Gatzetec.de hat dem TLF unentgeltlich die Imalent RT70 zur Verfügung gestellt. Direkt bei Bekanntwerden der ersten Infos wurde sie als eine Alternative zur Acebeam K65 diskutiert.
Die Lampe kann von Stamm-Mitgliedern des TLF in einem Passaround ausprobiert werden. Hier noch einmal einige Infos. Ein gutes Review von Kasper findet ihr hier, deshalb werd ich auch nicht alles wiederholen. Im Großen und Ganzen decken sich meine Feststellungen überwiegend mit seinen.
Daten und Eigenschaften (lt. Hersteller)
(Quelle: Bedienungsanleitung)
Pappverpackung außen, Schaumstoffeinlagen drinnen.
Lieferumfang:
- Imalent RT70 Taschenlampe
- 4x Imalent 18650 3000mAh Li-Io-Akkus
- USB-Ladekabel mit Magnetkontakt
- Nylon-Gürtelholster
- Bedienungsanleitung
Größenvergleich: Imalent RT70 (links) - Acebeam K65 (rechts)
Imalent RT70: 161 x 86 x 51 mm, 420 g / Acebeam K65 190 x 90 x 53 mm, 660 g
Vor allem das Mehrgewicht der K65 spürt man deutlich, sie ist damit unhandlicher als die RT70.
Trageholster aus Nylon, Qualität geht in Ordnung. Warum sparen die Hersteller (nicht nur Imalent, alle anderen auch) bei Lampen in dieser Baugröße zum Preis von 200 € an 3 cm Nylon, um die Tailcap nicht auch noch sicher zu umschließen?
Auf einer Seite liegt der magnetisch Ladeport, auf der anderen der ungewöhnliche Schalter.
verschraubte Tailcap
Lampenkopf
Sehe ich persönlich sehr gerne: kein Akkukäfig und Parallelschaltung der Akkus
Notwendige Hochleistungsakkus (4 Stück, die hohe Ströme liefern können), werden mitgeliefert (in der Kit-Version)
Die XHP-70.2-LED im glatten Reflektor ist wie bei Kasper auch in diesem Testexemplar nicht 100%ig zentriert, ich habe im Lichtkegel aber keinen Nachteil festgestellt.
Bedienung/Handhabung:
Die 4 Akkus für die RT70 können in der Lampe geladen werden. Diese sind parallel geschaltet mit dem Vorteil, dass kein Balancer notwendig ist und die Akkus im Regelfall nicht in der Spannung auseinanderdriften werden. Es wird also nie wie bei Lampen mit Serienschaltung notwendig, die Akkus von Zeit zu Zeit aus der Lampe zu nehmen, um ihre jeweilige Spannung zu kontrollieren.
Das mitgelieferte Ladekabel stöpselt man auf der einen Seite in eine herkömmliche USB-Buchse (1.0), auf der anderen Seite haftet der Magnetstecker von allein. Während des Ladens leuchtet der LED-Indikator rot, bei vollen Akkus wechselt er zu grün. Im Ladevorgang lässt sich die Lampe übrigens nicht verwenden.
Auch bei eingeschalteter Lampe leuchtet die seitliche Farbige LED, sie dient dann als Akku-Leerwarnung. Bei zu niedriger Akkuspannung unterhalb von 3,2 Volt wechselt die LED von grün nach rot.
Der Schalterknopf bei der RT70 ist unüblich. Imalent geht (wieder) einen eigenen Weg und wählt ein flach eingelassenes Alublech als "Schalterknopf". Der Hersteller ist immer für Überraschungen bzw. neue Wege gut, das kennen wir mittlerweile. Ist der neuartige Schalter bei der RT70 auch gut? Auf der einen Seite ja, da nichts übersteht und so nichts versehentlich eingeschaltet werden kann. Andererseits weniger, weil die Schalterfläche (gerade mit Handschuhen) schlechter zu ertasten ist. Kasper meint in seinem Review, der Schalter stehe leicht hervor. Finde ich nicht, er ist plan eingelassen. Kann man aber mit leben. Mir persönlich hat nur das harte Schalterfeedback und -geräusch weniger gefallen. Mit einem softeren Schalter würde die RT70 definitiv besser dastehen, meiner Meinung nach.
Userinterface (Kurzversion):
kurzer Klick = an/aus
Doppelklick = hellste Stufe, nochmals doppelt = Stroboskop
gedrückt halten (wenn an) = Leuchtstufenwechsel (von dunkel zu hell)
länger gedrückt halten = Lock out
Die zuletzt verwendete Stufe wird gespeichert (Memory, außer Turbo und Strobe). Eine Direktanwahl der niedrigsten Stufe ist über einen schnellen Mehrfachklick (3-5x) möglich.
