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Akku für Astrolux FT03S und FT03 Mini (18350)?

13 September 2019
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Hallo zusammen,

ich habe mir eine Astrolux FT03S bestellt. 26650-Akkus habe ich nur zwei Sorten. Einen geschützten Imalent, der wird eh nicht richtig funktionieren und ein paar Keeppower 5200mAh (15A):
https://www.akkuteile.de/keeppower-imr26650-5200mah-20a-3-7v-li-ion-akku_12037_1041
Reicht dieser Akku für die FT03S mit der SBT90.2-LED?
Leider finde ich keine Angabe was die Lampe maximal an Strom zieht.
Oder muss es ein Kraftwerk wie die Enerpower 3400mAh / 4200mAh oder der Efest 4200mAh sein?

Und da ich Astrolux-Fan bin, überlege ich mir noch die FT03 Mini zu holen, vermutlich mit XHP50.2. Hochstrom-18650er-Akkus habe ich genug (LG HG2, Sony VTC5A usw.). Dennoch würde es mich reizen die Lampe auch mit einem 18350 zu betreiben. So einen Akku habe ich noch gar nicht. Welcher empfiehlt sich denn da für die Lampe?
Ist der Keeppower 1200mAh ausreichend?
https://www.akkuteile.de/keeppower-imr18350-1200mah-10a-15a-3-6v-3-7v-li-ion-akku_12005_1009
Oder muss es mit mehr Bums sein? Ich finde halt keinen kräftigeren Akku bei Akkuteile.

Vielen Dank und viele Grüße
 

Nicobrosi

Flashaholic**
24 Oktober 2018
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1.480
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Im Regelfall sind die Zellen mit der höchsten Stromabgabe kapazitiv niedriger angesiedelt als hochkapazitätszellen...das heißt das eine Zelle im zb. 21700er Format mit 4000mah eine höhere stromlieferfähigkeit besitzt als eine mit 5000mah...
Diese Faustregel kannst du dir ruhig merken, denn sie gilt für fast alle markenzellen.
In der ft03s mit sbt90 läuft der Samsung 40t sehr gut. Bei den 18350ern setze ich auf den vapcell 1100mah
 
13 September 2019
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Danke, diese Info ist mir bekannt und wird auch von mir beachtet. Ich weiß genau, welche meiner Lampen mit welchem Akku gefüttert werden dürfen.
Nur bei FT03S und FT03 Mini mit 18350 bin ich unsicher.
 

Nicobrosi

Flashaholic**
24 Oktober 2018
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Die sbt90 ist sehr stromhungrig, mir ist kein 18350er bekannt der die benötigte Leistung liefern kann, die xhp50 in der mini kommt mit dem vapcell aber gut zurecht
 

Nicobrosi

Flashaholic**
24 Oktober 2018
1.911
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Du erkaufst dir damit aber auch sehr geringe Laufzeit, die mini ist mit nem 18650er schon besser bedient
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
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Bielefeld, NRW
Einen geschützten Imalent, der wird eh nicht richtig funktionieren
Wieso? Schon getestet?
Ich habe einige geschützte Imalent-26650er, von denen ein paar in der FT03S problemlos arbeiten und andere im Turbo abschalten. Offenbar gibt es also eine recht große Streubreite was die Belastbarkeit der Schutzschaltung angeht.

Probiere doch erst einmal aus, ob dein Akku geeignet ist.
und ein paar Keeppower 5200mAh (15A):
https://www.akkuteile.de/keeppower-imr26650-5200mah-20a-3-7v-li-ion-akku_12037_1041
Reicht dieser Akku für die FT03S mit der SBT90.2-LED?
Ja, der reicht aus.
Leider finde ich keine Angabe was die Lampe maximal an Strom zieht.
So eine Angabe kann es bei Lampen mit dieser Treiberbauart nicht geben, weil der Gesamtwiderstand des elektrischen Systems den Strom begrenzt. Zu diesem elektrischen System gehört auch ganz wesentlich der Akku.

Also hängt es letztlich vom verwendeten Akku und dessen Ladestand ab, wie viel Strom tatsächlich fließt.
Oder muss es ein Kraftwerk wie die Enerpower 3400mAh / 4200mAh oder der Efest 4200mAh sein?
Nein.

Zu 18350er-Akkus kann ich nichts sagen, diese Baugröße nutze ich nicht.
 
13 September 2019
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@Nicobrosi
21700er werde ich in der FT03S ebenfalls testen, habe hier noch ein paar Molicel P42A da.

Mir ist bewusst, dass ich mit dem 18350 wenig Laufzeit habe. Das ist nur Just for Fun. Zur Not gibts noch das 18650-Rohr :)

@steidlmick
Den Imalent habe ich noch nicht getestet, da die Lampe leider noch nicht da ist. Werde ich aber auf jeden Fall machen.

Danke für deine Aussagen zu den Akkus, dann kann ich meinen vorhandenen Keeppower ja verwenden :thumbup:

So eine Angabe kann es bei Lampen mit dieser Treiberbauart nicht geben, weil der Gesamtwiderstand des elektrischen Systems den Strom begrenzt. Zu diesem elektrischen System gehört auch ganz wesentlich der Akku.

Also hängt es letztlich vom verwendeten Akku und dessen Ladestand ab, wie viel Strom tatsächlich fließt.
Das verstehe ich nicht ganz.
Der Treiber versucht einfach auf Turbo das maximal Mögliche aus der Lampe zu ziehen?
Also würde die Lampe im Turbo mit nem Samsung 30T deutlich heller sein, als mit meinem Keeppower 26650 5200mAh.
Ist das nicht gefährlich? Wo sind die Grenzen? Was würde passieren, wenn ich einen schwachen, aber hochkapazitiven Akku wie den LG M36 (3600mAh, 5A) einlegen würde? Geht der Akku nicht kaputt, wenn die Lampe soviel abverlangt?
Und wie unterscheidet sich das zu einem simplen Kurzschluss? Irgendwas muss doch den Strom begrenzen. Kann ja nicht nur der Akku sein?

