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Acebeam L17 - Passaround-Reviews und Erfahrungsberichte

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
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NRW
Thorsten Gatzemeier (Gatzetec.de) hat leihweise eine Acebeam L17 mit weißer Lichtfarbe für einen Passaround zur Verfügung gestellt. Die in 2020 auf den Markt gebrachte L17 ist auch mit roter oder grüner Lichtfarbe erhältlich. Im Forum gibt es einige Informationen:
https://www.taschenlampen-forum.de/...a-long-range-flashlight-now-presenting.76997/

Die PA-Lampe hat mir so gut gefallen, dass ich sie direkt abgekauft habe. Dennoch gebe ich die Lampe zum Testen gern weiter an andere Forumsteilnehmer.
Ein Anmeldethread für den Passaround kommt in Kürze, nachdem die Konditionen für die Teilnahme geklärt sind.

Hier einige Eindrücke als erster PA-Teilnehmer:
-----------------------------
Kurzfazit:
positiv
+ hohe Leuchtweite
+ extrem kompakt bezogen auf die Leuchtweite
+ einfaches User Interface
+ versteckter Blinkmodus
+ Direktzugriff auf niedrigste und höchste Leuchtstufe
+ sauberes Leuchtbild
+ kein Spezialakku erforderlich
+ gute Qualitätsanmutung
+ geräuschloser Schalter
+ noch fairer Preis (ca. 70 €)

negativ
- -

neutral
o keine interne Auflademöglichkeit
o Schalterknopf könnte weiter herausstehen
o dauerbetriebsfeste Stufe (High, 380 lm) dürfte gern heller sein
-----------------------------


Im Kunststoff-Inlay sieht man einen Ausschnitt für einen 18650-Akku, der aber in der im Shop verfügbaren Version nicht mitgeliefert wurde.

Lieferumfang
- Acebeam L17 Lampe
- Nylon-Trageholster
- Trageschlaufe (Lanyard)
- Trageclip und Combatring (vormontiert)
- 2 Ersatz-Gummidichtungen + Schaltergummi
- Bedienungsanleitung (chinesisch, englisch)


Daten und Eigenschaften (Herstellerangaben):
Leuchtstufen (5 + Strobe)LumenLeuchtdauer
Ultra-Low1558 Stunden
Low5021 Stunden
Medium1506 Stunden 45 Minuten
High3702 Stunden 45 Minuten
Turbo14001 Stunde 15 Minuten (inkl. Stepdown)
Strobe140058 Stunden

sonstige Herstellerangaben:
- Reichweite: 802 m / 160.801 cd
- Emitter: Osram LED
- Energieversorgung: 1x 18650 oder 2x CR123A
- Maße: 140.5 * 40 * 25.4 mm (L x Durchmesser Kopf/Body)
- Gehäuse: Aluminium, hart anodisiert
- Frontlinse aus beschichtetem Glas
- Gewicht: 150 g (ohne Akku)









Die L17 nutzt für die Bündelung des Lichtstrahls keinen Reflektor sondern eine TIR-Sammellinse aus Kunststoff. Davor sitzt als Kratzschutz eine beschichtete Glaslinse. Bei der LED soll es sich nach unbestätigten Angaben um eine Osram KW CSLNM1.TG handeln.


Blick auf den Lampenkopf und die Tailcap. In beiden sorgt eine vergoldete Kontaktfeder auch bei Erschütterungen für unterbrechungsfreien Betrieb.


Der Body mit zusätzlichem Innenkontakt


Das geschmierte Gewinde läuft kratzfrei, könnte für meinen Geschmack aber noch einen Tick mehr Schmierung vertragen. Kein Problem, das kann man selbst nachfetten. Der Combatring ist nur aufgesteckt.


In der Tailcap hat Acebeam nicht einen normalen Clicky sondern einen geräuschlos arbeitenden Taster eingebaut. Das Feedback ohne Klicken und ohne Geräusch ist im ersten Augenblick fremd doch man gewöhnt sich recht schnell daran.








Die L17 kam mir nach dem Auspacken überraschend klein vor.


Die L17 im Vergleich zur C8 und Warrior X Pro.





