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40 Jahre Akku- und Ladetechnik: Ein nostalgisch-anekdotischer Rückblick

Flummi

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26 Oktober 2015
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Wenn wir heute moderne LiIon-Technik nutzen, uns über bestgeeignete Ladeparameter der computergesteuerten Ladegeräte austauschen oder eine Taschenlampe mit 80Wh Energieinhalt in der Hand halten, dann tun wir dies ganz selbstverständlich. Wer mit dieser Technik aufwächst, kennt nicht die Fallstricke und technischen Begrenzungen, denen man vor einigen Jahren noch ausgesetzt war.

Wer mag, kann also im Folgendem einem kleinen Rückblick auf vergangene Lade- und Akkutechnik folgen. Anekdotenhaft - dies wird keine wissenschaftliche Abhandlung. Das ganze aus der praktischen Anwendung eines (Schiffs-)Modellbauers, denn damit habe ich meinen Einstieg in die Akkutechnik vollzogen.

Ende der 1970er Jahre erwarb ich mein erstes RC-Schiffsmodell. Ein Fertigmodell, ca. 40cm lang, betrieben mit zwei 9V-Blockbatterien für Sender und Empfänger sowie 5 C (Baby) Batterien für den Antrieb. Die 9V-Batterien hielten die ganze Saison, die Baby-Batterien mehrere Ausfahrten. Der Leidensdruck hielt sich demnach in Grenzen. (Rundzellen-)Akkus existierten zwar schon, waren aber noch sehr exotisch. Das änderte sich dann aber recht schnell, denn 1979 brachte Sony seinen batteriefressenden "Walkman" heraus und alsbald fanden sich AA-Akkuzellen und Ladegeräte in den Supermärkten.

Anfang der 1980er Jahre lag dann der sehnlich gewünschte RC-Jeep unter dem Weihnachtsbaum. Der wurde bereits mit 4 NiCd Baby-Akkus (1600mAh) und Stecker-Ladegerät geliefert. Nach dem Auspacken kam dann die erste Ernüchterung bzgl. Akkutechnik. Ein Blick in die Anleitung offenbarte: "Vor dem ersten Gebrauch Akkus 16 Stunden laden!" 8|. Das war neu. Batterien waren sofort einsatzbereit. Wer kindliche Aufregung bzgl. Weihnachtsgeschenke kennt, der kann nachvollziehen, was es für mich bedeutete nun auf den Folgetag zu warten, bevor ich mit dem Jeep auch nur einen Meter fahren konnte. So etwas vergisst man nicht, das brennt sich ein :).

Die Ladetechnik war simpel: Das Steckernetzteil lieferte einen (halbwegs) konstanten Strom von 160mA. Zum Vollladen mussten die Akkus für 14h (Ladefaktor 1,4) ans Ladegerät. Eine automatische Abschaltung gab es nicht, auf die Minute kam es dabei aber auch nicht an. +/- 1h waren kein Problem. Auch die doppelte Ladezeit steckten die Akkus ohne erkennbaren Schaden weg, dennoch brachte von nun an eine Zeitschaltuhr etwas mehr Sicherheit in den Ladevorgang.

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Auch eine weitere Erkenntnis setze ein: Akkus waren in diesem Hobby von nun an unabdingbar, denn die brachiale Power des Mabuchi 380 Motors (max. 18 Watt) leerte die Akkus bei gemütlicher Fahrt in weniger als einer Stunde. Und auch die 6 AA-Batterien der Fernbedienung mussten alle 10-15 Fahrten ausgetauscht werden. Also Umstieg auf AA-NiCd-Akkus. Das Elektronikgeschäft in meiner kleinen Stadt bot die Auswahl zwischen den Varta Standard mit 450mAh und den teuren Varta Professional mit sage und schreibe 500mAh. Auch die Auswahl bei den Ladegeräten war beeindruckend: Man konnte das eine Ladegerät kaufen oder es bleiben lassen. Dieses Universal-Ladegerät lädt die Akkus mit konstantem, nicht veränderbarem Strom. Auf der Rückseite war eine Tabelle, welche Akkus man wie lange laden musste.

Wenige Jahre später schlachtete ich mein Sparschwein und kaufte mir das erste "echte" Schiffsmodell, einen Bausatz von Robbe (PT15), gut 87cm lang, mit Motor der Mabuchi 550-Klasse (max. 70 Watt). Der benötigte bei Vollgas schon 7-8A und somit waren Baby-Akkus in Akkuhaltern nicht mehr geeignet. Die Akkus der Wahl waren die damals unter Modellbauern weit verbreiteten Varta RSH Sub-C NiCd-Zellen, 1200mAh mit "Sinterelektroden" - also schnellladefähig (!!):

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Die Kosten von rund 80 DM für 8 Zellen sollte man in Relation zu den 10 DM/Monat Taschengeld sehen, die ich damals bekam - das war eine echte Investition.
Also blieb kaum noch Geld für das notwendige Übel - einem Ladegerät. Es wurde dann ein Schnellladekabel. Ja, es war wirklich nur ein Kabel ohne jegliche Elektronik. Genauer ein Widerstandskabel, dessen Widerstand auf den jeweiligen Akku abgestimmt wurde. An der einen Seite ein Kfz-Zigarettenanzünder-Stecker, an der anderen die Stecker für die Akkus. Ein (hoffentlich!) leerer Akku wurde binnen 20 Minuten vollgeladen. Das war kein Bastelwerk, diese Kabel wurden vom Modellbau-Anbieter Graupner so im Katalog geführt.

Nun kam es wirklich auf das minutengenaue Einhalten der Ladezeit an, aber hey - das war Anfang der 80er und jeder hatte eine Casio-LCD-Uhr mit Timer, Wecker, Stoppuhr und sonstigem Gepiepe am Handgelenk. Das funktionierte ein gutes Jahr einwandfrei, dann passierte, was passieren musste: Akkus 6h am Ladekabel. Sie wurden so heiß, dass der Schrumpfschlauch aller Zellen abplatzte. Das Malheur behielt ich tunlichst für mich, denn die Episode hätte definitiv das Ende des Auto-Zugangs und somit zu meiner Stromquelle bedeutet.
Aber, was soll ich sagen, abgekühlt und mit Gewebeband frisch isoliert taten die Akkus noch mehrere Jahre ihren Dienst...

Es wuchs allerdings die Einsicht, dass zur guten Ladetechnik neben guten Akkus auch ein gutes Ladegerät gehört. Gut im Rahmen des Budgets. So fand der Titan 333 Modellbaulader den Weg ins Haus. Das größere Modell hätte noch eine eingebaute Zeitschaltuhr besessen, aber es musste zunächst noch ohne gehen.

Titan.png

Auch dieses Nebenprodukt der Raumfahrttechnik kommt (bis auf einen Gleichrichter) komplett ohne Halbleitertechnik aus. Austauschbare Glühlämpchen begrenzen den Strom :pinch:. Die erforderliche Ladezeit darf der Nutzer ausrechnen und einhalten, automatisch abgeschaltet wird da nichts.


