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Akku überladen - 4,8V ohne Last

4 März 2015
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Hallo,

habe gestern einen 18650 (Samsung 30Q) mit meinem Opus BC-T100 geladen.

Der Akku war geschätzt 20min länger als notwendig im Ladegerät. Die vom Ladegerät angezeigte Spannung betrug 4,8V.
Ich hielt das zunächst für einen falschen Messwert, konnte die Messung aber mit zwei anderen Multimetern bestätigen.

Ich habe dann im Ladegerät die Discharge-Funktion genutzt und mit 1A entladen. Unter Last brach die Spannung auf 4,2V ein.

Frage:
Taugt der Akku noch, oder kann der weg?
 

Gray Matter

Flashaholic**
19 Juni 2011
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Am Ende wird es dir keiner so genau sagen können, wie sich der Akku in ein paar Tagen, Wochen oder Monaten verhält. Ich würde ihn entladen und entsorgen.

Thomas
 
  • Danke
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steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
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Bielefeld, NRW
Frage:
Taugt der Akku noch, oder kann der weg?
Das ist schwierig zu sagen, das war schon eine sehr starke Überladung. Beschädigt ist der Akku auf jeden Fall.
Ich sehe es wie @Gray Matter, es gibt viele Unbekannte und daher auch eine nicht unerhebliche Unsicherheit. Ich würde den Akku auch vorsorglich ganz entladen und lieber entsorgen.
...mit meinem Opus BC-T100 geladen.
Das gibt es nicht. Ist vielleicht das Ein-Schacht-Gerät BT-C100 gemeint?

Deine Aussage...
Der Akku war geschätzt 20min länger als notwendig im Ladegerät.
...verwundert mich, das sollte bei einem für Lithium-Akkus geeigneten Ladegerät völlig egal sein, es schaltet gemäß seinem Ladeverfahren ab, wenn der Akku voll ist und nicht nach Zeitplan.
 
Zuletzt bearbeitet:

Frank1984

Flashaholic**
15 September 2017
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Was war das denn für ein Ladegerät? Normalerweise dürfte das ja nicht passieren.
 

taenzerwalze

Flashaholic**
7 März 2017
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Frank1984

Flashaholic**
15 September 2017
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Also wenn ein Ladegerät die Ladeschlussspannung nicht korrekt erkennt, dann ist das schon kritisch. Ich würde mit diesem Gerät auf keinen Fall unbeaufsichtigt weiterarbeiten. Vielleicht mal unter Aufsicht schauen, was beim nächsten Akku passiert.
 
4 März 2015
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Hi,

danke für die Antworten!

Ja, BT-C100 ist die korrekte Bezeichnung. Hatte in der Bahn geschrieben und die Bezeichnung falsch im Kopf.

Irgendwie habe ich ebenfalls das Ladegerät in Verdacht. Ich werde heute nochmal einen anderen Akku laden und beobachten.
Im Zweifelsfall kommt das Gerät weg.
Gleiches gilt für den Akku, der wird entsorgt.
Ich nutze die Dinger primär in Stirnlampen, solche Fragezeichen möchte ich mir nicht an die Stirn hängen.
Der Akku war grundsätzlich neuwertig, 2-3x geladen und lag ca. ein halbes Jahr in der Schublade. Kontrolle erfolgte regelmäßig. Vorm Laden hatte er 3,8V.

Interessant finde ich dennoch, dass der Akku unter Last auf die nominelle Ladeschlussspannung einbricht
 

Ferdom

Flashaholic*
31 Oktober 2020
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Selbst das hier hochgelobte und auch von mir genutzte Mi Boxer C4 hat offenbar keine Abschaltung? ?(

So heißt es bei Lygte:

  • A full LiIon battery will be kept at 4.20V with a small charge current (Oops, not good).

