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Die Entstehung einer Kopflampe

Maiger

Ehrenmitglied
27 Dezember 2011
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Nationalpark Kalkalpen (A)
www.taschenlampen-forum.de
Ich will hier nicht zu OT werden, immerhin geht es ja um deine Kopflampe, aber es passt mMn doch zum Thema.

Richtig, das gesamte Gehäuse liegt auf Minus. Der Schalter unterbricht jedoch die Verbindung vom Akku zum Gehäuse. Der Plus wird, wenn man von vorne auf die Lampe schaut, links abgegriffen. Man sieht ja, dass hier mit Kunststoff und vielen Schrauben gearbeitet wurde. Das war nötig, da das Kabel im Lampeninneren verlegt wurde. Da kann man nicht einfach den Deckel aufschrauben, da dann das Kabel verdrehen würde.

Bei meiner ST6 liegt ja das linke und rechte Batterierohr auf unterschiedlichem Potential. Beide sind in das Lampengehäuse eingeschraubt und trotzdem nicht kurzgeschlossen. Ich frage mich noch immer, wie Spark das gelöst hat. :haeh:
 
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KL4YPL3X

Flashaholic**
10 März 2012
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Moers
WoW, sehr beeindruckend.

Eine bekannte Lampenform "neu erfunden" sehr schöne Arbeit, ach wie gern würde ich auch so eine Maschiene haben ;)

gruß Manu
 

hotte1111

Flashaholic**
28 Dezember 2010
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Du könntest die Lampe mit einem Zebra- oder Ultrafirekopfband ausstatten.
Die sind wahrscheinlich hochwertiger und besser zu handeln.

Sie kosten auch nur wenig und bieten Silikonhalter.


Tolle Lampe :) Da bin ich neidisch auf den Beschenkten.
 

RC-Drehteile

TaschenlampeneigenbauSpezi & Ehrenmitglied
4 Juli 2010
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Ich will hier nicht zu OT werden, immerhin geht es ja um deine Kopflampe, aber es passt mMn doch zum Thema.



Bei meiner ST6 liegt ja das linke und rechte Batterierohr auf unterschiedlichem Potential. Beide sind in das Lampengehäuse eingeschraubt und trotzdem nicht kurzgeschlossen. Ich frage mich noch immer, wie Spark das gelöst hat. :haeh:

Das würde mich auch interessieren. Vielleicht vertraut man seiner Anodisierung viel zu und hofft einfach, dass die genug isoliert. Anders kann ich mir es nicht erklären.


@ Hotte: Hättest du bitte mal einen Link zu einem entsprechenden Band ? Ich finde das Nitecore sehr gut verarbeitet, es hält wirklich gut und ist unheimlich praktisch. Außerdem ist es einfach in Deutschland erhältlich. Deswegen für mich ein gutes Band.


@ Xandre: Hatte gestern Weihnachtsfeier, deswegen ist der Test kurz ausgefallen. Beim kurzen Test sitzt sie gut. Wie das auf Dauer ist, werde ich heute Abend testen ;)

LG Michael
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
9 Januar 2014
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Tolle Arbeit. Freue mich wenn es weiter geht. Besonders auf den Punkt wo die Verkabelung erklärt wird, denn das geht mir nicht ein wie du das aufgebaut hat.

lg Crux
 

RC-Drehteile

TaschenlampeneigenbauSpezi & Ehrenmitglied
4 Juli 2010
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so, ich muss mich erstmal entschuldigen, dass es hier so lange nicht weiterging. Erstens hat sich der Bau der zweiten Lampe einfach verzögert und danach habe ich eine ganze Weile nicht dran gedacht, die Vorstellung hier nachzuholen.

Genau das will ich aber jetzt tun.

Ich hoffe, die Unterbrechung tut dem Ganzen keinen Abbruch.

So, nachdem mir ein Gewindebohrer im Kopf abgebrochen ist, habe ich diesen ausgebohrt ( mit einem speziell angeschliffenen Bohrer, der nur an den Flanken schneidet und die Mitte stehen lässt ). Damit habe ich den Gewindebohrer quasi freigelegt und konnte ihn mit der Spitzzange angeln. Anschließend einen Stopfen gedreht und mit Loctide eingeklebt:

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das ganze nochmal überfräst:
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man sieht kaum noch etwas von dem Missgeschick. und passen tut es auch:
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Anschließend kümmere ich mich wieder um die Verschraubung. Dazu wird erst mit einem 1,6mm Bohrer komplett durchgebohrt bis zum Kopf. In den Lampenkopf wird dann das Gewinde geschnitten, die Bohrungen im Batterierohr werden anschließend auf 2, bzw 4mm aufgebohrt:

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Den Heatsink hatte ich ja schon im ersten Teil gezeigt, da hier aber Nichia LEDs reinkommen, zeige ich ihn halt nochmal :D

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der Lampenkopf ist soweit fertig bearbeitet und kann "abgestochen" werden. So nennt man das Abtrennen des Drehteils ;)

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nun kommt der komplexe Teil und zwar die Stromabnahme am Akku-Pluspol.

Dazu wird zuerst in das Batterierohr ein Gewinde geschnitten ( ja, es ist nicht tief genug, aber die Wandstärke ließ kein tieferes Gewinde zu. Und da es nicht wirklich belastet wird, muss das reichen ):

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Anschließend wird ein Zwischenteil gefertigt:
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Dazu später mehr. Jetzt wird erstmal eine Kunststoffhülse Plangefräst. Auch dazu später mehr:

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Um das Kabel von der Mitte zum Ende der Lampe zu bekommen, muss die Fräse wieder mal ran:

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Jetzt wird die Kunststoffröhre von oben eingesetzt und das Kabel durchgeführt:

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so, und nun kommt das Zwischenstück dran:
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Und Gewinde rein:
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Dann habe ich noch ein Endstück gedreht, dass nun angeschraubt wird:
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das bekommt dann auf der Drehbank die endgültige Form:
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und ein paar Kleinteile später ist es fertig:
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so sieht das ganze dann von Innen aus:
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Hier sieht man schön, wie ich die Schraubenlöcher mit Epoxydharz ausgegossen habe. Somit kommt kein Wasser herein und ich hoffe, ich habe im Fall einer Akkuausgasung ein Überdrückventil:

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Da ich keine fertig verlöteten Schalter mehr hatte, musste ich mir selbst behelfen. Ein Schalter, eine alte Treiberplatine, die noch unbestückt war und ein Stück Schrumpfschlauch:

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Und hier nochmal das Bild der fertigen Lampe:

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Ich hoffe, euch wurde der lange Thread nicht zu langweilig und ich konnte euch ein paar Eindrücke geben, welche Schritte für so eine Lampe nötig sind und wie viel Arbeit drin steckt. Das merkt man immer erst nachher, insbesondere wenn es Lampentypen sind, die man so noch nicht gebaut hat, wie es hier der Fall war. Es hat mir aber auch viel Spaß gemacht und die Rückmeldung der beiden Käufer ist absolut positiv.

LG Michael
 

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RC-Drehteile

TaschenlampeneigenbauSpezi & Ehrenmitglied
4 Juli 2010
6.096
5.098
113
Danke euch ;).

Ach, dafür muss man keinen bestimmten Beruf gelernt haben. Ein bisschen Interesse und ein bisschen Zeit zum üben und eine Drehbank reichen ;)

( ich hab nur abi, nicht mal ne Ausbildung, also ein bisschen Eigeninitiative reicht ;) )