Ende der 1980er Jahre hatte ich mein zweites Baukastenmodell (Graupner Pegasus III) fertiggestellt. Das immerhin 1,2 Meter große Modell mit zwei Motoren der Mabuchi 550er-Klasse verlangte nach mehr Kapazität der Akkus. Die war mit NiCd-Sub-C Zellen nur sehr teuer zu erzielen. Aufgrund der Modellgröße wurden Blei-Gel-Akkus eingesetzt (2x 6V; 7,4Ah), wie sie auch heute noch in Alarmanlagen und PC-Notstromversorgungen Verwendung finden.
Diese werden nicht mit Konstantstrom geladen, sondern mit einer CCCV-Kennlinie. Ein Labornetzteil mit einstellbarer Strom- und Spannungsbegrenzung erfüllt den Job perfekt. +/- 0,4V der Ladeendspannung sind kein großes Thema. Kein Blick auf die Uhr mehr nötig, der Akku kann beliebig lange am Netzteil hängen. Das war herrlich einfach. Aber: Es ist keine Schnellladung möglich und die Bleiakkus mögen es nicht wirklich, leer gefahren zu werden. Nach jeder Saison waren die Bleiakkus verschlissen...


In den 1990er Jahren war eher Evolution als Revolution angesagt. NiCd-Sub-C-Zellen mit 1500, 1800 und 1900mAh und besserer Hochstromfestigkeit kamen u.A. von Sanyo auf den Markt. Bei den AA-Akkus tat sich nicht viel, 600-700mAh waren Standard, darüber ging es kaum heraus.

In der Ladetechnik gab es langsame Fortschritte. Universal- (Becherzellen-) Ladegeräte wurden zunächst mit Timern und einstellbarem Strom ausgestattet. Zur Vermeidung des berüchtigten "Memory-Effektes" konnten bessere Ladegeräte die Akkus auch vorab entladen. Das waren die ersten Ladegeräte, bei denen man nicht mehr allzu sehr aufpassen musste.
Später folgten intelligentere Geräte, die mittels "Delta-Peak-Abschaltung" die Ladung bei vollem Akku beendete - sofern man schnellladefähige Zellen einsetzte. Standard-Zellen wurden oft gnadenlos gebraten.

Gegen Ende des Jahrzehnts kamen dann die ersten "Computer"-Ladegeräte auf, in unseren Breiten vornehmlich von ELV und Conrad vertrieben. Mein "Charge Manager 2000" mit 4 Schächten konnte verschiedene Programme wie "Refresh", "Cycle" und "Formieren". Er konnte entladen und die Kapazität ermitteln. Da setzte ein Wandel ein vom "Nur-Laden" zum "Laden-und-analysieren". Obwohl der "CM2000" ein Schnellladegerät war, musste man etwas Geduld mitbringen. Nicht nur bei der Konfiguration mittels 1-Knopf-Bedienung, sondern auch beim Laden, denn die Schächte wurden nacheinander bedient :rolleyes:.

Bei den Modellbauladern wurde mit verschiedenen Ladeverfahren experimentiert: Delta-Peak, 0dU, Reflex-Ladeverfahren. Und natürlich zogen auch hier Mikrocontroller und Firmwares ein. Mein Computerlader ELV ALM7004 findet sich nun im "Radiomuseum". Er hatte als Besonderheit eine serielle Schnittstelle, über die man via PC den Lader konfigurieren und Ladekurven auf den Monitor zaubern konnte. Entsprechendes Interesse vorausgesetzt, konnte man nun Ladeparameter individuell für die Akkutypen optimieren. Es begann die Zeit der Akkupflege.


Die 2000er Jahre markieren in der Akkutechnik einen Umbruch: NiMH-Zellen kommen auf den Markt mit gegenüber NiCd-Zellen viel höherer Energiedichte. Bei Sub-C-Zellen werden weit über 3000mAh erreicht, in der Baugröße AA bis über 2400mAh. NiMH-Zellen zeigen keinen Memory-Effekt, können also auch im halb vollen Zustand nachgeladen werden.
Aber sie erweisen sich auch als echte Mimosen. Der Spannungsrückgang beim Laden der vollen Zelle ist weit geringer als noch bei NiCd - ältere Ladegeräte mit Delta-Peak-Abschaltung erkennen das oft nicht - und laden den Akku kaputt. Überladen und Tiefentladen nehmen sie sehr übel. Schnelladen gefällt ihnen bis maximal C/3 (die oben erwähnten Varta Zellen wurden am Ladekabel mit über 3C geladen!). Und: sie zeigen eine sehr hohe Selbstentladung. Wenn man sie braucht, sind sie leer. Im Modellbau wird Nachladen vor dem Einsatz obligat.

2004 kommt schließlich seitens des Gesetzgebers das offizielle Aus für (Consumer-)NiCd-Zellen. Nicht wenige Modellbauer trauern um die robuste Zelle.

2005 versöhnt uns Sanyo zumindest im Bereich AA-Zelle mit der NiMH-Technik: Die Eneloop kommt auf den Markt.


Anfang der 2010er Jahre erfolgt dann der nächste, fundamentale Umbruch: Der Lithium-Polymer Akku findet Einzug im Modellbau. Zuerst sind die Modellflieger schwer begeistert: Leistung satt auf minimalem Raum und bei geringem Gewicht. Die schippernde Zunft ist da traditionell etwas langsamer. Aber mit dem Einzug bürstenloser Motoren können auch hier nur wenige dem Reiz der überbordenden Leistung widerstehen.

Wieder einmal gilt es, neue Ladetechnik anzuschaffen. Ist das grundlegende Ladeverfahren CCCV mit der Ladekennlinie von Bleiakkus identisch, so will die volle LiPO-Zelle nicht länger am Ladegerät verbleiben. Entladespannungen sind sehr genau einzuhalten, 50mV Abweichung sind plötzlich viel. Akkupacks können "driften" - Balancer sind notwendig und sind komplett neues Terrain. Eine Tiefentladung ist nun nicht mehr nur unschön - sie zerstört den Akku. Eine Spannungsüberwachung während des Betriebs ist erforderlich. Und wo viel Energie umgesetzt wird, muss auch viel Energie nachgeladen werden. Waren NiMH-Lader mit rund 30 Watt Ladeleistung gut bemessen, dürfen es heute schon einige hundert bis über tausend Watt sein.

Hochleistungs-LiPO-Zellen können aktuell mit bis zu 5C geladen werden. Das bedeutet Vollladung in rund 20 Minuten (waren wir da schon einmal?).
Was aber noch viel wichtiger ist: Hochleistungs-LiPOs können ihre Energie innerhalb 2 Minuten auch wieder abgeben.

Viele neue Anschaffungen, viel Einlesen in die Thematik, viele neue Erfahrungen sammeln. Aber das gehört für mich zum Hobby dazu.
Wer dann eine 1m Yacht mit nicht ganz maßstabsgetreuen 60km/h und rund 1500W Leistung über den Teich gescheucht hat, möchte die "alte" Technik nicht mehr nutzen.

Für den Wertstoffhof:
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Ich bin gespannt auf den nächsten "Umbruch". Ich muss nämlich für mich feststellen, dass sich die Akkutechnik vom Mittel zum Zweck zum eigenständigen Hobby entwickelt hat. Warum sonst sollte man sich Akkus kaufen, die man aktuell gar nicht braucht, nur um zu testen, was die denn so können?