Bedienung

UI in Kurzform:

ausgeschaltet
kurzer Druck = Einschalten in der zuletzt verwendeten Stufe (Memory, außer Turbo, Ultra-Low und Strobe)
Doppelklick = Turbo
Dreifachklick = Strobe
0,5-1 s drücken = Ultra-Low

eingeschaltet
kurzer Druck = aus
Doppelklick = Turbo
Dreifachklick = Strobe
gedrückt halten = Wechsel Low-Mid-High, bei der gewünschten Stufe loslassen

Man kann die L17 gegen unbeabsichtigtes Einschalten nicht nur mechanisch durch Lockern der Tailcap sondern auch elektronisch sperren:
Taster bei ausgeschalteter Lampe 3 s gedrückt gehalten. Erneut 3 s drücken, um die Lampe wieder zu entsperren.

Bei leerem Akku schaltet die Lampe eine oder mehrere Stufen herunter. Kurz bevor sie sich bei ca. 2,8 Volt Restspannung zur Akkuschonung abschaltet, blinkt sie 3x.


Eigene Messungen (Herstellerangaben in Klammern):
(mit nicht geeichtem Hobbyequipment und daher ohne Gewähr, Messung direkt nach dem Einschalten)
Lichtleistung: Turbo 1.120 lm (1.400 lm), High 400 lm (370 lm) im Ceiling bounce
Lichtintensität: 140.000 Lux (160.801 cd)
Endabschaltung bei ca. 2,8 V
Mit 2x CR123A sind knapp über 800 Lumen möglich und das auch nur sehr kurz, da die Spannung der Batterien schnell einbricht und die Lampe einen Stepdown macht. CR123A also nur für den Notbetrieb oder wenn man maximal nur die High-Stufe nutzt.

PWM?
Die L17 zeigt keine messbare Pulsweitenmodulation, leuchtet also absolut flimmerfrei.

Reviews mit Laufzeittests gibt es ja schon. Diese zeigen auf höchster Stufe nach wenigen Minuten einen Stepdown auf 50% der Anfangsleistung:
https://i.imgur.com/pid2L4c.jpg
Der Stepdown ist nicht zeitgesteuert sondern bedingt durch die Hitzeentwicklung. Bei Kühlung im Wasserbad regelt die Lampe die Leistung dagegen nicht herunter (mit LG HG2 ungeschütztem Akku):


Leuchtergebnis:
Beamshot an der weißen Wand. Der Lichtkegel zeigt einen gebündelten Spot, gleichzeitig ist noch genug Spill vorhanden, dass die L17 auch auf kürzere Distanz genutzt werden kann.




Acebeam L17 links (1400 lm), Olight Warrior X Pro rechts (2250 lm)


Besonders gefällt mir an der Acebeam L17 ihre geringe Größe mit dem glatten Oberflächendesign, das saubere und durch die starke Fokussierung fast schon spektakuläre Leuchtbild und der Verzicht auf Spezialakku und schlecht auffindbaren Seitenschalter. Der Taster steht nicht aus dem Lampengehäuse hervor, was einen Tailstand ermöglicht. Mir wäre unter Verzicht auf dieses Feature und zugunsten einer besseren Bedienbarkeit trotzdem ein etwas höher stehender Tastknopf lieber gewesen.

Schade finde ich es, dass die dauerbetriebsfeste zweithöchste Leuchtstufe (High) mit 370 offiziellen Lumen so niedrig liegt. Es gibt Leute, die vertreten, dass eine Vervierfachung der Leistung zwischen den Stufen das einzig Ideale sei, da dies für das Auge einer Verdoppelung der Helligkeit entspräche. Dem kann ich hier vorliegend zumindest für die L17 nicht zustimmen. Der optische Unterschied von High zu Turbo ist unnötig groß, eine dauerfeste Stufe mit z.B. 6-800 Lumen fände ich persönlich besser. Bei der momentanen High-Stufe wünscht man sich etwas mehr Bums, bei der 1400-Lumen-Stufe ist es dann soviel, dass die Lampe schnell heiß wird und die Leistung nur kurz zur Verfügung steht. Am anderen Ende ist noch "Ultra-Low" mit 15 Lumen nicht wirklich ultra, also kein echtes Firefly/Moonlight. Hier hätte man diese Stufe dunkler auslegen können. All das schmälert in meinen Augen nur gering den positiven Gesamteindruck, den die Acebeam L17 bei mir hinterlassen hat.

Dass die Acebeam L17 auf höchster Stufe schnell heiß wird ist physikalisch nur logisch, das rechne ich ihr nicht negativ an. Wir alle wollen ja Lampen, die möglichst lange durchhalten. Und wo viel hell da viel heiß. Dies spricht für eine gute Ankoppelung des LED-Trägers an das Lampengehäuse und somit für eine effiziente Wärmeabfuhr. Wenn man weniger Wärme möchte, muss die Lampe mehr Masse bekommen (= größer werden).
 
