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Drehmaschine und Metall - jetzt habe ich Fragen

buwuve

Flashaholic**
14 Dezember 2010
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Umkreis Heidelberg
Ein Freund und ich kamen zufällig auf das Thema Drehmaschine und Metallbearbeitung (man muss dazu sagen, dass er Werkzeugmacher gelernt hat, aber momentan in einem anderen Bereich der Firma arbeitet).
Ich habe keine Ahnung von Metallbearbeitung, bewundere aber was andere aus einem Metallblock machen - unter anderem jetzt durch das Jetbeam Video wieder beflügelt.

Wundert euch daher bitte nicht, wenn ich vielleicht etwas "dumme" Fragen bezüglich Metalle in den Raum stelle.

Er erwähnte dabei beiläufig, dass er noch ein paar Wochen an eine Drehmaschine ran kann, wenn er will (sie steht bei seinem Arbeitgeber und dieser gestattet es Mitarbeitern, mit der entsprechenden Ausbildung in der Freizeit daran etwas zu arbeiten, wenn sie nicht benötigt wird - die Maschine wird aber bald verkauft, daher muss ich mir jetzt überlegen, ob ich noch was für meine Lampe will).
Mein Freund hat mir erklärt, dass es eine manuelle ist (also ohne Programmierung bzw. das sich ein Programm schreiben erst lohnt, wenn man nicht nur ein Stück produziert).

Da ich schon immer eher ungewöhnliche Farben bei Lampen gut finde (schwarze und silberne Lampen hat ja jeder) und kürzlich wurden in einem anderen Thread diese Lampen verlinkt:
Aus Aluminium Bronze

Jetzt stellen sich einige Fragen zu Metallen:
Ich suche Metalle, die:
- nicht ganz so leicht anlaufen bzw. wo man es auch wieder gut sauber bekommt oder durch eine Klarsichtlackschicht vor dem Oxidieren schützen kann (wäre interessant für eine Kupferlampe)
- nimmt die Metalldicke durch oxidieren polieren, oxidieren, polieren usw. ab (ich denke an die Gewinde, nicht das nach 2-3 Jahren die Gewinde "weg sind")
- man mit einer Drehmaschine bearbeiten kann (also nicht extrem spröde ist), - deren Wärmeleitfähigkeit für Taschenlampen ok ist - ich muss keine Superdupawärmeleitfähigkeit haben, eine XM-L sollte aber durchaus mal 5 Minuten auf high laufen können, ohne den Hitzetot zu sterben. Das Dropin mit Alufolie zu umwickeln, mache ich auf jeden Fall
- eine ungewöhnliche Farbe haben (z.B. Aluminium Bronze, Messing, Kupfer, Bronze)
- der Preis ok ist (also keine Titanium, ob Bronze oder Alu Bronze sehr teuer sind, weiß ich noch nicht)

Die Frage, ob eine Projektidee überhaupt umgesetzt wird, hängt davon ab, ob sich ein passendes Metall findet, mein Freund die Zeit und Motivation hat.

Vielleicht wird es auch nur ein Kopf für meine Solarforce L2p oder nur zwei Spacer für 16340 im Ladegerät, je nach dem, was die Zeit bringt.

Vielleicht kann mir ja einer von euch bei meinen Fragen weiter helfen.

Gruß Benjamin
 

fritz15

Flashaholic**
8 Mai 2011
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Aalborg, Dänemark
Hallo,


Also grundsätzlich kann man eigentlich pauschen sagen, dass jedes Metall anläuft, die Oberfläche oxidiert oder was auch immer.