Ich hoffe der kleine Exkurs fern der Taschenlampen ist mir genehmigt.
Mit besten Grüßen,
Flummi
 

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
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Das ganze erinnert mich an meine Diplomarbeit. Die war etwa 100 Seiten lang und zum Ausdrucken habe ich vier Monate gebraucht. Das ganze ist mit einer elektronischen Thermo Casio Schreibmaschine passiert, in der sich nickel-cadmium Zellen befunden haben. Ich glaube es waren acht Stück Monozellen. Die Akkuladung reichte für etwa eine Seite, Netzbetrieb nicht möglich, das Laden dauerte einen Tag, also hat das ganze Ausdrucken ein paar Monate gedauert.
 

angerdan

Flashaholic**
30 Dezember 2011
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Die war etwa 100 Seiten lang und zum Ausdrucken habe ich vier Monate gebraucht. Das ganze ist mit einer elektronischen Thermo Casio Schreibmaschine passiert, in der sich nickel-cadmium Zellen befunden haben. Ich glaube es waren acht Stück Monozellen. Die Akkuladung reichte für etwa eine Seite, Netzbetrieb nicht möglich, das Laden dauerte einen Tag, also hat das ganze Ausdrucken ein paar Monate gedauert.
Klingt abenteuerlich. Auch wenn die Akkuladung kurzlebig war, ein Seitensaudruck scheint wohl sehr schnell erstellt gewesen zu sein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schreibmaschine#Thermoschreibmaschine
 
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Banane

Flashaholic**
3 August 2016
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Stuttgart
Toller Rückblick!

Meinen ersten RC-Buggy bekam ca. 1984, und um 1986 kamen dann welche auf den Markt mit Mabuchi RS540 (nicht Modellbau, sondern fertig aus dem Karton von "Tronico" (vorher "Technotoy"). Der lief schon ganz gut, aber die 8Stk. AA-NiCd mit ca. 900mAh vom Typ "Emmerich" mit ca. 900mAh waren halt schnell leer, und aufladen dauerte eine Nacht:eek:
Hätte es damals schon Eneloop pro gegeben...
 
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Flummi

Moderator
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26 Oktober 2015
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Oh ja Emmerich AA...
An die habe ich auch noch Erinnerungen. Ich meine, das waren (bei mir) aber schon NiMH. Mit denen kam kein Ladegerät mit Delta-Peak-Abschaltung klar. Da waren bei gleichem Ladestand Ladezeiten zwischen 3min und 6h drin - quasi Monte-Carlo-Ladung. Zusammen mit Ansmann NiMH AA haben die mich fast wieder zu Alkaline getrieben. Mit dem ersten Satz Eneloop habe ich die alle entsorgt und war glücklich darüber.

Was ich oben vergessen hatte zu erwähnen: Ein für mich ganz elementarer Vorteil der LiIon-Akkutechnik ist die vergleichsweise zuverlässige Zuordnung von Spannung zu Ladestand. Das ist bei NiCd und NiMH nicht so ohne weiteres möglich.
 
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4 November 2023
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Moin.

Mein ELV ALM9010M von 1995 funktioniert immer noch 100% und ist Leistungsfähiger als alles Neue.
100 Watt Laden
150 Watt Entladen

Mein ältester Ni Cad Akku ist ein offener Varta Edison Akkumulatoren Company Akku von 1960 mit 46 Ah und 10 Zellen.
Er funktioniert noch mit 1/2 Leistung und neuer Kali Lauge.

Neue Akkus sind zwar leichter und stärker verzeihen aber weder Überladung noch Tiefentladung.
Ein mal kann schon das Ende sein.
Opas neuer Tesla der 10 Jahre ungenutzt in der Garage steht ist absoluter Kernschrott Sondermüll.
Das darf man heute natürlich nicht sagen.
Allerdings werden die ersten Ökos gern 20000-30000€ für eine neue Batterie bezahlen wenn das Auto nur noch 6000€ Wert hat.

Habe gerade echt alte 2000 mAh Ni-Cad Sub C Zellen mit 0 Volt durch Zykeln wieder auf ihre original Leistung gebracht!
Eine Zelle hatte sogar 10% mehr.

Auch offene Bundeswehr Ni-Cad Zellen werden Stein Alt.
2 Kg Kaliumhydroxyd in 6 Ltr Dest Wasser kosten kaum 15€.........
Neu gefüllt haben sie ihre alte Leistung auch nach 30 Jahren total leer stehen sofort zurück.

Öko bedeutet heute leider auch alles wirklich gute vollständig zu beseitigen und alle besonders schlechten Eigenschaften zu pflegen.

Gruß AT
 
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Wow, nettes Teil.
Ob das auch so alt wird ohne Reparatur?
Das zurück speisen in den Blei Akku ist ja geil.
Ich beobachte das mal gebraucht.
Danke AT
 
4 November 2023
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Flummi

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26 Oktober 2015
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Ja, waren wir. Anfang der 90er mit den schwarzen Sanyo Sub C Zellen. Die haben wir damals in 15min. voll geladen
Die Akkus der Wahl waren die damals unter Modellbauern weit verbreiteten Varta RSH Sub-C NiCd-Zellen, 1200mAh mit "Sinterelektroden" - also schnellladefähig (!!):

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Ein (hoffentlich!) leerer Akku wurde binnen 20 Minuten vollgeladen.
;)
 
4 November 2023
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Also mein rund 8 Jahre alter Junsi iCharger 308 Duo hat 1300W Ladeleistung. Und ebensoviel Entladeleistung, wenn man z.B. in einen externen Akku "umlädt". :pfeifen:
Moin, Nochmal Danke für den Tip.
Es ließ mich nicht mehr los.
Ich habe mir den

Junsi 458DUO​

Besorgt.
Kommt diese Woche.
Bin echt gespannt was mich da erwartet.
Gruß AT
 
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27 Juni 2012
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Dazu kann ich auch beitragen.

Seit 2014 verwenden wir - nach jahrelangen sehr zeit-aufwändigen Versuchen - zusammen mit meinem Programmierer Markus P. die endgültige Firmware x.74 für das AV4ms und AV4m+ Gerät --- bis heute unverändert und sehr vielseitig in Verwendung.

Leider sind diese AV4m und AT3+ Geräte jetzt nicht mehr umrüstbar, weil spezielle kleine Bauteile nicht mehr lieferbar sind. Ein Hardware Redesign - wenn überhaupt möglich - verbietet sich leider auch aus Kosten- und Zeitgründen.

Schon damals wurde es eindeutig erkannt und in die AV4m+ und AV4ms Firmware integriert:
Manch NiMH Akkus bilden überhaupt kein -DU (Minus Delta U) mehr aus.
Es wird aber (fast) nur dieses Minus Delta U Verfahren - bis heute von weltweiten Ladegeräte-Herstellern - so genutzt.

ABER:
Egal welcher Minus MilliVolt-Wert zur Auswertung angesetzt ist: Erreicht die Zelle nur Null oder gar kein -mV,
dann wird diese NiMH Zelle (zwangsläufig sehr) heiß und ÜBERLADEN und dadurch beschädigt.
Das kann bis zum Auslaufen des Elektrolyts führen (zellenabhäng, weil der dabei große Überdruck nicht mehr vom Ventil gehalten werden kann.

