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„Pflege“ Powerbank

Firewitch

Stammgast
11 September 2021
69
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Südlich Augsburg
Hihallo,

weil ich über diesen Artikel gestolpert bin (und meine Powerbank nach dem Laden neulich eine leichte Abweichung in der Form hatte, was sie in den sofortigen Ruhestand versetzt hat 8|) liegt mir jetzt die Frage im Magen „Wie kann ich den Zustand meiner PB kontrollieren und sie vernünftig behandeln?“. So Sachen wie nicht laden, wenn sie aus der Kälte kommt, nicht stark erwärmen (wie sieht das eigtl. im Sommer im Camper/Auto mit großen Powerbanks aus?) oder nicht durch Sturz und Co. mechanisch beschädigen sind klar. Das dürfte wohl 1:1 von den TaLa-Akkus übernommen werden können.
Einen Akku kann ich ja mit Voltmeter (oder einem guten Ladegerät?) kontrollieren - wie sehe ich bei einer 08/15 Powerbank z.B. während des Ladevorgangs, ob sie schon 80% geladen ist oder gar schon tiefenentladen? Ich gehe jetzt mal davon aus, dass auch die länger hält, wenn der Ladevorgang nicht jedes Mal auf 100% geht und sie nicht voll gelagert wird, oder? Nur auf die eingebaute LED will ich mich da nicht mehr verlassen…
Aktuell schleiche ich deswegen um die Anschaffung eines vernünftigen Powermeters herum. Wäre das die Antwort auf meine Fragen?

Sorry, falls das jetzt vielleicht für den Fachmann etwas doofe Fragen sind :S - aber danke, wenn sie trotzdem wer beantworten könnte.
 

Faschma

Flashaholic*
30 Oktober 2019
815
326
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Berlin
Kauf Dir ein USB-Messgerät, welches Deine Bedenken zerstreuen kann.
Ich hatte bisher mit meinen Powerstationen noch keine Probleme. Auch auf die LED-Anzeige konnte ich mich immer verlassen.
Es gibt auch digitale Anzeigen, da kannst Du die geschätzten Prozente beim Laden / Entladen anzeigen lassen.
Eine tiefentladene Powerstation ist mir noch nicht untergekommen, dazu gibt es Schutzmechanismen.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.
 
  • Danke
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steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
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Bielefeld, NRW
...liegt mir jetzt die Frage im Magen „Wie kann ich den Zustand meiner PB kontrollieren und sie vernünftig behandeln?“
Das ist leider eher schwierig, weil ja die eingebaute Elektronik keine wirkliche Kontrolle des Akkuzustands ermöglicht.
... wie sehe ich bei einer 08/15 Powerbank z.B. während des Ladevorgangs, ob sie schon 80% geladen ist oder gar schon tiefenentladen?
Eine Tiefentladung sollte durch die Powerbank-Elektronik verhindert werden und kann bei halbwegs hochwertigen Produkten vorausgesetzt werden.
Es ist jedoch wirklich schwierig zu erkennen, wie voll die Akkus aktuell geladen sind.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass auch die länger hält, wenn der Ladevorgang nicht jedes Mal auf 100% geht und sie nicht voll gelagert wird, oder?
Ja, genau wie bei TaLa-Akkus oder Smartphones auch.
Ständige Vollladung reduziert die Lebensdauer, aber wie sehr ist von vielen weiteren Faktoren abhängig und kann kaum zuverlässig abgeschätzt werden.
Aktuell schleiche ich deswegen um die Anschaffung eines vernünftigen Powermeters herum. Wäre das die Antwort auf meine Fragen?
Nein, nicht unbedingt, denn da kommt es auch darauf an, wie die einzelnen Zellen intern verschaltet sind und was die Elektronik wie genau dort macht.

Ein hochwertiges USB-Meter kann (!) nützliche Informationen liefern, muss es aber nicht und es kommt hier auch auf die Erfahrung des Anwenders an.
Wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, dass du verschiedene Lade-Entlade-Testreihen mit der Powerbank und einem guten USB-Meter machen musst, um zu verlässlichen Einschätzungen zu kommen.
Über die Zeit kannst du solche Zahlenwerte auch notieren und bekommst damit einen einigermaßen brauchbaren Überblick über die "Gesundheit" deiner Powerbank.
Aber eine eher konkrete Aussage im Sinne von "Die Akkus sind zu xx % geladen" kannst man von einem USB-Meter sicher nicht erwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:

pho

Moderator
Teammitglied
29 Oktober 2019
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486xx
Ich bringe alle Geräte mit Li-ion Akku ungefähr auf 50 - 60%, wenn ich die länger nicht gebrauche. Das gilt bei mir für die Powerbank genauso, wie für den Akkuschrauber.
Damit sollte die Zellenspannung der Geräte im ordentlichen Bereich sein, wo sie kalendarisch am wenigsten altern und haben genug Restkapazität für eventuelle Standby-Ströme.