  • LiIon charger do never terminate, if batteries are removed when the charger say finished it is fine, but if the batteries are left in the charger it will wear them down.
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
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Bielefeld, NRW
Irgendwie habe ich ebenfalls das Ladegerät in Verdacht. Ich werde heute nochmal einen anderen Akku laden und beobachten.
Im Zweifelsfall kommt das Gerät weg.
Definitiv, wenn da ein Defekt vorliegt, kann man dem Gerät nicht vertrauen und bei ungeschützten Akkus kann das schnell gefährlich werden.
Interessant finde ich dennoch, dass der Akku unter Last auf die nominelle Ladeschlussspannung einbricht
Ja, weil das die Spannung ist, welche die Zellenchemie eigentlich ermöglicht.
Alles darüber geht nur, weil man durch Überladung Schäden verursacht und destruktive chemische Vorgänge ausgelöst hat, die nicht dem Normalniveau entsprechen.

Selbst das hier hochgelobte und auch von mir genutzte Mi Boxer C4 hat offenbar keine Abschaltung? ?(
Nein, das Gerät schaltet den normalen Ladevorgang schon ab bzw. fährt bis zum ungewöhnlich niedrigen Terminierungsstrom herunter, hat aber danach eine Art "Erhaltungsladung", die jedoch bei Lithium-Akkus unnütz ist und zum Verschleiß beiträgt, weil der Akku permanent randvoll gehalten wird.

Und du zitierst aus dem Test der Ur-Version des C4, die Version 1.
Hier im Forum viel weiter verbreitet sind aber V3 von Mitte 2019 und V4 von Ende 2019, da kann das wieder ganz anders aussehen. Auch die erste Version des C8 und C4-12 haben bei Lithium-Akkus immer vollständig abgeschaltet, ebenso die C2-Modelle, weshalb ich es für einen Fehler beim C4 V1 halten, der bei den späteren Versionen beseitig wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
4 März 2015
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Ich habe eben den Akku zum Zweck der Entsorgung versucht mit dem BT-C100 bei 0,7A zu entladen.
Nach ca. fünf Minuten war ein etwas verschmurgelter Geruch in der Luft, der deutlich wahrnehmbar war.
Akku war kalt, der war auch nicht die Quelle des Geruchs, sondern das Ladegerät.
Habe daraufhin das Teil mal zerlegt und zwei Stellen indentifiziert, die mir als Elektrolaien nicht gefallen (1x ein Widerstand und am Chip). Das Gerät fliegt definitiv in den Müll. Ich mache später noch Bilder.
Ob diese Stellen letztlich ursächlich für die Überladung sind, kann wahrscheinlich niemand sagen. Wenn das Gerät allerdings schon so ausgeliefert wurde, ist mein Vertrauen diesbezüglich hin. Die 20€ war es dann jedenfalls nicht wert.
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
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Bielefeld, NRW
Ob diese Stellen letztlich ursächlich für die Überladung sind, kann wahrscheinlich niemand sagen.
Es ist sehr wahrscheinlich, ist mir bei einem anderen (deutlich teureren) Ladegerät auch mal passiert, aber ohne nachfolgende Überladung.

Es kommt natürlich darauf an, was dort seltsam ansieht, gute scharfe Fotos wären sehr hilfreich.
Wenn das Gerät allerdings schon so ausgeliefert wurde, ist mein Vertrauen diesbezüglich hin.
Ich glaube nicht, dass das Gerät mit dem Defekt ausgeliefert wurde, dann hätte es vermutlich von vornherein nicht richtig gearbeitet.
Meine Vermutung ist, dass es ein Alterungsdefekt ist, das kommt ja nach Komponentenqualität, Belastung im Betrieb usw. schon mal vor, auch bei Taschenlampen.
 
4 März 2015
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So, anbei das Bild. Ist recht schwierig zu fotografieren, mein Handy ist mit Makro etwas überfordert. Ich hoffe man erkennt was.
Die Stelle um den Chip sieht eher nach Fabrikationsfehler aus.
Bei der zweiten Markierung (vermutlich ein Widerstand?) sieht es so aus, als ob der schon beim Löten beschädigt wurde. Da ist ne Macke und Lötzinn dran, wo eigentlich keins hingehört.
IMG_20211209_200100~2.jpg
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
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Ja, das kleine schwarze Ding ist wohl eine durchgebrannte Diode, kein Widerstand, die ist hin und das ist sehr wahrscheinlich kein Fabrikationsfehler/Lötfehler, das ist typisch, wenn die durchbrennen/überlastet werden.