Deshalb sind weitere umfangreiche zusätzliche elektrische Bewertungs-Maßnahmen erforderlich, damit die VOLL-Erkennung rechtzeitig erfolgen kann.
Daher war es sehr hilfreich, das "unmögliche" VOLL-Lade-Verhalten uralter oder sehr miserablen und auch hochohmigen NiMH Zellen vieler Hersteller ebenfalls einzubeziehen, um immer rechtzeitig das stimmige VOLL-Verhalten SICHER zu erreichen.

Unsere Firmware 1.74 bzw. 4.74 hat sich seit 2014 bis heute sehr bewährt, denn mehrere Alt-Kunden haben mir bestätigt,
dass ihre alten ENELOOP Zellen auch heute noch funktioinieren.

Falls jemand noch ein AV4m+ oder AV4ms Gerät hat, das nach dem Einschalten eine andere als FU1.74 oder FU4.74 anzeigt,
und wenn das Gerät oben die Datenbuchse hat, dann aktualisiere ich dieses Gerät kostenlos, nur das Porto ist vom Kunden zu tragen.
Ich muß das Gerät hier haben, um es im Dauer-Testlauf zu kontrollieren und um geringe Hardware-Einstellungen anzupassen.

Zwar nicht mehr mit voller ENTLADE-Kapazität, sind aber immer noch ca. 80% sind ENELOOP Akkus auch heute noch zuverlässig nutzbar,
denn:
6 Jahre und 8 Jahre und sogar 13 Jahre gute Nutzung desselben Zellensatzes haben mir Kunden bestätigt.

DAS aber ist immer auch abhängig davon, wie die Zellen betrieben werden - oft in FOTO-Blitz-Geräten.

Die folgenden Gründe bewirken zusammen - aber auch einzeln, auch MASSIV SOFORT - und mal mehr oder geringer,
aber es ist stets nachweisbar, dass ein Zellensatz nur noch sehr geringe - oder auch fast keine ENTLADE-Leistung mehr bringen kann.

Jede Beschädigung durch TE entsteht immer sofort und bleibt dauerhaft wirksam!!!

Kein Gerät und kein Verfahren weltweit kann die TE Beschädigungen reparieren / ungeschehen machen!
Aber geeignetes Prüfgerät kann es eindeutig nachweisen, dass / welche TE Beschädigung besteht.

ABER - auch das muss leider jdedem NiMH Anwender völlig klar sein:
Das rechtzeitige Beenden beim Entladen bei 1,0V / Zelle *kann* vom Prüf-Gerät war angezeigt sein,
aber in Realität wird trotz dieser 1,0V Anzeige der Schacht (sehr) tief unter 1,0V entladen.

Daduch wird JEDE NiMH zwangsläufig *vorhersehbar* und immer / jedesmal mehr dauerhaft geschädigt!

Es ist eindeutig:nachzuvollziehen. ALLE NiMH Zellen werden durch TE IMMER DAUERHAFT und SOFORT geschädigt,
egal welcher NiMH Hersteller, Type, Bauform:

1. Zellen MÜSSEN zueinander GLEICHE ENTLADE-Kapazität haben (<5% Unterschied).
Am besten sollten >90% der Zellenangabe Ah entladen werden können.
>80% sind noch sinnvoll brauchbar. Weniger ENTLADE-Kapazität wird nur noch kurze Nutzungsdauer ermöglichen.
2. GLEICH VOLL geladen muß aber sein vor der Nutzung, um evtl. ungleiche Selbstentladung SE auszugleichen, je nach Lagerzeit (Dauer, Wärme).
3. NIEMALS darf zu tiefes Entladen TE unter 1,0 V/Zelle erfolgen. JEDE TE schädigt grundsätzlich immer jede NiMH Zelle, weil TE immer (auch)
den intern nötigen KOBALT-Anteil zerstört. KOBALT ist nötig für den sehr niedrigen Innenwiderstand Ri jeder NiMH Zelle.
Fehlt intern aber KOBALT (ganz oder teilweise), dann wird zwangsläufig die Zelle dauerhaft IMMER (sehr) hochohmig!
4. Das Ladegerät MUSS unter allen Umständen dafür sorgen, das niemals überladen werden kann, egal, wie die Zelle am Lade-Ende sich verhält.
Es gibt nämlich unendlich viele unterschiedliche NiMH VOLL-Verhaltensweisen, die abhängig sind auch von
NiMH Type, Ladestromhöhe, Temperatur, Alter, bisheriger evtl. Nutzungsstress usw.
5. Das Ladegerät darf nIemals das ENTLADEN unter 1,0V / Zelle zulassen. Genau DAS aber passiert bei vielen Geräten, die auch entladen können.
Auch wenn die Geräte-Einstellung z.B. 1,0V ist, dann wird trotzdem manchmal auf unter 0,8V oder extrem bis 0,15V viel zu tief entladen!!!

DAS habe ich erst in den letzten Tagen leider feststellen müssen, weil ich jetzt einen geeigneten Ersatz für AV4m+ und AV4ms am Welt-Markt suche.
Wenn ich den passenden Ersatz gefunden habe, dann werde ich das dem Forum hier mitteilen.

6. Der Verbraucher ( Lampe, Kinderspielzeug usw.) MUSS unbedingt bei 1,0V/Zelle den NiMH Betrieb beenden.

Leider achten oft Lampen / Spielzeug usw. m.W. nicht darauf und können dadurch das zu tiefe NiMH ENTLADEN verursachen,
wenn der Anwender nicht selber rechtzeitig das NACHLADEN veranlasst.

Manche Lader zeigen auch den Inneren Widerstand (Ri) oder I.R. jeder Zelle an, das ist ein Vorteil, denn dann kann man den I.R. Anstieg
selber kontrollieren - man muß es halt auch machen (wollen), was aber auch einiges an Sorgfalt und Zeitaufwand usw. bedeutet.

Deshalb empfehle ich, dass man als Anwender konsequent bei NiMH beachtet:
RECHTZEITIGES NACHLADEN, um jedes Risiko der zu tiefen Entladung der Zelle(n) TE unter 1,0V / Zelle auszuschließen.
DAS ist die allerwichtigste und einfache Maßnahme, um TE zu verhindern, und um eine sehr lange gute NiMH Nutzbarkeit zu erreichen!

TE ist also die Haupt-Ursache, dass NiMH Zellen beschädigt werden!!!

Es reicht aber völlig aus, ein- bis zweimal im Jahr die REFRESH Funktion jeder Zelle zu gönnen - wenn das Gerät das ENTLADEN bei 1,0V effektiv beendet!
NiMH muß nicht völlig entladen sein vor der Ladung, denn NiMH kann man jederzeit und aus jedem Teil-Stand NACHLADEN!

