Wurkkos Taschenlampen

Skilhunt Taschenlampen

Das Lampenmärchen

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Basti

Flashaholic**
9 Oktober 2011
1.170
760
113
Berlin
Dichter- Dichtung? O-Ring!

Damit kann Lichtinsdunkel was anfangen:D

Ode an den O-Ring

Du unscheinbarer O-Ring,
bist ein kleines nützlich Ding.

In kleinen Nuten versteckt,
wird dein GITD selten erweckt.

Vorn am Reflektor wo jeder Dich sieht,
das geisterhafte Leuchten öfter geschieht.

Du hebst den IPx-Standart,
wirst mit guter Pflege nie spröde und hart.



Hoffentlich hilft das Loblied etwas damit unser Held nicht gerichtet wird.

Gruß windei

Ich würde zu gern erfahren wie LID den Rittersleut Begriffe wie GITD oder IPx Standard erklärt :thumbsup:
Vorallem bin ich gespannt was passiert wen sich Lumpinchen auf die Bühne drängelt. Ist LID schuld das wir alle an Apollo glauben oder wurde er einfach nur wegen Ketzerei hingerichtet? :rolleyes:
 

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
4.558
5.042
113
Witten
taschenlampen-tests.de
Folge 31

Lichtinsdunkel stand mit dem Rücken zur Wand. Wenn ihm jetzt nicht schnell etwas einfiel, endete sein Leben im Mittelalter. Seine Gehirnzellen ratterten unaufhörlich, was eine Seltenheit war. Dann begann er zu improvisieren.

„Liegt der Puma auf der Lauer,
nutzt er eine Lumapower.“

„Pumas haben wir hier nicht“, sagte der Mann im Hermelinmantel. „Wir akzeptieren nur zeitgemäße Vorträge. Ansonsten wirst du gevierteilt!“
Lichtinsdunkel wurde sichtlich nervöser, aber die stählernen Nerven des Botschafters des Lichts hielten dem Druck stand. Jetzt hatte er es!

„Lumintop und Armytek
sind des Ritters Leuchtbesteck.
Ist der Ritter richtig breit,
braucht er eine Zebralight.

Wenn der Ritter doof ist,
tut’s auch eine Rofis.
Geht der Ritter richtig ab,
nutzt er eine MB Sub.

Die hübsche Zofe Marion
besitzt eine Polarion.
Und unter dem Pullover
steckt noch eine Inova.

Ritter Rost hat Böses vor
Mit Drop-ins von Led4more.
Macht sich an die Zofe ran,
die sich wehrt, so gut sie kann.

Mit der dicken Microfire
Schlägt sie ihm in seine...“
„Das reicht!“, brüllte der Mann im Hermelinmantel. „Vierteilt ihn!“

Fortsetzung folgt...
 

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
4.558
5.042
113
Witten
taschenlampen-tests.de
Folge 32

Der Autor hatte ein ernsthaftes Problem.
Die Leser wollten Lichtinsdunkel. Nicht Uschi.
Die milliardenfachen Proteste im Taschenlampen-Forum waren der Beweis.
Der Autor hatte keine Idee, wie das zu ändern war.
Er musste sich neue, spannende Abenteuer mit Uschi ausdenken.
Sie würde fertig studieren, dann keinen Job bekommen, aber einen Mann mit Kohle.
Sie würde zweimal werfen, einen Jungen und ein Mädchen. Ein Labrador-Bullshit-Terrier-Mischling würde das Familienglück komplettieren. Irgendwann würde ihr Mann eine Jüngere haben, der er versprach, Uschi zu verlassen.
Nein, würde das spannend werden!

