Nachdem es mittlerweile sehr umfangreiche Beiträge zu beiden Ladern gibt und die Recherchen dazu recht mühsam sind, möchte ich hier alles Wissenswerte kurz zusammenfassen.
1. Die Entscheidung: Foxnovo F-4S oder F-2?
Keine so dumme Frage wie es vielleicht scheint. Neben der Anzahl der zu ladenden Akkus unterscheiden sich die Lader nämlich hinsichtlich der nutzbaren Akkulänge.
Normale geschützte 18650er mit vorstehendem Pluspol passen eben gerade so ins F-2 hinein:
Deutlich mehr Luft gibt’s im F-4S:
Angesichts des minimalen Preisunterschiedes von gerade einmal 10 Euro rate ich deshalb grundsätzlich zum F-4S.
2. Problematik der abrauchenden Stecker-Netzteile
Light-Wolff hat herausgefunden, dass die Foxnovo-Ladegeräte offenbar einen Bug haben und sehr sensibel auf Abbrüche der Ladekontakte reagieren, die beim Einlegen und Positionieren der Akkus immer mal wieder vorkommen können. Das daraufhin immer wieder beobachtete Abrauchen der Stecker-Netzteile lässt sich vermeiden, indem die Akkus eingelegt werden und erst danach die Verbindung zum Stromnetz hergestellt wird.
Steckernetzteil des Foxnovo F-2:
Steckernetzteil des Foxnovo F-4S:
3. Nervigen Pieper abstellen
Die einen finden es nützlich, die anderen drehen entnervt am Rad. Die Foxnovo Ladegeräte geben beim Anschließen und nach Beendigung des Ladevorganges eines jeden Akkus ein aufdringliches und sehr lautes Piepen von sich.
Abhilfe schafft man entweder durch Zukleben des Schallochs, dann wird es zumindest ein kein wenig erträglicher. Oder aber man sorgt endgültig für Ruhe, indem man mit einem scharfen kleinen Uhrmacherschraubendreher einen Widerstand abhebelt. Dazu wird jeweils das Gehäuse mittels der 5 Schrauben geöffnet, die Platine mittels einer Schraube gelöst.
Beim F-2 ist es dieser Widerstand (R60), der entfernt werden muss:
Und beim F-4S ist es dieser Bursche hier:
Natürlich verliert man durch diese Eingriffe jegliche Garantieansprüche - was angesichts der günstigen Preise sicher verschmerzbar ist.
4. Bedienung, Mechanik, Kompatibilität, Ladequalität und Ladeschlusserkennung
Eine Bedienungsanleitung liegt den beiden Ladern nicht bei. Dennoch ist die Bedienung sehr einfach. Durch kurzes Drücken des einzigen Schalters auf der Geräteoberseite schaltet sich die Hintergrundbeleuchtung an. Bei aktiver Hintergrundbeleuchtung ändert man durch kurzes Drücken dieses Schalters den Ladestrom zwischen 0,5 und 1,0A. Durch Gedrückthalten dieses Schalters wechselt man in den Testmodus, d.h. die Akkus werden vollgeladen, im Anschluss entladen und danach wiederum vollgeladen.
Mechanisch gibt es bei den Foxnovo-Ladern nichts zu beanstanden. Im Gegensatz zu vielen anderen Ladern, die ich in den letzten Monaten testen konnte, gibt es keinerlei Kontaktprobleme beim Einlegen von Akkus. Auch die Entnahme geht sehr einfach und ohne Verrenkungen vonstatten. Die Schieber laufen leichtgängig und sauber.
Kompatibel sind die Ladegeräte mit Li-Ion-Akkus der Größen 26650, 22650, 18650, 18500, 18490, 17670, 17650, 17500, 16340, 14500, 10440. NiMH und NiCd-Akkus der Größen A, AA, AAA, C, SC können ebenfalls geladen werden. LiFePO4-Akkus werden nicht unterstützt. CE-Kennzeichnungen sind weder auf den Ladern selbst, noch auf den Stecker-Netzteilen zu finden.
Lithium-Ionen-Akkus kommen mit 4,20V Leerlaufspannung aus den Ladern. Die Anzeigen beider Geräte geben Spannungswerte mit 1 – 2 mV zu viel an. Soweit ich es beurteilen kann, werden auch herkömmliche NiMH-Akkus gut und zuverlässig geladen. Bei ca. 1.48V erfolgt die Abschaltung. Ich habe schon Kombilader gehabt, die selbst bei 1,56V nicht abgeschaltet haben und die Akkus mürbe gekocht haben. Das passiert mit den Foxnovo-Ladern nicht.
5. Analysefunktion (Kapazitätsermittlung)
Die angezeigten Kapazitäten weichen um ca. 10 - 15% von den tatsächlichen Werten ab. Die geladene Kapazität wird zu gering und die entladene Kapazität zu hoch angezeigt.
Für anspruchsvolle Analysezwecke taugen die Lader also nicht. Aber zur Selektion zueinander passender Akku-Paare genügen auch relative Werte, insofern ist die Testfunktion dennoch ein Mehrwert.
Ich hoffe die hier zusammengefassten Erkenntnisse sind für den einen oder anderen Interessenten nützlich und ersparen viel umständliche Sucherei. Weiterführende Informationen, Tipps und Tricks zu den beiden Ladern sind natürlich immer willkommen.
