Hier noch ein paar Informationen vorab zur Acebeam X45 (Passaround-Lampe), die der Hersteller (abgesehen vom Versand/Verzollung) kostenlos zur Verfügung gestellt hat. In Deutschland wird sie beispielsweise bei Outdoormesser erhältlich sein.
Mit 16.500 Lumen ist die X45 momentan die leistungsstärkste Taschenlampe dieses Herstellers. Anders als bei der X65 ist sie nicht auf eine möglichst hohe Reichweite sondern auf eine universellere Benutzung ausgelegt. Für eine größere Alltagstauglichkeit spricht zudem ihre kompakte Bauweise und das geringere Gewicht.
Der Marktpreis in Deutschland liegt bei Einführung etwa bei 250€. Man muss hierbei berücksichtigen, dass im Lieferumfang bereits 4 Stück hochstromfähige 18650 IMR-Zellen (laut Hersteller mit Schutzschaltung bei knapp 2,5V) enthalten sind, die für sich schon mit einem Wert von ~40€ anzusetzen sind.
Wir haben für den Test eine Lampe mit schwarzer Anodisierung und kaltweißer Lichtfarbe erhalten, die X45 ist aber auch mit wämerer Lichtfarbe (5000K) erhältlich.
Lieferumfang
Wichtigste Daten (laut Hersteller)
Bedienung/Handhabung
Die vier mitgelieferten IMR-Akkus der X45 kamen im Auslieferungszustand relativ leer an (unter 3,5V pro Zelle). Vor dem ersten Gebrauch also erst die Akkus in einem separaten Ladegerät laden, sonst leuchtet die Akkuanzeige von vornherein rot. Die Akkus passen sehr stramm in den Akku-Käfig. Man kann problemlos auch kürzere Zellen verwenden wie etwa ungeschützte Akkus. Nur länger als 70 mm dürfen sie nicht sein, sonst passen sie nicht.
Im Forum gab es bereits (vereinzelt) Kritik, dass die Lampe keine interne USB-Ladefunktion habe. Ich sehe darin keinen Nachteil, denn es würde über USB sehr lang dauern, die 4 Stück 3100er Akkus aufzuladen. Zudem gäbe es eine Schwierigkeit: Die X45 benötigt mindestens 12 V Versorgungsspannung. Daher sind die 4 Akkus in Reihe geschaltet. Bei einer solchen Verschaltung wäre eine Balancer-Kontrolle der Akkuspannungen jedes Akkus nötig, weil sie sonst im Laufe der Zeit in der Spannung auseinanderdriften würden. Was es bedeutet, wenn Akkus mit unterschiedlichen Spannung in Reihenschaltung hohe Ströme abgeben müssen, brauche ich wahrscheinlich keinem Belesenen Flashy zu erklären. So wie es ist, ist es also o.k.
User-Interface
• Ein-/Ausschalten = kurzer Schalterdruck mit Memory
bei eingeschalteter Lampe:
• Leuchtstufenwechsel = Schalter gedrückt halten (Reihenfolge dunkel, mittel, hell)
• Turbo 9.000 lm = Doppelklick aus on oder off, Turbo 16.500 lm = nochmals Doppelklick
• Stroboskop = Tripleklick aus jeder Position heraus
bei ausgeschalteter Lampe:
• Firefly = Schalter 1 Sek. gedrückt halten
• Sperren/Entsperren = 2 Sek. gedrückt halten (Lockout-Bestätigung durch 2x Blinken)
Hinweis zum Turbo/Turbo-Max: nicht zu schnell klicken
Der Turbo ist auch bei ausgeschalteter Lampe mit Doppelklick zu erreichen (= Sofortzugriff).
Akku-Warnung
Der Seitenschalter ist bei eingeschalteter Lampe wie schon bei der X65 dauerhaft hinterleuchtet und liefert eine grobe Info über den Akku-Ladezustand. Grün = ausreichende Akkuspannung, rot = Nachladen erforderlich.
