Hallo,
vergangene Woche erreichte mich die EagTac GX30L2DR.
Bezogen habe sich sie von Hr. Schiermeier. Auch wenn er die Lampe noch nicht auf seiner Webseite gelistet hat, hat er sie bereits vorrätig.
Es handelt sich hier um die Base-Version. Diese kommt mit Lanyard, einem EagTac R19-Akku (sind zwei 18650er Akkus mit je 2600mAh) und zwei Ladeadaptern (einen für's Auto, und einen für die Steckdose).
Kosten soll die Lampe in dieser Version so um die 137 Euro.
Es gibt auch noch eine "Kit"-Version dieser Lampe. Da ist dann ein Holster dabei, sowie ein anderer Akkublock (ein R25, mit 2x 3400mAh Kapazität).
Betrieben werden kann die Lampe auch mit zwei ganz normalen 18650er-Akkus, oder mit vier CR123A-Batterien.
Die Steuerung ist wie bei allen neueren EagTac-Lampen mit zwei Buttons. Mit dem schwarzen Button startet man die Lampe auf "volle Pulle", mit dem anderen Button startet man sie auf "Low". Was dieser neuen Steuerung zum Opfer gefallen ist, ist allerdings das Mode Memory. Das Einschalten auf der zuletzt verwendeten Leuchtstufe ist nicht mehr möglich.
Ein Bild des freigelegten Ladeports:
Geladen in der Lampe können auch zwei ganz normale, einzelne 18650-Akkus. EagTac empfiehlt dies jedoch nicht. EagTac empfiehlt, nur den R19 bzw R25-Akkupack direkt in der Lampe zu laden. Die Begründung dafür ist, dass die Akkus in dem R19 bzw R25-Pack selektiert seien, so dass sie gut zueinanderpassen und mit der Zeit nicht auseinanderdriften.
Ich persönlich betreibe meine Lampe jedoch mit zwei EagTac-Akkus mit 3500mAh. Und lade diese auch in der Lampe. Ich überprüfe halt alle paar mal Benutzung die Zustände der beiden Akkus mit einem Multimeter.
Hr. Schiermeier hatte leider nicht die Kit-Version mit R25-Akku am Lager; sonst hätte ich diese gleich genommen.
Erster Eindruck: eine WAHNSINNIG GENIALE Lampe! Gefällt mir sehr gut. Das ist so eine Lampe, die (mir) "live und in echt" wesentlich besser gefällt als von den reinen Daten auf der EagTac Webseite. Ernst-Dieter (Riesbachtaler Urgestein) hat mich überhaupt erst auf diese Lampe aufmerksam gemacht; ich hätte sie, rein von den Daten und den Bildern, wahrscheinlich ausgelassen.
Die Lampe ist aber sehr genial. Vor allen Dingen ist sie sehr kompakt und auch noch sehr kurz. Es ist die kürzeste mir bekannte Lampe, die mit 2x 18650 hintereinander betrieben wird (die Lampe ist kaum größer als zwei 18650-Akkus aneinandergereiht).
Ein entsprechendes Äquivalent wäre z.B. die EagTac G25C2MkII mit XP-L HI, und Verlängerungsrohr für 2x 18650, mit aufgesetztem Klappdiffusor:
Wie man sieht, ist die GX30L2DR kürzer als die G25C2 mit Verlängerung.
Die GX30L2DR macht jedoch mehr Licht als eine G25C2 mit XP-L HI. Sowohl der Spill, als auch der Spot sind heller als bei der G25C2MkII mit XP-L HI LED.
Links die G25C2, rechts die GX30L2DR (für das Bild war nur die Spot-LED an; der Diffusor war aus):
Dito, knapper belichtet:
Und das bei gleich großen Reflektoren:
Eine Frage, die immer wieder aufkommt, ist die mögliche Eigenblendung, wenn der Diffusor aus ist und nur die Spot-LED an ist.
