Wurkkos Taschenlampen

Skilhunt Taschenlampen

Akku tiefentladen?

Lightfan

Flashaholic
28 Dezember 2017
179
62
28
Südwestpfalz
Hallo allerseits -

Eben wollte ich die seit ca. 10 Wochen nicht mehr genutzte Astrolux GT Mini in Betrieb nehmen-kein Mucks.Der vorher voll geladene Akku Fenix LR16-3500 (2 Jahre,keine 20 Ladezyklen:sprachlos:) war trotz mech. Lockout auf 1.4 V runter.
Nachdem ich ihn kurz ins LI 500 eingelegt habe ging die Spannungsanzeige auf 2.6 V und stieg schnell auf 3V an ging dann wieder schnell zurück auf 2.7 V.
Der Akku hat jetzt 2.6 V Spannung.
Meine Vermutung:
Der Akku hat sich selbst entladen (irgendein Problem in der Zelle) die Schutzschaltung hat bei unterschreiten der Entladespannungsgrenze abgeschaltet und hat sich im Ladegerät wieder "eingeschaltet".
Kann das sein ?
Jedenfalls war der Akku längere Zeit tiefentladen bei <2.6V - werde ihn entsorgen.:(
 
Zuletzt bearbeitet:

casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
13.048
9.835
113
Hannover
Wenn es ein geschützter Akku ist, dann hat die Schutzschaltung doch ihre Arbeit getan und dafür gesorgt, daß die Spannung nicht unter 2,5 Volt gesunken ist. Für mich klingt das so, daß das Lii-500 die Schutzschaltung reaktiviert hat !?

War die Lampe im mechanischen (aufgedrehte Tailcap) oder im elektronischen Lock Out (irgendeine Schalterkombination) ? Im elektronischen Lock Out könnte sie ja trotzdem Standby Strom ziehen, im mechanischen Lock Out geht das nicht, dann könnte evtl. die Schutzschaltung des Akkus ein Problem haben...

Gruß
Carsten
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Meine Vermutung:
Der Akku hat sich selbst entladen (irgendein Problem in der Zelle) die Schutzschaltung hat bei unterschreiten der Entladespannungsgrenze abgeschaltet und hat sich im Ladegerät wieder "eingeschaltet".
Kann das sein ?
Hmm, irgendwas war da nicht normal!

Wenn die Schutzschaltung bei Unterschreitung der "gefährlichen" Grenze von 2.5 V abschaltet, dann misst man am Akku 0.0 V. Bei dir waren es aber 1.4V .
... war trotz mech. Lockout auf 1.4 V runter.
Das ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Schutzschaltung versagt hat!
Das kann schon mal vorkommen, die Dinger sind nicht perfekt. Vermutlich hat auch der Defekt an der Schutzschaltung zur Entladung des Akkus geführt (Leckströme).

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Zelle wirklich nur noch 1.4 V hatte. In dem Fall: Akku in die fachgerechte Entsorgung, nicht mehr benutzen!
Es ist potenziell sehr gefährlich tiefentladene Akkus wieder aufzuladen! Es kann schlimmstenfalls zu Explosionen kommen, auch erst nach einiger Zeit oder bei späteren Ladezyklen.
Jedenfalls war der Akku längere Zeit tiefentladen bei <2.6V - werde ihn entsorgen.:(
Die einzig richtige Entscheidung!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: paddyie

sergiozh

Flashaholic
24 August 2019
113
5
18
Besser ein akku mit oder ohne schutzschaltung ?

die schutzschaltung ist ein elektronischer teil. Hat auch eine garantie ?
 

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
5.393
2.607
113
Das ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Schutzschaltung versagt hat
kann denn überhaupt eine schutzschaltung den Akku vor sich selbst bewahren? Wenn also der Akku völlig offen rum legt und nur durch die schutzschaltung ein parasitic drain stattfindet, kann dann die schutzschaltung überhaupt reagieren? theoretisch wäre es ja egal, ob der Akku durch die schutzschaltung oder durch einen Verbraucher entladen wird.
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Wenn also der Akku völlig offen rum legt und nur durch die schutzschaltung ein parasitic drain stattfindet, kann dann die schutzschaltung überhaupt reagieren?
Eine Schutzschaltung führt ja konzeptbedingt immer zu einem parasitic drain. Nur ist dieser Strom in der Regel sehr, sehr gering, geringer als die Selbstentladungsrate.

Bei einem Defekt mit Leckströmen kommt es darauf an, wo es Leckströme gibt.
Die Schutzschaltung ist ja nicht ein einziges Teil, sondern eine Schaltung auf einer Platine mit Halbleiterbauteilen, Kondensatoren und Widerständen.
Wenn dort z.B. ein Kondensator defekt ist, dann können die Halbleiterbauteile dennoch die Abtrennung durchführen. Die Frage ist dann eben, wo der defekte Kondensator sitzt, vor oder hinter dem trennenden FET.