Relativ resistent dagegen ist Edelstahl.
Rein theoretisch würde nichts dagegen sprechen eine Lampe daraus zu bauen, allerdings ist das dann wieder silber sehr schwer und nicht leicht zu verarbeiten ;)

Kommen wir nun zu Messing, an der Drehbank bearbeitet läuft das eigentlich relativ langsam an.
Man bemerkt einen Unterschied in den ersten Tagen, aber danach hält es sich in Grenzen.
Die Wärmeleitfähigkeit von Messing hält sich ebenso wie die von Edelstahl in Grenzen müsste aber bei entsprechender Dimensionierung des Kühlkörpers keine Probleme ergeben.
Die Lampe wird mit diesen Material ebenfalls sehr schwer werden.

Kupfer läuft nach meiner Erfahrung relativ schnell an, ich finde es schaut allerdings auch nicht schlecht aus, wenn man es sich selbst einfach überlässt.
Auch gibt es die Möglichkeit es zu vergolden oder beispielsweise schwarz einzufärben.
Die Wärmeleitfähigkeit ist hier jedoch sehr gut, allerdings lässt sich Kupfer nicht so schön verarbeiten wie andere Materialien und hat wie die zwei Vorgänger eine hohe Dichte.

Über Aluminium Bronze kann ich leider nichts berichten und habe auch keine eigenen Erfahrungen.

Letztendlich kommt Alu, leicht zu bearbeiten, und leitet die Wärme ebenfalls sehr gut.
Ist auch individuell eloxierbar.
Ich würde dir der einfachheit halber erstmal dazu raten, lass sie dir einfach in einer nicht so häufigen Farbe dann elaxieren, oder schicke sie beispielsweise zu swissbianco um sie farbig anodisieren zu lassen.


Angst, dass dir die Gewinde "wegbröseln" brauchst du nicht zu haben, eher nutzen sie sich ab...

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen und wenn du weitere Fragen hast werde ich die gerne versuchen zu beantworten!
Allerdings noch einmal, es handelt sich hier um mein persöhnlichen Erfahrungen!


MfG
 

RC-Drehteile

TaschenlampeneigenbauSpezi & Ehrenmitglied
4 Juli 2010
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hey,

also auch ich kann hier nur aus eigener Erfahrung sprechen.

Bronze, Aluminiumbronze, Kupfer und Messing, das sind hochwertige Metalle die edel aussehen. aber früher oder später laufen wohl alle an.

Aluminium liegt total im Trend, und das zu recht. Es ist einfach DAS Material für Lampen, leicht, stabil, sehr gut zu bearbeiten und: Es lässt sich vom aussehen her in alle mögliche Richtungen verändern. Wie shcon gesagt wurde, du kannst es in allen möglichen Farben eloxieren lassen, auch mehrfarbige Muster sind durch das "splashen" möglich. Du kannst die Lampe aber auch vergolden oder verchromen lassen, da gibt es so viele Möglichkeiten.

Wenn du das nicht willst, kann ich noch Messing empfehlen, lässt sich auch gut bearbeiten und läuft nicht so schnell an.

Wenn es Alu wird, nehme 6082Alu, besteht aus AlMgSi1 und lässt sich hervorragen bearbeiten bei besten Eloxaleigenschaften.

viele Grüße

Michael
 

buwuve

Flashaholic**
14 Dezember 2010
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Umkreis Heidelberg
Schon mal vielen Dank für eure hilfreichen Informationen.

Das splashen wäre eine Möglichkeit, wobei swissbianco geschrieben hat, dass er in den USA lebt und nur 1-2 mal im Jahr in Deutschland ist (einmal für eine Messe in Nürnberg). Man musst daher die Lampe in die USA senden und wieder zurück.

Persönlich finde ich ein unbearbeitetes Metall bzw. nur mit einer Klarsichtschicht sehr ansprechend. Hält Klarsichtlack auf Metall einige Zeit oder ist das unsinnig?

Gegen eine leichte Oxidschicht habe ich auch nichts, wenn ich mir es genauer überlege - macht die Stück ja noch etwas einzigartiger.