Nun, eine theoretische Gefahr der Eigenblendung ist zwar da, diese ist aber in der Praxis vernachlässigbar gering, kann ich aus eigener Erfahrung mittlerweile sagen. Die Blendwirkung des ausgeschalteten Diffusors ist wesentlich geringer als es noch bei der P25LC2Diffusor der Fall war:
Links die GX30L2DR, rechts die P25LC2Diffusor. Beide mit ausgeschaltetem Diffusor. Wie man gut sehen kann, blendet die P25LC2Diffusor mehr. Bei beiden Lampen lief für das Bild die Spot-LED auf "volle Pulle".
Das kommt wahrscheinlich daher, dass bei der GX30L2DR die Diffusorfläche größer ist, und das Licht, welches sich am Rand des Hauptreflektors bricht und in den Diffusor strahlt, kann sich bei der GX30L2DR in dem größeren Diffusor besser verteilen.
Ich komme immer noch nicht drüber hinweg, wie kurz die Lampe ist, dafür, dass sie mit 2x 18650 hintereinander betrieben wird.
Hier mal eine G25C2 mit einem 18650-Akku obendrauf gestellt. Die GX30L2DR ist dabei kürzer:
Und hier habe ich noch ein paar Außenbilder:
EagTac DX30LC2 mit XP-L HI:
EagTac G25C2MkII mit XP-L HI:
EagTac GX30L2DR, nur Spot-LED:
EagTac GX30L2DR, nur Diffusor-LED:
EagTac GX30L2DR, Spot- und Diffusor-LED:
Bei den Außenaufnahmen sieht man schon, dass der Diffusor auch im ausgeschalteten Zustand etwas leuchtet. Man sollte halt (zur Vermeidung der Eigenblendung) die Lampe nicht direkt vor die eigene Nase halten, sondern am herabhängenden Arm, dann stört einen das bisschen Licht vom Diffusor nicht.
Man sieht auch, dass sich Diffusor-LEDs und Spot-LED die Leistung des Akkus teilen, wenn beide eingeschaltet sind. Mit eingeschaltetem Diffusor "fehlt" der Haupt-LED etwas die Leistung.
Noch ein paar abschließende Worte zur Laufzeit und zur Regelung: durch den Betrieb mit 2x 18650-Akkus hintereinander ist die Lampe ganz ausgezeichnet geregelt. Die hält die volle Helligkeit wirklich bis ganz zum Schluss durch. (Nun, nach 3 1/2 Minuten regelt die Lampe ein paar Prozent ab, aber der Stepdown ist so gering, der fällt einem eigentlich nicht auf.)
Sobald die Spannung der Akkus zu gering wird, schaltet die Lampe von sich aus komplett ab. Unschön ist dabei, dass man vorher keine Warnung bekommt. Es blinkt weder die Haupt-LED, noch leuchtet die seitliche LED am Modi-Schalter auf. Die Lampe geht einfach aus.
Es existiert zwar eine Spannungsprüfung: wenn man die Lampe einschaltet, blinkt der Modi-Schalter an der Seite blau auf. Hier gilt: 1x Blinken: Akku fast leer, bis 4x Blinken: Akku ganz voll.
Leider muss man die Lampe aus- und wieder einschalten, um sich über die Akkuspannung zu informieren. Direkt im Betrieb geht das nicht.
Zur Laufzeit: mit dem mitgelieferten R19-Akkupack hält die Lampe auf höchster Stufe 1 Stunde und 10 Minuten durch; dann geht sie schlagartig aus. Das ist mir ein bisschen zu wenig Laufzeit (speziell, wenn man berücksichtigt, dass die Lampe ja mit 2x 18650-Akkus läuft - dafür allerdings die ganze Zeit auf voller Leistung; das geht halt auch auf die Akkus). Daher betreibe ich die Lampe auch mit 2x EagTac-Akkus mit je 3500mAh; da hält die Lampe 1 Stunde und 45 Minute auf der höchsten Stufe durch.
Viele Grüße,
Markus
Edit: auch ja, eines noch zur Bedienung: der Wechsel zwischen Spot, Flood, und Spot+Flood geschieht, indem man den schwarzen Button gedrückt hält, und dann kurz auf den weißen Button drückt.
vergangene Woche erreichte mich die EagTac GX30L2DR.