Das ist jetzt nur ein mögliches Beispiel. Es können ja auch andere Komponenten defekt sein...
Da kann man jetzt lustig drauf los spekulieren, ohne eine Analyse der (vermutlich) defekten Schaltung wird man das hier nicht herausfinden können.
 
  • Danke
Reaktionen: Onkel Otto

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
5.393
2.607
113
Und die Moral von der Geschicht. Brauche ich keine Schutzschaltung, dann verwende ich so einen Akku auch nicht. Ist wohl ein signifikanter Beitrag dazu, dass ich in meinem bisherigen Leben keine Probleme mit Akkus hatte. Die waren alle ohne Schutzschaltung.

Oder umgekehrt. Habe ich einen Akku mit Schutzschaltung, dann sollte ich ihn so verwenden, als hätte er keine Schutzschaltung. Aber dann kann ich auch gleich auf die ganzen Überraschungen mit Schutzschaltungen verzichten. Unter dem Strich lebt der Akku damit länger. Zumindest bei meinem Akku Handling.

Ich stelle mir gerade vor, wie es um die Vitalität meiner Akkus bestellt wäre, wenn die alle eine Schutzschaltung gehabt hätten. Gar nicht auszudenken. Manche liegen lange im Kühlschrank und wären wohl mit parasitic drain Schutzschaltung schon lange maustot.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: PatX und tdmtreiber11

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Und die Moral von der Geschicht. Brauche ich keine Schutzschaltung, dann verwende ich so einen Akku auch nicht.
Wenn du dir diese "Moral" aus der Geschichte ableiten möchtest, dann steht dir das frei. Aber es gibt sicher auch Leute, die den Bericht differenzierter betrachten und zu anderen Schlussfolgerungen kommen.
...auf die ganzen Überraschungen mit Schutzschaltungen verzichten. Unter dem Strich lebt der Akku damit länger. Zumindest bei meinem Akku Handling.
Ja, bei deinem Akku-Handling. Du kannst das für dich gerne so entscheiden. Das heißt ja noch lange nicht, das andere Leute das ebenso machen oder sehen.
Daher finde ich die Schlussfolgerung, dass Schutzschaltungen per se unsinnig und überflüssig seien, zumindest fragwürdig!
Manche liegen lange im Kühlschrank und wären wohl mit parasitic drain Schutzschaltung schon lange maustot.
Wieso?
Der parasitic drain durch eine Schutzschaltung ist kleiner als die Selbstentladungsrate, wie bereits zuvor deutlich erwähnt.
Da muss man kein Genie sein um erkennen zu können, welcher der beiden Faktoren "gefährlicher" für den Akku ist.
 
  • Danke
Reaktionen: Dachfalter

Onkel Otto

Moderator
Teammitglied
20 November 2015
8.333
8.676
113
Stadtallendorf
Wenn es für die jeweilige Anwendung von Vorteil ist, dass ein Akku über ein PCB
verfügt, z.B. wenn kein mechanischer Lockout möglich ist, dann verwende ich
einen solchen und nehme die damit verbundenen Nachteile oder Einschränkungen
billigend in Kauf.

Brauche ich kein PCB, dann sind ungeschützte Akkus imho von Vorteil, zumal
sie auch kürzer sind und in vielen Lampen rein mechanisch besser passen und
ich mir weniger Gedanken über die Hochstromfähigkeit machen muss.


Zum tiefentladenen Akku: entscheident für die LVP ist, ob die Funktion des PCB
bei einem Defekt (z.B. lecker Kondensator) erhalten bleibt oder nicht.
Pauschalaussagen oder Mutmassungen sind hier nicht hilfreich.


Greetings
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: Dachfalter

Straight Flash

Flashaholic**
23 März 2018
3.233
1.976
113
Kassel
Oder umgekehrt. Habe ich einen Akku mit Schutzschaltung, dann sollte ich ihn so verwenden, als hätte er keine Schutzschaltung.
Das wäre das Vernunftsoptimum. Das nimmt einer Schutzschaltung aber nicht ihren Sinn. Denn wer verhält sich ständig perfekt und macht keinen Fehler? Ich jedenfalls nicht. Daher bin ich froh, wenn es im Hintergrund eine Sicherheitsreserve gibt, die einen LiIon-Akku vor Tiefentladung und anderen Szenarien bewahren hilft.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: Dachfalter

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
5.393
2.607
113
Das nimmt einer Schutzschaltung aber nicht ihren Sinn. Denn wer verhält sich ständig perfekt und macht keinen Fehler? Ich jedenfalls nicht.
Ich auch nicht. Es ist mir doch glatt einmal passiert, dass ein unprotected Akku in die tiefentladung gelaufen ist. Was ist passiert? Gar nichts. Ich habe ihn entsorgt, und gut ist. Ein Akku in drei Jahren, das würde sogar Greta Thunberg nicht bemängeln.
 