Danke und viele Grüße
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
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Bielefeld, NRW
Der Treiber versucht einfach auf Turbo das maximal Mögliche aus der Lampe zu ziehen?
Ja, das ist im Turbo ein FET-Treiber, also einfach FET voll durchgeschaltet (direct drive).
Also würde die Lampe im Turbo mit nem Samsung 30T deutlich heller sein, als mit meinem Keeppower 26650 5200mAh.
Eventuell, das kann man nicht so leicht vorhersagen und müsste man praktisch testen.
Ist das nicht gefährlich? Wo sind die Grenzen? Was würde passieren, wenn ich einen schwachen, aber hochkapazitiven Akku wie den LG M36 (3600mAh, 5A) einlegen würde?
Das ist in der Regel nicht gefährlich.
Bei einem eher schwachen Akku würde dessen Spannung deutlich einbrechen (höherer Innenwiderstand). Dadurch sinkt auch der Strom, der durch die LED fließt.
Das liegt an dem Halbleiter-Verhalten einer LED (Diodenkennlinie) und kann hier in einem begrenzten Rahmen zur Selbstregulieruung benutzt werden.
Geht der Akku nicht kaputt, wenn die Lampe soviel abverlangt?
Nein, aus den zuvor erwähnten Gründen nicht.
Und wie unterscheidet sich das zu einem simplen Kurzschluss? Irgendwas muss doch den Strom begrenzen. Kann ja nicht nur der Akku sein?
Durch das Halbleiter-Verhalten einer LED (Diodenkennlinie) hängen Strom und Spannung in einem begrenzten Bereich voneinander ab. Sinkt die Spannung des Akkus durch die hohe Strombelastung, dann nimmt auch der Strom ab, das ist bei LEDs in einem kleinen Betriebsfenster so und wird hier einfach praktisch ausgenutzt.
Da klappt jedoch wirklich nur einem kleinen Betriebsfenster! Bei 1S-Lithium-Akkus und den heutigen "weißen" LED passt das gerade gut zusammen.

Bei einem Kurzschluss gibt es kein solches Regulativ, dort fließt immer das Maximum an Strom.
 
13 September 2019
44
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Vielen Dank für die ausführliche Erklärung :thumbup:
Wenn die LED aber beschädigt wird, dann kann es richtig gefährlich werden, oder? Oder verhalten sich LEDs so wie MELFs? Also dass sie im Fehlerfall nur hochohmig werden und somit unproblematisch sind?
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
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Bielefeld, NRW
Wenn die LED aber beschädigt wird, dann kann es richtig gefährlich werden, oder?
Das denke ich nicht, denn bei zu hohem Strom brennen irgendwann die Bonding-Drähte durch bzw. bei den Flip-Chip-Modelle geht irgendwas anderes kaputt.
Mir ist kein Fall bekannt, in dem eine defekte LED zu einem Kurzschluss geführt hatte.
Oder verhalten sich LEDs so wie MELFs? Also dass sie im Fehlerfall nur hochohmig werden und somit unproblematisch sind?
MELF ist eine Bauform, kein Bauteil. Meinst du MELF-Dioden? Falls ja, das wird bei einer LED ähnlich sein, irgendwann brennt sie durch.
 
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  • Danke
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steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
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Bielefeld, NRW
Noch ein Hinweis, weil ich das vorher nicht so explizit geschrieben habe:
Auch in einer Taschenlampe mit "direct drive" ist ja nicht eine LED unmittelbar mit dem Akku verbunden.

Auch dort gibt es noch diverse Widerstände, die mit zur Begrenzung des Stromflusses beitragen:
Der FET hat einen gewissen Widerstand, die Kontaktfedern im Gehäuse haben einen Widerstand, das Gehäuse als Masseleiter hat einen Widerstand, dazu noch Leiterbahnen des Treibers, Kabel, Lötstellen usw., alles das trägt auch seinen Teil mit bei.

Wenn man jedoch eine LED einfach 1:1 mit kurzen, dicken Kabeln an einen Hochstromakku hängen würde, dann würde sie vermutlich auch nicht lange leben, es kommt aber auf die LED an.
Die SB90.2 hat im Test problemlos bis 20 A Strom durchgehalten, mehr konnte das Netzteil des Testers nicht liefern... :pfeifen:

Andere LED-Typen rauchen natürlich viel früher ab, SST-40, XM-L2 oder XP-L halten meistens nur so ca. 8.5 - 9.5 A aus.
 
  • Danke
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UrbanExplorerBB

Flashaholic*
14 Dezember 2014
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Berlin
Nutze für die FT03 Mini Sony VTC5A. Die Lampe haut selbst bei 3,6 volt Akkuspannung noch ordentlich Licht raus. Mindestens 3000 Lumen, eher mehr!

Habe diese Akkus vor nem Jahr für meine E-Zigarette gekauft. Da ich nicht mehr dampfe habe ich jetzt noch 9 Stück hier. Auch in der Haikelite HK04 sind die Akkus echt zu gebrauchen, trotz FlatTop tadelloser Kontakt.

Kapazität ist natürlich nicht so pralle aber das nehme ich gerne in Kauf wenn die Akkus auch noch bei niedriger Spannung viel Licht erzeugen.