TK35, Noerstroem, 01.12.2011


4. Energieversorgung

Betrieben werden kann die TK 35 mit den für uns relevanten 18650er. Davon benötigt sie zwei Stück oder vier CR123 für den Notfall.


5. Haltbarkeit

- wasserdicht gem. IPX-8 = 2 Meter für 30 Minuten
- hält laut Hersteller Stürze aus ca. 1 m aus

Meine ist mir schon einige Male hingeknallt. Mehr als zwei bis drei Kratzer in der Beschichtung ist nicht passiert.


6. Preis-/Leistungsverhältnis

Die TK 35 ist im Moment für ca. 105 EUR zu bekommen. Der Preis ist für die gebotene Qualität und der Leistung durchaus angemessen. Der Vergleich mit den anderen Herstellern bestätigt dies.


7. Holster

Das Holster ist eher ein schlechter Witz. Es ist labberig und Schützt den Kopf gar nicht. Ich benutze das Maxpedition Baton Sheath. Mit dem Holster hab ich die Lampe sogar kurzfristig mittels Beltholder (Die sind eigentlich dafür da, um die Koppel mit dem Hosengürtel zu verbinden. Via Klett oder Druckknopf) an meiner Koppel befestigt.

16726



Fazit

Die TK 35 erfüllt ihre Aufgabe als Suchlicht in meinen Augen sehr gut. Die Vorgaben in Bezug auf Leistung schafft sie ohne Probleme. Durch ihre Kompakktheit kann sie auch mal in der Seitentasche verschwinden oder mittels Maxpedition Holster kurz an der Koppel getragen werden.

Das Design der Lampe ermöglicht sogar die entschlossene ...haltung mit der Lampe zusammen.

Praxiserfahrungen von mir zeigen, dass sie sich sowohl als Suchlicht im Sinne von weiter Entfernung, als auch im Nahbereich, um Bspw. Unfallspuren zu suchen punktet. Sie hat, im Gegensatz zu alten tragbaren "Suchscheinwerfern" den Vorteil bei Suchmaßnahmen problemlos am Mann getragen werden zu können. Sie liegt immer in den Nachtdiensten im Seitenfach des Wagens. Bei Einsätzen bei denen Suchmaßnahmen erwartet werden kommt sie direkt in die Seitentasche.

Sie ist für mich eine Gute Ergänzung vom Leuchtprofil und dem Anwendungsbereich zu meiner Hauptlampe (Eagle Tac G25C2 MK II).


Daher sehe ich sie als

Suchlicht tauglich

an.
 

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Billbo

Flashaholic*
7 Februar 2011
411
271
63
Dokumentenlicht ("low light"): Quiq Lite Pro

das Dokumentenlicht mit 10 Lumen
in der red/white Variante


von www.quiqlite.com

Dokumentenlicht

Das wird die erste Betrachtung einer Einsatzlampe aus der Kategorie "low light". Damit wollen wir ein Dokumentenlicht bezeichnen. Also quasi eine Lampe, welche ein schwaches Licht ausgibt, um Personaldokumente etc. einzusehen. Das Licht darf nicht zu stark seien, ansonsten blendet ein das Papier oder die Laminierung des Dokumentes durch die Reflektierung.

Die Lampe sollte an Hemd, Jacke etc. zu befestigen seien. Dadurch hat man beide Hände frei um sich Dinge zu notieren oder ähnliches.

Weiterhin sollte die Lampe mindestens einen kleinen Regenschauer aushalten können.


16789



1. Bedienbarkeit

Das Quiq Lite Pro besitzt nur einen Schalter. Dieser befindet sich in der Mitte des eigenlichen "Gehäuses". Ein Druck auf den Schalter schaltet die weiße LED ein. Ein weiterer Durck die rote LED. Wenn man den Schalter länger als eine Sekunde gedrückt hält zeigt die Lampe eine Art Strobemodus (rot und weiß). Dieser ist allerdings eher dafür gedacht, an seiner Front etwas zu haben was blinkt und bspw. auf einer dunklen Landstraße auf sich aufmerksam macht.

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Sie kann in zwei unterschiedlichen Arten befestigt werden. Es gibt einen großen Clip, der außerdem um 360° drehbar ist, dieser kann bspw. an ein Clipboard oder ähnliches befestigt werden.

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Entfernt man den großen Clip, weist die Lampe noch eine zweite Clipfunktion auf. Mit ihr kann man die Lampe gut in die Hemd oder Jackentasche einführen und am Stoff fest machen.

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Der "schwenkbare" Arm mit den beiden LEDs lässt sich um 180° (nach "oben" und "unten") bewegen. Die Plastikabdeckung der LEDs hat nochmal einen kleinen Schirm, welcher etwas vor Eigenblendung schützen soll.

16796


----------------------------------------

Licht bei Dunkelheit:

weiße LED
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rote LED
16794


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2. Haptigkeit und Größe

Die Lampe ist größtenteils aus Plastik. Das führt zu einem sehr leichten Gewicht. Ich würde nun nicht behaupten wollen, dass das Material "unzerstörbar" ist, allerdings wirkt es auch nicht total billig und schlecht verarbeitet.

Länge: 7,6 cm
Breite: 2,3 cm
Gewicht (mit Batterien): 30 g


3. Leistung

Der Hersteller gibt 10 Lumen an bei einer Leuchtdauer von 40 Stunden. Nach 10 min schaltet sich die Lampe selbständig aus um Batterie zu sparen. Das macht für meine Verwendung Sinn. Routinekontrollen Dauern oft nicht länger. Ein Druck aufs Hemd und schon leuchtet sie weitere 10 min. Dafür läuft sie nicht leer, wenn ich die Lampe vergesse auszuschalten - wenn sie bespw. an meiner Jacke befestigt ist und ich diese im Auto weg hänge.


4. Energieversorgung

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2x CR2032

Es gibt nun auch eine aufladbare Version (via mini USB) . Kostet ca. 45,- EUR. Ich halte diese aber für problematisch, da ich die Lampe entweder zu Hause oder auf der Dienstelle laden müsste. An beiden Orten würde ich sie vergessen können. Außerdem wäre sie mir rein subjektiv nicht robust genug, dass sich die Investition lohnen würde.


5. Haltbarkeit

Es gibt auch eine Variante aus Metall. Kostet allerdings auch etwas mehr. Die Quiq Lite Pro war nun einige Male mit mir unterwegs und wurde nicht geschont. Einmal ist sie mir bereits aus Hüfthöhe runtergefallen. Funktioniert dennoch tadellos. Einen leichten 5 minütlichen Regentest hat sie auch schon hinter sich.


6. Preis-/Leistungsverhältnis

Die Quick Lite PRo mit red/white LED gibt es momentan im Cop-Shop (auch in deren ebay Shop) für ca. 15,- EUR (inkl. Batterien).

Denke dagegen kann man nichts sagen. Sie macht was der Hersteller verspricht und das auch noch ziemlich gut. Selbst wenn ich die Lampe verlieren sollte oder sie beschädigt wird - für 15,- EUR würde ich mir einfach eine Neue bestellen.


Fazit

Ich muss sagen, dass ich echt begeistert bin von der Quiq Lite Pro. Endlich keine Verrenkungen mehr, um die Hauptlampe zwischen Schulter und Kopf einzuklemmen. Ich kann gerade und aufrecht stehen und im Dunkeln Notizen machen. Damit bin ich auch jederzeit bereit zu reagieren.

Insbesondere das rote Licht war echt angenehm für die nächtliche Arbeit, wenn man mal einen ganzen Wust von Dokumenten zu checken hatte.

Das "Signallicht" hab ich bisher noch nicht verwendet (nicht dran gedacht).

Sie scheint trotz Plastikgehäuse doch robust zu seien und die 10 Lumen sind zum Lesen und Schreiben echt ausreichend. Für 15,- EUR meiner Meinung nach ein Schnapper der äußerst nützlich ist.

Wer mehr ausgeben will sollte sich die Metallversion oder die aufladbare Version anschauen.


Ich sehe sie daher als

Dokumentenlicht tauglich

an.
 

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OlafE

Flashaholic
16 April 2012
205
79
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Moin,
auch von mir danke für diesen fundierten Vergleich, sehr schöner Praxisbezug fern der üblichen Benchmarks.