Wenn die Lampe etwas schwerer ist, finde ich das nicht so schlimm.
Messing finde ich von der Farbe her super und auch das Alu Bronze finde ich sehr gut.
Aus euren Erfahrungen heraus, kann man ja beide Metalle gut bearbeiten (die Wärmeleitfähigkeit von Messing ist zwar nicht optimal, aber da ich die Lampe ja nicht lange auf high laufen lasse und mir auch wegen Kühlkörper, Alufolienwickeltechnik und Co. Gedanken mache, sollte das funktionieren).

Jetzt muss ich mal schauen, wo ich welches Metall bekommen würde.

In diesem Bezug gleich noch einen Frage:
Ich war kürzlich bei einem Handwerker, der Solaranlagen verbuat und habe da ein Messinggewindestück gesehen, was mich extrem an den Kopf einer Solarforce L2p / Surefire P6 erinnert hat (die Maße könnten in etwa passen).

Kann man so etwas als Grobform nehmen oder ist das ungeschickt (da es sich z.B. schlecht einspannen lässt, da ja es ja schon hohl ist oder Messingteile die Handwerker nutzen von der Legierung nicht optimal sind)?
 

fritz15

Flashaholic**
8 Mai 2011
1.008
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Aalborg, Dänemark
Hi,

also "wenn dann schon richtig" würde ich sagen, denn so ein Messinggewindestück, da sind einfach die Gewinde nicht so sauber geschnitten, es wird ja wohl nur 1 mal verschraubt, auch bist du mit der Konstruktion dann sehr eingeschränkt.

Ich würde dir raten die Lampe wenn dann aus Vollmaterial zu drehen.
Material bekommst du bei einem Schlosser deines Vertrauens, bloß nicht bei Conrad oder so kaufen, kostet da bis zum 10 fachen...

Aber ich denke dir ist auch nicht so bewusst, wie viel vorarbeit man für den Bau einer Lampe einplanen muss.
Die Teile aussuchen, ein Modell am besten am Pc zeichnen usw.

Ich werde dazu in ein bis zwei Monaten mal was schreiben, aber wie gesagt eine Lampe selbst bauen ist enorm komplziert, wenn sie dann noch gut ausschauen soll und hell sein soll.


Ich will dich allerdings keinesfalls demotivieren, aber ganz einfach ist es nicht.
Für weitere Fragen stehen wir dir abe gern zur verfügung.
Hast du bereits ein brauchbares CAD Programm?


MfG
 

buwuve

Flashaholic**
14 Dezember 2010
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Umkreis Heidelberg
Da ich von Metallbearbeitung keine Ahnung habe, saß ich noch einmal mit meinem Freund zusammen.

Seiner Meinung nach sieht es so aus:
CAD ist vom Ergebnis her natürlich optimal. Es kostet aber erst etwas an Zeit, eh man damit zurecht kommt, falls man damit noch nie gearbeitet hat (ich habe zwar schon mit Grafik- /Layoutprogrammen [Photoshop, Illustrator]gearbeitet - bin also schon einer, der sich auch mit komplizierteren Programmen beschäftigen kann, mit CAD aber noch nie) und außerdem nutzen sie ein Programm, was das Unternehmen gekauft hat und daher verständlicherweise im Unternehmen bleiben soll.

Er kann aber auch auf einer einfach Drehmaschine arbeiten - also ohne CAD, nur reine Handarbeit.

Die Idee einer Messinggrobform (also z.B. das Rohrstück), sieht er auch nicht als gut an und rät auch zum Vollmaterial - also wird es das.

Um beim Design erst mal eine gewisse Richtung zu haben, orientiere ich mich ganz grob an der Solarforce L2p (also 1x 18650 Lampe, ähnliche Länge).

Ich hoffe, dass die Gewinde von der Solarforce ein in Europa gängiges Gewinde ist - dann kann ich bei den Innereien (Clicky, Tailcapgummi usw.mich ja dort bedienen) und bei Sachen am Kopf eventuell dort auch bedienen (z.B. Flat Bezel).