Mit ein USB-Messgerät hat man ein Anhaltspunkt, aber alles andere als genau. Denn damit misst man nicht die Zellen sondern das gesamte System mit all deren Verlustleistungen. Heißt du lädst z.B. 100Wh kannst aber nur 70Wh entladen.

Und lass dich nicht mit mAh Angaben verwirren, welche auf Powerbanks stehen oder gemessen wird. Denn mAh ohne die Voltzahl auf die sich die beziehen sagen nichts aus.
Powerbank-Hersteller geben gerne 20.000mAh oder ähnliches an, diese beziehen sich häufig auf die Zellenspannung von 3,6V. Die wirst du niemals mit dem USB Meter messen, weil die Powerbank mit min. 5V lädt, es sei denn die hat große Verlustleistungen... Deshalb vergleiche die Energiemenge immer nur mit Wh (V x Ah) 1Ah = 1000 mAh.

20Ah x 3,6V = 72Wh
72Wh / 5V = 14,4Ah = 14400mAh

Dazu kommen noch die Verlustleistungen, deshalb könnte sein, dass das USB Meter bei eine 20.000mAh Powerbank eine vollständige Ladung von ca. 17.000mAh nur anzeigt. Aber die beziehen sich auf der Ladespannung! Deshalb verlgeiche lieber Wh, dort ist die Spannung berücksichtig und nicht schön gerechnet.

Also um ein Gefühl zu bekommen ob die Powerbank sich verschlechtert oder nicht, wirst du wahrscheinlich Protokoll führen müssen... Weil du keine Absolutwerte mit ein USB Meter direkt messen kannst.

Hoffentlich war das jetzt nicht zu verwirrend, sonst gerne nachfragen wenn was unklar ist. ;)
 

Trabireiter

Flashaholic**
5 April 2012
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in Sachsen
Powerbanks mit Lipo sind da nochmal deutlich problematischer als mit Rundzellen.

Bei der Powerbank hat man leider einen Zielkonflikt. Man weiß oft nicht genau wann man die brauchen wird, also sollte sie bestenfalls bereit für den Einsatz sein (geladen).

leider ist das für den Akku ein äußerst ungünstiger Zustand und der Lebensdauer nicht zuträglich. Nach paar Jahren bläht der Akku (Lipo). Sobald das passiert, gibt es kein Zurück mehr und du kannst der Teil entsorgen.

Das Beste was du da machst kannst, ist die nur auf 75% rumliegen zu lassen und nicht randvoll
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
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Bielefeld, NRW
Bei der Powerbank hat man leider einen Zielkonflikt. Man weiß oft nicht genau wann man die brauchen wird, also sollte sie bestenfalls bereit für den Einsatz sein (geladen).
:thumbup:
Das Beste was du da machst kannst, ist die nur auf 75% rumliegen zu lassen und nicht randvoll
Eine andere Alternative wäre eine gute DIY-Powerbank, also ein Powerbank-Leergehäuse, dass man selbst mit passenden Akkuzellen bestücken kann.
Dann könnte man von Zeit zu Zeit die Akkuzellen entnehmen und extern im Ladegerät "analysieren" lassen und ggf. auch die Zellen bei zu starkem Verschleiß austauschen.
Das ist zwar auch nicht ideal, aber immer noch weniger Müll als wenn man alles wegschmeißen muss...
 
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Firewitch

Stammgast
11 September 2021
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Südlich Augsburg
Danke Euch für die Antworten!
leider ist das für den Akku ein äußerst ungünstiger Zustand und der Lebensdauer nicht zuträglich. Nach paar Jahren bläht der Akku (Lipo). Sobald das passiert, gibt es kein Zurück mehr und du kannst der Teil entsorgen.
- und genau das ist bei meiner (zum Glück erst nach etlichen Jahren) passiert, was mich ins Grübeln gebracht hat.