Surefire Z2X Combatlight
- 30 min -> 3,89 V (nach 10 min Pause 3,92 V)
- 60 min -> 3,80 V (nach 10 min Pause 3,82 V)
- 70 min -> 2,77 V (nach 10 min Pause 3,79 V)
- 85 min -> 3,72 V (nach 10 min Pause 3,73 V)

Ist da ein Tippfehler bei 85 Minuten reingerutscht oder bei 70? Die Serie sieht anderenfalls ein wenig erklärungsbedürftig aus mit dem aus der Reihe tanzenden Messwert.

Viele Grüße
Olaf
 

Billbo

Flashaholic*
7 Februar 2011
411
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63
Dankeschön :)

Recht hast du!

Bei 70 min sind es 3,77 V gewesen. Alles andere wäre auch wirklich komisch :p


Schade nun kann ich es nicht mehr ändern...
 

Billbo

Flashaholic*
7 Februar 2011
411
271
63
Suchlicht: Olight M3X XM-L2 Triton

Der jüngere und stärkere "Bruder" der Fenix TK30

16921


Ein "reguläres" Review mit sehr guten Beamshots findet ihr hier: Review Olight M3X XM-L2, Lumenhunter, 05.02.2013



1. Bedienbarkeit

Die Olight M3X besitzt einen Schalter hinten (tailswitch). Dieser ist ein forward Clicky mit Momentlichtfunktion.

Die M3X hat einen low und einen high Modus. Gewechselt wird zwischen den Modi durch lösen und festziehen des Kopfes. Eine einhändige Bedienung dieser Funktion ist nicht möglich.

Weiterhin besitzt die M3X noch einen Strobe Modus. Dieser wird durch schnelles lösen/festziehen oder umgekehrt erreicht (innerhalb einer Sekunde).


Die M3X lässt sich trotz der Kopflastigkeit noch gut halten. Sowohl im normalen Griff, als auch reverse (Daumen hinten am Tailswitch). Ich fände einen Combatring aus Gummi angenehm. Denke ich werde mir da was basteln.

Man muss sich jedoch klar machen, dass diese Lampe keine taktische Lampe im klassischen Sinn für den Umgang mit einer ... in entschlossener ...haltung ist. Ein Thrower ist nun mal ein "Suchscheinwerfer" oder Suchlicht. Ich will damit weite Areale ableuchten können. Für den mittleren Bereich bzw. Indoor ist die Lampe einfach nicht gemacht worden. (imho)

16922


2. Haptigkeit und Größe

Die M3X erinnert mich an meinen ersten Thrower die Fenix TK 30. Durch den schlanken Schaft hat die Lampe einen großen Vorteil:

Bei Bedarf nehme ich die Lampe Nachts aus dem Seitenfach des Pkws. Sie kommt dann mit dem Kopf nach oben in mein EMS-A Holster. Durch den "Bügel" von dem Holster kann sie sogar etwas fixiert werden (meiner ist leider am Druckknopf beschädigt, deshalb kann ich das nicht zeigen). Diese Art des Transportes hat sich bei Alarmauslösungen etc. bewährt. Lampe raus leuchten und Suchen. Nach Abschluss oder Zugang ins Gebäude Lampe ins Holster.

Olight typisch keine scharfen Kanten oder ähnliches. Von der Materialstärke kommt sie sogar an Surefire fasst heran! Deutlich mehr als die EagleTac G25C2 MK II.

Länge: 21,1 cm (ohne Verlängerung)
24,4 cm (mit Verlängerung)
Kopfdurchmesser 6,3 cm,
Durchmesser am Batterierohr: 2,5 cm
Gewicht: 266 g ohne Batterien/Akkus // mit zwei 18650er Akkus: ca. 378 g


3. Leistung

- High: 1000 Lumen für 1 Stunde 20 Minuten
- Low: 300 Lumen 5 Stunden
- Reichweite: ca. 580 m

Die Leuchtweite hat mich schon umgehauen. In der Größenkategorie und der Menge an Zellen eine der am weitesten leuchtenden Lampen die ich in der Hand hatte. Also die ca. 300 m der TK 35 schafft die M3X auf jeden Fall.. Der Beam ist so stark fokussiert, dass natürlich der Spill sehr gering ausfällt. Für den Art des Einsatzes der Lampe ist es allerdings okay meiner Meinung nach.

Beamshots findet ihr bei den Profis: Review Olight M3X XM-L2, Lumenhunter, 05.02.2013


4. Energieversorgung

Betrieben werden kann die M3X mit den für uns relevanten 18650er. Davon benötigt sie zwei Stück oder vier CR123 für den Notfall.


5. Haltbarkeit

- wasserdicht gem. IPX-8 = 2 Meter für 30 Minuten
- hält laut Hersteller Stürze aus ca. 2 m aus

Die Beschichtung ist matt gehalten und wirkt sehr hochwertig. Im Gegensatz zur Beschichtung der EagleTac G25C2 MK II hat das Abnehmen des Clips nicht zu Kratzern geführt!


6. Preis-/Leistungsverhältnis

Die M3X ist im Moment für ca. 129,- EUR zu bekommen. Der Preis ist für die gebotene Qualität und der Leistung durchaus angemessen. Der Vergleich mit den anderen Herstellern bestätigt dies.


7. Holster

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Das Holster ist ganz passabel. Ein Maxpedition Baton Sheath kann ebenfalls genutzt werden oder das EMS-A Holster von Safariland :) (darin kann die Lampe natürlich nur kurzeitig "deponiert" werden).

16924


Fazit

Die M3X erfüllt ihre Aufgabe als Suchlicht in meinen Augen wirklich sehr gut. Die Vorgaben in Bezug auf Leistung schafft sie ohne Probleme. Durch ihre Bauweise kann sie gut in diversen Holstern getragen werden.

Die entschlossene ...haltung mit der Lampe zusammen ist etwas unendlicher als mit der TK35, jedoch möglich.

Praxiserfahrungen von mir zeigen, dass sie sich als Suchlicht mehr als bewährt. Der weite Beam ist wirklich beeindruckend. Der Nahbereich ist natürlich nicht ihr Bereich. Dem sollte man sich bei einem reinrassigen Thrower bewusst sein.

Sie hat, im Gegensatz zu alten tragbaren "Suchscheinwerfern" den Vorteil bei Suchmaßnahmen problemlos am Mann getragen werden zu können. Sie liegt immer in den Nachtdiensten im Seitenfach des Wagens. Bei Einsätzen bei denen Suchmaßnahmen erwartet werden kommt sie direkt in mein EMS-A Holster.

Sie ist für mich eine Gute Ergänzung vom Leuchtprofil und dem Anwendungsbereich zu meiner Hauptlampe (Eagle Tac G25C2 MK II). Eine floodigere Alternative oder einen Diffusoraufsatz vorausgesetzt hat man quasi alle Bereich abgedeckt.


Daher sehe ich sie als

Suchlicht tauglich

an.
 

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Billbo

Flashaholic*
7 Februar 2011
411
271
63
Olight M22 Warrior X

17030


Ein "reguläres" Review findet ihr leider nicht hier im Forum. Ein Review und Beamshots findet ihr hier:
www.candlepowerforums.com, firelord, 25.03.2013


1. Bedienbarkeit

Die Olight M22 Warrior X besitzt einen Schalter hinten (tail switch). Dieser ist ein forward clicky mit momentary on Funktion. Am Combatring (Metall) der Lampe kann ein Lanyardbefestigt werden. Der Switch hat einen sehr guten Druckpunkt wie ich finde und wird nicht durch Lanyardösen behindert. Handschuh Bedienung sehr gut möglich.

Die Lampe ist fest fokussiert.

Die Lampe besitzt die verschiedenen Leuchtstufen Low, Medium und High sowie Strobe.

Allerdings weist die Lampe um Gegensatz zu der EagleTac G25C2 MK II oder der Thruenite Skorpion V2 U2 ein völlig anderes UI Konzept auf.

Ist die Lampe eingeschaltet wird durch kurzes Kopf lösen/festdrehen der Helligkeitsmodi gewechselt und zwar in aufsteigender Reihenfolge. Der Wechsel funktioniert gut mit beiden Händen. Einhändig muss die Lampe nah am Kopf gehalten (im reverse Griff) werden, um mit Zeigefinger und Daumen die Lampe am Schaft zu lösen/festzuziehen. Der Strobe kann leider nicht vorgewählt werden. Somit auch keine Vorbereitung für einen "geplanten Zugriff".


Jetzt kommt der Clou:

Strobe und der High Mode sind direkt und jederzeit über mehrfaches drücken (antippen) des tail switch erreichbar. Ich tippe im low Mode oder im ausgeschalteten Mode zwei Mal auf den Schalter und bin im High Mode mit Momentlicht. Drückt man den Schalter durch ist der High Mode dauerhaft an.