Für das Außendesign klicke ich mich gerade durch die Herstellerseiten, CPF und Customlampen. Ich muss erst einmal auf Ideen kommen, was es denn so gibt. Dann muss ich meinen Freund fragen, was machbar ist (einmal von seinen Fertigkeiten her und welche Werkzeuge denn zur Verfügung stehen).

Sehr nett finde ich diese großen Rauten wie bei der Jetbeam
Jetbeam TCR2

oder dieser Lampe (ich rede nicht von dem riesigen Bezel, sondern nur von den Lampenkörper)
http://www.gadgettown.com/gt_images/LED-Flashlights/E02187109633.550x550.jpg

Ich werde vermutlich einzelne Elemente von verschiedenen Lampen nehmen. Zusätzlich beschäftigen mich noch einige andere Fragen, die aber erst bei der Umsetzung entscheiden werden: Will ich einen Ring, damit ich die Lampe im Zigarrengriff halten kann und wo man ein Lanyard befestigen kann?
Tailstand ja oder nein? usw.

Das sind aber Fragen, die sich erste stellen werden, wenn ich Metall habe und mein Freund weiß, welche Gewinde er schneiden kann.

Es ist also definitiv keine Lampe, die mal auf die Schnelle entsteht - alleine schon, da ich mich bei Designfragen oft nur schwer entscheiden kann und mein Freund mir ja nicht fünf Lampen machen will.
 

RC-Drehteile

TaschenlampeneigenbauSpezi & Ehrenmitglied
4 Juli 2010
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hey,

schön, dass du das Projekt durchziehen willst.

ich habe auch schon ein paar Lampenbauten hinter mir, und ja:

die Rauten, die du dir vorstellst, sind auf einer normalen Drehbank nicht machbar. Die sind CNC mit mindestens 4 Achsen gefräst. kleine Rändelungen, wie zum Beispiel sie bei 4sevens häufig verwendet werden, sind dagegen kein Problem. Plane sehr genau, mache zu jedem Teil Detailzeichnungen und erst wenn alles 100% steht, gibts du das seinem Freund. Habe am Anfang den Fehler gemacht, dass die Lampe erst beim Bauen entstanden ist, das heißt, ich habe stück für stück gedreht, und immer ein Teil mehr, ohne einen Plan zu haben und anschließend hat man was vergessen oder etwas klappt nicht.

Ein Tipp zum Treibereinbau:

Drehe einen Messingring, der nicht allzu groß ist und verlöte den Treiber mit dem Ring. Dieser Ring wird dann in das Gehäuse aus Alu oder ähnlichem Metall "gepresst".

Anders bekommst du nicht wirklich einen zuverlässigen Übergang hin.

zur LED: Die wird am besten verschraubt, und etwas Wärmeleitpaste dazwischen, dann hast du eine gute Wärmeableitung ( nur kleben ist nicht immer gut ).

Zu den Gewinden: Achte darauf, immer einen Freitstich für die Gewinde zu haben, und in jedem Übergang einen O-Ring vorzusehen. Bis das geklappt hat, ist einige Zeit vergangen.

Das Akkufach lieber etwas größer Dimensionieren, sodass auch billige Akkus, die mehr eckig sind, reinpassen.

Das waren so meine Tipps, wenn du noch Fragen hast, stelle sie ruhig.

viele Grüße

Michael

P.S: Bei den Gewinden kocht meines Wissens nach jeder Hersteller sein eigenes Süppchen, da würde ich mich nicht drauf verlassen.
 

buwuve

Flashaholic**
14 Dezember 2010
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Umkreis Heidelberg
Hallo Michael,

dann kommt gleich mal die erste Frage, da mir die Wikipedia Erklärung nicht richtig weiter geholfen hat (vielleicht ist es auch zu spät (komme von der Nachtschicht und lege mich gleich ins Bett)):
Was versteht man unter Freitstich? Gerne auch erklärbar an einem Bild.

