Ursprünglich waren LEPs als Taucherlampen konzipiert.
Hast Du da nähere Infos?
Mein unwillkürlich erster Gedanke: Das kann ich mir nicht vorstellen. => Sprich, ist ein "pencil beam" beim Tauchen nützlich?
Mit Lumen protzen die LEPs nicht. Prominentes Merkmal von LEPs ist die hohe Leuchtdichte. Damit kann man z.B. bauen:
- medizinische Beleuchtungssysteme (Licht noch besser in Fasern einkoppeln, z.B. Osram)
Bisher werden Xenon-Brenner eingesetzt. Also echtes Xenon, nicht Automobil-Xenon. Xenon bedeutet dann aber auch CRI 100. Davon ist LEP noch ganz weit weg.
- Scheinwerfersysteme. Frühe Exemplare: BMW (i8), Audi. Möglicherweise ist hier auch viel marketing-hip dabei, denn für wirklich praktische Nutzbarkeit sind dann auch noch ordentlich Lumen ("breiter" Spot) wichtig...
Bei den ganzen aktuellen LEPs denke ich schon an "reiner Spaßfaktor".
Aber, apropos pencil-beam, immer wieder verblüffend für mich: MaxaBeam (6-12 Mcd), und als Nische auch Megaray: Die können gut vom hochpreisigen Verkauf an Behörden und Sicherheitsdiensten leben. Wunsch hier offenbar: Böse Buben "spotten", die weiter weg sind. Xenon-Leuchten sind wegen des sehr passenden Infrarot-Anteils allerdings auch enorm Nachtsichtgerät-fähig, das fehlt den LEPs völlig.
Absolutes Rätsel für mich: Warum gibt's immer noch keine 10-15 cm Durchmesser LEP? Microfire hatte sowas angekündigt, aber nie rausgebracht.
=> Nicht mal hier ein Geschäftsmodell, oder Problem mit den Regelungen? 5-10 Mcd wäre ja schon ne Hausnummer...
Merke: Die Leuchtdichte von einfachen LEPs ist vergleichbar mit der von echten 75W Xenon-Brennern, also Maxabeam. (Und "richtige" LEPs, z.B. Osram, haben möglicherweise deutlich mehr (Faktor 4?), sind aber hochpreisig und bisher noch nicht so einfach erhältlich)