TE verursacht
1. Geringere Entladekapazität (Ah), kann extrem bis zum Total-Ausfall führen!
2. Innenwiderstand Ri (I.R.) steigt immer dauerhaft an - und mit jeder weiteren TE wird der Ri höher zunehmen
3. Die natürliche Selbstentladung wird (viel) höher.
4. Die nutzbare Zyklen_Anzahl nimmt (stark) ab.
5. Der Zellensatz wird (sehr) ungleiche Entlade-Werte haben und dessen (noch) gute Zellen als Paket ebenfalls schlechter nutzbar machen,
weil die Gesamt-Spannung unter Last entscheidend ist für die Gesamt-Nutzungsdauer.
Das wird sich besonders dramatisch dann auswirken, wenn der Verbraucher intern auf eine (deutlich) höhere Minimum-Abschaltspannung
eingestellt ist. Die TE geschädigten hochohmigem Zellen haben dadurch bei Stromabgabe nur noch wenig(er) Nutz-Spannung, wodurch das
interne Abschalten des Verbrauchers (sehr) vorzeitig erfolgt.

Deshalb ist es so wichtig, dass der Anwender ein Lade-/ Prüfgerät hat, das sehr genau bei 1,0V/Zelle das ENTLADEN BEENDET!!!

Ich befasse mich seit über 20 Jahren intensiv mit Nickel-Akkus und konnte dadurch sehr viele - auch sehr miserable - auch neue Akkus kennen lernen
und umfangreich vermessen zur Beurteilung.

Auf meiner Homepage www.accu-select.de sind viele fundierte Details beschrieben.

Beste Grüße
Fritz Mössinger
 
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Flummi

Moderator
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26 Oktober 2015
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Danke für die Informationen!

Dass Tiefentladungen Akkus schädigen, kann wohl nicht angezweifelt werden. Allerdings erscheinen mir einige deiner Angaben etwas zu absolut. 1V ist gut, alles darunter böse Tiefentladung? Ich denke, da kann man keine exakte Grenze angeben, da die etwaigen Schädigungen mit abnehmender Entladespannung zunehmen (aber eben nicht schlagartig).

6. Der Verbraucher ( Lampe, Kinderspielzeug usw.) MUSS unbedingt bei 1,0V/Zelle den NiMH Betrieb beenden.
Nö, MUSS nicht. Ich habe schwache Verbraucher, in denen der Akku ca. 1 1/2 Jahre hält. Jährlich nachladen, und gut ist.

Eine PIR Treppenhausbeleuchtung bei mir entlädt den AA-Akku auf 0,8V. Ich muss ihn ca. 14-tägig laden. Wenn der Akku nun statt 1000 nur 200 Ladungen halten sollte - so what. Dann muss ich alle 7 Jahre den Akku austauschen und habe 200 Alkalines gespart.

Will sagen: Akkuschonung in allen Ehren, aber sie sollte nicht der Akkunutzung im Wege stehen.

Beste Grüße,
Flummi
 
27 Juni 2012
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Danke für die Informationen!

Dass Tiefentladungen Akkus schädigen, kann wohl nicht angezweifelt werden. Allerdings erscheinen mir einige deiner Angaben etwas zu absolut. 1V ist gut, alles darunter böse Tiefentladung? Ich denke, da kann man keine exakte Grenze angeben, da die etwaigen Schädigungen mit abnehmender Entladespannung zunehmen (aber eben nicht schlagartig).


Nö, MUSS nicht. Ich habe schwache Verbraucher, in denen der Akku ca. 1 1/2 Jahre hält. Jährlich nachladen, und gut ist.

Eine PIR Treppenhausbeleuchtung bei mir entlädt den AA-Akku auf 0,8V. Ich muss ihn ca. 14-tägig laden. Wenn der Akku nun statt 1000 nur 200 Ladungen halten sollte - so what. Dann muss ich alle 7 Jahre den Akku austauschen und habe 200 Alkalines gespart.

Will sagen: Akkuschonung in allen Ehren, aber sie sollte nicht der Akkunutzung im Wege stehen.

Beste Grüße,
Flummi
@Flummi
Das ist natürlich auch seeehr abhängig von der einzelnen Zelle - und vom damit genutzten Gerät.

Denn auch das zu betreibende Gerät KANN sich je nach nötiger Funktion und Abhängigkeit von der nutzbaren Spannungslage recht unterschiedlich verhalten.

Aber um alle Eventualitäten einzubeziehen / hoffentlich auszuschließen, deshalb mein Rat, jede TE auszuschließen, indem RECHTZEITIG das NACHLADEN erfolgt.

Dann erst hat jeder NiMH Nutzer seine maximalen NiMH Akku-Nutzungs-Möglichkeiten parat.

Schließlich ist recht vielen Anwendern noch immer nicht bewusst, dass TE die Haupt-Ursache von NiMH "Akku-Problemen" ist.

Nicht umsonst endet bei allen (mir bekannten) NiMH Zellen-Datenblättern das Entladen bei 1,0 Volt!

MfG
FritzM
 
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Flummi

Moderator
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26 Oktober 2015
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Nicht umsonst endet bei allen (mir bekannten) NiMH Zellen-Datenblättern das Entladen bei 1,0 Volt!
Ja, das gilt für alle mir bekannten LSD-NiMH Zellen. Bei "normalen" Zellen wurde oft 0,9V angegeben. Das ist auch die Standard-Einstellung bei meinem ELV ALC8500 Expert Lader.
Man kann wohl davon ausgehen, dass die Hersteller der Zellen bei diesen Angaben einen gewissen Sicherheitsabstand bis zur Schädigung der Zellen berücksichtigt haben.
 
27 Juni 2012
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1V ist gut, alles darunter böse Tiefentladung? Ich denke, da kann man keine exakte Grenze angeben, da die etwaigen Schädigungen mit abnehmender Entladespannung zunehmen (aber eben nicht schlagartig).
==1V ist gut, alles darunter böse==
Genau das will ich hiermit ganz bewusst und ausdrücklich betonen.

Sehr viele NiMH Anwender - und Geräte-Hersteller - konzentrieren sich leider vor allem auf das LADEN.

Ja, auch LADEN ist zwar wichtig, aber nur insofern, dass die Zelle exakt VOLL geladen ist - und zur Funktions-Kontrolle. Nämlich je nach individuellem Zellen-VOLL-Verhalten auch abhängig von Ladestrom und Zellentemperatur können angezeigte LADE-Werte jedoch deutliche Unterschiede aufweisen, obwohl solche Zellen beim TEST-Entladen vorteilhaft / erfreulicherweise gute GLEICHE ENTLADE-Werte bestehen.

Aber diese ENTLADE-Werte müssen halt auch nach der Behandlung vorhanden / ablesbar sein,
darum geht es mir eigentlich!
Denn ausschließlich die ENTLADE-Fähigkeit der Zelle / des Zellensatzes bestimmt deren Nutzbarkeit.

Ich weiß sehr wohl: Die meisten Akku-Nutzer - und auch Ladegeräte-Hersteller - konzentrieren sich (fast nur) auf das LADEN und dessen Werte-Anzeigen.

Das geht so weit, dass die eigentlich entscheidend individuell je Zelle wichtigen ermittelten ENTLADE-Werte nur angezeigt werden - während dem Entladen - und evtl. auch noch während der anschließenden kurzen PAUSE, bis das abschließende LADEN beginnt. Danach sind sie meist nicht mehr "vorhanden".

Dadurch sind also fast immer die so wichtigen ENTLADE-Werte vom Gerät nicht mehr in der Display-Anzeige - und damit verloren, wenn der Anwender keine Notiz dazu aufnehmen konnte, da man nicht oder zeitlich zu spät nachgesehen hatte.