Uschi würde einen Detektiv auf ihren Mann ansetzen. Ihr Mann würde den Detektiv durch einen Berufskiller ausschalten lassen. Uschi würde ihre alten Beziehungen zur Drogenszene ausgraben, einen Junkie anheuern, der für einen Schuss alles tat und den Berufskiller tötet. Da dieser Berufskiller unglücklicherweise bei der Mafia war, würde sich ein Krieg zwischen der Drogenszene und der Mafia entwickeln, bei dem die halbe Stadt ausgerottet wird, worauf das Militär einschreiten würde. Das würde ein mexikanisches Drogenkartell auf den Plan rufen, das seinen Stoff an die Mafia und die Drogenszene vertickt und es gar nicht gerne sah, dass das Militär gleich zwei seiner Kundenstämme abmurkste. Kurz darauf würden sich die Apokalytischen Reiter aus Ostwestfalen einmischen, weil einer der Mexikaner im Suff behauptet hatte, Bielefeld gebe es nicht. Was dazu führen würde, dass es Bielefeld anschließend tatsächlich nicht mehr gab.
Uschi würde mit dem Anführer der Apokalyptischen Reiter aus Ostwestfalen durchbrennen, wobei die beiden bei ihrem Himmelsritt einen amerikanischen Satelliten antitschten, der in Nowosibirsk aufschlug. Die Russen würden das fälschlicherweise für einen Angriff der Amerikaner halten und unmittelbar zurückschlagen. Aus Protest würden die Polkappen beginnen, schneller zu schmelzen. Die Niederlande würden komplett versinken. Nicolaas würde derweil wieder im Urlaub sein. Die Welt würde unmittelbar vor dem Untergang stehen.
Der Autor rieb sich zufrieden die Hände.

Fortsetzung folgt...
 

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
4.558
5.042
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Witten
taschenlampen-tests.de
Folge 33

Lupinchen war knatschig.
Schon wieder hatte Lichtinsdunkel es vergessen.
Diesmal im Innern einer Kuh.
Aber es war keine gewöhnliche Kuh. Ihr Bauch war voller Hebel, Anzeigen und Knöpfe. Wofür mochten die wohl gut sein?
Lupinchen näherte sich vorsichtig einem der Hebel und schon ihn nach vorne.
Die Kuh setzte sich in Bewegung und begann zu schweben. Langsam stieg sie höher.

Lupinchen sah unter sich einen Hof, in dem es lustig zuging. Männer in metallenen Kleidern rannten, was das Zeug hielt.
Lichtinsdunkel war auch da. Er rannte vor den Männern her. Was für ein lustiges Spiel!
Lupinchen bewegte einen anderen Hebel. Die Kuh schwebte langsam tiefer herab.
Was war das? Lichtinsdunkel schien vor irgendwas Angst zu haben. Doch nicht etwa vor den Männern in den metallenen Kleidern? Aber es sah so aus.
Die Kuh hing jetzt einige Meter über dem Burghof. Alle Augen starrten nach oben.

„Lupinchen!“, schrie Lichtinsdunkel. „Drück’ den großen gelben Knopf neben der grünen Anzeige. Schnell!“
Lupinchen drückte den großen gelben Knopf neben der grünen Anzeige.
Die Kuh machte „Muh“.
„Mist“, sagte Lichtinsdunkel. „Den großen grünen Knopf neben der gelben Anzeige, Lupinchen!“
Lupinchen tat es.
Die Kuh begann zu kauen.
„Gelber Knopf, gelbe Anzeige!“, schrie Lichtinsdunkel.
Lupinchen drückte den gelben Knopf neben der gelben Anzeige.
Die Kuh setzte einen riesigen Flatschen mitten in den Burghof.
„Ähhm, nee, grüner Knopf, grüne Anzeige!“
Lupinchen drückte den grünen Knopf neben der grünen Anzeige.
Endlich öffnete sich der Bauch der Kuh.
Und dann sagte Lichtinsdunkel einen historischen Satz, der fälschlicherweise den Gebrüdern Grimm zugeschrieben wird.
Er sagte: „Lupinchen, Lupinchen, lass’ dein Haar herunter!“
Lupinchen schüttelte seine Mähne aus der Kuh.
Lichtinsdunkel zog sich daran hoch, kurz bevor die Ritter ihn erwischt hatten.
Nachdem er in der Kuh war, ließ er sich erschöpft auf den Boden fallen. „Danke, Lupinchen, du hast mir das Leben gerettet“, sagte er.
Dann drückte er erneut den „Reise“-Knopf.

Fortsetzung folgt...
 

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
4.558
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113
Witten
taschenlampen-tests.de
Folge 34

Brrr, war das kalt hier!
Überall lag Schnee, und keine Menschenseele war zu sehen.
Diese Zeitmaschine machte, was sie wollte.
Lichtinsdunkel hatte sein Zuhause als Ziel eingegeben und den aktuellen Tag. Er schaute auf den 36-Zoll-Fullscreen-Time-Monitor. Zumindest das Datum stimmte. Aber als Ort wurde „Polarkreis“ angezeigt.
Lichtinsdunkel gab erneut sein Zuhause als Ziel ein und den aktuellen Tag und drückte auf den „Reise“-Knopf.
Nichts passierte. Offenbar war der Time-Shift-Prozessor eingefroren, so kalt war es.
Lichtinsdunkel stieg aus der Kuh. Draußen wehte ein eisiger Wind.