Obwohl der Schalter flach ins Lampengehäuse eingelassen ist, lässt er sich auch im Dunkeln gut finden, wenn man als Anhaltspunkt die versenkbare Öse auf der gegenüberliegenden Seite nutzt. Im eingeschalteten Zustand ist der eh zu finden, da vor ihm die LED für die Akkuspannung dauerhaft leuchtet. Mir gefällt es, dass er abnutzungsfrei aus Metall und nicht mit einem Gummistopfen versehen ist. Als Kritikpunkt könnte man anmerken, dass bei Turbo-Max die Geschwindigkeit, wie man den Schalter doppelt klickt, nicht zu hoch sein darf. Sonst ist die Lampe nicht auf Maximalleistung sondern aus.
LEDs sind ordentlich zentriert
Rückseite Kopf, kurze dicke und vergoldete Kontaktfeder.
Batterierohr mit sauber gefrästem und nur sparsam gefettetem Gewinde
Für den Passaround habe ich es nach den Foto-Shootings mit etwas Nyogel nachgeschmiert.
Der innere Pol des Käfigs leitet Plus, der restliche Ring Minus. Es ist egal, wie herum man den Akku-Käfig in die Lampe steckt. Nur auf korrektes Einlegen der Akkus in den Träger muss geachtet werden.
Die Federn des Akku-Käfigs sind bei den Acebeam-Akkus (69,8 mm lang) schon sehr gestaucht,
prima gelöst: versenkbare Öse für Tragegurt oder Fangschnur
Farbfilter und Edelstahl-Austauschbezel von Acebeam:
Vergleich zu anderen Lampen: Imalent DT35/70, Acebeam X45, Acebeam K70
Noch ein vergleichender Blick auf K70 und X45
Die Lampenköpfe haben den gleichen Durchmesser, deshalb konnte Acebeam das Holster der K60/70 verwenden:
links, Akkuträger K70, rechts X45
Lego: X45-Kopf und K70-Rohr: Lampe leuchtet
Messungen
(ohne Gewähr, die Werte sind nicht als absolute Größe sondern nur als Vergleich zu betrachten!)
Luxmessung aus 5 Metern Entfernung (umgerechnet auf 1 m), volle Akkus, Messzeitpunkt: direkt nach dem Einschalten
• Acebeam K60 --- 152.500
• Acebeam K70 --- 520.000
• Acebeam X45 --- 73.000
• Acebeam X65 --- 587.500
• Olight X7 --- 30.000
• Meteor M43 XP-G2 nw --- 32.500
ceiling bounce (in Klammern die *Herstellerangaben für den Lichtstrom in ANSI-Lumen)
• Acebeam K60 --- 210 Lux (*5.000 lm)
• Acebeam K70 --- 103 Lux (*2.600 lm)
• Acebeam X45 --- 695 Lux (*16.500 lm) / 380 Lux (*9.000 lm)
• Acebeam X65 --- 460 Lux (*12.000 lm)
• Olight X7 --- 325 Lux (*9.000 lm)
• Meteor M43 XP-G2 nw --- 264 Lux (*7.450 lm)
Regelungsverhalten für die hellste Leuchtstufe (Turbo Max)
Messbedingungen: Wasserkühlung, volle Akkus
Nach 37 Minuten wurde der Test zur Akkuschonung abgebrochen. Die Ruhespannung der Akkus lag nach Testende bei etwa 2.6 V pro Zelle. Sie funktioniert also auch, wenn weniger als 12 V (wie als Mindestspannung vom Hersteller genannt) anliegen. Ich habe den Hersteller dazu kontaktiert, der mitteilte, dass die Schutzschaltung der Akkus bei 2,5 V pro Zelle greife.
