Die Uhrentaschen-Wurkkos: Fitorch K3 Lite
Eine Fitorch ist immer ein lustiges Spielzeug. Zugegeben, viele Lampen eigenen sich gut zum bespielen, aber die K3 Lite ist dazu ein Handschmeichler und niedlich. Sehr.
Meine K3 habe ich im letzten BLF Groupbuy erworben. Knappe $15 musste man für den Spaß springen lassen. Aus den verfügbaren Farben habe ich mir die blaue ausgesucht. Und die hat was. Das Gehäuse ist aus Aluminium-Formteilen gefertigt und hebt sich damit wohltuend von den üblichen, gedrehten Stablampen ab. Sie liegt prima in der Hand und ist leicht genug, um sich die völlig glatte Oberfläche erlauben zu können. Nicht weiter störend sind kleine Gummistopfen, die vorne und hinten leicht aus dem Gehäuse ragen. Ich nehme an, dass diese die Gehäuseelemente zusammenhalten. Auseinandernehmen möchte ich das Lämpchen nicht, und so habe ich mich noch nicht daran zu schaffen gemacht. Noch.
Gedacht ist das Lämpchen für die Bereitschaft am Schlüsselbund. Das funktioniert grade, obwohl sie dafür bereits recht groß geraten ist. Da es jedoch keine Möglichkeit gibt, den einzigen Taster zu sperren und die Lampe u.a. eine UV-LED mit 370 nm besitzt, die man durch einen einzigen Klick auf Höchstleistung aktivieren kann, muss ich davon abraten. Mit Nachdruck.
Die K3 hat drei separate LEDs in Glattreflektoren. Neben der bereits erwähnten UV-LED stehen ein roter und ein kaltweißer (Abbildung oben) Emitter zur Verfügung. Speziell ist das UI: Ein langer Tastendruck wechselt zwischen den Emittern, kurze Klicks schalten unmittelbar nach dem Aktivieren die Leuchtmodi durch. Die Schaltfolge für die kaltweiße LED ist Mid-Lo-Hi-Aus und für die rote An-SOS-Aus. Alleine die UV-LED kennt nur “An”. Und An bedeutet hier, wie auch bei der roten LED, alles was geht. Und das ist eine Menge. In knappen fünf Minuten effektiver Spielzeit leert sich der Akku von 4,2 (so wird sie geliefert!) auf 3,9 V. Woher ich das weiß? Die Spannung lässt sich durch den Fitorch-bekannten Dreifachklick ausblinken. Ganze Volts blinkt der Taster in grün, die erste Dezimalstelle in rot aus. Ja, der Taster ist schwarz, leuchtet aber ganz prima rot und grün im Halbmond. Gut gemacht, Fitorch, das sieht klasse aus.
Mode Memory gibt es nicht für die Leuchtstufen, sondern für die LED-Auswahl. Man kann die K3 also immer im mittleren weißen oder maximalen roten und ultravioletten Modus starten.
Meine Hauptkritik an der K3, und die ist zur EDC-Verwendung fast schon vernichtend, ist sie unveränderbare Intensität des roten und des UV-Lichts.
Ich vermag keinen Beamshot zu liefern, um darzustellen, was die Lütte da raushaut. Das Licht blendet auf normale Entfernung das bereits leicht an die Dunkelheit gewöhnte Auge. So ist das einfach nicht brauchbar, und da rettet auch das rote SOS-Signal nichts mehr (schade, dass es keinen Beacon gibt - das wäre der Knaller gewesen!)
Der UV-Emitter leuchtet im sichtbaren Bereich grün-weiß. Das ist unschön, weil dieses Licht schwache Fluoreszenz überstrahlen kann. Hier ist zu überlegen, ob man nicht irgendwie eine geeignete Filterfolie aufbringen sollte. Die Glasscheiben vor den Emittern sind leicht in das Gehäuse zurückgezogen, so dass man vielleicht eine bündig abschließende Oberfläche hinbekommen kann.
Geldscheine darf ich hier nicht zeigen, und es wäre auch nicht sinnvoll, denn die wenigen Merkmale, die der Emitter herausbringt, sind ob des grünen Lichts nicht gut sichtbar. Ein Dokumentenprüfer ist die K3 nicht, obwohl sie mit 370 nm nicht so weit vom Anregungsoptimum entfernt liegt. Für Bleichmittel und Textmarker reicht es aber dicke.
Technische Daten
Mit 20 Lumen fällt der Low-Mode recht hoch aus. Als Orientierungslicht ist der Modus auch ohne Adaption an die Dunkelheit sehr gut zu verwenden. Mit Adaption ist er bereits zu hell. Ein Moon-Mode wäre wünschenswert gewesen.
UI - Nachtrag
Unterschlagen habe ich den Strobe-Modus mit variierender Frequenz, der jederzeit durch Doppelklick aktiviert werden und, falls erforderlich, auf die weiße LED umschaltet.
Unterschlagen habe ich auch (anscheinend aber nicht in der Betriebsanweisung enthalten) das direkte Ansteuern der weißen LED. Unabhängig vom oben erwähnten LED-Memory lässt sich die K3 durch einen langen Tastendruck von "Aus" stets in den mittleren Modus der weißen LED bringen. Das gefällt mir gut.