Am Horizont tauchte eine Gestalt auf, die langsam näher kam.
Allmählich konnte Lichtinsdunkel die Umrisse erkennen. Es war kein Mensch. Die Gestalt war von oben bis unten weiß behaart. Aber zumindest trug sie eine Taschenlampe.
Kurz vor Lichtinsdunkel blieb sie stehen.
„Wer bist denn du?“, fragte Lichtinsdunkel.
„Der Polarion-Bär“, sagte die Gestalt. „Und mit wem habe ich das Vergnügen?“
„Lichtinsdunkel.“
„Nie gehört“, sagte der Polarion-Bär.
Wäre der Bär kein Bär gewesen und drei Köpfe größer als Lichtinsdunkel, hätte Lichtinsdunkel ihm eine gescheuert. Man konnte John Lennon oder Elvis nicht kennen. Man konnte Neil, Louis oder Lance Armstrong nicht kennen. Man konnte Cäsar nicht kennen. Aber gab es jemanden auf diesem Planeten, der Lichtinsdunkel nicht kannte, den bescheidenen Lampenflüsterer?

Lichtinsdunkel vergaß, dass der Polarion-Bär ein Bär war und drei Köpfe größer als er. Er holte aus und schlug dem Bären mitten ins Gesicht.
„Fein“, sagte der Bär, „ich bin schon lange nicht mehr gestreichelt worden.“
Verdutzt nahm Lichtinsdunkel all seine Kräfte zusammen und schlug dem Polarion-Bären volle Kanne in die Magengrube.
„Am Bauch hat mich auch lange keiner mehr gestreichelt“, sagte der Polarion-Bär. „Du machst das wirklich gut. Ich werde deinen Namen auf jeden Fall gut in Erinnerung behalten. Lichtinsdunkel mit der Tätschelfaust. Mach weiter.“
Lichtinsdunkel drosch aus Leibeskräften auf den Bären ein. Beide Klitschko-Brüder zusammen hätten das nicht besser gemacht. Schließlich schwanden ihm die Kräfte.
„Du bist mein neuer bester Freund“, sagte der Polarion-Bär und umarmte Lichtinsdunkel.

Fortsetzung folgt...
 

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
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113
Witten
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Folge 35

In den Armen des Polarion-Bärens war es schön warm. Überhaupt wurde Lichtinsdunkel mit dem Bären schnell warm, nachdem er ihm die Majestätsbeleidigung, den Botschafter des Lichts nicht zu kennen, verziehen hatte, zumal der Polarion-Bär HID-positiv war.
„Ich bin hier, um Lampen unter Extrembedingungen zu testen“, erklärte er Lichtinsdunkel. „Früher war ich Türsteher im Lite-Flux in Lichtershausen, aber die Bezahlung war ziemlich miserabel, obwohl ich da ziemlich oft gestreichelt worden bin. Dann hat irgendwer festgestellt, dass man mich gut anleuchten kann, ohne dass ich großartig reflektiere. So wurde ich zunächst ein Whitewall-Bär und war viermal bei der Whitewall-Hunter-Olympiade als bewegliches Ziel dabei. Dann haben der Fleshlight-Shop, Selected Light-Bears, der Taschenlampen-Pups, Emmesitezeh, Schiereimer, der Kattel-Store und Paualeds zusammengeschmissen. Seitdem teste ich für diese Shops hier Lampen unter Extrembedingungen. Außerdem bekomme ich so immer die neuesten Lampen, noch bevor sie auf den Markt kommen“, erzählte der Polarion-Bär.

An dieser Stelle hätte Lichtinsdunkel gerne mit dem Polarion-Bären getauscht. Die neuesten Lampen... bevor sie auf den Markt kamen... das musste wie Weihnachten und Ostern zugleich sein!
Außerdem hatte der Polarion-Bär aufgrund seiner Namensgleichheit zu einem Lampenhersteller und der damit verbundenen Werbewirksamkeit das gesamte Polarion-Sortiment in seiner Höhle. „Aber die Polarions benutze ich meist nur zum Schneeschmelzen“, sagte er.