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Gatzetec

Händler
9 April 2013
630
1.544
93
Hamburg
www.gatzetec.de
Hallo Markus,
vielen Dank für deinen aussagekräftigen Erfahrungsbericht und die Organisation des Passarounds.
Wir freuen uns euch zeitnah die neuen Modelle von AceBeam, Imalent, Fenix und unserer Eigenmarke vorzustellen.
Sehr interessiert lesen wir anschließend eure Meinungen zu den vorgestellten Taschenlampen.
Trotz eines wirklich guten Kontaktes zu den Herstellern, wurden unsere (eure) Vorschläge selten berücksichtigt.

Beispiel:
Imalent-Moonmode
AceBeam-Zubehör

Aber wir lassen uns nicht entmutigen und bleiben dran.

AceBeam würde die L17 auch mit einer blauen LED bauen, wenn es genügend Bestellungen für so eine Lampe geben würde.
Also gebt uns bitte mal Bescheid, ob Interesse für blaues Licht vorhanden ist.

Alles Gute wünscht Thorsten
 
  • Danke
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Nissi83

Flashaholic
7 September 2015
195
78
28
Reutlingen
Ich habe mir heute mal die TIR-Linse genauer angeschaut. Diese scheint ja aus einem Plexiglas gefräst zu werden. Haben die Fräsriefen eigentlich einen Einfluss auf das Lichtbild? Meiner Empfindung nach ist der Spot etwas ausgefranster als bei einem normalen Reflektor.

Mir selbst gefällt dieses kleine Lichtschwert sehr gut. Ich glaube ich brauche noch die normale Version :tala:

Das einzig negative das ich feststellen konnte, ist das Spiel am Combat Ring* und der Schalter könnte etwas länger sein. Sonst top die kleine!

Edit: *O-Ring unter den Combat Ring und alles sitzt perfekt!
 

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Aimbright

Flashaholic*
29 Oktober 2018
564
382
63
Danke für das Review @amaretto !

Meine Lampe ist gestern auch von @Stewitsch gekommen und ich muss sagen, die ist echt gut!
Ich habe sie gestern ein wenig zusammen mit meiner Eagtac S25V getestet, Beamshots mache ich bei Interesse noch. Folgendes kann ich bisher zum Vergleich der beiden Lampen sagen:

  • Die Acebeam ist für die Leistung sehr klein und handlich.
  • Das Finish ist nicht so glatt und glänzend wie bei der Eagtac, sondern matt und dadurch etwas griffiger.
  • Die Form und das Gehäuse der Acebeam L17 ist schnörkellos und nach meinem Geschmack sehr schön, sie liegt gut in der Hand.
  • Der Zigarrenring macht einen großen Unterschied in der Handhabung, für mich ein Vorteil, das macht die Lampe recht griffig und sicher zu halten.
  • Bei der Eagtac fällt in der Handhabung am meisten die Länge auf und die Zweihand-Bedienung beim verstellen der Leuchtstufen - hier ist die Acebeam L17 wesentlich einfacher.
  • Der Taster hinten ist lautlos, hat einen relativ kurzen weg aber es ist kein Momentlicht möglich.
  • Die Leuchtstufen finde ich ganz gut gewählt. Moon könnte noch etwas weniger sein. Der Sprung von High zu Turbo ist gut sichtbar. Meiner Meinung nach muss High nicht höher sein, man hat damit schon eine gute durchschnittliche Reichweite. Turbo setzt dann wirklich nochmal eins drauf.
  • Der Unterschied in der Leuchtweite zwischen der Eagtac und der Acebeam ist sehr gering. Man muss genau hinsehen, damit man sieht, dass die Acebeam doch ein bisschen heller im Spot ist.
  • Die Eagtac hat die kältere, neutralere Lichtfarbe. Die Acebeam ist ein bisschen wärmer und auch sehr angenehm.
  • Lichtbild:
    • Der Spot ist nicht sehr groß aber auch nicht ultra klein, in etwa so groß wie bei der Eagtac
    • Der Spill - und das war für mich eine große Frage:
      • Er ist nicht so abgegrenzt wie bei der Eagtac sondern läuft nach außen hin einfach aus wie bei einer flutigen Lampe wie z. B. der Armytec Wizard
      • Dennoch ist der Spill mindestens so hell wie bei der Eagtac, evtl. sogar noch einen Tick heller, gerade im oberen Bereich, wenn man ca. 5-10 Meter vor sich auf den Boden leuchtet. Da sieht man vom Spill der Eagtac fast nichts mehr, von der Acebeam noch ein bisschen.
      • Er ist wesentlich weniger hell als bei der Acebeam L16, wobei auch der Spot etwas kleiner ist. Die L16 hat ein besser brauchbares throwiges-allround-Lichtbild wobei ich das Lichtbild noch ausreichend für einen Allround-Einsatz sehe, also wenn man nur eine Lampe mitnehmen möchte.
    • Mit der Moon- und Low- Stufe kommt man beim Laufen im Wald nachts gut klar, Doppelklick und Turbo und es wird richtig hell.
  • Beim längeren Leuchten auf hohen Stufen wird die Acebeam wesentlich schneller warm und auch wärmer/heisser als die Eagtac.
  • Gewicht jeweils ohne/mit Akku:
    • Acebeam L17: 147/196 Gramm mit Eagtac 18650 3500 mAh Akku
    • Eagtac S25V: 154/225 Gramm mit original Eagtac 21700 Akku

