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Eindrücke zum Passaround der Fenix TK75 (viele Bilder)

Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
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NRW
Moin,

heute möchte ich meine Eindrücke zur Fenix TK75 schildern. Die Lampe wurde im Rahmen des Passaround von Pixxass gestellt. Ich möchte Ronny von Pixxass dafür herzlich danken :thumbsup:

Erste Eindrücke

Der Lampenkopf ist größer, als ich es erwartet hatte, das Gewicht ohne Akkus hingegen geringer. Die Verarbeitung ist gut, ich konnte nichts Fehlerhaftes finden. Die silberfarbene Bezel ist ein hübscher Kontrast zum Einheitsschwarz.

Mit Akkus ist die so schwer und groß, dass man sie nicht gedankenverloren vergisst. Winzig ist sie halt nicht... :)

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Bedienung

Drei XM-L sorgen für Licht. Auch in der dunkelsten Stellung leuchten immer alle drei. Zwei Taster sind zum Ein- und Ausschalten (rechts) bzw. für die Helligkeitsstufen (links). Meinetwegen hätte auch einer gereicht, wie es beispielsweise bei der TK21 der Fall ist, da ich hin und wieder die Lampe ausgeschaltet habe, wenn ich die Helligkeit verstellen wollte. Keine große Sache, aber zwei Taster im Dunkeln mit Handschuhen zu unterscheiden ist nicht so leicht...
Da es keinen Clicky gibt, ist der Tailstand problemlos und sehr sicher möglich.

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Energieversorgung und Zubehör des Passarounds
Ich habe die Lampe mit den mitgelieferten Eagletac 18650er mit 3400 mAh betrieben. Neben der Lampe und den vier Akkus hat Ronny auch noch ein Ladegerät mit vier Schächten (Intellicharger i4) beigelegt:

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Mechanisch macht es einen passablen Eindruck, da die Schieber ohne zu hakeln laufen, was bei der ersten Generation des Ladegeräts ja wohl nicht der Fall war. Problematisch ist in meinen Augen die Tatsache, dass es vier Akkus mit nicht einmal 400 mA lädt, was das Laden von den mitgelieferten Akkus zur Geduldsprobe macht. Der Ladestrom ist bei 2 Akkus und Auswahl der richtigen Ladeschächte zwar höher, aber als reinen Zweischachtlader würde ich ein XTAR SP 2 oder XTAR WP2 II bevorzugen, da ersterer weniger kostet und der zweite Einstellmöglichkeiten hat. Insofern würde ich den Intellicharger nicht kaufen.

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Andres verhält es sich mit den Akkus. Diese haben die bekannten und guten NCR18650B von Panasonic unter dem Schrumpfschlauch. Erwähnenswert ist, dass die Eagletac recht kompakt sind und problemlos in meine "Akku-Diven" namens Zebralight SC60 und Fenix TK12 passen. Die Akkus sind also technisch gut und kompakt - eine seltene Kombination :thumbsup:

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Licht
Kommen wir zum Wesentlichen, dem Licht :D Im Turbo sollen 2600 Lumen und in Stufe high 1100 Lumen das Lämpchen verlassen und das ganze bei 92000 cd auch ordentlich Reichweite haben.

Auf kurze Distanz ist der Beam sehr ungleichmäßig und ausgefranst, was man an der Wand deutlich sieht. Draußen fällt das aber fast nicht mehr auf und man muss schon bewusst auf den Rand des Spills achten, um Unregelmäßigkeiten zu sehen.

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Leider konnte ich keine Beamshots von draußen machen, da es am dafür vorgesehenen Sonntag schneite :mad:
Ich hatte mein Ausprobieren der TK75 eine TK35 als Vergleich dabei. Die Tk35 ist wahrlich nicht dunkel, aber kann natürlich mit der TK75 in keiner Weise mithalten: Der Beam der TK 75 ist leuchtet breiter aus, der Spill ist heller und der Hotspot ebenfalls. Die Helligkeit ist schon beeindruckend und man kann ein größeres Feld problemlos ausleuchten. Reichweiten von 300-400 Metern sind problemlos möglich, wenn nicht Nebel oder diesige Luft das Mehr an Licht der TK75 zunichtemachen. Die TK75 wird dabei in der hellsten schnell deutlich warm.