Danke für die Hinweise und Tipps.
Ich sehe schon, mein Freund wird verzweifeln. Ich (der keine von Metallbearbeitung) kommt mit seltsamen Wünschen, die vom Ergebnis her nicht schwierig aussehen, deren Umsetzung aber vermutlich ganz anders sein werden.

Da muss er aber durch :) Dafür habe ich mir auch schon Nächte um die Ohren geschlagen, wenn sein PC nicht funktionierte.

Zur LED und Wärmeabfuhr.
Ich überlege da was ganz seltsames - eine Mischung aus praktisch und effektiv (vielleicht bin ich auch etwas naiv und es ist von der Umsetzung zu schwierig oder hat Fehler, die mir aktuell nicht auffallen).
Mine Überlegung: Ein Drop-In soll die Lichtquelle sein. Ich entferne aber die große Feder und will eine Art "Metall-Verschalung" für das Drop in haben. Diese Verschalung soll ein Außengewinde bekommen, was ich dann in den Lampenkörper eindrehe - dadurch gibt es eine gute Wärmeübertragung.

Vorteil der Drop-In Lösung: Ich kann ohen Löten die LED wechseln und man macht somit aus einer R5 Lampe schnell einen XM-L oder was noch inder Zukunft kommen mag.
Ich vermesse einfach mal alle meine DRop-Ins und schaue ob sie gleich groß sind.
Mir ist aufgefallen, dass alle Reflektoren eine Außenkerbe haben, wenn die immer gleich groß ist und an der selben Stelle, konnte das eine gute Möglichkeit sein, wie das Drop-In im Mantel fixiert wird - der Metallmantel benötigt ja dann ja nur ein Gegenstück zu dieser Kerbe, um das Drop-in zuhalten. Der Außenmantel besteht aus zwei Stücken, die man wie eine Form, um das Drop-In legt.

Ich zeichne am besten mal das auf und scanne es ein. Mein Bild im Kopf mit Worten zu umschreiben, fällt mir nicht ganz so einfach. Dazu werde ich aber erst am Montag oder Dienstag kommen, da ein Geburtstag ansteht, für den noch einiges vorbereitet werden muss (nicht ich habe Geburtstag, aber ich habe zugesagt zu helfen).

Jetzt falle ich aber erst einmal ins Bett.

Gruß Benjamin
 

Xandre

Flashaholic***²
8 März 2011
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BaWü
Zur LED und Wärmeabfuhr.
Ich überlege da was ganz seltsames - eine Mischung aus praktisch und effektiv (vielleicht bin ich auch etwas naiv und es ist von der Umsetzung zu schwierig oder hat Fehler, die mir aktuell nicht auffallen).
Mine Überlegung: Ein Drop-In soll die Lichtquelle sein. Ich entferne aber die große Feder und will eine Art "Metall-Verschalung" für das Drop in haben. Diese Verschalung soll ein Außengewinde bekommen, was ich dann in den Lampenkörper eindrehe - dadurch gibt es eine gute Wärmeübertragung.

Das ist so das Beste.Bei guten Talas ist es immer so ungefähr gemacht ,wie du es beschreibst.
Ich nenne das ganze halt dann Pill mit Treiber und Led.
Da mehrere davon mit verschiedener Bestückung.Dann ist es auch ganz locker zu wechseln.
Wenn alles miteinander verschraubt ist-super Wärmeabgabe.
Noch besser ist eine Passung-Das macht das Ganze halt nicht mehr zum wechseln.
Das AllerAllerbeste ist aus einem Stück.
Lies dir Freistich bei WP noch mal durch,ist gar nicht schlecht beschrieben.
Gruß Xandre
 

fritz15

Flashaholic**
8 Mai 2011
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Hi,

Ich finde das Klasse, dass du das durchziehen willst!
Wenn du willst kann ich dir gerne mit cad Zeichnungen helfen. Wenn du mir eine Skizze schickst, dann kostet es mich keine 15 Minuten das zu zeichnen ;)

Zudem muss ich gestehen, ich kannte das Wort Freistich auch nicht, musste es auch erst bei wiki nachschauen :D

Das mit dem Verschrauben des Drop Ins ist sicherlich eine gute Lösung, aber meiner Meinung Produktionstechnisch schwer umzusetzen.