Die andere Stelle sieht nach durchgeschmorrter Leiterbahn aus, ist schwierig zu erkennen, kann eine Folge des Diodendefekts sein.

Das Foto ist nicht gut, aber ich erkenne keine offensichtlichen Anzeichen für Fabrikationsfehler.


Ich kann nicht sicher sagen, was die Ursache ist, ich habe aber eine Theorie.

Ich glaube an ein Problem, dass ich auch häufiger bei defekten Lampen beobachtet habe:
Bei so einem Ladegerät (und auch bei Lampen) sind viele Keramik-Kondensatoren verbaut, die kleinen ockerfarbenen Dinger. Gelegentlich kommt es vor, dass so ein Kondensator interne Schäden erleidet, meistens aufgrund von Stößen/Schlägen/raue Behandlung.
Das wirkt sich meistens nicht sofort aus.

Durch den Betrieb werden die Keramik-Kondensatoren jedoch ständig ge- und entladen und dadurch auch mechanisch belastet (Piezo-Effekt).

Ein vorgeschädigter Keramik-Kondensator kann dadurch in der Folge irgendwann plötzlich leitend werden, d.h. er schließt etwas kurz, was nicht kurzgeschlossen werden dürfte. Dabei brennen Dioden (wie bei deinem Gerät) schnell mal durch und ggf. auch Leiterbahnen.

Leider lässt sich ein defekter (leitender) Keramik-Kondensator äußerlich nicht erkennen, die sichtbaren Schäden treten an anderer Stelle auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
4 März 2015
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Danke fürs drüberschauen!
Das Gerät war eigentlich primär in der Schublade und wurde nur sorgfältig behandelt. Ich hatte das Teil eigentlich nur deshalb, weil meine sonstigen Ladegeräte keine Komfortfunktionen (Volt, aktueller Ladestrom, Ah) haben, und weil ich was kompaktes für unterwegs haben wollte.
Jetzt muss ein neues her...

Alles halb so wild, aber erneut ein gutes Beispiel, warum man Akkus nicht unbeaufsichtigt laden sollte.

Hat jemand einen Tipp für einen guten 1-Schachtlader?:flooder:
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
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im Süden
An beiden markierten Stellen sehe ich manuell gelötete "through-hole"-Drähte - was da drum herum komisch aussieht oder glänzt, könnte auch einfach nur Flussmittel von der Lötung sein.
Der mattschwarz erscheinende Querstreifen auf der Diode im kleineren Kringel sieht in der Tat auf den ersten Blick nach "durchgeschmort" aus, aber sicher ist das keineswegs.
Um es sicher(er) zu erkennen, wären bessere Fotos und weitere Blinkwinkel nötig.
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
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Bielefeld, NRW
Das Gerät war eigentlich primär in der Schublade und wurde nur sorgfältig behandelt.
Ja, aber so etwas kann auch schon irgendwo vorher passiert sein, z.B. in der Logistik-Kette.
Wie schon erwähnt wirken sich Vorschäden oft sehr spät aus. Gelegentlich können auch Spontanausfälle auftreten, das kann es hier auch gewesen sein.

Und wie schon erwähnt, es ist eine Theorie.
Alles halb so wild, aber erneut ein gutes Beispiel, warum man Akkus nicht unbeaufsichtigt laden sollte.
Das auf jeden Fall!
Wenn ich da manchmal lesen, wie manche Leute ihre Akkus laden, wundern mich Artikel über Wohnungsbrände aufgrund von Lithium-Akkus nicht. Da muss gar nicht immer nur der "böse" Lithium-Akku Schuld haben...
Hat jemand einen Tipp für einen guten 1-Schachtlader?:flooder:
Bei den Ein-Schacht-Ladern bin ich raus.
Ein wirklich gutes Gerät mit zwei Schächten wäre das Nitecore UMS2. Dazu gibt es einen sehr ausführlichen Test unseren dänischen Kollegen HKJ.
Käme das für dich vielleicht auch in Frage?
 