Das brachte Lichtinsdunkel auf eine Idee.
Ausgerüstet mit drei PH-50 begaben sich Lichtinsdunkel und der Polarion-Bär zur Zeitmaschinenkuh.
Mit voller Kraft leuchteten sie auf den Time-Shift-Prozessor.
Lupinchen unterstützte sie tatkräftig.
Tatsächlich – es funktionierte. Der Time-Shift-Prozessor taute auf. Der Botschafter des Lichts konnte weiterreisen.
Lichtinsdunkel und der Polarion-Bär tauschten noch kurz ihre Telefonnummern aus.
Dann drückte Lichtinsdunkel erneut den „Reise“-Knopf.

Fortsetzung folgt...
 

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
4.558
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Folge 36

Die Sonne schien, und die Vöglein zwitscherten.
Lichtinsdunkel stand mitten in Uschis Küche. Blöde Zeitmaschine!
Die Studentin setzte sich auf den Tisch. Lasziv schob sie das Kleid über ihre rechte Schulter und entblößte sie.
„Ich will dich“, hauchte sie.
„Nee, nee, so läuft das nicht. Das ist ein sauberes Märchen“, sagte Lichtinsdunkel.
„Schau’ mal in den Spiegel, Blödschafter des Lichts“, sagte der Autor. „So eine Chance bekommst du in deinem Alter nie wieder.“
„Denk’ an die Auflage“, sagte der Lektor.
„Ich begehre dich, Lampenflüsterer“, hauchte Uschi.
„Tu’s nicht!“, sagte Lupinchen.
„Doch, tu es!“, sagte der Autor.
„Sofort!“, bekräftigte der Lektor.
„Du willst es doch auch“, hauchte Uschi.
„Will er nicht!“, sagte Lupinchen.
„Will er wohl!“, sagte der Lektor.
„Passt mal auf Leute“, sagte Lichtinsdunkel, „könnt ihr für den Anfang vielleicht damit leben, dass ich Uschi zunächst mal meine Lampensammlung zeige?
„Nein!“, schrieen der Autor und der Lektor.
„Eine feine Idee“, sagte Lupinchen.
„Na gut“, sagte Uschi.
Die beiden fuhren in Lichtinsdunkels Wohnung.
Lichtinsdunkel zeigte Uschi seine Lampensammlung.

Fortsetzung folgt...
 

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
4.558
5.042
113
Witten
taschenlampen-tests.de
Nee, eine Kollegin in der Redaktion ist krank geworden, und ich habe ausgeholfen. Und dann lief so ziemlich alles schief, was schieflaufen konnte. Um 20:28 Uhr, ziemlich exakt zwei Minuten vor der endgültigen Deadline, haben wir die Zeitung dann produziert.

Gezz abba:


Folge 37


In Uschis Küche war es ziemlich kalt.
Lupinchen hatte sich daran gewöhnt, ständig vergessen zu werden. Nun lag es mutterseelenallein auf dem Tisch und fror. Kein Lampenflüsterer war da, der es wärmte. Lichtinsdunkel würde gerade Uschi wärmen, da war sich Lupinchen sicher. Die lieben Worte, die er sonst zu Lupinchen sagte, bekam jetzt Uschi zu hören. Dieser Schwerenöter!
Natürlich würden er und Uschi Liebe machen. Auch wenn ihn viele Leser für einen Heiligen hielten – doof war er nicht. Scheinheilig war er! Seine Lampensammlung zeigen - tsss.
Lupinchen fror bitterlich. Es bekam Lampenfieber. Zitternd und bibbernd lag das arme Lupinchen auf dem Tisch.

Etwas rasselte an der Tür. Dann wurde sie aufgestoßen. Ein Mann mit einer Maske und einem großen Sack kam herein und sah sich um. Er durchwühlte Schränke und Schubladen, als suche er etwas. Dabei fluchte er laut, weil er offenbar nicht das fand, was er gesucht hatte. Der Mann war ganz schön unordentlich, fand Lupinchen. Er verteilte die Sachen aus den Schränken und Schubladen auf dem Boden und ließ sie achtlos liegen.
„Kein Geld, kein Schmuck, was für ein Mist“, hörte Lupinchen ihn sagen. „Warum bin ich ausgerechnet hier eingebrochen?“, schimpfte der Mann mit der Maske.
Dann kam er auf Lupinchen zu.
„Wenn ich schon nichts finde, nehme ich wenigstens diese doofe Taschenlampe mit“, sagte der Mann mit der Maske und steckte Lupinchen in die Hosentasche.