Tippe ich drei Mal auf den Schalter bin ich im Strobe Momentlicht und durch drücken dauerhaft. Der Druckpunkt der Lampe hat mir dabei immer ein gutes Feedback gegeben wie weit ich noch drücken kann/muss.


Wie hat sich das in der Praxis bewiesen?

In einer Kontrollsituation draußen möchte ich direkt auch ein High Modus zugreifen können und bei Bedarf runter regeln. Das war hier möglich. Ich hatte die Lampe im low Modus angehen lassen. High bekam ich durch doppeltes Antippen des Schalters. Somit konnte ich bei Verkehrskontrollen bspw. leicht in das Fahrzeug leuchten ohne mich oder dem Fahrer zu blenden. In Situationen in denen erst die "Fronten" geklärt werden mussten war ich schnell im High Mode bzw. Strobe.

Allerdings bräuchte ich für eine sichere Bedienung einige Versuche. Ich möchte auch nicht ausschließen, dass ich in einer Stresssituation im low Modus den Schalter ganz durchdrücken würde und damit nicht mehr schnell und direkt in den high Modus komme. Bekannter weise ist man ja geneigt in stressreichen Situationen "durchzudrücken".


2. Haptigkeit und Größe

Länge: 14,4 cm
Lampenkopfdurchmesser: 4 cm
Lampenkörperdurchmesser: ca. 2,4 cm
Gewicht: ca. 146 g (ohne Batterie) mit 18650er Akku ca.

Keine scharfen Kanten oder ähnliches.

Generell bin ich von dem Finish der Olight Lampen sehr begeistert. Die Matte Anodisierung wirkt wie bei der Olight M3X wertig und beständig. Die Schaft Größe mit dem montierten Combatring sind für meine Hand genau richtig (Handschuh Größe in Hatch bspw. medium 9). Wenn im Reverse Griff der Combatring zwischen Zeigefinger und Mittelfinger positioniert wird reicht die Schaftlänge gerade so aus. Die Lampe hält sich sowohl im reverse Griff als auch im Zigarrengriff sehr gut. Trotz des größeren Lampenkopfes ist sie nicht zu Kopflastig in diesen Griffarten.

17035


17036



3. Leistung

Low: 20 Lumen (30 Std.)
Mid: 250 Lumen (3 Std.)
High: 950 Lumen (1 Std.)
Stroboskopmodus mit 950 Lumen (2 Std.)
Reichweite: ca. 305 Meter

Die Lichtfarbe ist leicht wärmer als bspw. von der EagleTac G25C2 MK II. Ein klarer heller Spot mit weichen Übergang zum Spillbereich.

Beamshots findet ihr hier bei den Leuten die mit einer Kamera umgehen können :peinlich:: www.candlepowerforums.com, firelord, 25.03.2013


4. Energieversorgung

Die Lampe kann mit den für mich relevanten 18650er und CR123er betrieben werden.


5. Haltbarkeit

Die Olight M22 Warrior X hält Stürze aus mindestens 2 m aus und ist waterproof nach IPX-8. Schön finde ich den Gummiring zwischen Glaslinse und Gehäuse/Reflektor. Das gibt denke ich noch einmal extra Schutz bei Stürzen.

Die M22 besitzt sowohl am Plus- als auch am Minuspol eine Federung. Der Akku/Batterien werden damit schön straff gehalten und ein Versagen der Lampe durch den Rückstoss einer Schuss… relativ unwahrscheinlich. Im Gegensatz zur EagleTac G25C2 MK II ist die Endkappe massiv verbaut und ohne Plastikgewinde ausgekommen. Das wirkt wertig und langlebig.

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6. Preis-/Leistungsverhältnis

Die M22 gibt es momentan im Internet für 99,90 EUR. Für die Qualität der Lampe und dem sehr guten Finish finde ich das noch angemessen.


7. Holster

Das beigefügte Holster ist für ein Standartholster sehr wertig. Interessanterweise sind links und rechts Halterungen für 18650er Akkus. CR123 würden auch reinpassen. Ich hab jedoch Sorge, dass diese durch die Laschen rutschen könnten. Einen Akku würde ich "offen" auf der Straße bei evtl. nasser Witterung nicht mitnehmen wollen.

17037


Die M22 passt nicht in das Maxpedition 5". Zumindest nicht mit dem Combatring. Sie würde in das Maxpedition Baton Sheath passen. Sieht darin allerdings etwas verloren aus.

17032


Die M22 passt head down in das LHU Lampenholster für max. 43 mm Kopfdurchmesser.

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Fazit:

Die Olight M22 Warrior X hat mich von der Haptigkeit, dem Finish sehr überzeugt. Ich bin eigentlich eher ein Freund von kalter Lichtfarbe. Die M22 liegt jedoch noch im Grenzbereich für mich. Schön fand ich, dass durch die massiven Kühlrippen die Lampe quasi nicht merklich heiß wird (vergleicht man sie mit ihren Konkurrentinnen). Negativ ist mir lediglich der, im Vergleich zur EagleTac G25C2 MK II, "schlechte" GITD Gummischalter, welcher der Lampe bei liegt. Der von EagleTac leuchtet wesentlich länger und kräftiger nach als die Olight Variante.

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(links EagleTac G25C2 MK II, rechts Olight M22 Warrior)

Einen Helligkeitsunterscheid kann ich zur ihrer großen Mitstreiterin der EagleTac G25C2 MK II mit bloßen Augen nicht erkennen. Die Luxwerte sind wohl relativ gleichwertig, wenn man sich die Reviews so anschaut. Was objektiv erfassbar bleibt ist die Bedienung. Wenn man sich mit dem Modiwechsel über den Kopf bzw. um schnell auf High/Strobe zu kommen über Tippen des Schalters anfreunden kann, dann ist die M22 eine sehr gelungene Einsatzlampe (Hauptlampe). Dennoch weise ich explizit darauf hin, dass insbesondere diese Direktwahl geübt werden muss!

Sie ist nicht so variable modifizierbar wie die EagleTac G25C2 MK II. Man kann die Lampe nicht auf zwei 18650er erweitern. Allerdings muss man sich fragen ob man dies wirklich brauchen würde. Zumindest liegt der Lampe ebenfalls ein Diffusor bei. Dieser wird aufgesteckt und könnte in der Jackentasche verschwinden. Um ihn zu benutzen müsste man noch nicht einmal das Bezel abschrauben wie bei der EagleTac G25C2 MK II.

Die Entscheidung zwischen der Olight M22 Warrior oder der EagleTac G25C2 MK II würde ich nach folgenden Gesichtspunkten treffen:

  • Robustheit vs. Funktionalität?
  • Möglichkeit für 2x 18650er gewünscht?
  • Modiwechsel durch drehen oder / drehen & lösen (mit Direktwahl von High und Strobe)
  • präverrierte Lichtfarbe

Daher sehe ich sie als

sehr EL tauglich

an.
 

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Billbo

Flashaholic*
7 Februar 2011
411
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Armytek Predator PRO v 2.5

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Nach dem letzten Nachtdienstwochenende konnte ich die Lampen von Armytek ausführlich testen. Das Review wird ein wenig ausführlicher, da man von den neuen Varianten relativ wenig Informationen findet bzw. hier im Forum noch keine "regulären" Reviews oder Beamshots zu finden sind.


1. Bedienbarkeit

Die Armytek Predator PRO v 2.5 besitzt einen Schalter hinten (tail switch). Dieser ist ein forward clicky mit momentary on Funktion. Am Combatring (Gummi) der Lampe kann ein Lanyardbefestigt werden. Der Switch hat einen sehr guten Druckpunkt wie ich finde und wird nicht durch Lanyardösen behindert. Handschuh Bedienung sehr gut möglich.

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17168


Die Lampe ist fest fokussiert.

Die Lampe besitzt die verschiedenen Leuchtstufen firefly, Low, Medium und High sowie Strobe und Beaconmodus.

Armytek arbeit mit zwei sogenannten "Lines" (quasi Modigruppen). Die erste Line wird bei angezogenem Kopf erreicht und die zweite bei gelöstem Kopf.

Ist die Lampe eingeschaltet wird durch kurzes Kopf lösen/festdrehen bzw. festdrehen/lösen - je nachdem in welcher Line man sich befindet - der Modi gewechselt.