Bezogen habe sich sie von Hr. Schiermeier. Auch wenn er die Lampe noch nicht auf seiner Webseite gelistet hat, hat er sie bereits vorrätig.
Es handelt sich hier um die Base-Version. Diese kommt mit Lanyard, einem EagTac R19-Akku (sind zwei 18650er Akkus mit je 2600mAh) und zwei Ladeadaptern (einen für's Auto, und einen für die Steckdose).
Kosten soll die Lampe in dieser Version so um die 137 Euro.
Es gibt auch noch eine "Kit"-Version dieser Lampe. Da ist dann ein Holster dabei, sowie ein anderer Akkublock (ein R25, mit 2x 3400mAh Kapazität).
Betrieben werden kann die Lampe auch mit zwei ganz normalen 18650er-Akkus, oder mit vier CR123A-Batterien.
Die Steuerung ist wie bei allen neueren EagTac-Lampen mit zwei Buttons. Mit dem schwarzen Button startet man die Lampe auf "volle Pulle", mit dem anderen Button startet man sie auf "Low". Was dieser neuen Steuerung zum Opfer gefallen ist, ist allerdings das Mode Memory. Das Einschalten auf der zuletzt verwendeten Leuchtstufe ist nicht mehr möglich.
Ein Bild des freigelegten Ladeports:
Geladen in der Lampe können auch zwei ganz normale, einzelne 18650-Akkus. EagTac empfiehlt dies jedoch nicht. EagTac empfiehlt, nur den R19 bzw R25-Akkupack direkt in der Lampe zu laden. Die Begründung dafür ist, dass die Akkus in dem R19 bzw R25-Pack selektiert seien, so dass sie gut zueinanderpassen und mit der Zeit nicht auseinanderdriften.
Ich persönlich betreibe meine Lampe jedoch mit zwei EagTac-Akkus mit 3500mAh. Und lade diese auch in der Lampe. Ich überprüfe halt alle paar mal Benutzung die Zustände der beiden Akkus mit einem Multimeter.
Hr. Schiermeier hatte leider nicht die Kit-Version mit R25-Akku am Lager; sonst hätte ich diese gleich genommen.
Erster Eindruck: eine WAHNSINNIG GENIALE Lampe! Gefällt mir sehr gut. Das ist so eine Lampe, die (mir) "live und in echt" wesentlich besser gefällt als von den reinen Daten auf der EagTac Webseite. Ernst-Dieter (Riesbachtaler Urgestein) hat mich überhaupt erst auf diese Lampe aufmerksam gemacht; ich hätte sie, rein von den Daten und den Bildern, wahrscheinlich ausgelassen.
Die Lampe ist aber sehr genial. Vor allen Dingen ist sie sehr kompakt und auch noch sehr kurz. Es ist die kürzeste mir bekannte Lampe, die mit 2x 18650 hintereinander betrieben wird (die Lampe ist kaum größer als zwei 18650-Akkus aneinandergereiht).
Ein entsprechendes Äquivalent wäre z.B. die EagTac G25C2MkII mit XP-L HI, und Verlängerungsrohr für 2x 18650, mit aufgesetztem Klappdiffusor:
Wie man sieht, ist die GX30L2DR kürzer als die G25C2 mit Verlängerung.
Die GX30L2DR macht jedoch mehr Licht als eine G25C2 mit XP-L HI. Sowohl der Spill, als auch der Spot sind heller als bei der G25C2MkII mit XP-L HI LED.
Links die G25C2, rechts die GX30L2DR (für das Bild war nur die Spot-LED an; der Diffusor war aus):
Dito, knapper belichtet:
Und das bei gleich großen Reflektoren:
Eine Frage, die immer wieder aufkommt, ist die mögliche Eigenblendung, wenn der Diffusor aus ist und nur die Spot-LED an ist.
