Habe selber mehrere Nautilus 2 und Mini im Einsatz, wenn ich meinen Senf dazugeben darf ...
Der Verdampferkopf (Coil) muss wirklich handfest (ohne Werkzeug, aber sehr fest) in die Base geschraubt werden. Die Nautis werden nur durch den Verdampferkopf zusammengehalten (ein Gewinde Base, ein Gewinde Kamin). Wenn man zum Nachtanken aufschraubt, und der Kopf sitzt nicht wirklich fest in der Base, lockert er sich (schlimmstenfalls unbemerkt) und das ganze Teil wird undicht, sprich das Liquid läuft unter den VD Kopf und schließlich aus den Luftlöchern. Daher ist es im Gegenzug ratsam, das Glas bzw. die Glocke (beim Nautilus 2) nach dem Betanken nicht zu fest anzuziehen (was zur Funktion auch nicht notwendig ist, ganz im Gegenteil lässt er sich später durch den entstehenden Unterdruck nur schwerer wieder öffnen).
Nach meiner Erfahrung sammelt sich mit der Zeit immer etwas Kondenswasser / Liquid in der unteren Kammer. Nach ca. 10 Tankfüllungen schraube ich daher den VD Kopf raus, spüle die Base unter fließend warmen Wasser aus, puste da einmal durch (in das Gewinde, wo der Kopf reingeschraubt wird, Luft auf die größte Öffnung) und wische mit Küchenpapier alles trocken. Nach dem Tanken nehme ich ein kleines Stückchen zusammengerolltes Küchenpapier und stecke es von oben ins Mundstück, auch hier sammelt sich Kondenswasser und Liquid, was so aufgenommen und entfernt wird. Nach dem Trockenlegen dampft der Nauti wieder wie eine Wucht. Die VD Köpfe 1,6/1,8 Ohm nutze ich zwischen 9 und max. 12 Watt, mit den 0,7 Ohm Köpfen ist mir persönlich der Dampf zu heiß, daher keine Verwendung. Über die Haltbarkeit der Köpfe gibt es für mich kein Grund zur Klage, ohne zu zählen sind es geschätzt einige Tausend Puffs. Zum Lebensende lässt auch schlicht der Geschmack nach, ein Kokeln hatte ich bisher nie. Theoretisch könnte man die Köpfe auch weiter nutzen, die schmecken dann halt nur wie feuchte Unterbuchse.
Der „Büroklammertrick“ kommt mir ein wenig wie barbarische Lobotomie vor - mit einem Draht im Verdampferkopf rumzurühren würde ich definitiv nicht empfehlen. Wenn man ohne Sicht durchs Mundstück dort hineinsticht, besteht Gefahr von Beschädigung der Coil, des Meshs oben auf der Watte oder Perforation selbiger, nichts davon würde ein Problem beheben, eher verschlimmern. Vorausgesetzt es hängen keine Brötchenkrümel von der letzten Niesattacke im Kamin, sollten auch keine Feststoffe den Weg von Luft und Dampf behindern. Vielmehr wird wahrscheinlich der Kopf / die Base im Liquid abgesoffen sein.
Was mir zu den genannten Problemen noch einfallen würde - wenn der Nauti mit Glasschaden hingefallen ist, könnte sich dabei auch der Kamin verzogen haben oder die Dichtung beschädigt sein, in Folge wäre er undicht und zieht „Falschluft“. Zum Test einen Finger aufs Luftloch legen und kräftig ziehen (ohne zu feuern), dabei hören und sehen ob es irgendwo zischt oder blubbert.