Fortsetzung folgt...
 

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
4.558
5.042
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Witten
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Folge 38

Lichtinsdunkel schwebte auf Wolke sieben. Nachdem er Uschi seine Lampensammlung gezeigt hatte, kam es, wie es kommen musste.
Er zeigte ihr auch seine Akku-Sammlung.
Anschließend liebten sich die beiden.
War doch klar, oder?
Und falls The_Driver an dieser Stelle wieder fragen sollte, ob Uschi nicht zu alt für Lichtinsdunkel sei: Nein!
Außerdem war Lichtinsdunkels Lampensammlung so groß, dass Uschi 24 Lenze zählte, als sie die erste Lampe betrachtete, und 27 bei der letzten.

Lichtinsdunkel brachte Uschi nach Hause. Bei dieser Gelegenheit könnte er Lupinchen einstecken, das er wieder mal vergessen hatte. Hoffentlich würde es nicht wieder weinen und böse auf ihn sein!
Als Uschi die Wohnungstür öffnete, traf sie der Schlag. All ihre Unterlagen waren auf dem Boden verstreut.
Lichtinsdunkel blickte auf den Küchentisch. Kein Lupinchen! Gemeinsam mit Uschi durchsuchte er die Wohnung. Uschi stellte fest, dass zumindest nichts fehlte.
Lichtinsdunkel zitterte am ganzen Körper. Keine Spur von Lupinchen! Er rief nach ihm, bekam aber keine Antwort.
Lupinchen musste entführt worden sein!

Fortsetzung folgt...
 

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
4.558
5.042
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Witten
taschenlampen-tests.de
Folge 39

„Sie ticken nicht mehr ganz sauber“, sagte der Polizeibeamte.
„Wieso?“, fragte Lichtinsdunkel.
„Weil wir keine Vermisstenanzeige für eine Taschenlampe aufnehmen“, sagte der Beamte.
„Aber Lupinchen wurde entführt!“, sagte Lichtinsdunkel erbost.
„Man kann Menschen entführen. Man kann sogar Tiere entführen. Aber man kann keine Taschenlampe entführen. Es handelt sich um einen Diebstahl und keine Entführung, verstehen Sie?“
„Wie soll ein blöder Bulle wie Sie, der nur eine popelige Maglite hat, das verstehen?“, schrie Lichtinsdunkel.
Alle Mitglieder des Taschenlampen-Forums standen hinter Lichtinsdunkel.
Alle, außer Moderator Knackels.
Er überlegte, ob er Lichtinsdunkel für diese Bemerkung auf Lebenszeit sperren sollte.
Der Beamte überlegte, ob er Lichtinsdunkel für diese Bemerkung einsperren sollte.
Das „popelige Maglite“ störte ihn nicht.
Vielmehr war es das „blöder Bulle“.

Der Beamte rief Knackels an. Die beiden kamen überein, das weder sperren, noch einsperren die richtige Maßnahme war.
Lichtinsdunkel war eindeutig nicht mehr Herr seiner Sinne. Der Verlust seines Lupinchens hatte ihn bekloppt gemacht. Daher beließ es der Beamte bei einer Verwarnung. Knackels verdonnerte Lichtinsdunkel dazu, am Heiligen Abend zwei Lampen zu verlosen.

Fortsetzung folgt...
 

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
4.558
5.042
113
Witten
taschenlampen-tests.de
Folge 40

Schön warm war es hier!
Lupinchen fühlte sich in der Hosentasche des Einbrechers pudelwohl. Das Lampenfieber verging schnell.
„Boah, ist das Ding hell!“, rief der Einbrecher, nachdem er Lupinchen eingeschaltet hatte.
Er hatte keine Ahnung von Lux und Lumen.
Er hatte keine Ahnung von Lithium-Ionen-Akkus.
Er hatte Ahnung vom Einbrechen. Aber beim Einbrechen war diese Saberlot-Lampe viel zu hell, selbst in der dunkelsten Stufe.
Der Einbrecher überlegte, was er mit einer viel zu hellen Lampe fürs Einbrechen anstellen sollte.
Er könnte mit dem Mauntenbeiken anfangen, aber das erschien ihm zu gefährlich.
Er könnte auf die andere Seite wechseln und Wachmann werden. Für diesen Zweck war Lupinchen mit seiner enormen Helligkeit ideal. Aber der Job war nicht lukrativ genug.