Nur bei Geräten, die zusätzlich auch eine externe Werte-Anzeige am PC oder Handy mitlaufen ließen, nur dann hat man nach dem Behandlungsende noch ALLE Werte parat.

Darauf möchte ich besonders hinweisen.

Meine umgerüsteten AV4m+ und AV4ms Geräte zeigen (auf Tastendruck) stets alle ermittelten Zellenwerte an, solange die Zelle noch im Gerät ist - und die 12V Versorgung dauerhaft weiter besteht.

Damit ich weiterhin solche vorteilhaften Geräte empfehlen kann, deshalb suche ich im Markt nach weiterhin erhältlichen / geeigneten NiMH Geräten. Vor allem auch MÜSSEN diese das ENTLADEN bei 1.0V REAL beenden - und nicht nur 1,0V !!behaupten!!, was es leider auch gibt am Markt...

MfG
FritzM
 
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30 September 2019
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Geräte für Mignon AA oder Micro AAA müssen halt normalerweise ja auch für den Gebrauch mit Batterien ausgelegt sein ...

d.h. eine Abschaltung bei 1,0 Volt ist normalerweise nicht vorhanden ...

einer Batterie schadet es ja auch nicht, auch noch das allerletzte Elektron raus zu quetschen ...

leider wird dieses Modell dann in sehr vielen Haushalten auch auf Akkus angewendet ...

dass zu tiefe Entladungen für die Akkus außerordentlich schädlich sind, wird den Konsumenten aber nicht mitgeteilt ...

ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, auf einer Packung NiMH mal einen Warnhinweis in der Art gelesen zu haben ... :

"Achtung : Entladungen unter 1 Volt schädigen diese Akkus nachhaltig" ... o.ä.

(hilft sicher auch dem Absatz ... ein Schelm, wer ...)

---------

ich würde nicht so pauschal zustimmen, dass "(fast) nur Minus Delta U" heutzutage in NiMH Ladern angewendet wird ...

einerseits gab und gibt es ja auch die Geräte, die "on Voltage" terminieren, wie HKJ das auszudrücken pflegt(e), wo also bereits vor dem Erreichen eines minus Delta U "Spannungsbuckels" abgeschaltet wird, und dann meist noch eine 1 - 2 stündige Nachladung mit geringem Strom erfolgt, um den Akku dennoch voll zu bekommen ... das bekannteste war wahrscheinlich der ursprüngliche Maha Powerex MH-C9000 WizardOne, ganz bescheiden als "Charger-Analyzer from the Future" angepriesen : Packung ...

andererseits sollte ein NiMH Lader heutzutage auch dann den Ladevorgang ohne kritische Überladung abschließen können, wenn sich in der Kombination aus Lader, Akku und Ladestrom kein minus Delta U mehr ergibt, sondern die Spannung nach der Vollladung nur nicht mehr weiter ansteigt und sich ein Plateau mit nur noch einer Seitwärts-Drift der Spannung ergibt ...

das sollte sowohl bei Ladegeräten gegeben sein, bei denen man auch niedrige Ladeströme einstellen kann, wie auch bei einfachen Universalladern, die nur einen einzigen Standard-Ladestrom anwenden, der auch für schon höher-ohmige Akkus verschiedenster Fabrikate geeignet sein soll, ohne zu zu großer Erhitzung zu führen ... hier werden für AA gerne 500 mA oder 450 mA (wie z.b. bei diesem Amazon Basics Steckerladegerät) gewählt ...

bei solchen Kompromiss-Ladeströmen ist, je nach Akku, ein minus Delta U natürlich nicht mehr gesichert und verlässlich zu erzeugen ...

für diesen Fall sollte der Lader eine weitere, üblicherweise als "0dV" bezeichnete Ladeschlusserkennung an Bord haben ...

Beispiele wären der IKEA Stenkol : "Die Ladung wird durch individuelle Minus- oder Null-Delta-Spannungserkennung (-dV/dT oder 0dV/dT) beendet."

oder Xtar ...
 
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Flummi

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Damit ich weiterhin solche vorteilhaften Geräte empfehlen kann, deshalb suche ich im Markt nach weiterhin erhältlichen / geeigneten NiMH Geräten.
Schon den MC3000 angeschaut?
Kalibrierbar, stromlose Spannungsmessung, -dU einstellbar, Stopp nach -dU oder Temp oder max. mAh, alle Werte inkl. Temperaturkurve ablesbar...
Je nach Angebot zwischen 100..130€.
 
27 Juni 2012
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===einer Batterie schadet es ja auch nicht, auch noch das allerletzte Elektron raus zu quetschen ...===
Das gilt aber ausschließlich nur für die nicht-aufladbare BATTERIE.

Zu unterscheiden ist also die Zellenart-Bezeichnung
BATTERIE = nicht aufladbar, also nur entladbar
AKKU = stets aufladbar, bis zu ca. 2000 mal.

Diese Begriffs-Zuordnung wird immer wieder mal "vertauscht", insbesondere bei der englisch-sprachlichen Bezeichnung. Das benennt man allgemein als BATTERIE - und man KANN damit Beides darunter verstehen.

Beim aufladbaren NiMH AKKU aber MUSS aber das Entladen bei 1,0V/Zelle unbedingt enden, sonst ist dessen dauerhafte Beschädigung vorhersehbar und unvermeidlich.
Mindestens (sehr) hoher Innenwiderstand Ri ist die dauerhafte Folge - und damit bei Stromentnahme eine oft deutlich niedrigere Nutz-Spannungslage. Mancher dadurch "unterversorgte" Verbraucher schaltet sich dadurch (sehr) vorzeitig ab, wenn es -- hoffentlich -- eine 1,0V/Zelle Unterspannungserkennung gibt.

Wenn nicht, dann können dadurch auch recht unterschiedliche Fehlfunktionen möglich sein.

Solche "Nichtabschalter" - Produkt-Hersteller verlagern also das Funktions-Risiko auf den Anwender - das erspart einem solchermaßen Geräte-Hersteller etwas Geld, Platz / Abmessungen, also Aufwand. Das wiederum ermöglicht ein "günstigeres" Produkt -- LEIDER muß man das immer wieder feststellen.

==Schon den MC3000 angeschaut?==
Ja, ist gerade in Arbeit, und es schaut sehr gut aus. Die 1,0V ENTLADE-Abschaltung stimmt sehr genau!
Allerdings habe ich das bewusst nur bezüglich der NICKEL-basierten Nutzungen nachgemesen.
Mehr dazu demnächst.

Doch derselbe Hersteller SkyRC liefert auch weiterhin / noch immer seine früheren Modelle.
Beim NC1500 und NC2200 endet nämlich das Entladen z.T. bei 0,85V -- oder auch herab bis 0,15 Volt!!!

Dass darüberhinaus das NC2200 und NC2500 Pro nach dem Entladen beim abschließenden Laden (REFRESH-Funktion) außerdem die zuvor ermittelten ENTLADE-Werte gelöscht bleiben, ist ein weiterer massiver Produkt-Mangel. Das habe ich an SkyRC schon vor Wochen mitgeteilt - und noch keinerlei Antwort bekommen...

