Eine LED ist ein Halbleiterbauelement und kann daher in ihrem elektrischen Verhalten nicht mit einem klassischen ohmschen Leiter verglichen werden.
Die Strom-Spannungs-Kennlinie einer LED und eines ohmschen Leiters sind sehr verschieden.
Jede LED hat eine durch das verwendete Halbleitermaterial vorgegebene Vorwärtsflussspannung V
f, unterhalb derer die LED nicht leuchtet und oberhalb derer sie leuchtet (sehr vereinfacht ausgedrückt).
Ist die V
f der LED überschritten, erfolgt die Leistungsregelung über die Regelung des Stroms, wie es z.B. mit den AMC7135-Chips gemacht wird. Ob die LED dabei mit 4.2V, 5V oder 6V betrieben wird, ist für die LED nicht wichtig.
Informationen über den zulässigen Strom schreibt der Hersteller der jeweiligen LED in das zugehörige Datenblatt.
Um beim zuvor erwähnten Beispiel der LG LEUVA33W70RL00 zu bleiben:
Im zugehörigen Datenblatt gibt LG als maximal zulässigen Strom 1.5 A an (Kapitel 4, Absolute Maximum Ratings).
Mit einem Convoy-Treiber mit 4 x AMC7135 käme man auf 1.4 A und läge damit noch im sicheren Bereich.
Die Variante mit 5 x AMC7135 und folglich 1.75 A finde ich zu viel, das Datenblatt gibt weniger als Maximalwert vor.
Es kann gut sein, dass die LED entsprechend schnell verschleißt.
Bei der oft eingesetzten LED Nichia NCSU276AT gibt
das zugehörige Datenblatt einen maximalen zulässigen Dauerstrom von 700 mA vor.
Hier wäre also ein Convoy-Treiber mit 2 x AMC7135 die richtige Wahl.