4 März 2015
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Guten Morgen!
Ja, der passt - und ist bestellt. Danke!

Meine Wahl fiel damals auf den Opus, da er das einzige Gerät war, dass ein paar zusätzliche Funktionen bietet. Die Möglichkeit Akkus auf Lagerspannung zu bringen war schon ganz praktisch.
Da ich allerdings mittlerweile darauf achte, nicht wie früher zu viele Akkus in Reserve zu haben, ist das auch kein Drama. Zur Not geht's dann mit TaLa und Multimeter.
 

Biba

Flashaholic*
18 Juli 2020
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Rheinland
Das UMS4 hat ja einen Lademodus für LiFePO4-Akkus. Diesen kann man gut verwenden, um Lithium-Akkus für längere Lagerung auf Lagerspannung zu bringen.
 
4 März 2015
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@Biba
Danke, guter Hinweis! Wäre jetzt davon ausgegangen, dass das Gerät den Akkutyp automatisch erkennt. Laut Manual kann man die Ladeschlussspannung aber einstellen.
Entladefunktion wäre noch fein gewesen, man kann aber nicht alles haben für knapp 25€.
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
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Bielefeld, NRW
Wäre jetzt davon ausgegangen, dass das Gerät den Akkutyp automatisch erkennt.
Ja, das tut es auch, aber innerhalb gewisser Grenzen.
NiMH/NiCd auf der einen Seite und Lithium-Akkus auf der anderen Seiten werden automatisch erkannt.

Es gibt aber kein Ladegerät, das selbstständig zwischen "normalen" Lithium-Akkus und LiFePO4-Akkus unterscheiden kann, das lässt sich "von außen" nicht so einfach feststellen, dazu müsste man komplette Lade-/Entladezyklen laufen lassen.
 
4 März 2015
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Hab gerade mal durch die Anleitung des UMS2 geschaut. Die Funktion tiefentladene IMR zu reaktivieren finde ich - "interessant".
Was soll man davon halten? Das widerspricht eigentlich allen üblichen Regeln im Umgang mit Li-Akkus.IMG_20211211_103335.jpg
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Hab gerade mal durch die Anleitung des UMS2 geschaut. Die Funktion tiefentladene IMR zu reaktivieren finde ich - "interessant".
Was soll man davon halten?
Gar nichts, das ist unsicher und potenziell immer gefährlich! :thumbdown:
Niemand weiß, welche Prozesse sich bereits im Innern eines Akkus abgespielt haben und daher kann auch niemand vorhersagen, ob es gut gehen würde oder eben nicht.

Wenigstens muss man diesen dummen Reaktivierungsunsinn aktiv durch Tastendruck anschmeißen, andere Geräte machen das einfach so, ohne Info und Nachfrage...
Das widerspricht eigentlich allen üblichen Regeln im Umgang mit Li-Akkus.
Ja, und dennoch wird es von Kunden tatsächlich verlangt.
Die meisten verstehen schlichtweg nichts von Lithium-Akkus und möchten sich auch nicht damit beschäftigen, es muss alles einfach und automatisch laufen, bloß nicht selbst nachdenken, es gibt doch eh für alles eine App. :devil:

Blöderweise springen manche Hersteller auf den Zug auf und am Ende kommen da solche idiotischen Funktionen bei raus.
 
2 Juli 2017
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Bayreuth
Hallo liebes Forum!

Beim verfolgen dieses Beitrags kam mir jetzt eine Frage auf, ich hoffe ich darf mich eben hier einklinken.

Folgendes:

Zum Thema Reaktivierung/tiefentladen,
Also einen tiefentladen oder überladenen Akku würde ich ebenfalls entsorgen.

Mein xtar vc4 Lader wurde mit "Reaktivierungsfunktion" beworben. Ich hab es damals so verstanden, dass das reaktivieren dazu dient, geschützte akkus die bis zum einsetzen des tiefentladungs Schutz benutzt wurden wieder zu aktivieren.

Liege ich da falsch und kann das jedes li-ion Ladegerät?