Und so wurde der Einbrecher zum Hobby-Flashaholic, ohne zu wissen, dass er ein Flashaholic war. Wann immer es ging, erfreute er sich am Lichtschein der kleinen Taschenlampe.
Er kannte das Taschenlampen-Forum nicht.
Er kannte die fabulöse Seite Taschenlampen-Tests.de nicht. Der blöde Ar...!
Er hatte keine Ahnung von Lux und Lumen.
Er hatte keine Ahnung von Lithium-Ionen-Akkus.
Und er hatte kein Lupinchen-Ladegerät.
Als Lupinchen irgendwann nicht mehr leuchtete, dachte der Einbrecher, es sei kaputt und warf es achtlos in die nächstbeste Mülltonne.

Fortsetzung folgt...
 

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
4.558
5.042
113
Witten
taschenlampen-tests.de
Folge 41

Lichtinsdunkel war ein gebrochener Mann.
Ohne sein Lupinchen war das Leben sinnlos. Daran konnte auch Uschi nichts ändern.
Der Botschafter des Lichts und Uschi rauchten die Zigarette danach.
Dann rauchten sie die Zigarette davor.
Dann machten sie wieder Liebe.
The_Driver verstand nicht, warum Lichtinsdunkel Liebe mit einer so alten Frau machte. Vielleicht war er auch nur eifersüchtig.
Nicolaas war es egal, er war schon wieder im Urlaub.
Die übrigen Leser des Taschenlampen-Forums gönnten Lichtinsdunkel seinen Spaß und hofften, dass sein Herz in diesem Alter noch mitspielte.
Dieses Herz spielte zwar noch mit, aber es war gebrochen. Vom Verlust Lupinchens.

Der Botschafter des Lichts und Uschi rauchten die Zigarette danach.
Dann rauchten sie die Zigarette davor.
Dann sagte Uschi: „Schatz, könntest du bitte den Müll rausbringen?“
Wortlos tat Lichtinsdunkel, wie ihm geheißen. Er nahm den gelben Sack aus dem, für den gelben Sack vorgesehenen, Gelben-Sack-Behältnis, band den gelben Sack mit dem, für den gelben Sack vorgesehenen, Gelben-Sack-Band zu und ging mit dem gelben Sack zu der, für den gelben Sack vorgesehenen, Gelben-Sack-Mülltonne. Dann öffnete er die, für den gelben Sack vorgesehene, Gelbe-Sack-Mülltonne.
Und da lag...

Fortsetzung folgt...
 

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
4.558
5.042
113
Witten
taschenlampen-tests.de
Folge 42

„Lupinchen!“, schrie Lichtinsdunkel.
Er barg sein getreues Leuchtgefährtchen aus dem Müll und liebkoste es. Inniger und heißer, als er es je mit Uschi getan hatte.
Denn – seien wir mal ehrlich – was ist eine Kunststudentin gegen ein Bollwerk des Lichts, ein Wunderwerk der Technik, eine zur Erde herabgestiegene Göttin der Leuchtkraft im Hosentaschenformat?
„Nie wieder werde ich dich irgendwo vergessen“, sagte Lichtinsdunkel, als er Lupinchens attraktiven Lampenkörper mit Küssen bedeckte.
Lupinchen ließ es widerstandslos mit sich geschehen. Es war zwar froh, wieder zuhause zu sein, aber dieses alberne Geknutsche hinterließ jedesmal Spuren auf der hübschen mattschwarzen Anodisierung. Konnte Lichtinsdunkel es nicht einfach einstecken und mit dem dämlichen Gesabber aufhören?

Lichtinsdunkel hörte mit dem dämlichen Gesabber auf und steckte Lupinchen ein.
Drinnen wartete eine Studentin auf ihn.
Keine „Studierende“.
Da dies auch ein Lehrmärchen ist, wird an dieser Stelle ein- für allemal mit der furchtbaren Unsitte, dass sich Studenten seit einiger Zeit „Studierende“ nennen, aufgeräumt. „Studierend“ ist eine Verlaufsform und bezeichnet lediglich die Zeit, zu der Studenten studieren. Machen sie etwas anderes, wie zum Beispiel auf Partys gehen, Yoga, Zungenpiercing oder Selbstmordversuche, sind es Studenten.
Uschi machte gerade auch etwas anderes.
Sie rauchte die Zigarette davor.

Fortsetzung folgt...
 