Die Programmierung:

Das große Feature der Armytek Lampen ist die Programmierfunktion, zumindest in den PRO Varianten. Über diese Programmierfunktion ist es möglich verschiedene Funktionen der Lampe zu optimieren:

  • Modianzahl
  • Helligkeit/Frequenz der einzelnen Modi für jede Line
  • Batterieversorgung (minimaler Volt Bereich)
  • Regulierung des Lichtoutputs (full, semi, step)
  • Memoryfunktion in den Lines

Die Programmierfunktion ist auf dem ersten Blick etwas kompliziert. Sie wurde allerdings etwas "vereinfacht" im Gegensatz zur letzten Variante der Lampen. Eine schön verständliche Anleitung zu der Programmierfunktion findet ihr hier: www.cpfmarketplace.com, User: petrev, Programming Guide - Quick Reference for ArmyTek Predator, 20.09.2011.


Meine Programmierung:

Ich habe mir natürlich vor dem ersten Einsatz am Nachtschichtwochenende gründlich Gedanken über die Programmierung gemacht. Für mich waren folgende Dinge essentiell:

  • 2-3 Stufen an Helligkeit (volle Leistung, mittlere Leistung für Gebäude und niedriger Leistung zum Karten lesen etc.)
  • voreinstellbarer Strobemodus (Vorbereitung auf den Zugriff)
  • Kopf angezogen = volle Leistung (egal in welchen Modi ich vorher war)

Daher habe ich zunächst einmal die Regulierung der Lampe auf Full geändert und die Energieversorgung auf 18650er (also 2,8 V als Minimum). In der ersten Line habe ich zwei Helligkeitsstufen, 50 % und 100 %. In der zweiten Line habe ich den firefly (1,5 Lumen) Modus und nur Strobe eingestellt. Somit kann ich Strobe vorwählen und direkt durch lösen des Kopfes erreichen. Man könnte auch die Lampe immer im Strobe angehen lassen und erst dann umschalten (siehe dazu auch: Police Study of tactical use of Strobe, 03.06.2013, www.candlepowerforums.com, K. vd Linden -> aus dem Eingangspost). Ich benutze den Strobe zur Zeit nur bei vorbereiteten Zugriffen deshalb benötige ich keine "Doppelklick" Funktion wie bei der Olight M22 Warrior, um in den Strobe zu gelangen.

Im Moment experimentiere ich noch, ob es für mich mehr Sinn macht in der ersten Line direkter zur vollen Helligkeit zu gelangen und ob der Memory in der ersten Line als Einsatzlampe Sinn macht. Ich schalte grundsätzlich immer wieder nach Benutzen der Lampe in den high Modus. Bei Verkehrskontrollen hatte mir der mittlere Modus ausgereicht und war ein guter Kompromiss in Sachen gut sehen, nicht selbst geblendet werden und die Insassen nicht unnötig zu blenden. Wobei man sagen muss, dass die Predator durch ihre throw Eigenschaft und dem sehr konzentrierten Beam auch auf mittlerer Helligkeit blenden kann, "wenn man da rein schauen würde".


2. Haptik und Größe

Länge: 15,49 cm
Lampenkopfdurchmesser: 3,96 cm
Lampenkörperdurchmesser: ca. 2,54 cm
Gewicht: ca. 164 g (ohne Batterie) mit 18650er Akku ca.

Keine scharfen Kanten oder ähnliches.

Die Verarbeitung ist spitzen mäßig. Die matte und leicht stumpfe Anodisierung wirkt sehr wertig und beständig. Sie ist die griffigste Anodisierung die ich jemals gesehen habe. Das ist auch gut so, da die Lampe ohne jegliche Riffelung auskommt. Und trotzdem schafft es die Lampe selbst mit feuchten Händen/Handschuhen genügend Grip zu bieten. Die Schaft Größe mit dem montierten Combatring aus Gummi sind für meine Hand genau richtig (Handschuh Größe in Hatch bspw. medium 9).

Die Lampe hält sich sowohl im reverse Griff als auch im Zigarrengriff sehr gut. Trotz des größeren Lampenkopfes ist sie nicht zu Kopflastig in diesen Griffarten.

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3. Leistung

firefly: 0,1 Lumen (130 Tage)
extrem low: 6 Lumen (155 Std.)
Low: 70 Lumen (20 Std.)
Mid: 200 Lumen (7 Std.)
High: 670 Lumen (1 Std. 20 min)
Stroboskopmodus mit 670 Lumen und bspw. 15 Hz (1 Std. 20)
Reichweite: ca. 400 Meter


Laufzeittest: (durchgeführt unter Volllast, voll geregeltem Lichtoutput, mit einfachen Voltmeter und Stoppuhr, Helligkeitsvergleich nur subjektiv Vergleich mit JetBeam M3 mit XP-G2 R5 LED)

Akku: 1x 18650er EagleTac 3400 mAh

30 min - 3,88 V / 10 min abkühlen - 3,91 V
40 min - 3,81 V / 10 min abkühlen - 3,84 V
50 min - 3,73 V / 10 min abkühlen - 3,76 V
60 min - 3,66 V / 10 min abkühlen - 3,68 V
70 min - 3,58 V / 10 min abkühlen - 3,61 V
80 min - 3,51 V / 10 min abkühlen - 3,56 V
90 min - 3,45 V / 10 min abkühlen - 3,50 V

Ohne ein Luxmeter oder ähnliches zur Hand zu haben funktioniert die volle Regulierung der Lampe sehr gut. Ich konnte keine Helligkeitsabnahme währen der Laufzeit feststellen.

Die Lichtfarbe ist für mich ein guter Kompromiss aus Wärme und Kälte. Die XP-G2 LED und der tiefe Reflektor schafft einen sehr konzentrierten Spot und einen klar abgegrenzten Spillbereich. Hier kann man nun die Kardinalfrage stellen was man für Leuchteigenschaften als Hauptlampe sucht:

-> Kompromiss aus throw und flood -> XM-L2 Lampen

oder

-> nutzbarer Spillbereich und klarer Augenmerk auf den throw -> Predator Pro 2.5

Ich persönlich empfinde die Leuchtcharakteristika der XM-L2 Lampen zwar als angenehm, wenn ich in den dunklen Garten gehe, da direkt der Bereich bis 20 m relativ gut mit Licht geflutet wird. Im Einsatz und grad im Wachdienst habe ich tendenziell öfter Situationen in denen ich auf der "Suche" nach etwas oder jemanden bin. Da ist mir der konzentrierte Spot für den Bereich 50-100m bei der Predator lieber.
In engen Gebäuden muss ich eh die Helligkeitstufe ändern, um bei längeren Durchsuchungsmaßnahmen mich nicht völlig vom rückstrahlenden Licht zu blenden. Dennoch habe ich durch den konzentrierten Spot ein gutes "Werkzeug" um mit dem Gegenüber die Fronten dann bei einer erfolgreichen Suchmaßnahme zu klären.

Die Reichweite und was subjektiv am Ende des Lichtstrahls ankommt ist schon beeindruckend für die Größe. Der Spillbereich in der mittleren Distanz ist nicht so hell wie bauartbedingt bei der XM-L2 LED. Wenn ich die Beamshots im Bereich des Spills der Viking, Predator, EagleTac G25C2 und Olight M22 so anschaue empfinde ich den Nahbereich nur minimal dunkler bei der Predator mit XP-G2 LED. Der mittlere Bereich wird deutlich weniger ausgeleuchtet als bei den XM-L2 Lampen. Im Bereich der weiten Entfernung Trumpft die XP-G2 natürlich durch den konzentrierten Spot auf.

Hier ein Beamshot auf eine 2 m entfernte Wand. Einfach nur um ungefähr zu zeigen wie der Beam aussieht. Ich habe leider keine gute Kamera, daher kann ich euch auch keine wirklich brauchbaren Beamshots geben. :(

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Beamshots konnte ich bisher leider nur von der alten Predator 1.2 finden. Diese hat jedoch noch eine XP-G R5 (statt XP-G2 R5) verbaut, zeigen allerdings meiner Meinung den Hang zu den beschriebenen throw Eigenschaften ganz gut:

www.candlepowerforums.com, User: selfbuilt, ArmyTek Predator (XP-G R5, 1x18650 2xR/CR123A) Programmable: RUNTIMES, BEAMSHOTS +, 22.01.2011


4. Energieversorgung

Die Lampe kann mit so ziemlich allem betrieben werden was reinpasst.

2x CR123A
1x 18650er Li-Ion
2x R123 Li-Ion
1x 18650er LiFePo4

Nachteil: Ich habe mit meinen Akkus ein ganz ganz leichtes Batterierattling. Kaum hörbar, aber eben in der Hand leicht "spürbar".