Ich habe (FOTO) Kunden, die dieselben ENELOOP Akkusätze auch heute noch immer in den Blitzgeräten / Fotoapparaten nutzen, seit z.T. 13 Jahren, mehrere immerhin auch noch nach 6-8 Jahren!!!
Denn beim Profi-Blitzgerät sind oft richtig hohe Stromleistungen nötig!

Allerdings bestimmen die Akku-Nutzbarkeit jeweils die richtigen Maßnahmen zusammen:
* GLEICHE Entlade-Kapazität (bis auf 1,0V/Zelle) vermessen und GEPAART als Zellensatz
* 1-2 Mal / Jahr zur Pflege / KONTROLLE mit REFRESH, also durch Laden - Entladen - Laden
* NACHLADEN vor jeder Nutzung für individuell GLEICHE und VOLLE Anfangs-Kapazität jeder Zelle
* Das Verbraucher-Gerät hat eine stimmige 1,0V Unterspannungs-Abschaltung
* Zellensätze sind jeweils gleichartig markiert, um Zellenverwechslung auszuschließen
* Kontaktierungen an Zellen und im Gerät werden immer wieder geeinigt. Schließlich hat man auch
mal feuchte oder fettige Hände. Berührte Zellen-Kontaktflächen "sammeln" dadurch Staub usw. an,
wodurch sich recht unterschiedliche elektrische Übergangswiderstände ergeben können, die die
nutzbare individuelle Spannungslage (sehr) reduzieren können.
* Einfaches Reiben der Zellenkontaktierungen auf weißem Papiertaschentuch - dieses gering
angefeuchtet mit Feuerzeug-Benzin - reinigt sehr gut ohne Rückstände.
Diese sieht man dann auf dem zuvor weißen Papier...

Man kann es selber manchmal kaum glauben, was sich auf den Zellenkontakten so alles ansammelt
mit der Zeit - nur mal so als allgemeiner Hinweis...

Natürlich kann sich das auch beim Verbraucher-Nutzgerät und auch beim Ladegerät so "ansammeln".
Mal selber nachsehen bringt einem selber die "Klarheit".

Ansonsten hoffe ich, daß solche Diskussionen hier als NiMH Nutzungs-Verständnis gerade bei "Lampen" Anwendungen noch bewusster ankommen. Es ist schließlich der eigene Akku-Nutzbarkeits-Dauer-Vorteil, den man mit stimmigem 1,0 V/Zelle Entlade-Ende gewinnt.

MfG
FritzM
 
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@Flummi

Ja, MC3000 ist nun bezüglich NiMH Nutzbarkeit geprüft und für sehr genau und umfassend ermittelt.

Alles was "mein" AV4m+ / AV4ms Gerät leistet, das bringt auch das MC3000 - und noch viel mehr kann man damit erreichen.
Ich habe aber bewusst nur NiMH betrachtet. Für Lithium usw. sind nämlich völlig andere Programmeinstellungen nötig!

Allerdings ist es erforderlich, die wenigen richtigen SETUP Einstellungen im MC3000 NiMH Programm vorzunehmen.
Dazu habe ich ein erhältliches 8-seitiges *.pdf erstellt (zu bekommen siehe unten), mit Bildern, das zwei Themen vielseitig behandelt:

1. MC3000 einstellen und nutzen für NiMH Akkus, mit praxisgerechten Behandlungs-Zuordnungen.
Ich empfehle, alle NiMH Zellen mit REFRESH und (zunächst) einem Zyklus Laden-Entladen-Laden zu nutzen, um das Verhalten der
Zelle im Schacht zu erkennen, was MC3000 damit ausführt.

2. DE DataExplorer Anzeige-Software zusammen mit dem MC3000 einstellen und nutzen, um die vielseitigen MC3000 Funktionen
für jeden genutzten Schacht auch grafisch am PC im genauen Detail anzuzeigen.
Eine Eigenheit ist - zunächst -, dass die angezeigte DE Schachtfunktion endet / umschaltet, wenn die Teilfunktion des MC3000
endet. Den gesamten Behandlungsverlauf sieht man aber nur im Anzeige-Kanal 5: Kombi5.

Doch den Anzeige-Kanal 5: Kombi5 muss man immer wieder neu aufrufen,
weil jede Schacht-Ende-Teil-Funktion nach einem zuletzt geendeten Einzelschacht umchaltet. Die Gesamt-Ansicht im Kanal 5 bleibt
aber bestehen, man muß nur den Kanal erneut aufrufen. Das ist aber nur die reine DE-Funktion und beeinflußt nicht die MC3000
Funktionen.

Allgemein:
MC3000 macht erfreulicherweise genau das, was man im NiMH Programm eingestellt hat, individuell je zugewiesenem Schacht-Programm.
Für NiMH sind nur die von mir erprobten Programm-Einstellungen zu machen, um die genaue maximale Zellenbehandlung zu
ermöglichen - inklusive der vielfachen zusätzlich möglichen grafischen Anzeigen des Behandlungs-Verlaufs mit dem DE.

MC3000 funktioniert immer völlig eigenständig und wirkt für den DE nur als unabhängige Daten-Quelle über USB.
Die sehr genaue Ausführung durch MC3000 ermöglicht die nötige präzise Kontrolle der individuellen NiMH Zellen-Behandlung
mit sehr genauen individuellen Zellenwerte-Anzeigen.

Aber man sollte der Zelle auch die dazu nötige Bearbeitungs-Zeiten gönnen - und die Berbeitungs-Ströme auf C/4 bis C/2 einstellen,
um unnötige Zellenwärme >45 Grad C auszuschließen.

Außerdem empfehle ich, jede Zelle nach dem Einlegen noch etwas zu drehen zur maximalen Kontaktierung.
Das kann nämlich den angezeigten Zellen-Innenwiderstand (I.R.) deutlich verringern - und das ist sehr wichtig!

Im Grafik-Anzeige-Programm DE DataExplorer nur im Anzeige-Kanal 5: Kombi5 kann man den gesamten zeitlichen Behandlungsverlauf vollständig am Monitor dargestellt verfolgen und kontrollieren - und auch speichern, sowie Daten vielartig auch im zeitlichen GRAFIK-Verlauf zusätzlich anzeigen. Dort kann man die einzelne Schacht-Datenanzeige wahlweise AUS und EIN schalten. Außdem sieht man immer nur den ermittelten / momentanen Teil-Behandlungsverlauf jedes wählbaren Schachts (z.B. nur das Laden oder Entladen) immer nur während der momentanen jeweiligen Teil-Behandlung angezeigt - in der einzelnen Schacht-Anzeige.

Der DE kann jedoch in allen seiner vilelfältig möglichen grafischen Anzeige-Einstellungen entsprechend konfiguriert werden, um eine übersichtliche Darstellung am Monitor zu erreichen. Diese GRAFIK-Einstellungen lassen sich als neuer STANDARD speichern.

Da aber (anfangs) die MC3000 Default-Angaben des DE alle möglichen Anzeige-Details beinhaltet, sollte man zunächst nur die SPANNUNG anzeigen lassen, zur besseren Anzeige-Übersicht. Später kann man weitere Datenanzeigen hinzu / EIN schalten.