Mir ist bewusst, das der schutz nicht dazu gedacht ist festzustellen wann der akku leer ist, sondern quasi eine "Notbremse" darstellt.
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Also einen tiefentladen oder überladenen Akku würde ich ebenfalls entsorgen.
Gut, darauf können sich wohl alle einigen.
Mein xtar vc4 Lader wurde mit "Reaktivierungsfunktion" beworben. Ich hab es damals so verstanden, dass das reaktivieren dazu dient, geschützte akkus die bis zum einsetzen des tiefentladungs Schutz benutzt wurden wieder zu aktivieren.
Das ist leider nicht ganz klar, die BDA ist da sehr sparsam.
Das Gerät "vermutet" unterhalb von 2.0 V Zellenspannung einen NiMH-Akku. Bei 0 V tut es das auch und lädt mit 100 mA Strom im NiMH-Programm.

Dadurch würde ein ausgelöster Tiefentladeschutz eines geschützten Lithium-Akkus zurückgesetzt.
Bei einem geschützten Lithium-Akku würde dann die Zellenspannung sprunghaft auf mind. ca. 2.5 V hochschnellen. Da das Gerät jedoch bei > 2.0 V automatisch von Lithium-Akkus ausgeht, müsste es dann umschalten auf das Ladeprogramm für Lithium-Akkus.
Das wäre alles noch OK.

Unklar ist aber, was bei einer tiefentladenen ungeschützten Lithium-Zelle mit < 2.0 V Zellenspannung passiert.
Zunächst würde das Gerät wohl wieder im NiMH-Modus laden. Ich würde davon ausgehen, dass es das auch so lange tut, bis die Zellenspannung wieder über 2.0 V ansteigt, um dann automatisch in das Ladeprogramm für Lithium-Akkus zu wechseln, kann es aber nicht sicher sagen.

Wenn das so wäre, das wäre das suboptimal und potenziell gefährlich.
Liege ich da falsch und kann das jedes li-ion Ladegerät?
Nicht jedes Gerät kann geschützte Lithium-Akkus mit ausgelöstem Tiefentladeschutz resetten. Manche zeigen auch nur eine Fehlermeldung an, wenn die Zellenspannung bestimmte Schwellenwerte unterschreitet oder 0 V beträgt.

Andere reagieren differenzierter als das VC4 und laden nicht einfach drauf los, wenn 0 V gemessen werden.
 
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2 Juli 2017
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Bayreuth
Vielen Dank für die prompte und ausführliche Antwort :)
Das ist leider nicht ganz klar, die BDA ist da sehr sparsam.
Das Gerät "vermutet" unterhalb von 2.0 V Zellenspannung einen NiMH-Akku. Bei 0 V tut es das auch und lädt mit 100 mA Strom im NiMH-Programm.
Genau das hab ich auch festgestellt. War mir anfangs auf Grund der spartanischen BDA nicht sicher und habe die ersten Ladevorgänge mit dem DMM quasi begleitet.


Unklar ist aber, was bei einer tiefentladenen ungeschützten Lithium-Zelle mit < 2.0 V Zellenspannung passiert.
Zunächst würde das Gerät wohl wieder im NiMH-Modus laden. Ich würde davon ausgehen, dass es das auch so lange tut, bis die Zellenspannung wieder über 2.0 V ansteigt, um dann automatisch in das Ladeprogramm für Lithium-Akkus zu wechseln, kann es aber nicht sicher sagen.

Leuchtet ein, möchte ich aber auch gar nicht erst ausprobieren:achtung:


Nicht jedes Gerät kann geschützte Lithium-Akkus mit ausgelöstem Tiefentladeschutz resetten. Manche zeigen auch nur eine Fehlermeldung an, wenn die Zellenspannung bestimmte Schwellenwerte unterschreitet oder 0 V beträgt.
Das war damals ein Auswahlkriterium, da ich anfangs nur Geschütze Zellen verwendet hatte.