5. Haltbarkeit

Wasser- und Staubdichtigkeit nach IPX68. Die Predator hält Stürze aus 10 m aus und ist bis zu 50 m wasserdicht. Das Glas soll extra Sturzresistent sein. Wie bei der Olight M22 Warrior kann ich einen Gummiring zwischen Glaslinse und Lampenkörper erkennen.

Die Predator besitzt am Minuspol eine Federung. Auch hier ist im Gegensatz zur EagleTac G25C2 MK II die Endkappe massiv verbaut und ohne Plastikgewinde ausgekommen. Das wirkt wertig und langlebig.

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Die Anodisierung (Typ III) ist mit einem Härtegrad von 400 HV angegeben. Tatsächlich ist die Lampe bereits ein paar mal im Dienst hingefallen (man darf Lampen einfach nicht aus der Hand geben -.-). Auf dem Bild seht ihr die einzige Macke die dabei entstanden ist.

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Am Kopf ist ein speziell gehärtetes Bezel verbaut, welches austauschbar ist.

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6. Preis-/Leistungsverhältnis

Die Predator PRO v 2.5 gibt es momentan bei Armytek für 60,75 Euro. Für die Qualität, die monströse Haltbarkeit der Lampe und dem sehr guten Finish finde ich das ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.


7. Holster

Das beigefügte Holster ist für ein Standartholster relativ wertig wie ich finde.

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Die Predator passt nicht in das Maxpedition 5". Zumindest nicht mit dem Combatring. Sie würde in das Maxpedition Baton Sheath passen. Sieht darin allerdings etwas verloren aus.

Die Predator passt head down in das LHU Lampenholster für max. 43 mm Kopfdurchmesser.

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Fazit:

Die Predator schreit es quasi heraus: "Ich bin extrem robust!" Das gefällt mir richtig gut. Ähnlich wie meine Surefire Fury ist es meine erste Lampe die nicht direkt in Kratzern verfällt, wenn sie mal hinfällt oder mit einem Schlüssel in der Tasche getragen wird. Das ist genau das was ich suche. Die Lampe muss halten und einfach immer in der Lage sein zu leuchten. Bedienung und Haptigkeit sind ein Traum.

Die Programmierfunktion ist eigentlich nicht zu kompliziert, wenn man sich ein wenig damit beschäftigt hat. Dadurch sind die Möglichkeiten des UI super an die eigenen Bedürfnisse anpassbar. Das einzige was mir ein wenig fehlt wäre eine Doppelklickfunktion, um einen selbst definierbaren Modus direkt zu erreichen. Mir ist es jedoch wichtiger, dass ich den Strobemodus vorbereiten kann und dieser direkt anwählbar ist. Da ich, wie schon mal Eingangs beschrieben, den Vorteil von Strobe mehr in vorbereiteten Situationen sehe als in plötzlichen Notfallsituationen.

Die Lichtcharakteristika mit dem leichten Hang zum Thrower passt mir sehr gut für die Zwecke im Dienst. Die meiste Zeit reichte mir sogar der mittlere Modus aus. Der Spillbereich brachte mir genügend Licht ohne mich selbst zu blenden. Der konzentrierte Spot lässt jedoch immer noch genügend Möglichkeiten offen. Im Bereich der mittleren bis weiten Entfernung trumpft die Predator auf. Durch den konzentrierten Spot bleiben können alle XM-L2 Hauptampen in der Gruppe nicht mithalten.

Die Predator ist zu meinem neuen Liebling geworden.


Daher sehe ich sie als

sehr EL tauglich

an.
 

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nitrox

Flashaholic*
7 Juli 2012
708
234
43
Klasse Review. :thumbup:

Woher hast Du denn die Angabe der Wasserdichtheit mit 50 Metern ?
 

nitrox

Flashaholic*
7 Juli 2012
708
234
43
Jetzt hab ichs auch gefunden.
Das ist natürlich ein Wort.

Ich werd das Teil mal mit zum Tauchen nehmen.
 

Billbo

Flashaholic*
7 Februar 2011
411
271
63
Armytek Viking PRO v 2.5

17313


Nach dem letzten Nachtdienstwochenende konnte ich die Lampen von Armytek ausführlich testen. Das Review wird ein wenig ausführlicher, da man von den neuen Varianten relativ wenig Informationen findet bzw. hier im Forum noch keine "regulären" Reviews oder Beamshots zu finden sind.

Da die Lampen in vielen Belangen sehr ähnlich sind verweise ich an einigen Punkten auf das Review der Armytek Predator Pro 2.5.


1. Bedienbarkeit

Bedienbarkeit ist gleich der Predator Pro 2.5


Die Programmierung:

Programmierung ist gleich der Predator Pro 2.5


2. Haptik und Größe

Länge: 15,49 cm
Lampenkopfdurchmesser: 3,96 cm
Lampenkörperdurchmesser: ca. 2,54 cm
Gewicht: ca. 164 g (ohne Batterie) mit 18650er Akku ca.

Keine scharfen Kanten oder ähnliches.

Die Verarbeitung ist auch hier spitzen mäßig. Die matte und leicht stumpfe Anodisierung wirkt sehr wertig und beständig. Auch bei der Viking ist sie die griffigste Anodisierung die ich jemals gesehen habe. Das ist auch gut so, da die Lampe ohne jegliche Riffelung auskommt. Und trotzdem schafft es die Lampe selbst mit feuchten Händen/Handschuhen genügend Grip zu bieten. Die Schaft Größe mit dem montierten Combatring aus Gummi sind für meine Hand genau richtig (Handschuh Größe in Hatch bspw. medium 9).

Die Lampe hält sich sowohl im reverse Griff als auch im Zigarrengriff sehr gut. Trotz des größeren Lampenkopfes ist sie nicht zu Kopflastig in diesen Griffarten.

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3. Leistung

firefly: 0,1 Lumen (130 Tage)
extrem low: 6 Lumen (155 Std.)
Low: 70 Lumen (20 Std.)
Mid: 200 Lumen (7 Std.)
High: 850 Lumen (2 Std. 40 min)
Stroboskopmodus mit 850 Lumen und bspw. 15 Hz (2 Std. 40)
Reichweite: ca. 250 Meter


Ohne ein Luxmeter oder ähnliches zur Hand zu haben funktioniert die volle Regulierung der Lampe sehr gut. Ich konnte keine Helligkeitsabnahme währen der Laufzeit feststellen.

Die Lichtfarbe würde ich als cool white bezeichnen. Der Beam ist wie bei XM-L2 Lampen üblich nicht ganz so konzentriert im Spotbereich. Deswegen erreicht sie natürlich auch nicht die Reichweite der Predator Pro 2.5. Im Gegenzug erhält man im mittleren Bereich eine sehr homogene Ausleuchtung. Exemplarisch für XM-L2 Lampen ist für mich immer der Garten. Hier nützt mir eine Lampe mit krassen Throwereigenschaften weniger als eine nicht ganz so fokussierte Lampe, aber dafür mit leicht floodigen Eigenschaften und großem Spotbereich. Ich kann damit quasi mit einem Beamstrahl den halben Garten ausleuchten und kann das Ende des Gartens trotzdem konzentriert anleuchten. Das Ende der Anwohnerstraße kann ich jedoch nicht konzentriert anleuchten.

Hier ein Beamshot auf eine 2 m entfernte Wand. Einfach nur um ungefähr zu zeigen wie der Beam aussieht. Ich habe leider keine gute Kamera, daher kann ich euch auch keine wirklich brauchbaren Beamshots geben. :(

17311


Aktuelle und professionelle Beamshots konnte ich bisher auch noch nicht im CPF finden.


Laufzeittest: (durchgeführt unter Volllast, voll geregeltem Lichtoutput, mit einfachen Voltmeter und Stoppuhr, Helligkeitsvergleich nur subjektiv Vergleich mit Olight M22 mit XM-L2 LED)

Akku: 1x 18650er EagleTac 3400 mAh

30 min - 3,91 V / 10 min abkühlen - 3,94 V
40 min - 3,88 V / 10 min abkühlen - 3,91 V
50 min - 3,80 V / 10 min abkühlen - 3,83 V
60 min - 3,76 V / 10 min abkühlen - 3,79 V
70 min - 3,68 V / 10 min abkühlen - 3,71 V
80 min - 3,62 V / 10 min abkühlen - 3,64 V
90 min - 3,55 V / 10 min abkühlen - 3,58 V


4. Energieversorgung

Die Lampe kann mit so ziemlich allem betrieben werden was reinpasst.