Danke fürs Lesen!
Thomas
Eine Fitorch ist immer ein lustiges Spielzeug. Zugegeben, viele Lampen eigenen sich gut zum bespielen, aber die K3 Lite ist dazu ein Handschmeichler und niedlich. Sehr.
Meine K3 habe ich im letzten BLF Groupbuy erworben. Knappe $15 musste man für den Spaß springen lassen. Aus den verfügbaren Farben habe ich mir die blaue ausgesucht. Und die hat was. Das Gehäuse ist aus Aluminium-Formteilen gefertigt und hebt sich damit wohltuend von den üblichen, gedrehten Stablampen ab. Sie liegt prima in der Hand und ist leicht genug, um sich die völlig glatte Oberfläche erlauben zu können. Nicht weiter störend sind kleine Gummistopfen, die vorne und hinten leicht aus dem Gehäuse ragen. Ich nehme an, dass diese die Gehäuseelemente zusammenhalten. Auseinandernehmen möchte ich das Lämpchen nicht, und so habe ich mich noch nicht daran zu schaffen gemacht. Noch.
Gedacht ist das Lämpchen für die Bereitschaft am Schlüsselbund. Das funktioniert grade, obwohl sie dafür bereits recht groß geraten ist. Da es jedoch keine Möglichkeit gibt, den einzigen Taster zu sperren und die Lampe u.a. eine UV-LED mit 370 nm besitzt, die man durch einen einzigen Klick auf Höchstleistung aktivieren kann, muss ich davon abraten. Mit Nachdruck.
Die K3 hat drei separate LEDs in Glattreflektoren. Neben der bereits erwähnten UV-LED stehen ein roter und ein kaltweißer (Abbildung oben) Emitter zur Verfügung. Speziell ist das UI: Ein langer Tastendruck wechselt zwischen den Emittern, kurze Klicks schalten unmittelbar nach dem Aktivieren die Leuchtmodi durch. Die Schaltfolge für die kaltweiße LED ist Mid-Lo-Hi-Aus und für die rote An-SOS-Aus. Alleine die UV-LED kennt nur “An”. Und An bedeutet hier, wie auch bei der roten LED, alles was geht. Und das ist eine Menge. In knappen fünf Minuten effektiver Spielzeit leert sich der Akku von 4,2 (so wird sie geliefert!) auf 3,9 V. Woher ich das weiß? Die Spannung lässt sich durch den Fitorch-bekannten Dreifachklick ausblinken. Ganze Volts blinkt der Taster in grün, die erste Dezimalstelle in rot aus. Ja, der Taster ist schwarz, leuchtet aber ganz prima rot und grün im Halbmond. Gut gemacht, Fitorch, das sieht klasse aus.
Mode Memory gibt es nicht für die Leuchtstufen, sondern für die LED-Auswahl. Man kann die K3 also immer im mittleren weißen oder maximalen roten und ultravioletten Modus starten.
Meine Hauptkritik an der K3, und die ist zur EDC-Verwendung fast schon vernichtend, ist sie unveränderbare Intensität des roten und des UV-Lichts.
Ich vermag keinen Beamshot zu liefern, um darzustellen, was die Lütte da raushaut. Das Licht blendet auf normale Entfernung das bereits leicht an die Dunkelheit gewöhnte Auge. So ist das einfach nicht brauchbar, und da rettet auch das rote SOS-Signal nichts mehr (schade, dass es keinen Beacon gibt - das wäre der Knaller gewesen!)
Der UV-Emitter leuchtet im sichtbaren Bereich grün-weiß. Das ist unschön, weil dieses Licht schwache Fluoreszenz überstrahlen kann. Hier ist zu überlegen, ob man nicht irgendwie eine geeignete Filterfolie aufbringen sollte. Die Glasscheiben vor den Emittern sind leicht in das Gehäuse zurückgezogen, so dass man vielleicht eine bündig abschließende Oberfläche hinbekommen kann.
Geldscheine darf ich hier nicht zeigen, und es wäre auch nicht sinnvoll, denn die wenigen Merkmale, die der Emitter herausbringt, sind ob des grünen Lichts nicht gut sichtbar. Ein Dokumentenprüfer ist die K3 nicht, obwohl sie mit 370 nm nicht so weit vom Anregungsoptimum entfernt liegt. Für Bleichmittel und Textmarker reicht es aber dicke.
Technische Daten
Mit 20 Lumen fällt der Low-Mode recht hoch aus. Als Orientierungslicht ist der Modus auch ohne Adaption an die Dunkelheit sehr gut zu verwenden. Mit Adaption ist er bereits zu hell. Ein Moon-Mode wäre wünschenswert gewesen.
UI - Nachtrag
Unterschlagen habe ich den Strobe-Modus mit variierender Frequenz, der jederzeit durch Doppelklick aktiviert werden und, falls erforderlich, auf die weiße LED umschaltet.
Unterschlagen habe ich auch (anscheinend aber nicht in der Betriebsanweisung enthalten) das direkte Ansteuern der weißen LED. Unabhängig vom oben erwähnten LED-Memory lässt sich die K3 durch einen langen Tastendruck von "Aus" stets in den mittleren Modus der weißen LED bringen. Das gefällt mir gut.
Danke fürs Lesen!
Thomas
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