Andere reagieren differenzierter als das VC4 und laden nicht einfach drauf los, wenn 0 V gemessen werden.
Da hatte ich mir ehrlich gesagt damals noch keine Gedanken drum gemacht, allerdings kontrolliere ich auch weiterhin regelmäßig jede Zelle mit dem DMM.
Gefährlich scheints mir besonders dann wenn jemand eh schon überhaupt keine Ahnung hat und dann noch für 5 EUR eine "100000 lumen" Lampe incl ungeschützten no-name Akku kauft:thumbdown:

Ich hab auf jeden Fall wieder was neues gelernt. Danke dass ihr immer auf alle User so gut aufpasst und sie passend beratet -auch wenn da wie mir scheint manchmal eine gewisse Resistenz Vorhanden ist o_O
 
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steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Leuchtet ein, möchte ich aber auch gar nicht erst ausprobieren:achtung:
Ist wohl auch besser so... ;)
Gefährlich scheints mir besonders dann wenn jemand eh schon überhaupt keine Ahnung hat und dann noch für 5 EUR eine "100000 lumen" Lampe incl ungeschützten no-name Akku kauft:thumbdown:
Ja, leider, aber was soll man machen.
Wir versuchen ja jeden so gut wie möglich zu beraten und durch das Dickicht zu führen, aber längst nicht jeder findet zu uns.

Mich wundern jedoch die üblichen "explodierender Akku setzt Haus in Brand"-Meldungen nicht mehr.
Manchmal liegt es am Nutzer, manchmal am Akku und selten auch mal am Ladegerät.
Danke dass ihr immer auf alle User so gut aufpasst und sie passend beratet -auch wenn da wie mir scheint manchmal eine gewisse Resistenz Vorhanden ist o_O
Gerne, ich danke für die Resonanz!
 
2 Juli 2017
39
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Bayreuth
Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht mehr genau wie ich aufs TLF gestoßen bin.

Ich dachte halt es wäre gut sich ausführlicher mit dem Thema zu beschäftigen, grade wenn man zum Betrieb li-ion akkus verwendet. Wahrscheinlich hat mich dann ein Google Treffer hierhin geführt....naja wie dem auch sei, seitdem lese ich gern und viel hier.
Die erschreckenden storys wundern mich auch nicht so recht, wenn man sieht was für akkus teilweise angeboten werden und Industriezellen als geschützt verkauft werden:haeh:

Wenn ich mich auf Grund von akutem Taschenlampen Mangel:Pleite:schon sonst nicht so einbringen kann, ist Resonanz ja das mindeste!
 

Taucher

Flashaholic
15 November 2020
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Das ist leider nicht ganz klar, die BDA ist da sehr sparsam.
Das Gerät "vermutet" unterhalb von 2.0 V Zellenspannung einen NiMH-Akku. Bei 0 V tut es das auch und lädt mit 100 mA Strom im NiMH-Programm.
Meine 3 xtar vc4 laden genauso durch, vom NiNH-Bereich fliessend in den LiOn-Bereich. Oder garnicht, wenn Akku tot.
Bei geschützen und ungeschützten....
Zeit zum Aussortieren....
Meinige 2 Miboxer C4-12 gehen bei den gleichen Akkus auf Error.
Falls die BMS nur angesprochen hat lädt der Akku korrekt durch. Beim Miboxer kann auch der Strom manuell angezeigt und eingestellt werden. Ist der zu Automatische zu niedrig, wird der Akku eher in Kürze abnippeln..




Unklar ist aber, was bei einer tiefentladenen ungeschützten Lithium-Zelle mit < 2.0 V Zellenspannung passiert.
Zunächst würde das Gerät wohl wieder im NiMH-Modus laden. Ich würde davon ausgehen, dass es das auch so lange tut, bis die Zellenspannung wieder über 2.0 V ansteigt, um dann automatisch in das Ladeprogramm für Lithium-Akkus zu wechseln, kann es aber nicht sicher sagen.

Ja. aber der Akku ist vorgeschädigt. Das VC4 "krabbelt" dann gemächlich von NIMH in den LION-bereich. Verminderte Kapazität und kurz vor dem Ableben. Der Kölner würde sagen "fott domett"

(Das war keine Gegenrede sondern eine Bestätigung Deines Beitrags..)