Der Super-Gau ist natürlich die Edel-Gattin, die die schicke Prinzessin im Cayenne GTS zum Kindergarten fährt, um sich anschließend mit Freundinnen 500 m weiter auf einen Pro
Schickes Töff , das Teil ist irgendwie auch so ein Kindheitstraum - was braucht der denn so auf 100km ?
secco zu treffen.
Auf der Straße bei eher gemäßigter Fahrweise 12-13 Liter Normalbenzin. Im Gelände 16 - 25L.
Meiner hat "nur" 65.000km / 25 Jahre alt. Ich hatte ihn als Jahreswagen für 25.000DM gekauft.
Wenn man noch 5 Jahre wartet, kann man den als Oldtimer (H Nummer) anmelden. Dann ist auch der Schrecken mit der KFZ Steuer (4.0L Motor) vorbei. Gebraucht kann man solche Teile bestimmt günstig bekommen. Die Technik ist schon ziemlich robust. Obwohl, in den Details ist Ami Technik schon grausam. Aber funktionieren tut sie eigentlich immer. Wenn so ein Teil, dann nur den 4.0L. Der wurde damals in Europa (ich glaube so ab 1990) von Chrysler/Mercedes verkauft. Davor hatte ich den gleichen (von einem Importeur) mit 4,2L Vergaser und geregeltem Kat. Den Vergaser konnte niemand einstellen.
Ein Jeep Wrangler ist halt ein reines Spaß / Freizeit Fahrzeug. Besonders wenn er umgebaut wird.
Das Problem mit den Umbauten ist:
Breite / hohe Gelände Reifen
Rancho Fahrwerk nur noch 2,5" höher, (Momentan Zustand)
das sich das Fahrverhalten auf der Straße massiv verschlechtert.
Meiner war schon mal noch 5" höher gelegt. (Ich habe ihn dann wieder zurückgebaut, da er kaum fahrbar war)
Meine Frau konnte kaum noch einsteigen. Es sah aber sehr impossant aus.
Mit den Mud Reifen auf der Autobahn, war eine Vollbremsung lebensgefährlich. Da das Hauptgewicht (speziell wenn man ohne das Hardtop fährt) auf der Vorderachse liegt, machen die hinteren Bremsen komplett zu (meiner hat noch kein ABS, blockiert daher verdammt schnell). Da hilft nur, eine wirklich vorausschauende Fahrweise.
Aber das Fahrfeeling ist richtig geil. Man sitzt ja ganz weit hinten. vorne ist die lange "Schnauze", hinten praktisch nichts mehr. Man kann auch hervorragend (freiwillig + unfreiwillig) trifften. Ich habe es schon geschafft (unter anderem), unfreiwillig mich im Parkhaus um 180 Grad zu drehen (ohne etwas zu berühren). Praktisch auf der Kette kehrt.
Man kann ihn dann (wenn er kommt) auch fast nicht mehr abfangen. Es geht rasend schnell. Besonders kritisch ist es im Regen (gas geben in der Kurve) mit den breiten Off Road Reifen. Das relativ hohe Gewicht und der kurze Radstand spielen dabei wohl die größte Rolle. Sowie die nach Umbau bestimmt über 200PS bei 4.0L Hubraum. Bei meinem habe ich direkt nach dem Kauf einen Fächerkrümmer, Edelstahlauspuffanlage, Chiptuning, ein modifizierter Luftfilter, Großer Alu Kühler, stärkere Wasserpumpe, spezial Anlasser, ein richtig geiler präziser Schalthebel einbauen lassen. Ich denke das was ich für den Wagen bezahlt habe, habe ich nochmals in Gimmicks hineingesteckt (Verrückt). Dazu kamen noch: Alufelgen, breite Reifen, Rammschutz rings herum, Seilwinde + 2. Traktionsbatterie, Unterfahrschutz für die Differenziale / Federn und diverse Edelstahl Teile.
Ich hatte aber in den 25 Jahren noch keine einzige Reparatur. Es hat mir damals viel Spaß gemacht den Wagen individuell aufzurüsten. Da man in den USA für diese Fahrzeuge ein gigantisches Zubehörangebot hat, ist fast alles möglich. Wenn man jung ist, und das Geld locker sitzt, macht man halt ziemliche Dummheiten. Heute würde ich das bestimmt nicht mehr in ein Auto investieren.