Ist die TK75 eine Taschenlampe?
Diese Frage mag Verwunderung auslösen, aber ein Großteil der Faszination eine Lampe kommt für mich daher, dass aus einem kleinen Stück Alu eine unerwartet große Lichtmenge kommt. Paradebeispiel dafür wäre eine Zebralight SC600 oder auch Lampen mit 16340er. Neben dem Aha-Effekt einer kleinen Lampe ist die Größe einer Lampe auch für den Transport für mich wichtig, da ich beim Gang mit dem Hund oder beim Geocachen keine Lust auf einen lahmen Arm habe.
Die TK75 wirft unbestritten eine Menge Licht heraus, aber ihre Größe fällt erst relativ zu anderen Lampen auf - selbst die TK35 ist geradezu filigran daneben.


Am Samstagabend bin ich noch mit dem Rad zu einem größeren Feld/Wiese gefahren, um die TK75 zu testen. Bei der Fahrt waren TK35 und SC600 in der Jacke. Die TK75 musste im Rucksack transportiert werden und dadurch wird glaube ich deutlich, dass die TK75 für mich den schmalen Grad überschritten hat und nur noch als Taschenlampe bezeichnet werden kann, wenn man bei Tasche an Rucksack denkt. Deshalb kann man sie halt nicht wie andere Lampen in der Jacken- oder Gesäßtasche verstauen, wenn man mal kurz oder auch länger die Hände freihaben will.

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Fazit
Die TK75 ist eine beeindruckend helle Lampe, die für das enorme Licht relativ klein ist. Bei Lichte betrachtet ist sie aber dennoch so groß, dass ich sie im Rucksack transportieren und sie somit nicht "einfach so" mitnehmen würde. Im Zweifel liegt sie dann zuhause, wenn ich viele Licht bräuchte...
Auch das Thema Laden ist bei 4 Akkus nicht so trivial, da man neben einem anständigen Ladegerät auch 4 bzw. 8 identische Akkus braucht.
Um nicht als Erbsenzähler missverstanden zu werden: Die Lampe macht viel Spaß und wer mit den Einschränkungen leben kann, bekommt eine wertige Lampe zu einem in meinen Augen sehr fairen Preis.

Danke fürs Lesen :)

Gruß

Paetzi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

lightbeam

Flashaholic**
22 Dezember 2010
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Vielen Dank für das klasse review, die tollen Fotos und die Schilderung Deiner persönlichen Eindrücke! :thumbsup:

Gruß
Roland :)
 

Lampi-on

Flashaholic**
6 Februar 2012
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Schwäbische Alb
Schöner Bericht, feine Fotos von einer Hammer-Lampe. :thumbup: Danke dafür.

Bei dieser Lichtleistung (Reichweite bzw. Ausleuchtung) ist wohl keine
Mini-Lampe zu erwarten. Noch nicht.

Aber Spaß macht sie wahrscheinlich allemal.

Gruß Hacki:)
 

walter01

Ehrenmitglied
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Raum Karlsruhe, BW
Und es ist gerade verdammt dunkel draußen.
Also jetzt schnell die Partmerin wecken und erklären, dass man unbedingt die TK75 braucht. :eek:

Das versteht sie dann sofort bestimmt. :D

Gruß Walter
 
  • Danke
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amaretto

Moderator
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Ist die TK75 eine Taschenlampe?
Diese Frage mag Verwunderung auslösen, aber ein Großteil der Faszination eine Lampe kommt für mich daher, dass aus einem kleinen Stück Alu eine unerwartet große Lichtmenge kommt. Paradebeispiel dafür wäre eine Zebralight SC600 oder auch Lampen mit 16340er. Neben dem Aha-Effekt einer kleinen Lampe ist die Größe einer Lampe auch für den Transport für mich wichtig, da ich beim Gang mit dem Hund oder beim Geocachen keine Lust auf einen lahmen Arm habe.
...
Die TK75 musste im Rucksack transportiert werden und dadurch wird glaube ich deutlich, dass die TK75 für mich den schmalen Grad überschritten hat und nur noch als Taschenlampe bezeichnet werden kann, wenn man bei Tasche an Rucksack denkt....

Im Zweifel liegt sie dann zuhause, wenn ich viele Licht bräuchte...

Du triffst den Nagel auf den Kopf. Nach kurzem Spielen mit der Lampe hatte ich die gleichen Gedanken.

Wenn sich das anfängliche "Ich-muss-das-Hellste-haben"-Gefühl gelegt hat und nüchtern betrachtet wird, ob man überhaupt Gelegenheiten haben wird, so einen Scheinwerfer zu nutzen, kommt die Frage nach dem Sinn. Nicht jeder ist bei der Seenotrettung beschäftigt.

Ich find die Lampe interessant, würde im Zweifel aber eher zwei Lampen am Gürtel mitnehmen, z.B. TM11, Eye30 für viel Licht (machen ohnehin einen schöneren Beam als die TK75) und einen Thrower, als einen Klopper im Rucksack.
 
  • Danke
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