Gut, dann werde ich mir - wie von Euch vorgeschlagen - ein entsprechendes Messgerät zulegen und mal ein wenig mit der noch zu kaufenden Powerbank „spielen“. Darf nur nicht vergessen, auch eine entsprechende Last (oder wie auch immer man diesen Winzventilator nennt) zu besorgen…

Hihi, theoretisch wäre ja eine „gute Selfmade-Powerbank“ dann auch eine Taschenlampe mit PB-Funktion, oder?:pfeifen:
 

Silvette

Flashaholic*
8 November 2021
686
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93
Deutsch-Wagram, Niederösterreich
Also ich bin grundsätzlich immer für eine Pflege von Li-Akkuzellen, aber bei einer Powerbank mache ich eine Ausnahme.

Bei fast allen Powerbanks ist die Akkuanzeige ungenau (es gibt aber auch Ausnahmen wo die Zellenspannung angezeigt wird) und der meist einzige Weg die echte Zellenspannung zu ermitteln ist direkt an der Zelle. Diese PB mit Led-Anzeige sind zum Anzeigen des Ladezustands zum Vergessen…

Zudem möchte ich die volle Kapazität auch nutzen können, da ja eh ein nicht unerheblicher Teil durch den Wandler verloren geht…

Daher Lade ich meine PB immer voll auf wenn ich weiss, dass ich diese benötige. Ausserdem kaufe ich fast nur Powerbanks mit Rundzellen, da nehme ich die etwas grössere Bauform gehenüber LiPo gerne in kauf, da diese deutlich robuster sind.

Meine PB mit Rundzellen (egal ob günstig oder etwas teurer) sind teilweise 5 Jahre und älter und haben trotz der durchgehenden Lagerung bei Vollladung fast immer noch die ursprüngliche Kapazität, alle 90% und mehr.

Meine billigen PB mit LiPo (ebenfalls 5 Jahre und älter, stammen hauptsächlich aus Tests) sind teilweise deutlich schlechter vom Zustand. Alle billigen Geräte haben im besten Fall noch 60% der ursprünglichen Kapazität, sofern sie überhaupt noch funktionieren. Dabei ist es völlig egal ob diese Geräte häufig genutzt wurden, voll geladen im Schrank lagen, oder bei 50% gelagert wurden. Hier sind es eben vermutlich die billigen Akkus die das vorzeitige Ende bedeuten…
Besonders eine Lagerung bei höheren Temperaturen (Sommer im Auto ect) kostet diesen Akkus extrem Substanz…
Solche PB würde ich nie kaufen, da mir LiPo (vor allem billige) einfach zu empfindlich sind. Diese PB aus den Tests lagern alle in extra gekauften feuerfesten LiPo-Taschen, zur Sicherheit.

Ich habe aber eine PB mit LiPo, eigentlich ein teurer Jump-Starter fürs Auto, welche jetzt nach rund 5 Jahren (inkl. Lagerung im heissen Auto) noch sehr gut erhalten ist. Diese hat noch 95% der Kapazität und startet meinen 2 Liter Diesel immer noch bei komplett leerer Fahrzeugbatterie.
Hier kann ich aber nicht einschätzen ob es einfach Glück ist, oder diese PB hochwertigere Akkus verbaut hat. Dieser Jump-Starter wurde sogar bereits mit feuerfester Aufbewahrungstasche fürs Auto geliefert.

In Summe spricht eigentlich alles für Rundzellen-Powerbanks, nur die etwas geringere Baugrösse und die Hochstromfähigkeit für LiPo, wobei letzterer Punkt nur bei sehr kleinen PB relevant sein dürfte, denn selbst 100W PD schaffen auch etwas grössere PB mit Rundzellen problemlos.

LG
 

Banane

Flashaholic**
3 August 2016
1.743
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Stuttgart
Hihi, theoretisch wäre ja eine „gute Selfmade-Powerbank“ dann auch eine Taschenlampe mit PB-Funktion, oder?
Genauso mache ich das auch! Wenn man ohnehin beides dabei haben möchte ist das die perfekte Lösung! Nur als PB-Ersatz (wenn man die Lampe nicht benötigt, aber wann kommt das schon vor...) allerdings etwas schwer...
 
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Firewitch

Stammgast
11 September 2021
69
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Südlich Augsburg
Danke für den Tip, @budgetlampenfan , das deckt sich dann mit dem Vorschlag von @steidlmick .
Auch @Silvette vielen Dank für die Erläuterung!