Nehmen wir mal die zwei Hälften. Erst drehen und dann in der Mitte durch sägen ist schlecht, dann hast du ca. einen 1 mm breiten Spalt drin.
Du müsstest also erst sägen, die zwei Hälften zusammenfügen und dann in die Drehbank einspannen.
Dazu bräuchte dein Kollege ein Vierbackenfutter, am besten mit einzeln einstellbaren Backen, wobei es gut sein kann, dass er das da hat.
Aber jetzt musst du noch irgendwie das Außengewinde reinbringen...

Es gibt aber auch durchaus DropIns, die in der Mitte nicht die Rille im Reflektor haben.

Der Nachteil deiner Konstruktion ist aber leider, dass du dann nur die Standard DropIns nehmen kannst, z.b. ein Triple XPG von Oveready wird dann nicht passen, du bist also sehr eingeschränkt...

Ich denke, es wird wohl nicht die beste wärmelietenste Lösung sein, aber ich würde mir einen ganz normalen D26 Host anfertigen lassen und dann leider doch auf Alufolie zurückgreifen.


Falls du doch keinenn Host willst wäre doch beispielsweise eine High CRI XP-G interessant oder eine helle Lampe mit XP-G :)

Viel Erfolg wünsche ich dir noch!


MfG
 
  • Danke
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RC-Drehteile

TaschenlampeneigenbauSpezi & Ehrenmitglied
4 Juli 2010
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also, Freistich-sollte eigentlich jeder Metaller kennen :D

http://osd.cad.de/bilder/freistich_bild.gif

das dünne, graue Teil stellt dein Gewinde da. Das blaue ist eine Eindrehung, sodass dein Gewinde sauber auslaufen kann.


Zu der Drop-In Frage:

ich hasse handelsübliche Drop Ins-Weil sie einfach schlecht durchdacht sind.

Meine Idee für dich: Bau dir selber deine Drop Ins: Du kannst dazu gekaufte Teile nehmen, setzt die aber in ein eigenes Gehäuse.

das drop-In dann so gestalten, dass der größte Teil aus einem Kegel besteht ( z.b. 10° ) und du am unteren Ende ein Gewinde einsetzt. So kannst du die Kegel ineinander pressen und du hast eine perfekte Wärmeübertragung. Auf der Oberseite der Drop Ins bringst du eine Rändelung an, sodass du beim zu und aufdrehen gut zupacken kannst. Davon fertigst du einfach schon mal ein paar auf vorrat und wenn eine neue Technologie rauskommt, baust du einfach LED und Treiber ein und bist fertig. Das wäre mein Vorschlag.

Wenn du zum Verständniss eine Skizze haben möchtest, wäre das kein Problem.

viele Grüße

Michael
 
  • Danke
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buwuve

Flashaholic**
14 Dezember 2010
1.465
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Umkreis Heidelberg
Wie ich das mit dem Drop-In lösen werde, muss ich mir noch mal überlegen.

Grundsätzlich will man ja (bzw. ich) in der Regel aus zwei Gründen einen Custom Lampe – nettes Design und/oder Schwächen die es bei bestehenden Lösungen gibt, lösen.