2x CR123A
1x 18650er Li-Ion
2x R123 Li-Ion
1x 18650er LiFePo4

Nachteil: Ich habe mit meinen Akkus ein ganz ganz leichtes Batterierattling. Kaum hörbar, aber eben in der Hand leicht "spürbar".


5. Haltbarkeit

Wasser- und Staubdichtigkeit nach IPX68. Die Viking hält Stürze aus 10 m aus und ist bis zu 50 m wasserdicht. Das Glas soll extra Sturzresistent sein. Wie bei der Olight M22 Warrior kann ich einen Gummiring zwischen Glaslinse und Lampenkörper erkennen.

Die Predator besitzt am Minuspol eine Federung. Auch hier ist im Gegensatz zur EagleTac G25C2 MK II die Endkappe massiv verbaut und ohne Plastikgewinde ausgekommen. Das wirkt wertig und langlebig.

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Am Kopf ist ein speziell gehärtetes flaches Bezel verbaut, welches austauschbar ist.

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6. Preis-/Leistungsverhältnis

Die Viking PRO v 2.5 gab es momentan bei Armytek für 60,75 Euro (jetzt 84,40 EUR). Für die Qualität, die monströse Haltbarkeit der Lampe und dem sehr guten Finish finde ich das ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.


7. Holster

Das beigefügte Holster ist für ein Standartholster relativ wertig wie ich finde.

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Die Viking passt nicht in das Maxpedition 5". Zumindest nicht mit dem Combatring. Sie würde in das Maxpedition Baton Sheath passen. Sieht darin allerdings etwas verloren aus.

Die Viking passt head down in das LHU Lampenholster für max. 43 mm Kopfdurchmesser.

(Fotos müssten nachgeliefert werden, da das Holster auf der Dienstelle an der Koppel ist.)


Fazit:

Auch die Viking schreit es quasi heraus: "Ich bin extrem robust!" Das gefällt mir richtig gut. Haptik und Bedienung sind super gelungen.

Die Leuchtcharakteristika finde ich für den Dienstalltag nicht unbrauchbar, aber die Throweigenschaften der Predator nutzen mir im Dienst mehr.

Wem die Predator zu throwig ist bzw. wer einfach ein Lampe mit mehr Lumen und dafür floodigere Ausleuchtung sucht, ist mit der Lampe super bedient. Durch die Programmierung kann sie genauso stress- und paniksicher eingestellt werden wie ihre Schwester die Predator Pro 2.5.

Für mich ist es meine neue Hunde-, Nachtwanderungs- und Urlaubslampe geworden.


Daher sehe ich sie als

sehr EL tauglich

an.
 

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Billbo

Flashaholic*
7 Februar 2011
411
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Danke Jörg für den Hinweis ;)

Hab noch mal einen kleinen (nicht wirklich professionellen) Laufzeittest hinzugefügt.
 

nitrox

Flashaholic*
7 Juli 2012
708
234
43
AW: Einsatzlampen für Polizei- und Sicherheitsdienst

Ich bin anscheinend zu blöd.
Ich bekomm meine Predator nicht programmiert.
 

9x6

Flashaholic**
2 Dezember 2012
3.874
1.636
113
Berlin
...
Ich bekomm meine Predator nicht programmiert.

Neuerdings muss man das ja fragen, da nicht mehr alle Predator programmierbar sind: Ist Deine Predator programmierbar? Hast Du schon mal die einfacheren Sachen, wie die Spannungsabfrage oder die Helligkeitsänderungen in der Line mit festgezogenem Kopf probiert?

Gruß Jörg
 

nitrox

Flashaholic*
7 Juli 2012
708
234
43
AW: Einsatzlampen für Polizei- und Sicherheitsdienst

Meine ist programmierbar.
Ich hab bis jetzt alle Modis in Line 1 & 2 durchschalten können.

Spannungsabfrage noch nicht. :oops:
 

9x6

Flashaholic**
2 Dezember 2012
3.874
1.636
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Berlin
Meine ist programmierbar.
Ich hab bis jetzt alle Modis in Line 1 & 2 durchschalten können.

Spannungsabfrage noch nicht. :oops:

Spannungsabfrage bei meiner Predator, sagen wir von Line 1:

Kopf ist fest, anschalten,
Kopf lose drehen, ca. 1 Sekunde warten bis Leuchstufe umschaltet,
Kopf fest drehen, ca. 1 Sekunde warten bis Leuchstufe umschaltet,
jetzt schnell Kopf lösen und wieder fest ziehen ohne auf die Umschaltung zu warten und schnell aus und wieder einschalten.

Nach ein paar Sekunden fängt die Lampe an zu blinken und damit die Spannung unter Last anzuzeigen.

Man kann jetzt einfach nach dem üblichen Prozedere, Kopf lösen und wieder anziehen, eine andere Helligkeit in der gleichen Line wählen und dann wird die Spannung unter dieser Last angezeigt.

Abbruch der Spannungsanzeige nur durch ausschalten.

Gruß Jörg
 

Gammel

Flashaholic***
1 Dezember 2010
6.267
3.523
113
Gronau-Epe, an der niederländischen Grenze
So, hier möchte ich auch mal einige meiner Dienstlampen vorstellen, ist hoffentlich für den ein oder anderen hilfreich...
Vorab, Fotos werde ich nicht liefern, da bin ich nicht so fit.
Für alle Lampen, die ich vorstelle, gibt es aber genügend Bilder und Daten im Netz, so dass ich mich auf die wichtigsten Daten und meine persönliche Meinung beschränke.

THRUNITE TN11

1. Bedienbarkeit:

Die Thrunite besitzt einen Tailcapschalter.
Es handelt sich um einen Forward-Clickie, der Momentlicht ermöglicht.
Druckpunkt ist deutlich ertastbar, Lampe ist auch mit Handschuhen gut bedienbar.

Es können zwei Modi ausgewählt werden.
Bei angezogenem Kopf 100 Prozent Leistung, bei leichtgelöstem Kopf kann man den zweiten Modus frei programmieren, indem man den Kopf zweimal schnell zu- und wieder aufdreht.
Dann kommt zunächst der Firefly-Modus, anschließend rampt die Lampe hoch bis 89 Prozent, anschließend sind noch diverse Blink-Modi vorhanden.
Wenn man den gewünschten Modus erreicht hat, dreht man den Kopf zu und der Modus ist gespeichert.

2. Haptik/Größe:

Ich bin ja bekennender Thrunite-Freund, habe und hatte auch schon mehrere.
Die Haptik gefällt mir bei allen Thrunites sehr.
Lampe fasst sich "wertig" an, wie ich finde, nicht wie eine Billiglampe.

Kopfdurchmesser: 4,1 cm
Länge variiert, je nach Stromversorgung, ohne Verlängerung: 15,4 cm

3. Leistung:

Die Lampe ist mit 830 ANSI-Lumen angegeben, hier im Forum sind, je nach Stromversorgung, zwischen 20500 und 22000 Lux gemessen worden.

Verglichen mit meiner Eagletac G25C2 Mk.II NW bersitzt die TN 11 einen helleren Spot und eine verglichbare Gesamthelligkeit.
Die Unterschiede sind nur im direkten Vergleich erkennbar.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Eagletac eine sehr leistungsstarke Lampe ist, ist die Leistung der Thrunite beachtlich!

Beworben wird die TN11 mit einer XM-L T6-Led, auf meiner ist XM-L U2 eingelasert.
Welche LED nun tatsächlich verbaut ist, vermag ich nicht zu sagen, hell ist sie auf jeden Fall.

4. Energieversorgung:

Diese ist sehr universell.
Das freut sicher nicht jeden, aufgrund der Tatsache, dass mit einem 18650er-Akku nicht die volle Leistung erreicht wird, dafür benötigt man 8,4 V aus zwei Zellen.

Die Lampe ist im "Normal-Zustand" mit einem 18650, 2 x 16340 oder 2 x 18350zu betreiben.

Es gibt eine Verlängerung für den Betrieb mit 18500er-Akkus und eine weitere
für den Betrieb mit zwei 18650er-Akkus.

Die volle Leistung wird, wie gesagt, nur mit zwei Zellen erreicht.

Der Unterschied ist aber nicht sooo riesig, so dass die Lampe auch mit einem 18650er schon sehr hell ist.

Kompaktheit und volle Leistung erreicht man mit zwei 18350ern.
Laufzeit ist dann natürlich nicht so lang, aber für einen Nachtdienst allemal ausreichend.
Außerdem kann man ja einen 18650 für den Notfall immer mitführen.