Welche Lampe ist besser?
Sehr schwierige Frage. Die Eagtac hat den Ladeport und den größeren Akku. Die Acebeam ist kleiner, handlicher, ohne Ladeport und günstiger. Je nach Präferenz macht man mit keiner Lampe etwas falsch - deswegen bleiben auch beide erstmal bei mir :tala:

Und noch ein paar Vergleichsbilder:

AB L17_ETS25V_1.jpg

ABL17_ETS25V_2.jpg


ABL17_ETS25V_3.jpg
 

Straight Flash

Flashaholic**
23 März 2018
3.233
1.976
113
Kassel
Danke für das tolle Doppel-Review, das ihr hier abgeliefert habt. Ich stelle übereinstimmende Begeisterung fest, lediglich bei den Leuchtstufen scheinen die Meinungen leicht auseinanderzugehen. Ich bin ein Verfechter der von @amaretto etwas kritisch angesprochenen deutlichen Spreizung der Leuchtstufen. Das hat Acebeam hier m. M. n. genau richtig gemacht, zumal der Sprung von High auf Turbo nach der unverbindlichen Messung von @amaretto nicht so groß wie vom Hersteller angegeben ausfällt und sich die Lampe trotzdem bereits stark aufheizt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
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Aimbright

Flashaholic*
29 Oktober 2018
564
382
63
@Straight Flash danke für die Blumen aber ich habe nichts gemessen. Hatte nur angemerkt, das der Sprung von High auf Turbo für mich noch in Ordnung geht, weil sich Turbo schon gut unterscheidet. Klar wäre etwas mehr Dauerleistung nicht schlecht aber hier sieht man, dass Turbo auf ca. 650 Lumen regeln sollte und das dann ca eine Stunde laufen würde. Wenn das so ist, finde ich es ok. Sie wird im Turbo aber auch gut heiß wobei ich sie noch halten konnte, also nicht zu heiß.
 

derpilgerer

Flashaholic*
17 November 2013
479
194
43
35
67304 Eisenberg
So erste Erfahrungen mit meiner Acebeam L17. Meine Gewinde sind wunderbar gefettet, richtig dick drauf :thumbsup:. Der Taster ist etwas gewöhnungsbedürftig im ersten Moment, aber irgendwie mag ich ihn. Das ist meine erste Lampe mit Akku der über einen USB-Anschluss verfügt. Da es sich hierbei um Micro USB handelt, sollte man vorsichtig sein beim anschließen. Ich habe schon von Akkus mit USB C Anschluss gelesen, das wäre mir eigentlich lieber gewesen. Dafür finde ich diese Option des Ladens gelungen. Zumindest bei einzelligen Lampen ist es eine gute Alternative zum Anschluss an der Lampe selbst. Dadurch entfällt die Buchse am Lampenkörper. Ich denke beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile.

Für meinen Anwendungsbereich, als ergänzende Lampe zu einem Fluter oder Kopflampe, finde ich die Lampe sehr gut gelungen. Aber als alleinige Lampe würde mich der fehlende Spill schon stören. Ich bin eben verwöhnt :pfeifen:.
Für die Größe beeindruckt mich die Reichweite.