Da man ja jeden Schacht zur Anzeige auswählen kann, ist (zunächst) also nur dessen SPANNUNG je Schacht wichtig.
Der DE skaliert den angezeigten Zellenwert zwar automatisch entsprechend dem ermittelten Wert.

Viel besser aber ist es, die wählbaren vielen sinnvollen individuellen Zellenwerte manuell auf praktikable vertikale Minimum- und Maximum-Anzeigegrößen umzustellen. Wie das abläuft habe ich ebenfalls beschrieben.
Außerdem ist die Farb-Anzeige für den Daten-TEXT und die angezeigte Daten-LINIE jeweils identisch und ebenfalls wählbar!

Jeder Anwender kann sich die persönlich am besten aussehende Monitor-Anzeige des DE selber einstellen.

Es ist aber sehr genaues Führen der MAUSzeiger-Spitze zu positionieren, um den Einstellpunkt zu treffen. Danach sind jeweils viele DE Möglichkeiten als Untermenü angezeigt, aus dem man auswählen kann.

Natürlich kann man jedes einzelne Datenverlaufs-Anzeige-Detail vielartig auswählen, wenn man das DE Einstell-System beherrscht.
Wie das genau geht, habe ich ich bewusst recht detailliert beschrieben.

Mit a bissl Übung und Konzentration sind tolle Anzeigen möglich.

Wer dieses *.pdf kostenlos haben möchte, bitte per email Nachricht an fritz.moessinger@t-online.de.

Freundliche Grüße
Fritz Mössinger
 
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Kabukimann

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9 Oktober 2019
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@FritzM

Also ich besitze zwar (noch) kein MC3000 Ladegerät, aber sollte ich mir irgendwann eines zulegen und entsprechend tief in die Materie spezieller NiMH Laderoutinen eintauchen wollen, dann würde ich mir dieses PDF wohl gerne zu Gemüte führen.

Ich finde es auf jeden Fall lobenswert, wie viel Mühe du darauf verwendest/verwendet hast, auch wenn vielleicht selbst viele MC3000 Nutzer mit ihrem Gerät gar nicht so sehr ins Detail gehen.

Danke, auch wenn ich es vielleicht nie nutze/brauche.
 

Flummi

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auch wenn vielleicht selbst viele MC3000 Nutzer mit ihrem Gerät gar nicht so sehr ins Detail gehen.
Ich bezweifle, dass man das muss. Die Standart-Programme des MC3000 sind soweit gut. Der Akkuschoner wählt für LSD-Akkus -dU 3mV und gut ist. Refresh ist bei neuen LSD-Zellen unnötig und "verbraucht" nur Ladezyklen.

Alles Weitere jetzt aber bitte im entsprechendem Fachthread, denn eigentlich sind wir hier Recht weit von der Überschrift entfernt ;).
 
27 Juni 2012
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Ich bezweifle, dass man das muss. Die Standart-Programme des MC3000 sind soweit gut. Der Akkuschoner wählt für LSD-Akkus -dU 3mV und gut ist. Refresh ist bei neuen LSD-Zellen unnötig und "verbraucht" nur Ladezyklen.
Das Umsetzen des Beitrags zum anderen möge bitte er Admin veranlassen!

@Flummi

Etwas Widerspruch!
Das eigentliche Problem bei der VOLL-Erkennung ist nämlich, dass SkyRC als Default eine Minus-Delta-U Default Einstellung von -3mV vorgibt. Das kann man beseitigen, indem man 0VDU (Null Volt Delta U) am MC3000 einstellt!

Denn es gibt auch (ältere) NiMH Zelle(n) ohne -DU:
Besonders die zuvor zu tief unter 1,0V entladenen Zellen können beim LADEN GAR KEIN MinusDeltaU mehr ENTWICKELN.
Daraufhin wird eine solche Zelle beim LADEN zwangsläufig ÜBERLADEN -- und dadurch noch mehr geschädigt, weil dadurch keine VOLL-Kontrolle das Laden beendet.
Denn die einzige Absicherung dagegen ist nur noch die voreingestellte 45 Grad C maximale Zellen-Temperatur-Kontrolle.

Diese 45 Grad C habe ich aber selbst mit 1,4 Amp Ladestrom der ENELOOP 2000er AA Zelle nicht erreicht.

Um mehr LADE-Sicherheit zu nutzen, ist NULL Delta Volt einstellbar -- und völlig ausreichend!
Das funktioniert perfekt. Das schont außerdem die NiMH Zelle am besten!

Im übrigen ist m.E. das MC3000 das einzige Gerät, das die per Einstellung vorgegebene Entlade-Schluß-Spannnung von 1,0V/Zelle auch wirklich einhält und genau ausführt (Bild anbei).

Hinweis dazu:
Die zuvor von mir geprüften SkyRC NC1500, NC2200 und NC2500 Pro entladen ALLE deutlich unter 1,0V, obwohl z.B. 0,9V eingestellt sind als Minimal-Wert!

Bis z.T. herab auf 0,15V wird da entladen, was einer "programmierten" Zellenzerstörung gleich kommt!

Die Schriebe anbei zeigen auf, daß die Minimal-Einstellungen von NC1500, NC2200 und NC2500 Pro eindeutig zu tief entladen.

---

Frage:
Wie will man aber den Zellensatz mit Zellen von zueinander NÖTIGER GLEICHER Entlade-KAPAZITÄT zur Paarung vorbereiten, als nach dem REFRESH die ENTLADE-Ah zu paaren?

Es ist völlig belanglos, wenn man diese sehr wenigen REFRESH-Zyklen die Zelle(n) absolvieren läßt.
Macht man das 2x im Jahr, dann sind das in 10 Jahren nur 40 Zyklen.

Bei den über 2000 möglichen Zyklen zählt das nämlich überhaupt nicht!

Was aber sehr wohl von großer Bedeutung ist, das ist die wiederholbare konstant GUTE ENTLADE-Leistung des Zellensatzes - und vor allem die vorhersehbar sehr zuverlässige volle Nutzbarkeit - besonders wichtig bei ZEIT-kritischen (FOTO) Missionen.

Auch so manche Lampen-Nutzung kann davon profitieren!

Das ist am sichersten erreichbar:
1. Rechtzeitiges NACHLADEN, wenn der Verbraucher keine 1,0V/Zelle Abschaltung hat, um TE zu vermeiden
Man kann jede NiMH jederzeit und aus jedem TEIL-Entladestand NACHLADEN!
2. NACHLADEN vor der Nutzung, wenn der Zellensatz länger (Wochen) besonders bei Wärme gelagert wurde, um die natürliche
Selbstentladung SE auszugleichen - die oft recht ungleich hoch ist, besonders oberhalb von 20 Grad C.

Macht man zwischendurch mit REFRESH die Kontrolle, dann ist die Zuverlässigkeit "vorhersehbar".

Nutzt man aber nur 2000 statt 2200 Zyklen, dann hat man sich sehr viel Nutzungssicherheit "erkauft".
Und das ist bei sehr anspruchsvoller Nutzung der größte Vorteil, denn nur die ausgeführte wichtige Mission ist
entscheidend - und nicht die paar Zyklen weniger.

Außerdem läßt die NiMH Langzeit-Nutzbarkeit nie schlagartig nach, sondern wird immer nur sehr geringfügig als Ganzes minimal etwas anders!
 

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