Etwas längere Laufzeut erreicht man mit 2 x 18500, Lampe bleibt auch hierbei noch ausreichend kompakt und gut am Koppel zu tragen.

Mit zwei 18650ern ist die Lampe mir persönlich zu lang, Laufzeit dürfte aber dann ausgezeichnet sein.

5. Haltbarkeit:

Die Lampe macht, wie gesagt, einen sehr wertigen Eindruck, sie ist mir im letzten Nachtdienst auch dummerweise mal aus ca. einem Meter auf den Beton geknallt, hat sie in keiner Wesie beeindruckt.
Langzeiterfahrung habe ich noch nicht, aber aus meiner Erfahrung mit mehreren Thrunite-Lampen möchte ich ihr eine gute Robustheit und Haltbarkeit bescheinigen.

6. Preis-/Leistungsverhältnis:

Die Lampe ist direkt bei Thrunite relativ günstig zu bekommen, im Inland liegt sie um die 95,- Euro (beim Papst und Obramo).

Wert ist sie das in meinen Augen sicher, wenn man eine helle, zuverlässige Dienstlampe benötigt und sich nicht auf das dienstlich gelieferte Material verlassen möchte.

7. Holster:

Thrunite liefert ein, in meinen Augen, sehr gutes Holster mit, welches unten offen ist, damit man die Lampe auch mit Verlängerung(en) mitführen kann.

Ich trage sie in einem ESP LHU-04-43 Holster.
Der Kopf passt prima hinein, die Lampe kann ohne und mit einer Verlängerung prima getragen werden, mit zwei Verlängerungen habe ich es noch ncith gestestet, da mir die Lampe dann eh zu lang ist.

Kann die Kombination schwer empfehlen!!!

Fazit:

Mein Fazit fällt natürlich positiv aus, sonst würde ich die Lampe nicht im Dienst tragen.

Ich persönlich trage sie mit 2 x 18350, da mir die Laufzeit ausreicht.
Es handelt sich bei mir jedoch um ungeschützte Akkus, etwas längere, geschützte sollten auch passen, ich habe aber keine zum Testen.

Den Low-Modus habe ich so eingestellt, dass er hell genug ist, um die Umgebung zu beleuchten, so dass man nicht immer den High-Modus benötigt, um etwas zu sehen.
Daher ist mit der Firefly-Modus zu dunkel (als dritter Modus wäre er ok...).
Der Low-Mode ist aber noch dunkel genug, um Papiere zu lesen, ohne sich zu blenden.
Zum Pupillen-Testen eher zu hell, aber dafür kann man ja auch andere Lampen mitführen.

Weiterhin besitzt die TN11 eine sehr sehr kalte Lichtfarbe.
Aus diesem Grunde habe ich die Lampe, die ich schon lange auf dem Radar hatte, ebenso lange nicht gekauft.
Nachdem ich aber den Thread über die Lee-Filterfolien gesehen hatte, habe ich mir diese besorgt, angebracht udn nun hat die Lampe eine tolle, neutrale Lichtfarbe bei kaum (bis gar nicht) wahrnehmbarem Helligkeitsverlust.

Die kalte Lichtfabe muss also für Neutral-Freunde kein Hinderungsgrund sein.

Die Lampe wird bei mir immer mit angezogenem Kopf im Holster getragen.
Zum Dokumente lesen kurz den Kopf lösen, braucht man dann schnell volle Helligkeit: Kopf wieder anziehen.

Einhandbedienung funktioniert nicht, ist für mich aber auch nicht absolut erforderlich.

Bedienung ist in jedem Fall paniksicher!

Somit für mich:

SEHR EL-tauglich

Hoffe, das kleine Review hilft auch ohne Bilder

Bei Bedarf könnten noch Berichte über meine weitren Dienstlampen folgen.
Diese wären:
- Thrunite T30s
- 4sevens Preon 2 titan (Stiftlampe)
- Trustfire Z1 (Winkelkopflampe)

Gruß,

Bodo
 

Krabbe

Flashaholic*
21 Mai 2012
502
128
43
Bottrop und Düsseldorf
Das ist sehr interessant.
Danke Bodo!

Hier sind einige "Lichtgestalten" mit Gammels Beruf unterwegs und haben nahezu den gleichen Einsatzbereich.

...und trotzdem sind die Geschmäcker sehr verschieden.

Das erweitert die persönliche Sicht und auch das Kaufspektrum. :thumbsup:

Auf deine Sicht, was deine anderen Lampen angeht, bin ich ebenfalls sehr gespannt. (Zaunpfahlwink!)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
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Gammel

Flashaholic***
1 Dezember 2010
6.267
3.523
113
Gronau-Epe, an der niederländischen Grenze
Danke für die Blumen....

Hab Morgen wieder Frühdienst...

... dann schaff ich vielleicht die nächste Lampe...

Hab bis Mittwoch Frühdienst, da kann ich noch was schaffen...

... wenn die Frühdienstmüdigkeit nicht irgendwann zuschlägt...

Meistens kann man den körperlichen Verfall ja vom erstem bis zum siebten Frühdienst ja deutlich erkennen, bei mir zumindest!


Gruß,

Bodo
 

Billbo

Flashaholic*
7 Februar 2011
411
271
63
Nitecore SRT-6 Night Officer

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Nach längerer Abstinenz schreibe ich mal wieder ein Review. Hintergrund ist, dass mich Arbeitskollegen gefragt hatten, ob die oben genannte SRT-6 als Einsatzlampe tauglich ist.


1. Bedienbarkeit

Die Nitecore SRT-6 besitzt einen Schalter hinten (tail switch). Dieser ist ein forward clicky mit momentary on Funktion. Am optionalen Combatring (Plastik) der Lampe kann ein Lanyard befestigt werden. Der Switch hat einen guten Druckpunkt. Leider ist wie bei allen Nitecore Lampen die Bedienung durch die Lanyardösen erschwert. Eine Bedienung mit Handschuhen ist daher nur bedingt gut möglich.

21070


Des Weiteren besitzt die Lampe vorne am Kopf einen Drehring (magnetischer Selektorring). Dieser schaltet die verschiedenen Modi der Lampe. Der Ring lässt sich angenehm leicht drehen und rastet satt und merkbar in den verschiedenen Positionen ein. Dieser Drehring lässt sich jedoch nur im normalen Griff wirklich nutzen. Sobald man die Lampe im reverse oder Zigarrengriff hält, ist der Selektorring nicht mehr fehlerfrei und sicher zu bedienen.


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Die Lampe ist fest fokussiert.

Die Lampe besitzt die verschiedenen Leuchtstufen: 0-930 Lumen variabel und stufenlos einstellbar, Turbo sowie Strobe und SOS.

Anschlag ganz links – SOS.
Einen Raster nach rechts schaltet die Lampe in Standby (rotes Kontrolllämpchen blinkt vorne am Lampenkopf).
Danach folgt der rasterlose Einstellbereich für 0-930 Lumen.
Anschließend ein Raster mit dem Turbo Modus.
Anschlag ganz rechts – Strobe.


2. Haptik und Größe

Länge: 15,3 cm
Lampenkopfdurchmesser: 3,4 cm
Lampenkörperdurchmesser: ca. 2,55 cm
Gewicht: ca. 145 g (ohne Batterie) mit 18650er Akku ca. 201 g

Keine scharfen Kanten oder ähnliches.

Die Verarbeitung ist gut. Die Anodisierung wirkt wertig und beständig. Die Aufteilung des Lampenkörpers und die Riffelungen bietet ausreichend Halt. Die Schaft Größe mit dem montierten Combatring aus Plastik sind für meine Hand genau richtig (Handschuh Größe in Hatch bspw. medium 9).

Die Lampe hält sich sowohl im reverse Griff als auch im Zigarrengriff gut. Trotz des größeren Lampenkopfes ist sie nicht zu Kopflastig in diesen Griffarten. Allerdings wie oben erwähnt, lässt sich in diesen taktischen Griffarten der Selektorring quasi nicht mehr bedienen.

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An den Bildern erkennt ihr auch, wieso diese Lanyardösen am tailcap die taktischen Griffhaltungen erschweren. Man muss die beiden Ösen schon genau positioniert haben, um den Schalter bedienen zu können. Im Stressfall meiner Meinung nur bedingt möglich.


3. Leistung

firefly: 0,1 Lumen (200 Std.)
Turbo: 930 Lumen (1 Std. 45 min)
Reichweite: ca. 260 Meter


Ohne ein Luxmeter oder ähnliches zur Hand zu haben funktioniert die volle Regulierung der Lampe sehr gut. Ich konnte keine Helligkeitsabnahme währen der Laufzeit feststellen.