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
4.558
5.042
113
Witten
taschenlampen-tests.de
Folge 43

Da das halbe Taschenlampen-Forum Uschi für nymphoman und vor allem doof hielt, wollte sie das Gegenteil beweisen. Sie saß bei „Werde Millionär“. Moderator Jünter Gauch stellte gerade die 100-Euro-Frage.
„Aus welchem Mitglied der Sesamstraße wird ein Mitglied des Taschenlampem-Forums, wenn man den ersten Buchstaben austauscht?“
Vier Möglichkeiten standen zur Auswahl:
a) Ernie
b) Bert
c) Oskar
d) Bibo
Uschi sagte: „D. Es ist Fibo.“

Weiter ging es mit der 500-Euro-Frage.
Aus welchem Mitglied der Sesamstraße wird ein Mitglied des Taschenlampen-Forums, wenn man keinen Buchstaben austauscht?
a) Bonzo
b) Schlonzo
c) Schneewittchen
d) Gonzo
„Sie wollen mich aufs Glatteis führen“, sagte Uschi, „Bonzo war der Schlagzeuger von Led Zeppelin, aber richtig ist D, Gonzo.“

Auch bei der 1000-Euro-Frage hatte Uschi keine Probleme.
Wer ist Mitglied des Taschenlampen-Forums?
a) The Mäusebussard
b) The Meerschweinchen
c) The Kaninchen
d) The Hamster
„Ist es eigentlich immer D?”, fragte Uschi gelangweilt. „The Hamster ist richtig.“

Bis zur 100.000-Euro-Frage hatte Uschi noch alle Joker. Doch diese Frage hatte es in sich.
Wer ist „The sexiest guy on earth“ und der Botschafter des Lichts?
a) Lichtinsdunkel
b) Lichtinsdunkel
c) Lichtinsdunkel
d) Lichtinsdunkel
Uschi überlegte und nahm dann den 50-50-Joker.
Möglichkeit a und c fielen weg.
Uschi befragte das Publikum. 50 Prozent stimmten für Möglichkeit b, 50 Prozent für Möglichkeit d.
Nun blieb Uschi nur noch der Telefonjoker. „Ich nehme Lichtinsdunkel“, sagte sie.
„Ist klar“, sagte Jünter Gauch, aber b oder d?“
„Nein, als Telefonjoker.“
„Ach so“, sagte Jünter Gauch. Er wählte Lichtinsdunkels Nummer.
„Ja?“
„Hier ist Jünter Gauch. Uschi steht bei der 100.000-Euro-Frage. Sie sind der letzte Joker.“
„Für so einen Blödsinn habe ich jetzt gerade weder Lust noch Zeit“, sagte Lichtinsdunkel und legte auf.

Fortsetzung folgt...
 

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
4.558
5.042
113
Witten
taschenlampen-tests.de
Folge 44

Uschi geriet ganz schön ins Schwimmen. Ihre Gewinnchance lag bei 50 Prozent. Sollte sie die sicheren 50.000 Euro nehmen oder pokern und eventuell auf 50 Pfennig zurückfallen? Denn der Looser-Gewinn wurde zumindest in richtigem Geld und nicht in Euro ausgezahlt.
Uschi entschied sich dazu, zu pokern.
„Ich nehme Möglichkeit d“, sagte sie.

„Liebe Leser im Taschenlampen-Forum“, sagte Jünter Gauch, „wenn Sie fünftausend Euro gewinnen möchten, haben Sie jetzt die Gelegenheit dazu. Ist es b oder d? Wir sind in wenigen Minuten zurück.“
Ein Jingle läutete die Werbung ein.

Für Uschi folgten quälende zehn Minuten, in denen sie Spots über Selbstmordattentäter („Nutzen Sie ab jetzt nur noch ungeschützte 18650er Ultrafire in Reihe!“), über gebrauchte Kondome (Sex mit dem Ex), über bewusstseinserweiternde Drogen („Richtig high durch LSD-Akkus“) oder Deosprays („Stinki richtig angewandt, jeglichen Geruch verbannt“) ertragen musste.