Lightfan

Flashaholic
28 Dezember 2017
179
62
28
Südwestpfalz
Moin !

Heute morgen hatte der Akku wieder 1,6 V das kurze Laden im Li 500 war über Nacht verflogen.
Da ich es wissen wollte habe ich die Schutzschaltung entfernt-die Zelle hat 2 V,also weg damit.
Defekte kommen vor,über Sinn und Unsinn von Schutzschaltungen (wenn sie denn funktionieren:)) lässt sich trefflich streiten.
Mein Akkubestand besteht jetzt nur noch aus ungeschützten Akkus.
Allerdings würde ich Personen die sich mit der Problematik nicht auskennen oder das nicht intressiert nur geschützte Akkus kaufen/empfehlen.
Kenne ich aus meinem Bekantenkreis:
Viele auf E-Zigaretten umgestiegen,es werden verschiedene Wicklungen und Aufsätze zugekauft und eine Wissenschaft draus gemacht-spreche ich sie auf die verwendeten Akkus und den sachgemäßen Umgang mit den meist ungeschützten Hochstromzellen an ernte ich oft Unverständnis....
Ist wie bei Tablet/Handy/Laptop-wird aufgeladen und hat zu funktionieren.

Grüße

Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Da ich es wissen wollte habe ich die Schutzschaltung entfernt-die Zelle hat 2 V,also weg damit.
:thumbup:
Allerdings würde ich Personen die sich mit der Problematik nicht auskennen oder das nicht intressiert nur geschützte Akkus kaufen/empfehlen.
:thumbup:
Kenne ich aus meinem Bekantenkreis:
Viele auf E-Zigaretten umgestiegen,es werde verschiedene Wicklungen und Aufsätze probiert-spreche ich sie auf die verwendeten Akkus und den sachgemäßen Umgang mit den meist ungeschützten Hochstromzellen an ernte ich Unverständnis....
Tja, es ist wie so oft:
Erst aus Schaden wird man klug. Dann ist es meistens aber schon zu spät...
 

Flummi

Moderator
Teammitglied
26 Oktober 2015
6.151
7.315
113
Nähe Hannover
Bei LiIon-Akkus ist es halt schon wichtig, etwas genauer hinzuschauen und aufzupassen. Mal abgesehen vom Fall eines Kurzschlusses, bei dem ich mir definitiv eine Schutzschaltung wünsche, ist nach meiner Sicht die Tiefentladung der kritischste - und heimtückigste Fall. Weil der eigentliche Defekt auch x Ladungen später Wirkung entfalten kann. Bei NiCd konnte man noch gefahrlos 0V-Zellen reaktivieren...

Deshalb würde ich auch kein Ladegerät ohne gute Spannungsanzeige empfehlen. Der kurze Blick auf die Spannung beim Einlegen der Zellen sollte selbstverständlich sein. Und dann konsequent sein: Ein Akku, der nach längerer Lagerung unter 2,3V zeigt, kommt bei mir weg. Da werden keine Versuche gefahren, ob er vielleicht doch... Ein Tränchen abdrücken und dann tschüs.
 
  • Danke
Reaktionen: kirschm

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
5.393
2.607
113
Der kurze Blick auf die Spannung beim Einlegen der Zellen sollte selbstverständlich sein.
Wenn ich mich im Urlaub zwischen einer Zahnbürste und einem kleinen Multimeter entscheiden muss, nehme ich lieber nur letzteres mit... Meine winzigen Urlaubsladegeräte haben keine Spannungsanzeige... kein Akku wird geladen, wenn ich nicht vorher die Spannung kenne... habe ich es schon gesagt? Protected Akkus sind unter diesen Bedinungen für Single-Cell-Anwendungen nur ein Stein am Bein...
 

LED

Flashaholic**
19 März 2011
3.352
1.822
113
Ein Tränchen abdrücken und dann tschüs.
Aber wirklich nur ein sehr kleines. Wenn ich sehe, das Leute ohne mit der Wimper zu zucken einen 10er für ne Schachtel Kippen, die sie an einem Tag durchziehen, ausgeben, brauch man um einen Akku in gleicher oder niedrigerer Preisregion, der evtl schon nach einem halben Jahr platt ist, nicht wirklich weinen.
 
  • Danke
Reaktionen: steidlmick

LED

Flashaholic**
19 März 2011
3.352
1.822
113
Da hast du wohl Recht. Da kanns dann auch teurer werden, wenn er im Gerät abfackelt:D