Nun, eine theoretische Gefahr der Eigenblendung ist zwar da, diese ist aber in der Praxis vernachlässigbar gering, kann ich aus eigener Erfahrung mittlerweile sagen. Die Blendwirkung des ausgeschalteten Diffusors ist wesentlich geringer als es noch bei der P25LC2Diffusor der Fall war:
Links die GX30L2DR, rechts die P25LC2Diffusor. Beide mit ausgeschaltetem Diffusor. Wie man gut sehen kann, blendet die P25LC2Diffusor mehr. Bei beiden Lampen lief für das Bild die Spot-LED auf "volle Pulle".
Das kommt wahrscheinlich daher, dass bei der GX30L2DR die Diffusorfläche größer ist, und das Licht, welches sich am Rand des Hauptreflektors bricht und in den Diffusor strahlt, kann sich bei der GX30L2DR in dem größeren Diffusor besser verteilen.
Ich komme immer noch nicht drüber hinweg, wie kurz die Lampe ist, dafür, dass sie mit 2x 18650 hintereinander betrieben wird.
Hier mal eine G25C2 mit einem 18650-Akku obendrauf gestellt. Die GX30L2DR ist dabei kürzer:
Und hier habe ich noch ein paar Außenbilder:
EagTac DX30LC2 mit XP-L HI:
EagTac G25C2MkII mit XP-L HI:
EagTac GX30L2DR, nur Spot-LED:
EagTac GX30L2DR, nur Diffusor-LED:
EagTac GX30L2DR, Spot- und Diffusor-LED:
Bei den Außenaufnahmen sieht man schon, dass der Diffusor auch im ausgeschalteten Zustand etwas leuchtet. Man sollte halt (zur Vermeidung der Eigenblendung) die Lampe nicht direkt vor die eigene Nase halten, sondern am herabhängenden Arm, dann stört einen das bisschen Licht vom Diffusor nicht.
Man sieht auch, dass sich Diffusor-LEDs und Spot-LED die Leistung des Akkus teilen, wenn beide eingeschaltet sind. Mit eingeschaltetem Diffusor "fehlt" der Haupt-LED etwas die Leistung.
Noch ein paar abschließende Worte zur Laufzeit und zur Regelung: durch den Betrieb mit 2x 18650-Akkus hintereinander ist die Lampe ganz ausgezeichnet geregelt. Die hält die volle Helligkeit wirklich bis ganz zum Schluss durch. (Nun, nach 3 1/2 Minuten regelt die Lampe ein paar Prozent ab, aber der Stepdown ist so gering, der fällt einem eigentlich nicht auf.)
Sobald die Spannung der Akkus zu gering wird, schaltet die Lampe von sich aus komplett ab. Unschön ist dabei, dass man vorher keine Warnung bekommt. Es blinkt weder die Haupt-LED, noch leuchtet die seitliche LED am Modi-Schalter auf. Die Lampe geht einfach aus.
Es existiert zwar eine Spannungsprüfung: wenn man die Lampe einschaltet, blinkt der Modi-Schalter an der Seite blau auf. Hier gilt: 1x Blinken: Akku fast leer, bis 4x Blinken: Akku ganz voll.
Leider muss man die Lampe aus- und wieder einschalten, um sich über die Akkuspannung zu informieren. Direkt im Betrieb geht das nicht.
Zur Laufzeit: mit dem mitgelieferten R19-Akkupack hält die Lampe auf höchster Stufe 1 Stunde und 10 Minuten durch; dann geht sie schlagartig aus. Das ist mir ein bisschen zu wenig Laufzeit (speziell, wenn man berücksichtigt, dass die Lampe ja mit 2x 18650-Akkus läuft - dafür allerdings die ganze Zeit auf voller Leistung; das geht halt auch auf die Akkus). Daher betreibe ich die Lampe auch mit 2x EagTac-Akkus mit je 3500mAh; da hält die Lampe 1 Stunde und 45 Minute auf der höchsten Stufe durch.
Viele Grüße,
Markus
Edit: auch ja, eines noch zur Bedienung: der Wechsel zwischen Spot, Flood, und Spot+Flood geschieht, indem man den schwarzen Button gedrückt hält, und dann kurz auf den weißen Button drückt.
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