Da ich schon einige Drop-In Lampen habe und alle mit Alufolie modifiziert wurden,
dachte ich mir, dass es doch eine bessere Lösung geben muss.
Mein Freund lachte auch schon, als er meine Lampe in der Hand hatte und den Akku rausholte. Es war ein Unprotected 18650 Samsungakku, der mit Papier umwickelt war, damit er im Batterierohr nicht wackelt. Er meinte nur, dass das bei der Lampe anders werden wird – eben gleich passend. Das wird aber leider nicht ganz klappen, da ja Akkus leider sich nicht immer an die 18650 Maße halten. Meine XTAR Akkus haben z.B. einen Durchmesser von 18,35mm und ich werde mal schauen, was AW und Redilast für Durchmesser haben dann den Innedurchmesser festlegen.

Die Idee mit der Drop-In Lösung liegt vermutlich auch daran, dass der BWL in mir immer etwas mitbestimmt. Die kleine Stimme sagt: „Vielleicht wird es doch kein Einzelstück, sondern eine Kleinserie. Was ist dann die beste Lösung? Wie können andere das auch nutzen, ohne erst zu löten oder noch zusätzliche Teile drehen zu müssen? Wie kann ich ein neues Drop-In einbauen und das innerhalb von Sekunden?“.

Ich hatte bisher nur Drop-Ins gesehen, deren Reflektor eine Rille hatte und daher wäre das ja eine gute Sache gewesen, um eine Lösung zu finden, die für viele nutzbar ist. Das DX Drop-In bringt das etwas ins straucheln bzw. da müssen halt die dann auf einen Reflektor mit Rille nutzen.

Ein Triple XPG von Oveready lasse ich zwar damit auch Außen vor, aber ich denke mal, dass ich mir so ein Drop-In auch nicht kaufen werde (mein Budget ist dafür nicht ganz ausreichend). Vermutlich dürfte das auch bei 90% der Taschenlampenforumnutzer der Fall sein - $148 für ein Drop-In sind ein Haufen Geld.

Mit der ersten Lampe probiere ich eine nette Lampe zu bekommen, die mir in vielen Bereichen gefällt.
Wenn das gut klappt und ich meinen Freund nicht zur Verzweifelung gebracht habe (BWLer – also ich, stellt sich tolle Sachen vor und der handwerklich begabte, der es umsetzten soll, fasst sich an den Kopf, da es nur schwer realisierbar ist), kommt vielleicht ja noch einen zweite Lampe – oder es wird wirklich einen Kleinserie.
Dann kann man sich auch überlegen, ob man eine Lösung findet, für die Triple LEDs.

Die Idee ein kegelartigen Drop-Ins ist eine gute Idee, allerdings habe ich eine Sachen nicht ganz verstanden:

So kannst du die Kegel ineinander pressen und du hast eine perfekte Wärmeübertragung. Auf der Oberseite der Drop Ins bringst du eine Rändelung an, sodass du beim zu und aufdrehen gut zupacken kannst.

Du schreibst plötzlich von zwei Kegeln - wo kommt der zweite her (oder meinst Du einen positiven [das Drop-In] und ienen negativen [das Gewinde an der Lampe]?
Bisher hatte ich folgende gedacht:
Ich nehme ein fertiges Drop-In Gehäuse (ist ja unten leicht kegelartig) oder drehe eines. Oben kommt ein Gewinde rein, für den Reflektor, unten eines, um es in den Lampenkörper drehen zu können.

Der Lampenkörper wird an der Öffnung innen enger (Durchmesser wie das Drop-In und mit einem Gewinde versehen). Das Drop-In wird dann in dieses Gewinde eingedreht.

Durch diesen Thread wird mir noch klarer, warum Du jetzt Supporter bist. Für so viel Ideen und wichtigen Informationen die Du und fritz15 mir in diesem Thread gebracht habt, hätte ich lange im Netz gesucht und Tage meines Lebens gekostet (und noch mehr Nerven meines Freundes ;) ).

