Erster Eindruck von der Nachtrunde:
Nachdem die Lampe nun ankam, konnte ich sie gestern nacht auf meiner Wald/Feld Runde einmal ausprobieren.
Es hat leider etwas genieselt, Beamshots habe ich nicht gemacht.
Als Vergleicht hatte ich die G35 von Klarus und die Thrunite TC20 und V6 dabei.
Zur Bedienung:
Wie beschrieben, lässt sich flood und throw getrennt, aber auch gemeinsam nutzen. Durch einfachen Druck am vorderen Schalter wechselt man zwischen flood und throw, die Lichtstärke wird dabei gespeichert, man kann also mit dunklem flood und starkem Throw (oder beliebig anders) durch die Gegend laufen. Das finde ich erst einmal sehr gelungen- als wenn man zwei Lampen mit Memory dabei hat. Allerdings hat man beide gleichzeitig in der Hand und kann ohne Aufwand wechseln.
Weiterhin kann man throw und flood gemeinsam nutzen, man gelangt durch Doppelclick des vorderen Schalters in diese Funktion, die allerdings immer im turbo startet. Danach kann man aber normal hoch und runter rampen. Interessant dabei ist, dass beim runterregeln etwas der flood dominiert, beim hochregeln der Throw, ob das nur bei meiner so ist oder beabsichtigt kann ich nicht sagen. Ich finde es gut, da man so etwas Varianten hat. Einzeln kann man die Leuchtstufen von flood und throw nicht steuern, wenn beide aktiv sind- die rampen gemeinsam.
Durch diese drei Varianten kann man sich immer ein passendes Lichtbild zusammenbasteln, welches passt.
Der flood (4.000 lm):
Ist natürlich nicht vergleichbar mit der TC20, da diese einen Reflektor hat, aber von der Helligkeit nimmt sich das alles nicht viel, ich sehe da weder bei der einen oder der anderen einen Vorteil. Klar geht die TC20 etwas weiter, aber die MK39 hat etwas mehr Streulicht.
Der Throw (2.000 lm):
Soll 1.100m betragen. Sie scheint in der Tat etwas heller (und kleinerer Spot) als die G35 zu sein, die ja irgendwo bei 800m liegen soll. Aber bei dem Nieselregen alles nicht gut einzuschätzen. Auf jeden Fall genügend. Der Spill ist auch noch hell genug, allerdings deutlich kleiner als von der V6.
Wenn man die MK39 dabei hat, kann mal also wirklich sagen, dass man zwei in eins dabei hat, sehr schön.
Die Kombi macht natürlich richtig hell (6.000lm) und gibt ein tolles Lichtbild. Schon auf sehr niedriger Stufe eignet es sich, genügend auf der Wanderung zu sehen. Ein gutes Streulicht vom flood, viel Licht im Nah- und mittleren Bereich durch die Überlagerung vom Spill und flood und auch noch ganz gut in der Distanz durch den Spot vom throw.
Gefällt mir etwas besser als die TK75, deren Lichtbild ich schon als sehr ausgewogen erachte.
Ich war eine Stunde damit unterwegs, die Akkus hatten danach (Olight high drain akku mit 3.500 mAh) noch 3.95V und ich konnte ca 900 mAh wieder reinladen. Allerdings sind die Akkus auch erst das dritte mal aufgeladen wurden.
Durch das Ramping kann man schlecht sagen, auf welcher Leuchtstufe die wie lange hält, dazu gibt es keine Angaben. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass der Turbo nicht mehr so hell war am Ende der Runde. Der Indikator wechselte da auch von blau (über 75%) auf violett (50%, vermutlich aber unter 75% und über 20%)
Ich habe aber keine Messgeräte, um dass alles zu messen. Dies wäre ganz interessant um zu sehen, ob die Lampe eher eine Laufzeitwurst ist, oder auch dauerfest auf mittlerer Stufe, dann wäre sie sehr gut für Nachtwanderungen geeignet.
Durch den Griff ist sie extrem gut zu tragen.
So, erste Eindrücke, für mich eine gute Lampe, zu der ich wohl oft greifen werde, wenn ich nachts unterwegs bin.
lg