Die Lampe war absolut wasserdicht und das Frontglas blieb ohne Beschlag. Mit entsprechender Kühlung läuft die X45 durch, die Helligkeit sinkt mit abnehmender Akkuspannung. Für die enorme Leistung fällt die Kurve sogar relativ langsam.
PWM
In niedrigster Stufe (Firefly) ist Pulsweitenmodulation erkennbar. Die Frequenz dürfte ausreichend hoch liegen, dass auch empfindliche Leute sich nicht daran stören. In den übrigen Stufen ist kein PWM erkennbar.
Leuchtergebnis
Über die sehr hohe Ausgangsleistung (Lichtmenge) brauche ich nichts mehr berichten, die Vergleiche mit anderen Lampen (s.o.) sprechen für sich. Die X45 bläst in Punkto Lumen alles andere weg.
Zur Lichtqualität ist Folgendes zu sagen:
Der Außenrand des Lichtkegels (Spill) zeigt die für überlappende Reflektoren typische Esels-Ohren-Form. Hier aber bei weitem nicht so ausgeprägt wie bei einigen anderen Lampen. Zudem ist das kaum noch von Relevanz, da der Abstrahlwinkel der Lampe so dermaßen groß ist, dass der Rand des Lichtkegels quasi außerhalb des Gesichtsfeldes liegt. Insofern ist das Leuchtbild der X45 deutlich "sauberer" als das der X65.
Neben des sehr breiten Spills überrascht mich der für die Reflektorgeometrie dennoch deutlich sichtbare Spot der Lampe. Er verhilft der Lampe zu einer ansehlichen Leuchtweite, die weiter geht als bei den üblichen "Coladosen-Flutern".
Der Spot hat eine wärmere Lichtfarbe (mit einem Hauch von grün) als der sehr kaltweiße Spill. Mein Wunsch für eine Verbesserung: insgesamt bitte homogenere Farbverteilung.
Wäre schön, wenn die PA-Teilnehmer noch Outdoor-Beamshots und weitere Eindrücke beisteuern könnten.
Fazit
++ extreme Lichtleistung und sehr großer Abstrahlwinkel
+ Firefly
+ Sofortzugriff auf Turbo
+ gute Verarbeitung und Qualität
+ kompakte Abmessungen
+ inklusive 4 Stück IMR-Akkus
+ 5 Jahre Garantie
+ kein Geblinke in der Schaltreihenfolge
- leichte Eselsohren im Spill
- ungleichmäßige Farbverteilung
neutral: Doppelklick-Geschwindigkeit muss passen
Die Helligkeit, zu der diese noch kompakte Lampe in der Lage ist, beeindruckt schon sehr. Eigentlich reicht mir schon die (dauerbetriebsfeste) Stufe High mit 4.000 Lumen vollkommen aus. Die beiden zusätzlichen Turbostufen sind dann nur noch ein Bonbon zum Beeindrucken Anderer. Wie bei allen breit abstrahlenden Lampen mit solch hohen Leistungen ist eventuell der Aspekt der Eigenblendung zu beachten. D.h. durch starke Reflektionen im Nahbereich fällt es u.U. schwer, die tatsächliche Leuchtweite der Lampe auszunutzen. Wünschenswert wäre wie schon bei der X65 angekreidet eine markantere Akku-Leerwarnung, etwa durch Aufblinken der Haupt-LEDs. Der Luxwert für die Reichweite ist nach meinen Messungen etwas geringer als die Herstellerangabe.
Mit 16.500 Lumen ist die X45 momentan die leistungsstärkste Taschenlampe dieses Herstellers. Anders als bei der X65 ist sie nicht auf eine möglichst hohe Reichweite sondern auf eine universellere Benutzung ausgelegt. Für eine größere Alltagstauglichkeit spricht zudem ihre kompakte Bauweise und das geringere Gewicht.