Beamshotvergleich

Emisar D4S (4000K SST 20)

Acebeam L17

Acebeam X65 Mini (CW)


Ich habe leider keine weiteren Thrower in der Klasse. Daher die X65 Mini :pfeifen:.
Ich beginne jetzt erst mich für Reichweite zu interessieren :thrower:.
 

derpilgerer

Flashaholic*
17 November 2013
479
194
43
35
67304 Eisenberg
Kann mir einer erklären wie der Akku funktioniert? Wenn ich das Kabel dran anschließe leuchtet er hell grün. Ohne Kabel grün. Gestern hat er, nachdem er 30 min grün leuchtete am Kabel, auf einmal auf rot umgeschaltet und sich scheinbar voll geladen, denn die LED leuchtete Stunden später wieder grün. Irgendwie verstehe ich das nicht so ganz, oder der ist defekt oder so.

Edit: Es lag am Kabel... Ich hatte ein anderes verwendet mit nur 500 mAh. Scheinbar führte das zu irgendeinem Problem.
 
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pho

Moderator
Teammitglied
29 Oktober 2019
2.657
3.278
113
486xx
Hier meine Erfahrung aus dem Passaround.

Bei mir kam die Lampe ohne Akku, deshalb hab ich ein geschützten Imalent Akku verwendet.

Sie macht ein hochwertigen Eindruck, und fühlt sich gut an.
Beim ersten leuchten im Haus fällt der extrem kleine/konzentrierte Spot auf. Aber nur so kann mit der Lichtleistung die Reichweite realisiert werden.
Ich hab die auch hauptsächlich mit meiner Olight Warrior X pro verglichen. Die hat natürlich einen helleren Spill, was in Räumen angenehmer ist. Aber eigentlich sind keine der Beiden für Räume geeignet, deren Gebiet ist in der Natur wo die Reichweite genutzt werden kann.

Und dort hat mich die L17 echt überrascht. Ich dachte bei den Spot und Spill werde ich nichts vor meinen Füßen sehen. Aber ich hab mich getäuscht, der Spill ist ausreichend um zu sehen wo man hintritt. Die Warrior x pro hat ein engeren Spill, der ist natürlich wesentlich heller, aber weil der enger ist empfinde ich, dass ich weniger direkt vor den Füßen sehen. Im Abstand von 4 Meter beginnt der Spill der X pro und dort sehe ich natürlich alles und heller.

Hier Beamshots um es zu verdeutlichen, in 300m ist eine scharfe Kurve.
Acebeam L17:
300m_L17.JPG

Olight Warrior X pro:
300m_Warrior_X_PRO.JPG

Am Rand der Fotos kann man erkennen, wann der Spill der X pro anfängt und davor sind es noch 3-4 Meter bis zu mein Füßen. Und da landet mehr Licht bei der L17.

Und noch ein paar Hasen als Fotomodell:
Acebeam L17:
Feld_L17.JPG

Olight Warrior x pro:
Feld_Warrior_X_PRO.JPG

Wann man ein Feld absucht ist die X pro durch ihren helleren Spill und mehr Lumen im Vorteil. Da eine größere Fläche schneller abgesucht werden kann.
Aber auf der bewachsenden Straße ist die L17 im Vorteil, durch den weiteren Spill sieht man mehr vor den Füßen und weil der Spill schwächer ist, entsteht weniger Eigenblendung wodurch man in der Ferne besser sieht.

Die angegebene Reichweite ist realistisch im Vergleich zu anderen Taschenlampen. Die vordere Windkraftanlage ist ca. 330m und die hintere ist ca. 830m entfernt.

Acebeam L17 (1400lm 810m):
830m_L17.JPG

Olight Warrior X pro (2250lm 600m):
830m_Warrior_X_PRO.JPG

Fenix TK75 2018 (5100lm 850m):
830m_TK75_2018.JPG

Manker MK35II (6000lm 2000m):
830m_MK35II.JPG

Zugegeben die Manker und Fenix sind andere Klassen, aber trotzdem interessant. :tala:

Fazit:
Sie gefällt mir echt gut und im Vergleich zu der Olight und dem Preis/Leistungsverhältnis würde ich die L17 vorziehen. Das Holster finde ich aber recht eng bemessen und ich hätte mir noch eine Ladestandsanzeige gewünscht. Sonst eine sehr gelungene Lampe.:thumbup:

Gruß
pho

PS: Ich hätte noch mehr Beamshots im Vergleich zu anderen Lampen, alle bei den gleichen Lokation (Straße, Feld, Windkraftanlagen) und Einstellungen. Aber ich wollte hier nicht alles voll Spamen (Olight M2R pro, Sofirn SP36 Andruil, Lumintop FW1A NW mit SMO Reflektor, Manker MK35II, Fenix TK75 2018).
Bei Interesse lade ich gewünschte auch noch hoch (z.B. TK75 2018 auf dem Feld oder die MK35II auf der Straße oder andere...).
 