Schließlich löste Jünter Gauch die Frage auf.
„Fünftausend Euro gehen an Lichtinsdunkel, der die Frage richtig beantwortet hat. Die korrekte Lösung lautet ‚Für so einen Blödsinn habe ich jetzt gerade weder Lust noch Zeit’. Herzlichen Glückwunsch!“
Uschi fiel aus allen Wolken und auf 50 Pfennig zurück.
„Aber...“, begann sie.
„Nix „aber“, sagte Jünter Gauch. „Wenn Sie viermal dieselbe Lösung haben, ist es doch wohl klar, dass jede Antwort entweder richtig oder falsch sein muss, und nicht nur eine davon richtig oder falsch sein kann, oder?“
„Ähhm“, sagte Uschi verwirrt.
„Ich sehe, Sie verstehen“, sagte Jünter Gauch. „Herzlichen Glückwunsch zu Ihren 50 Pfennigen, Uschi!“

Fortsetzung folgt...
 

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
4.558
5.042
113
Witten
taschenlampen-tests.de
Folge 45

Die Sonne schien, und die Vöglein zwitscherten.
Aber es war kein fröhliches Zwitschern.
Es war ein lästerndes Zwitschern.
Die Vögel lachten Uschi aus, weil sie die 100.000-Euro-Frage gnadenlos vergeigt hatte. Die richtge Antwort wäre so einfach gewesen. Außerdem hatte Lichtinsdunkel sie sogar genannt.
Die Antwoten auf die Fragen danach hätte Uschi auch ohne Joker gewusst.

Die 500.000-Euro-Frage hätte gelautet:
Wer ist Mitglied im Taschenlampen-Forum?
a) Bochuma
b) Wittena
c) Lichtnutz
d) Ennepatala
Uschi wäre nicht auf das „Tala“ bei „Ennepatala“ hereingefallen, hätte „Lichnutz“ geantwortet und wäre bei der Eine-Million-Euro-Frage gelandet.

Die hätte gelautet:
Welches Mitglied des Taschenlampen-Forums hat wiederholt für einen Skandal in Verbindung mit einem Grundnahrungsmittel gesorgt?
a) Placebo
b) Krabbe
c) Gammel
d) Currywurst
Uschi hätte geantwortet: „Es ist Gammel, Lösung c, wie Gammelfleisch“, und wäre um eine Million Euro reicher gewesen.

Aber „hätte“, „wenn“ und „aber“ nutzten nix, Uschi hatte die 100.000-Euro-Frage vergeigt und musste weiter zur Uni.

Fortsetzung folgt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
4.558
5.042
113
Witten
taschenlampen-tests.de
Folge 46

Es war ein komplizierter Auftrag für den Botschafter des Lichts.
Ein Shop hatte ihm die neueste Killfire zur Lux- und Laufzeitmessung geschickt. Die Lampe war gewaltig. Der Lampenkörper, der Lampenkopf und die Tailcap wurden jeweils mit einem eigenen Lkw angeliefert. Unzählige MT-G2-LEDs waren auf einer Fläche angebracht, die die Größe eines Garagentores hatte. Dieses Ding als „Taschenlampe“ zu bezeichnen, hielt Lichtinsdunkel zumindest für gewagt.

Für die Luxmessung musste eine größere Entfernung gewählt werden.
Dabei störte der Wald vor Lichtinsdunkels Haus. Nachdem er gerodet war, bugsierten mehrere Sattelschlepper und Kräne die Lampe auf das Dach des Hauses. Anschließend nahm Lichtinsdunkel den nächsten Flug nach Kapstadt, um dort das Luxmeter aufzustellen. Er richtete die Wireless-Lan-Wahn-Kamera auf den Sensor und schaltete das Luxmeter ein.

Der Rückflug war ein wenig strapaziös. Terroristen hatten die Maschine entführt und drohten damit, alle Passagiere zu töten. Nachdem Lichtinsdunkel sie mit seinen Laseraugen außer Gefecht gesetzt hatte, musste er noch die lästige Prozedur über sich ergehen lassen, mit einer Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet zu werden, und zahlreiche Fernsehinterviews geben.
Ziemlich genervt kam er schließlich wieder zuhause an. Erst mal eine Runde schlafen, bevor es an die Messung ging.

Nachdem sich der Botschafter des Lichts ausgiebig erholt hatte, schnappte er sich eine Leiter und stieg aufs Dach. Er war ziemlich gespannt, was dieses Lumenmonster konnte. Welchen Luxwert würde er messen? Er betätigte den schwergängigen Tailcap-Clicky.
Es machte „Fupp“.

Fortsetzung folgt...
 

LaLeLu

Flashaholic**
24 Januar 2012
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Willich
... oder beides !? :confused:

Walter rührt sich ja wieder nicht - wahrscheinlich liegt er unter den Trümmern !:D

Gruß,

Joachim.
 
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