Der Marktpreis in Deutschland liegt bei Einführung etwa bei 250€. Man muss hierbei berücksichtigen, dass im Lieferumfang bereits 4 Stück hochstromfähige 18650 IMR-Zellen (laut Hersteller mit Schutzschaltung bei knapp 2,5V) enthalten sind, die für sich schon mit einem Wert von ~40€ anzusetzen sind.
Wir haben für den Test eine Lampe mit schwarzer Anodisierung und kaltweißer Lichtfarbe erhalten, die X45 ist aber auch mit wämerer Lichtfarbe (5000K) erhältlich.
Lieferumfang
- Acebeam X45 Lampe
- 4 Stück geschützte 18650 IMR-Akkus mit 3.100 mAh Kapazität und erhöhtem Pluspol (button top)
- Nylon-Kurzholster
- Ersatz-Dichtungsringe, Lanyard, Bedienungsanleitung, Garantiekarte
Wichtigste Daten (laut Hersteller)
- Leuchtmittel: 4x Cree XHP70 P2 LEDs mit kalt- (6000 K) oder neutralweißer Lichtfarbe (5000 K)
- Strukturierter Reflektor (orange peel)
- Stromversorgung 12 - 16.8 V über 4x hochstromfähige 18650 IMR-Akku in 4S/1P Schaltung (im Lieferumfang enthalten)
- 6 Helligkeitsstufen, Schaltreihenfolge von dunkel nach hell + Stroboskop
- Sofortzugriff auf Firefly und Strobe
- elektronische Sperrmöglichkeit (lock out)
- Leistung max./min.: 16.500 - 3 Lumen (ANSI)
- Überhitzungsschutz (Stepdown)
- Bedienung der Lampe über Seitenschalter
- Gehäuse wahlweise aus schwarz oder Tan-farben anodisiertem Alu (HAIII)
- Maße ca. 157 x 88 x 51 mm (Länge x Ø Kopf x Ø Batterierohr)
- Gewicht 535 g (ohne Akkus)
Bedienung/Handhabung
Die vier mitgelieferten IMR-Akkus der X45 kamen im Auslieferungszustand relativ leer an (unter 3,5V pro Zelle). Vor dem ersten Gebrauch also erst die Akkus in einem separaten Ladegerät laden, sonst leuchtet die Akkuanzeige von vornherein rot. Die Akkus passen sehr stramm in den Akku-Käfig. Man kann problemlos auch kürzere Zellen verwenden wie etwa ungeschützte Akkus. Nur länger als 70 mm dürfen sie nicht sein, sonst passen sie nicht.
Im Forum gab es bereits (vereinzelt) Kritik, dass die Lampe keine interne USB-Ladefunktion habe. Ich sehe darin keinen Nachteil, denn es würde über USB sehr lang dauern, die 4 Stück 3100er Akkus aufzuladen. Zudem gäbe es eine Schwierigkeit: Die X45 benötigt mindestens 12 V Versorgungsspannung. Daher sind die 4 Akkus in Reihe geschaltet. Bei einer solchen Verschaltung wäre eine Balancer-Kontrolle der Akkuspannungen jedes Akkus nötig, weil sie sonst im Laufe der Zeit in der Spannung auseinanderdriften würden. Was es bedeutet, wenn Akkus mit unterschiedlichen Spannung in Reihenschaltung hohe Ströme abgeben müssen, brauche ich wahrscheinlich keinem Belesenen Flashy zu erklären. So wie es ist, ist es also o.k.
User-Interface
• Ein-/Ausschalten = kurzer Schalterdruck mit Memory
bei eingeschalteter Lampe:
• Leuchtstufenwechsel = Schalter gedrückt halten (Reihenfolge dunkel, mittel, hell)
• Turbo 9.000 lm = Doppelklick aus on oder off, Turbo 16.500 lm = nochmals Doppelklick
• Stroboskop = Tripleklick aus jeder Position heraus
bei ausgeschalteter Lampe:
• Firefly = Schalter 1 Sek. gedrückt halten
• Sperren/Entsperren = 2 Sek. gedrückt halten (Lockout-Bestätigung durch 2x Blinken)
Hinweis zum Turbo/Turbo-Max: nicht zu schnell klicken
Der Turbo ist auch bei ausgeschalteter Lampe mit Doppelklick zu erreichen (= Sofortzugriff).