Straight Flash

Flashaholic**
23 März 2018
3.233
1.976
113
Kassel
Interessanter Vergleich zwischen der L17 und der Warrior X Pro. Man erkennt an den Fotos auch sehr gut, wie wichtig die richtige Wahl der Beamshot-Location ist. Im Wald erzeugt die Warrior einen richtigen Tunnelblick, während sie auf der offenen Wiese mit ihrem hellem Spill regelrecht den Blick weitet im Vergleich zur L17.
 

pho

Moderator
Teammitglied
29 Oktober 2019
2.657
3.278
113
486xx
Ich persönlich würde gerne alle Beamshots sehen. Schon weil ich die anderen Lampen auch interessant finde :pfeifen:

Ich werde es noch am Wochenende versuchen hochzuladen und zu sortieren. Ich werde dafür ein eigenes Thema erstellen und es hier verlinken, dann hält sich das hier in Grenzen und schweift nicht zusehr vom Titel hier ab.

Gruß
pho
 

Phantom

Flashaholic**
5 Juli 2017
1.022
821
113
Erstmal danke an das Forum und an @Gatzetec für die Ermöglichung des Passarounds!

Bezüglich der Lampe fasse ich mich kurz, da ist meinen Vorpostern nicht mehr viel hinzu zu fügen. Auch ich bin über den sehr weichen Schalter gestolpert, der für mich anfangs ungewohnt war. Meine Freundin dagegen war hellauf begeistert, da sehr krallenfreundlich :pfeifen:

Insgesamt hat mir die Lampe sehr gut gefallen, denke sie wird über kurz oder lang den Weg in meine Sammlung finden. Ich brauch sie zwar nicht wirklich, aber was solls.

Aber lassen wir mal ein paar Bilder sprechen, interessant war für mich ein Vergleich mit ähnlichen Lampen. Angefangen mit der Acebeam E10, die ich allerdings nur in Grün beseitze:

in2cl3qp.jpg



Auf den ersten Blick passen die Lampen nicht so zusammen, auf den zweiten allerdings:


h648jwe6.jpg


Die L17 hat zwar die taktischere Bezel, der Durchmesser ist identisch und das Innenleben scheint es ebenso zu sein. Ich habe aber nicht versucht, die Lampen weiter zu öffnen. Unterschiede gibt es aber, wenn man die Herstellerangaben bezüglich der Reichweite glaubt.

Im direkten Vergleich haben beide ein recht ähnliches Lichtbild, Unterschiede gibt es, können aber auch auf die Lichtfarbe zurück zu führen sein:

5phwg9a9.jpg


So wirkt das Licht der kleinen E10 viel enger gebündelt... aber wie gesagt, genauere Untersuchungen wollte ich nicht machen.

Die nächste Vergleichslampe: Die Lumintop GT mini als Klassiker mit ähnlichen Eigenschaften: Thrower, 1x 18650, kompakt:

yvbdauo9.jpg



Die L17 ist durch das doppelwandige Akkurohr etwas dicker (was nicht wirklich negativ ist), kommt dafür mit einem schmaleren Lampenkopf, was mir durchaus gefällt. Größenvergleich:

t9s8mdae.jpg


Der Unterschied in Größe und Technik wird sehr schön deutlich - Reflektor vs. Linse

An der Wand sieht das ganze dann so aus:

m2itmvd5.jpg


Auf dem ersten Blick sind die beiden Spots gleich hell, in Wirklichkeit kennt man etwas mehr Lux der L17. Auch wenn kein Spill vorhanden ist, produziert die L17 keinen Lichtstrahl wie ein Laserpointer sondern leuchtet für meine Meinung das Umfeld noch gut genug aus - das hätte ich auch nicht so positiv erwartet.

Jetzt fehlen mir für das ganze noch Outdoorbilder, das war gestern Abend wirklich beeindruckend. Allerdings hab ich es durch den aufsteigenden Nebel nicht geschafft, brauchbare Bilder hinzubekommen. Ich hoffe, das kann ich heute nachreichen, ansonsten geht die Lampe morgen an den nächsten Passaround-Teilnehmer weiter.
 