Viele Grüße
T-Freak
1. Die Entscheidung: Foxnovo F-4S oder F-2?
Keine so dumme Frage wie es vielleicht scheint. Neben der Anzahl der zu ladenden Akkus unterscheiden sich die Lader nämlich hinsichtlich der nutzbaren Akkulänge.
Normale geschützte 18650er mit vorstehendem Pluspol passen eben gerade so ins F-2 hinein:
Deutlich mehr Luft gibt’s im F-4S:
Angesichts des minimalen Preisunterschiedes von gerade einmal 10 Euro rate ich deshalb grundsätzlich zum F-4S.
2. Problematik der abrauchenden Stecker-Netzteile
Light-Wolff hat herausgefunden, dass die Foxnovo-Ladegeräte offenbar einen Bug haben und sehr sensibel auf Abbrüche der Ladekontakte reagieren, die beim Einlegen und Positionieren der Akkus immer mal wieder vorkommen können. Das daraufhin immer wieder beobachtete Abrauchen der Stecker-Netzteile lässt sich vermeiden, indem die Akkus eingelegt werden und erst danach die Verbindung zum Stromnetz hergestellt wird.
Steckernetzteil des Foxnovo F-2:
Steckernetzteil des Foxnovo F-4S:
3. Nervigen Pieper abstellen
Die einen finden es nützlich, die anderen drehen entnervt am Rad. Die Foxnovo Ladegeräte geben beim Anschließen und nach Beendigung des Ladevorganges eines jeden Akkus ein aufdringliches und sehr lautes Piepen von sich.
Abhilfe schafft man entweder durch Zukleben des Schallochs, dann wird es zumindest ein kein wenig erträglicher. Oder aber man sorgt endgültig für Ruhe, indem man mit einem scharfen kleinen Uhrmacherschraubendreher einen Widerstand abhebelt. Dazu wird jeweils das Gehäuse mittels der 5 Schrauben geöffnet, die Platine mittels einer Schraube gelöst.
Beim F-2 ist es dieser Widerstand (R60), der entfernt werden muss:
Und beim F-4S ist es dieser Bursche hier:
Natürlich verliert man durch diese Eingriffe jegliche Garantieansprüche - was angesichts der günstigen Preise sicher verschmerzbar ist.
4. Bedienung, Mechanik, Kompatibilität, Ladequalität und Ladeschlusserkennung
Eine Bedienungsanleitung liegt den beiden Ladern nicht bei. Dennoch ist die Bedienung sehr einfach. Durch kurzes Drücken des einzigen Schalters auf der Geräteoberseite schaltet sich die Hintergrundbeleuchtung an. Bei aktiver Hintergrundbeleuchtung ändert man durch kurzes Drücken dieses Schalters den Ladestrom zwischen 0,5 und 1,0A. Durch Gedrückthalten dieses Schalters wechselt man in den Testmodus, d.h. die Akkus werden vollgeladen, im Anschluss entladen und danach wiederum vollgeladen.
Mechanisch gibt es bei den Foxnovo-Ladern nichts zu beanstanden. Im Gegensatz zu vielen anderen Ladern, die ich in den letzten Monaten testen konnte, gibt es keinerlei Kontaktprobleme beim Einlegen von Akkus. Auch die Entnahme geht sehr einfach und ohne Verrenkungen vonstatten. Die Schieber laufen leichtgängig und sauber.
Kompatibel sind die Ladegeräte mit Li-Ion-Akkus der Größen 26650, 22650, 18650, 18500, 18490, 17670, 17650, 17500, 16340, 14500, 10440. NiMH und NiCd-Akkus der Größen A, AA, AAA, C, SC können ebenfalls geladen werden. LiFePO4-Akkus werden nicht unterstützt. CE-Kennzeichnungen sind weder auf den Ladern selbst, noch auf den Stecker-Netzteilen zu finden.
Lithium-Ionen-Akkus kommen mit 4,20V Leerlaufspannung aus den Ladern. Die Anzeigen beider Geräte geben Spannungswerte mit 1 – 2 mV zu viel an. Soweit ich es beurteilen kann, werden auch herkömmliche NiMH-Akkus gut und zuverlässig geladen. Bei ca. 1.48V erfolgt die Abschaltung. Ich habe schon Kombilader gehabt, die selbst bei 1,56V nicht abgeschaltet haben und die Akkus mürbe gekocht haben. Das passiert mit den Foxnovo-Ladern nicht.
5. Analysefunktion (Kapazitätsermittlung)
Die angezeigten Kapazitäten weichen um ca. 10 - 15% von den tatsächlichen Werten ab. Die geladene Kapazität wird zu gering und die entladene Kapazität zu hoch angezeigt.
Für anspruchsvolle Analysezwecke taugen die Lader also nicht. Aber zur Selektion zueinander passender Akku-Paare genügen auch relative Werte, insofern ist die Testfunktion dennoch ein Mehrwert.
Ich hoffe die hier zusammengefassten Erkenntnisse sind für den einen oder anderen Interessenten nützlich und ersparen viel umständliche Sucherei. Weiterführende Informationen, Tipps und Tricks zu den beiden Ladern sind natürlich immer willkommen.
Viele Grüße
T-Freak
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