Akku-Warnung
Der Seitenschalter ist bei eingeschalteter Lampe wie schon bei der X65 dauerhaft hinterleuchtet und liefert eine grobe Info über den Akku-Ladezustand. Grün = ausreichende Akkuspannung, rot = Nachladen erforderlich.
Obwohl der Schalter flach ins Lampengehäuse eingelassen ist, lässt er sich auch im Dunkeln gut finden, wenn man als Anhaltspunkt die versenkbare Öse auf der gegenüberliegenden Seite nutzt. Im eingeschalteten Zustand ist der eh zu finden, da vor ihm die LED für die Akkuspannung dauerhaft leuchtet. Mir gefällt es, dass er abnutzungsfrei aus Metall und nicht mit einem Gummistopfen versehen ist. Als Kritikpunkt könnte man anmerken, dass bei Turbo-Max die Geschwindigkeit, wie man den Schalter doppelt klickt, nicht zu hoch sein darf. Sonst ist die Lampe nicht auf Maximalleistung sondern aus.
LEDs sind ordentlich zentriert
Rückseite Kopf, kurze dicke und vergoldete Kontaktfeder.
Batterierohr mit sauber gefrästem und nur sparsam gefettetem Gewinde
Für den Passaround habe ich es nach den Foto-Shootings mit etwas Nyogel nachgeschmiert.
Der innere Pol des Käfigs leitet Plus, der restliche Ring Minus. Es ist egal, wie herum man den Akku-Käfig in die Lampe steckt. Nur auf korrektes Einlegen der Akkus in den Träger muss geachtet werden.
Die Federn des Akku-Käfigs sind bei den Acebeam-Akkus (69,8 mm lang) schon sehr gestaucht,
prima gelöst: versenkbare Öse für Tragegurt oder Fangschnur
Farbfilter und Edelstahl-Austauschbezel von Acebeam:
Vergleich zu anderen Lampen: Imalent DT35/70, Acebeam X45, Acebeam K70
Noch ein vergleichender Blick auf K70 und X45
Die Lampenköpfe haben den gleichen Durchmesser, deshalb konnte Acebeam das Holster der K60/70 verwenden:
links, Akkuträger K70, rechts X45
Lego: X45-Kopf und K70-Rohr: Lampe leuchtet
Messungen
(ohne Gewähr, die Werte sind nicht als absolute Größe sondern nur als Vergleich zu betrachten!)
Luxmessung aus 5 Metern Entfernung (umgerechnet auf 1 m), volle Akkus, Messzeitpunkt: direkt nach dem Einschalten
• Acebeam K60 --- 152.500
• Acebeam K70 --- 520.000
• Acebeam X45 --- 73.000
• Acebeam X65 --- 587.500
• Olight X7 --- 30.000
• Meteor M43 XP-G2 nw --- 32.500
ceiling bounce (in Klammern die *Herstellerangaben für den Lichtstrom in ANSI-Lumen)
• Acebeam K60 --- 210 Lux (*5.000 lm)
• Acebeam K70 --- 103 Lux (*2.600 lm)
• Acebeam X45 --- 695 Lux (*16.500 lm) / 380 Lux (*9.000 lm)
• Acebeam X65 --- 460 Lux (*12.000 lm)
• Olight X7 --- 325 Lux (*9.000 lm)
• Meteor M43 XP-G2 nw --- 264 Lux (*7.450 lm)
Regelungsverhalten für die hellste Leuchtstufe (Turbo Max)
Messbedingungen: Wasserkühlung, volle Akkus
Nach 37 Minuten wurde der Test zur Akkuschonung abgebrochen. Die Ruhespannung der Akkus lag nach Testende bei etwa 2.6 V pro Zelle. Sie funktioniert also auch, wenn weniger als 12 V (wie als Mindestspannung vom Hersteller genannt) anliegen. Ich habe den Hersteller dazu kontaktiert, der mitteilte, dass die Schutzschaltung der Akkus bei 2,5 V pro Zelle greife.