Die Lichtfarbe ist für mich ein guter Kompromiss aus Wärme und Kälte. Die XM-L2 T6 LED und der tiefe Reflektor schafft einen sehr konzentrierten Spot und einen klar abgegrenzten Spillbereich.

Beamshots kann ich leider aufgrund von Zeitmangel nicht liefern. Der Nachtdienst ruft schon wieder. :S


4. Energieversorgung

2x CR123A
1x 18650er Li-Ion
2x R123 Li-Ion


5. Haltbarkeit

Wasser- und Staubdichtigkeit nach IPX-8. Die Nitecore SRT-6 hält Stürze aus 1,5 m aus und ist bis zu 2 m wasserdicht.

Die Nitecore SRT-6 besitzt am Minus- und Pluspol eine Federung. Auch hier ist im Gegensatz zur EagleTac G25C2 MK II die Endkappe massiv verbaut und ohne Plastikgewinde ausgekommen. Dafür allerdings der Pluspol. Durch den Verpolungsschutz funktionieren allerdings Akkus mit flacheren Kopf nicht! Einige meiner Eagletac Akkus funktionieren nur mit Magnetplättchen.

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Am Kopf ist ein Edelstahl Bezel verbaut, welches austauschbar ist.

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6. Preis-/Leistungsverhältnis

Die Nitecore SRT-6 gibt es momentan in den gängigen Shops für 94,95 Euro. Der Preis ist im Moment für eine XM-L2 Lampe mit den gängigen Spielereien dem Markt angepasst. Man bezahlt wohl auch für das "Night Officer" Image.


7. Holster

Das beigefügte Holster ist nichts, was an einer Dienstkoppel zu suchen hat.

Die Nitecore SRT-6 passt nicht in das Maxpedition 5". Zumindest nicht mit dem Combatring. Ohne passt sie head-up in das Holster.

21076


Sie würde in das Maxpedition Baton Sheath passen. Sieht darin allerdings etwas verloren aus.

Die Nitecore SRT-6 passt head down in das LHU Lampenholster für max. 43 mm Kopfdurchmesser. Allerdings mit etwas Spiel am Kopf. Das 37er würde besser passen.

21075



Fazit:

Die Nitecore SRT-6 kommt mit einem speziellen „Einsatzlampen“-Marketingtouch daher. Auf einem der Hersteller Bilder sieht man, dass die schwarze Ausführung extra für taktische Einsätz im Bereich law enforcement gedacht ist.

Nun die Nitecore SRT-6 ist eine nette Lampe. Der Selektorring funktioniert so wie er soll. Warum die Lampe einen SOS Modus besitzt weiß ich zwar nicht, aber gut das gute Stück soll ja auch von Soldaten gekauft werden (dann allerdings in der grauen Ausführung) – naja wenn die Werbung uns das sagt... :rolleyes:

Eine taktische Lampe wird bei mir und den meisten meiner Arbeitskollegen im reverse Griff gehalten. Die Bedienung der Modi ist in dieser Griffart jedoch nahezu unmöglich. Man kann den gewünschten Modi einfach nicht sicher umstellen. Selbst die Auswahl des Strobe Modus (ganz rechts) gelingt bei auf keinem Fall sicher im Stressfall. Mit Handschuhen ist die Bedienung gar komplett unmöglich im reverse Griff. Ganz zu schweigen von den Lanyardösen. Diese verhindern die sichere Nutzung des Zigarrengriffes und teilweise des Reverse Griffes. Meiner Meinung haben die an einer taktischen Lampe nichts zu suchen. Ansonsten ist sie keine taktische Lampe - im Sinne von taktischen Griffhaltungen evtl. auch in Kombination mit einer Schusswaffe.

Das Ausschlusskriterium ist jedoch der Zeitverzug beim Einschalten der Lampe. Dieser wird besonders deutlich, wenn man eine schwächere Lumen Einstellung als den Turbo Modus gewählt hat. Man erkennt deutlich, wie die Lampe sich „hochfährt“. Ich hatte davon gelesen, aber nicht gedacht, dass es so deutlich zu erkennen ist. Er ist teilweise 0,5 bis 1,0 Sekunden lang.
Für eine taktische Lampe ist das ein No-Go! Ich brauche in Extremsituationen Licht und zwar sofort. Im schlimmsten Fall kostet mich dieser verschenkte Moment meinem Kollegen oder mir die Gesundheit oder sogar das Leben. Denke ich muss dies an dieser Stelle nicht weiter ausführen – würde eh nicht gehen, ohne gegen die strikte Vorgabe des Forums bzgl. schreiben über Schusswaffen zu verstoßen. Wer Fragen dazu hat – gerne via PM.

Als „Hunde-Lampe“ sicherlich geeigent.
Als taktische Lampe – entgegengesetzt der Werbung – leider nicht.

Daher sehe ich sie als

nicht EL tauglich

an.
 

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Anonym

Flashaholic
1 März 2013
156
14
18
MOL (Speckgürtel Berlin)
Jede Lampe, welche nicht komplett in ihren Funktionen über ein Tailcap geschaltet werden kann ist polizeitaktisch ungeeignet. Wer was anderes behauptet hat noch nie ein Objekt mit Waffe und Lampe in entschlossener Schusshaltung betreten und nach einem oder mehreren bewaffneten Tätern gesucht. Da gibt es keine Zeit einen Modi über Selektor-/Magnetring zu verändern, da man in dem Moment keine saubere Linie mehr hat (Waffe und Lampe).
 
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zmed

Flashaholic*
28 Mai 2013
406
129
43
Nordseeküste
Hi,

Die Verzögerungsthematik wurde auch schon im Nitecore Forum genannt.
Die SRT mag ne Soldatenlampe sein, allerdings nicht LE tauglich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Billbo

Flashaholic*
7 Februar 2011
411
271
63
Diskussionsthread zu - "Einsatzlampen für Polizei- und Sicherheitsdienst"

Mir ist aufgefallen, dass immer mehr Hersteller auf den tactical Zug aufspringen.
Insbesondere die Werbebildchen werden extrem auf law enforcement getrimmt.

Erschreckend finde ich in dem Zusammenhang, dass diese Lampen zu 90% ungeeignet sind für den taktischen Einsatz.

(...)
Die Verzögerungsthematik wurde auch schon im Nitecore Forum genannt.
Die SRT mag ne Soldatenlampe sein, allerdings nicht LE tauglich.

Insbesondere die Nitecore SRT Serie ist ein extrem Beispiel dafür.
Ich frage mich, ob diese Hersteller mal ansatzweise mit Anwendern für diese Einsatzbereitschaft sprechen und sich beraten lassen.
 

zmed

Flashaholic*
28 Mai 2013
406
129
43
Nordseeküste
Ich habe in mindestens 10 Emails Nitecore das Problem geschildert......
Kein Ergebnis.
Bin wieder zurück zu Olight M22 und freue mich auf die neue M21l2 die wohl nächste Woche bei mir ankommen dürfte.
 

Billbo

Flashaholic*
7 Februar 2011
411
271
63
Ich werde wohl auf was "selbst" gebautes umsteigen.
Im Sinne von Surfire Host (oder anderer Hersteller - da ist das letzte Wort noch nicht gefallen) und das passende Dropin.

Werde die Tage dazu mal ein paar Worte mit Bildern hochstellen und zeigen warum es (für mich) der beste Weg ist.
 

zmed

Flashaholic*
28 Mai 2013
406
129
43
Nordseeküste
Hast Du schon die neue M21 L 2?
Lt Olight soll die die erste taktische Wahl sein.
Ich warte brennend auf diese, insbesondere aufgrund der angegebenen Einsatzdauer.

Bisher ist Olight bei Einsatz und Übung bei uns unbestritten vorne. Insbesondere dank des neuen Schaltersystems.
Die M20 L2 finde ich etwas zu schlaff im Wurf. Die M22 ist aufgrund der Taktikal Ring Beschaffenheit für bestimmte Notfall Anwendungen nicht geeignet. (Glas schlägt auf)
 

Billbo

Flashaholic*
7 Februar 2011
411
271
63
Hast Du schon die neue M21 L 2?

Lt Olight soll die die erste taktische Wahl sein.

Ich warte brennend auf diese, insbesondere aufgrund der angegebenen Einsatzdauer. (...)


Oh die ist bis jetzt etwas an mir vorbei gegangen. Sieht interessant aus. Kann man dich hier zu einem Review ermuntern, wenn du sie hast? ;-)