So, nun meine Eindrücke der L17.
Tadellos verarbeitet, handliche Größe .Durch den taktischen Ring ist sie sehr gut mit einer Hand bedienbar, schließe mich Gammel damit an.Der Samsung Akku Q30 Botton Top passt 100%.
Der Beam ist sehr sauber mit einem etwas breiteren Spot, Lichtfarbe ist weiß ohne zu kühl zu wirken.Der Scalter ist mir nicht zu schwammig
Würde sie mir auch gerne kaufen,nun ist aber die L18 in Reichweite.
Ein paar Bilder noch als Größenvergleich.Dann erfolgt noch ein Beamshot.Bei den Beamshots der Vergleichslampen ist mir ein Fehler unterlaufen ,sie folgen später von selber Stelle aufgenommen.
Acebeam E10, Noctigon KR1, Manker MC13 langes Rohr, Acebeam L17, Manker MC12! Untere Abbildung die Manker MC13 kurzes Rohr.Dann der Beamshot der L17! Unser Haus ist 40m entfernt vom Aufnahmepunkt. Später kommt ein besserer Bericht.
DSC07671 neu.jpg
DSC07673 neu.jpgDSC07677 neu.jpg
 
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uluNote2

Flashaholic**
9 April 2013
1.241
754
113
Ennepetal
Erstmal ein Dankeschön an Thorsten Gatzemeier und Markus für den Passaround der Lampe.
Die Lampe ist von der Verarbeitung her Top.
Den geräuschlosen Schalter finde ich sehr gut .
Eigentlich liebe ich ja eher Seitenschalter wie demnächst bei der neuen Acebeam L18.
Im Vergleich zur E10 ist der Spot schon einiges größer, aber natürlich auch viel heller.
Ich kann die Lampe bedenkenlos empfehlen.
Das I-Tüpfelchen wäre noch ein integrierter USB Typ C Anschluss.
Jetzt noch ein Paar Beamshots mit bekannten Lampen.
Alles wurde nur mit meinem Smartphone gemacht, inkl. Bilder, Bearbeitung, Posten usw..
Kamera: Samsung Note 10+ (im pro Modus)
Iso: 100
Blende: F2.4
Belichtungszeit: 1 sec.
Weißabgleich: 5200K
Entfernung bis zur Kurve ca. 120 m.
Alle Lampen bis auf die Lumintop gt micro Osram W1 waren auf Turbo direkt nach dem Einschalten.
 (30).jpg
 (29).jpg
 (28).jpg
 (27).jpg (26).jpg (25).jpg
 
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Franky K.

Flashaholic**
3 Januar 2015
3.491
5.061
113
Rheinland
Moin Flashys,

bitte entschuldigt den späten Bericht zur L17.

Herzlichen Dank an alle Beteiligten, die den PA ermöglicht haben! Immer wieder schön, Talas vor einem etwaigen Kauf unter die Lupe nehmen zu dürfen :thumbup:


Ich möchte nur am Rande etwas über die Verpackung schreiben. Bis auf das Augenmerk auf umweltgerechtere Materialien interessiert sie mich wenig bis garnicht. Die Hersteller aller Waren haben ohne Probleme die Möglichkeit, auf nachhaltige Verpackung zu wechseln - hier kann sich keiner mehr rausreden.

Das Zubehör hat Standard-Umfang und ist aus meiner Sicht absolut ausreichend. Die Qualität der Tala ansich, der Ano, der Innereien und die Verarbeitung sind sehr gut - ich habe nichts auszusetzen.
Eine für die Reichweite der L17 angenehme Größe
(v.l.n.r.: Lumintop Terminator TD-15, Sofirn C8T, Acebeam L17, Olight Warrior X, Surefire Fury Intellibeam Dual Fuel, Acebeam T21 - übrigens hier abgebildet die selbe Reihenfolge wie weiter unten bei den Beamshots)
IMG_5618.JPG

und hier ohne die T21
IMG_5619.JPG


macht sie zu einem großen Vergnügen, hat die Acebeam doch auch genügend Streulicht in die Umgebung des Nutzers, um nicht in der Dunkelheit mit schwieriger Orientierung den hellen Punktstrahl vor die Füße werfen zu müssen.
Dabei hat sie eine sehr angenehme weiße Lichtfarbe ohne jegliche Farbstiche - das ist klasse :cool:

Die Kandidaten von vorne:
IMG_5622.JPG

und auch hier die größenähnlichen Lampen ohne die T21
IMG_5620.JPG


Direkt nach Auspacken und Akku einlegen kam eine Überraschung: da kann doch nicht der Schalter kaputt sein - kein Klick, kein haptisches Feedback? Lautlos und ohne fühlbare Rückmeldung verrichtet er seine Dinge. Das macht er gut, aber in den drei Tagen konnte ich mich noch nicht damit arrangieren. Ich erwartete immer ein Geräusch oder Gefühl im Daumen.
Zudem ist für mich ein Fehlen der Momentlicht-Möglichkeit bei einem Thrower nicht optimal. Ich laufe nicht minutenlang mit hellem Punktstrahl durch die Gegend, sondern zünde ihn gerne dann, wenn ich ihn benötige, also im passenden Moment.
Ich vermisse keinen Seitenschalter. Eine derartige Tala nutze ich unmittelbar in Höhe und Position des Auges, damit ich schnell mein Ziel erfassen kann - dieses als taktische Haltung genannte Führen der Lampe ermöglicht mir fehlerminimierendes Leuchten bei weit entfernten Objekten.

Thrower und Moonlight widerspricht sich in meinen Augen etwas. Bei dieser Lampengattung brauch ich das nicht.
Die Leuchtstufen gehen für mich in Ordnung, eine dauerbetriebstfeste mit ~700 bis 800Lm wünschenswert gewesen.
Was mir immer sehr gut bei einem Lichtwerfer gefällt ist ein großer Spot. Mit kleinen Lichtpunkten sehe ich mich beim Absuchen eines Terrängs gezwungen, viel zu sehr umherzufuchteln. Ein großer Spot bei gleicher oder etwas kleinerer Helligket kann ruhiger und zielsicherer dazu benutzt werden, was letztendlich zielführender ist. Zum Spielen mag das dem ein oder anderen nicht gereichen.

Ah ja, kein labbriger Abdeckgummi eines Ladeports - so ist das für mich gut :zufrieden:. Habe Ladegeräte, möchte nicht dauernd am Gummi hängenbleiben und schauen müssen, ob er noch da ist.

Ich habe bei Lampen von Acebeam schon mehrfach mitbekommen, dass ihre angegebenen Werte in Helligkeit und somit auch Reichweite nicht ganz erreicht werden. Die Messung von amaretto zeigt dies erneut, worüber ich not amused bin.
Ich kann es leider nicht nachmessen und habe auch noch nicht gesehen, dass es jemand mit einer Kugel oder anderem genauen Equipment gemacht hat. Von daher ist zu dieser Tala keine eindeutige Aussage zu treffen.


Beamshots, aber nicht Reithalle :zungeraus: Die ist für Thrower kaum geeignet. Zum Glück konnte ich vor einigen Jahren Mal eine recht gute Alternative finden.
Das hier so elend vierte trockene Jahr in Folge ließ keine Pause in der Bewässerung der Parkanlage zu. So seht ihr bei den Bildern einen feuchten Bereich auf dem Weg, der ihr geschuldet ist, was zumindest beim ersten Foto, das den Beam der Lumintop zeigt, etwas irritiert.
Belichtung wie gehabt ca. 1sec bei Blende f:2,8 und ISO 200, Weißabgleich so, dass die Lichtfarben mit meiner Kamera recht nah am Seheindruck abgebildet werden.
Der recht mittig zum Weg stehende hinterste Baum ist ca. 120m entfernt.

Lumintop Terminator TD-15 (die musste einfach dabei sein, dieses etwas ältere Schätzchen :))
IMG_5656.JPG

Sofirn C8T
IMG_5657.JPG

Acebeam L17
IMG_5658.JPG

Olight Warrior X (Mod)
IMG_5659.JPG

Surefire Fury Intellibeam Dual Fuel
IMG_5660.JPG

Acebeam T21
IMG_5661.JPG


Ich finde die L17 sehr gut - klein, sehr gut verarbeitet, klasse Beam, Reichweite und Lichtbarbe, kein Schnörkel, ansprechend designt ... einfach nice.
Da sich gerade in dem Segment der Thrower einiges tut, kann sich jeder seinen passenden raussuchen oder mehrere kaufen.

Danke für Eure Aufmerksamkeit!


Liebe Grüße

Franky
 

Straight Flash

Flashaholic**
23 März 2018
3.233
1.976
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Kassel
Schöner Vergleich, sozusagen über die Generationen hinweg. Beim Anblick der T21 bekomme ich Wehmut. Die hätte mit dem kurzen Rohr auch gut in dein Portfolio gepasst.
 
  • Danke
Reaktionen: Franky K.