Die Lampe war absolut wasserdicht und das Frontglas blieb ohne Beschlag. Mit entsprechender Kühlung läuft die X45 durch, die Helligkeit sinkt mit abnehmender Akkuspannung. Für die enorme Leistung fällt die Kurve sogar relativ langsam.
PWM
In niedrigster Stufe (Firefly) ist Pulsweitenmodulation erkennbar. Die Frequenz dürfte ausreichend hoch liegen, dass auch empfindliche Leute sich nicht daran stören. In den übrigen Stufen ist kein PWM erkennbar.
Leuchtergebnis
Über die sehr hohe Ausgangsleistung (Lichtmenge) brauche ich nichts mehr berichten, die Vergleiche mit anderen Lampen (s.o.) sprechen für sich. Die X45 bläst in Punkto Lumen alles andere weg.
Zur Lichtqualität ist Folgendes zu sagen:
Der Außenrand des Lichtkegels (Spill) zeigt die für überlappende Reflektoren typische Esels-Ohren-Form. Hier aber bei weitem nicht so ausgeprägt wie bei einigen anderen Lampen. Zudem ist das kaum noch von Relevanz, da der Abstrahlwinkel der Lampe so dermaßen groß ist, dass der Rand des Lichtkegels quasi außerhalb des Gesichtsfeldes liegt. Insofern ist das Leuchtbild der X45 deutlich "sauberer" als das der X65.
Neben des sehr breiten Spills überrascht mich der für die Reflektorgeometrie dennoch deutlich sichtbare Spot der Lampe. Er verhilft der Lampe zu einer ansehlichen Leuchtweite, die weiter geht als bei den üblichen "Coladosen-Flutern".
Der Spot hat eine wärmere Lichtfarbe (mit einem Hauch von grün) als der sehr kaltweiße Spill. Mein Wunsch für eine Verbesserung: insgesamt bitte homogenere Farbverteilung.
Wäre schön, wenn die PA-Teilnehmer noch Outdoor-Beamshots und weitere Eindrücke beisteuern könnten.
Fazit
++ extreme Lichtleistung und sehr großer Abstrahlwinkel
+ Firefly
+ Sofortzugriff auf Turbo
+ gute Verarbeitung und Qualität
+ kompakte Abmessungen
+ inklusive 4 Stück IMR-Akkus
+ 5 Jahre Garantie
+ kein Geblinke in der Schaltreihenfolge
- leichte Eselsohren im Spill
- ungleichmäßige Farbverteilung
neutral: Doppelklick-Geschwindigkeit muss passen
Die Helligkeit, zu der diese noch kompakte Lampe in der Lage ist, beeindruckt schon sehr. Eigentlich reicht mir schon die (dauerbetriebsfeste) Stufe High mit 4.000 Lumen vollkommen aus. Die beiden zusätzlichen Turbostufen sind dann nur noch ein Bonbon zum Beeindrucken Anderer. Wie bei allen breit abstrahlenden Lampen mit solch hohen Leistungen ist eventuell der Aspekt der Eigenblendung zu beachten. D.h. durch starke Reflektionen im Nahbereich fällt es u.U. schwer, die tatsächliche Leuchtweite der Lampe auszunutzen. Wünschenswert wäre wie schon bei der X65 angekreidet eine markantere Akku-Leerwarnung, etwa durch Aufblinken der Haupt-LEDs. Der Luxwert für die Reichweite ist nach meinen Messungen etwas geringer als die Herstellerangabe.