Gruß Benjamin
 
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fritz15

Flashaholic**
8 Mai 2011
1.008
1.623
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Aalborg, Dänemark
Hallo,

so profitiert jeder vom Wissen des anderen :)

Jetzt weiß ich auch, was Freistich heißt :peinlich: :D


Ich würde dir aber wenn du vorhast öfters Lampen zu bauen oder zu entwerfen, wirklich empfehlen ein Programm zu verwenden.
Mit ein klein wenig Übung kann man innerhalb weniger Minuten ein Design das einem im Kopf rumspukt visualisieren und ändern.
Auch so kleine Sachen, wie die Dicke der Kühlrippen oder so lassen sich leicht ändern und man kann ausprobieren, was einem am besten gefällt.

Aber wir sind schon mal sehr gespannt auf die Lampe, welche den unseren zumindest den Meinigen, an Verarbeitungsqualität wohl überlegen sein wird, da es hier jemand macht, der das wirklich berfulich betreibt. :) Soetwas schaut man sich immer wieder sehr gerne an. :thumbup:


MfG
 

RC-Drehteile

TaschenlampeneigenbauSpezi & Ehrenmitglied
4 Juli 2010
6.096
5.098
113
hm,

Also für das Drop-In gibt es mehrere Möglichkeiten, da musst du einfach sehen, was dir am Besten gefällt.

Fritz hat völlig Recht, ein Forum ist da um von anderen zu lernen, ich habe hier auch viel gelernt.

Auch gebe ich ihm Recht, dass ein Zeichenprogramm generell nützlich ist.

Ich arbeite mit dem kostenlosen Programm Google Sketch up, nach der Einarbeitung von wenigen Stunden sind damit Lampen in wenigen Minuten zu zeichnen.

Zum Beispiel das hier:

ist in 30min entstanden.

viele GRüße

Michael
 

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buwuve

Flashaholic**
14 Dezember 2010
1.465
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Umkreis Heidelberg
Dann werde ich mir wohl mal Sketch up downloaden (ist ja Freeware) - ich möchte allerdings in dieser Woche meinen PC neu auflegen, also kommt es wohl erst am Wochenende.

Mal eine Frage zur Pill:
Hat es einen Grund, warum sie immer aus Messing ist und nicht aus Kupfer? Kupfer ist doch ein besserer Wärmeleiter und es ist nicht viel teurer als Messing.
 

RC-Drehteile

TaschenlampeneigenbauSpezi & Ehrenmitglied
4 Juli 2010
6.096
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Also ich würde die Pill aus Alu machen, das hat einen weitaus höheren Wärmeleitwert als Messing, auch wenn es nicht an Kupfer herankommt...

Einziger Nachteil: Man kann den Treiber nicht direkt einlöten, sondern muss den Treiber in einen Messingring einlöten, welcher dann in die Pill gepresst wird. So handhabe ich das immer und bin damit gut gefahren, da es für das löten an die große Messingpill einen starken Lötkolben bräuchte.

viele Grüße

Michael
 

buwuve

Flashaholic**
14 Dezember 2010
1.465
960
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Umkreis Heidelberg
Ich möchte das Projekt umsetzten bzw. mit meinem Freund zusammen umsetzten.

Da ihr mir ja selber geraten habt und es vermutlich auch besser für die Vorstellung für meinen Freund ist, werde ich wohl die Lampe am PC entwickeln.
Sonst wird er meine verrückten Ideen vermutlich nicht verstehen (er hat mit Taschenlampen überhaupt nichts am Hut).

Ich habe schon einige Details bei anderen Lampen entdeckt, die mir vom Design her gefallen. Wie aber mein Projekt aussehen soll, muss ich dann am PC sehen.
 

fritz15

Flashaholic**
8 Mai 2011
1.008
1.623
113
Aalborg, Dänemark
Hallo,


Das mit dem Messingring hat sich bewährt, andererseits wie oft hast du schon die Gelegenheit eine Taschenlampe so zu bauen, wie du willst?

Von daher kann man sich durchaus überlegen, ob man Kupfer verwenden will ;)

Falls du dich jedoch erstmal rantasten willst würde ich dir aber trotzdem raten Alu zu verwenden.


MfG