@PikePerfect
Sieht doch schon prima aus.
Ceiling Bounce ist sicher nicht die genaueste Methode und es gibt sicher Leute, die darüber die Nase rümpfen.
In der Tat kann - unter Umständen - eine CB-Messung umso ungenauer werden, je flutiger eine Lampe abstrahlt.
Man kann jedoch durch geschickte Wahl der Messbedingungen und des Raumes die Abweichung gegenüber professionellen Messungen für die meisten Lampen minimieren - auch bei "normalen" Flutern. Bei rundumstrahlenden Laternen braucht man es dagegen mit CB gar nicht erst versuchen.
Als Tipps für möglichst akkurate CB-Messungen würde ich Folgendes vorschlagen:
- "Eichung" bzw. Ermitteln eines Korrekturfaktors bei Luxmeterangaben an möglichst vielen/mehreren Lampen, bei denen man die Werte auf mittlerer Leuchtstufe nimmt, wo Spannungsabfall des Akkus und Hitze keine Rolle spielen. Ich habe früher gern Lampen von Fenix und anderen Herstellern genommen, deren Angaben ich für seriös und genau hielt. Natürlich muss man sich diese Lampen erst einmal besorgen, d.h. zur Not ausleihen.
- alle CB Messungen müssen bei unveränderten Messbedingungen stattfinden. Auch ein dunkles Kissen zusätzlich oder eine andere Farbe des Pullovers, den man bei der Messung trägt, könnte einen Messunterschied bringen.
- bei normalen bewohnten Räumen für CB-Messungen sollte die Lampe möglichst nah an die Decke gebracht werden, also am besten mit ausgetreckter Hand weg vom Körper nach oben halten (oder einen festen Standplatz unter der Decke bauen, so ähnlich wie für einen Beamer). Die Nähe zur Decke ist umso wichtiger, je breiter eine Lampe abstrahlt.
- besser geeignet für CB-Messungen als normale Wohnräume sind Zimmer/Kammern, deren Eigenschaften entfernt denen einer riesigen Ulbrichtkugel ähneln. Also beispielsweise ein kleines Gäste-WC mit allseits weiß gestrichenen Wänden und möglichst ohne dunkle Gegenstände oder absorbierenden Flächen.
Wenn man sich etwas länger mit CB-Messungen befasst und probiert, ist man verblüfft, wie real die ermittelten Lumenwerte bei "normalen" Lampen doch ausfallen können. Mit etwas Erfahrung und je nach Lampe erhält man Ergebnisse, die bei der Abweichung von der Realität im unteren einstelligen Prozentbereich liegen können (z.b. 5-7%). Hier sollte man nicht päpstlicher als der Papst sein, denn oft liegen die Toleranzen der Leistungswerte identischer Lampenmodelle untereinander ähnlich hoch wie die Messtoleranzen im CB. Und ob dann eine Lampe mit "echten" 1.000 Lumen im Ceiling Bounce womöglich nur 970 Lumen hat, ist für den Flashie in der Praxis eigentlich egal weil sowieso mit dem Auge in keinster Weise zu erkennen.