Ich denke, ich werde es wirklich mit den selbst bestückbaren Modulen versuchen - und mal nebenbei noch Ausschau nach einer TaLa mit PB-Funktion halten. Schließlich brauche ich für den Camper doch noch ein Backup, was das Licht angeht…:tala:
 

Flummi

Moderator
Teammitglied
26 Oktober 2015
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Nähe Hannover
Ich habe auch die Beobachtung gemacht, dass Becherzellen robuster und langlebiger als LiPos sind.
Leider werden fertige Powerbanks immer seltener mit Becherzellen ausgestattet. Selbst Anker wechselt offenbar zu LiPo.
Gute DIY-Gehäuse mit wechselbaren Akkus, wie z.B. von XTAR oder Soshine, haben eine recht begrenzte Kapazität.
Bei den Modellen mit mehr als 4 Zellen ist das Gehäuse oft zum einmaligen Bestücken ausgelegt. Ein erneutes Öffnen geht in der Regel mit abgebrochenen Plastikclips einher...

Eine einfache Möglichkeit, die Ladung einer Powerbank näherungsweise mit einem USB-Tester zu kontrollieren, ist die Überwachung der Ladeleistung bzw. des Ladestroms. Der Übergang von CC auf CV ist recht deutlich zu erkennen. Dann hat man ca. 80% Ladestand.

Tja, und die Ladestandsanzeigen meiner Powerbanks sind gar nicht so schlecht. Diese hier hat mich positiv überrascht und auch meine Anker mit 8 Leuchtpünktchen geben einen recht guten Anhalt.
Aber auch bei nur 4 Leuchtpunkten: Einlagern mit 2 leuchtenden LED - das reicht schon, um der PB Gutes zu tun. Es kommt da nicht auf das Millivolt an, Hauptsache nicht voll.

Beste Grüße,
Flummi
 
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Firewitch

Stammgast
11 September 2021
69
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Südlich Augsburg
Danke Dir. Also irgendwie… dafür, dass Powerbanks anscheinend doch relativ schlecht überprüft oder kontrolliert werden können und gefühlt etliche im Umlauf sind, passiert damit erstaunlich wenig.
 

Flummi

Moderator
Teammitglied
26 Oktober 2015
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Nähe Hannover
Bei guten Zellen gepaart mit guter Schutzelektronik gibt es nicht viel zu überwachen. Beim Laptopakku kommt man ja auch nicht auf die Idee, die einzelnen Zellenspannungen abgreifen zu wollen. Nicht voll geladen lange herumliegen lassen - und ansonsten benutzen, und alles ist gut.
Diese PB hat nun ca. 200 Ladungen von 10 auf 100% hinter sich (und wird dann binnen 2-3 Tagen wieder entladen). Ich habe sie nicht durchgemessen, aber ich merke keinen nennenswerten Leistungsabfall.
 

Trabireiter

Flashaholic**
5 April 2012
1.772
1.008
113
in Sachsen
...passiert damit erstaunlich wenig.
Eine Elektronik, welche den Eingang/Ausgang bei zu starker Abweichung der Zellparameter offline nimmt haben die ja alle. Wenn die Spannungen unplausibel werden, dann ist das Ding von außen einfach tot. So werden die gefährlichen Zustände der Zellen am Ende sehr gut vermieden.

Sollte eine Bank mit Lipo blähen, dann ist das dem Nutzer offensichtlich und er wird sie entsorgen.
 

Foxfire

Flashaholic*
20 Januar 2020
446
325
63
MUC
Danke für den Tip, @budgetlampenfan , das deckt sich dann mit dem Vorschlag von @steidlmick .
Auch @Silvette vielen Dank für die Erläuterung!

Ich denke, ich werde es wirklich mit den selbst bestückbaren Modulen versuchen - und mal nebenbei noch Ausschau nach einer TaLa mit PB-Funktion halten. Schließlich brauche ich für den Camper doch noch ein Backup, was das Licht angeht…:tala:

Bin mit dieser Powerbank (Betrieb mit 3x einzelne Akku-Rundzellen) sehr zufrieden: Soshine E3S
Die Powerbank kann direkt 3 eingelegten Akkus laden oder auch nur einen Akku laden und betreiben.
Unterwegs auf'm Trail hänge ich mir eine 3-teilige Solarzelle auf meinem Rucksack und lade damit die Akkus in der Soshine-Powerbank während ich wandere.
Daheim lade ich die Akkus aber lieber mit meinem externen Ladegerät KeepPower L4.
 
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