Eigene Messungen:
(Hobbyequipment, ohne Gewähr)
Ceiling-Bounce-Lux-Messung im Vergleich:
Imalent RT70 = 238 Lux (lt. Hersteller 5.500 Lumen)
Acebeam K65 = 228 Lux (lt. Hersteller 6.200 Lumen)
Also entweder hat hier Imalent unter- oder Acebeam übertrieben.
Stroboskop-Frequenz: 18 Hz
Luxmessung (ermittelt aus 5 m):
- 145.000
Der Messwert enttäuscht etwas, auch wenn der optische Eindruck etwas anderes sagt.
PWM:
In allen Stufen außer Turbo arbeitet die RT70 mit Pulsweitenmodulation. Diese liegt mit knapp 21 kHz jedoch auf so hoher Frequenz, dass es für Menschen unsichtbar sein sollte.
Regelungsverhalten:
Hier hat Kasper super vorgelegt, schenk ich mir also:
https://www.taschenlampen-forum.de/attachments/screenshot_20180506-161108-png.91052/
Was mir beim Betrachten des Luxmeters auffiel: sowohl RT70 als auch K65 fallen beide nach dem Einschalten erst mal rasch ein Stück ab, um sich danach etwas zu stabilisieren.
Output:
Die Leuchtstufen sind für das Auge nicht linear gewählt. Ein größerer Unterschied besteht zwischen 1200 und 3000 lm.
Der Spill der Imalent ist fehlerfrei. Vor den Beamshots draußen wieder der Vergleich zur K65.
Beide Lampen auf hellster Stufe, unterschiedlich belichtet:
Ich hoffe, dass der PA einige Interessenten findet, die gern noch ihre Erfahrungen zur Lampe beisteuern. Vielleicht auch ein paar Outdoor-Beamshots im Vergleich zu anderen Lampen (K65 u.a.).
Mein Kurzfazit:
Das kompaktere Maß (sowohl in der Länge als auch im Kopfdurchmesser) und spürbar weniger Gewicht gegenüber der K65 wären für mich ein Argument eher zur RT70 greifen lassen. Vor allem: wem die sehr gelbe Lichtfarbe der K65 nicht gefällt, bekommt mit der RT70 das eindeutig weißere und auch "neutralere" Licht. Ein Plus für die RT70 ist zudem, dass man zum Laden nicht frickelig 4 Akkus aus einem Akkuträger holen muss (K65) sondern komfortabel nur ein USB-Kabel an eine Stromquelle anschließen braucht. Die Akkus können immer in der Lampe bleiben da parallel geschaltet.
Die Lichtleistung der Imalent ist ein wenig höher, dafür hat sie weniger Reichweite als die K65 mit dedomter LED (deren Kopf einen Tick mehr Durchmesser hat). Der Schalter ist Geschmackssache, auf die Meinung der PA-Teilnehmer bin ich gespannt.
Zur Anmeldung für den Passaround geht es hier lang.
Die Lampe kann von Stamm-Mitgliedern des TLF in einem Passaround ausprobiert werden. Hier noch einmal einige Infos. Ein gutes Review von Kasper findet ihr hier, deshalb werd ich auch nicht alles wiederholen. Im Großen und Ganzen decken sich meine Feststellungen überwiegend mit seinen.
Daten und Eigenschaften (lt. Hersteller)
- Lichtleistung max.: 5.500 Lumen (ANSI)
- Leuchtweite: 903 m / 203.800 cd
- Emitter: 1x Cree XHP70.2 CW LED mit kaltweißer Lichtfarbe
- Energieversorgung: 4x 18650 Li-Io-Akkus, intern aufladbar über mitgliefertes USB-Kabel mit Magnetadapter
- Bedienung über Seitenschalter
- optische Lade- und Akkustandsanzeige
- elektronischer Überhitzungsschutz
- wasserdicht bis 2 m (IPX8)
- Maße: 161 x 86 x 51 mm (L x Kopf x Body)
- Gewicht: 420/620 g (ohne/mit Akkus)
- Preis: knapp 200,- € (KIT-Version inklusive 4x geschützte Hochstromakkus)
(Quelle: Bedienungsanleitung)
Pappverpackung außen, Schaumstoffeinlagen drinnen.
Lieferumfang:
- Imalent RT70 Taschenlampe
- 4x Imalent 18650 3000mAh Li-Io-Akkus
- USB-Ladekabel mit Magnetkontakt
- Nylon-Gürtelholster
- Bedienungsanleitung
Größenvergleich: Imalent RT70 (links) - Acebeam K65 (rechts)
Imalent RT70: 161 x 86 x 51 mm, 420 g / Acebeam K65 190 x 90 x 53 mm, 660 g
Vor allem das Mehrgewicht der K65 spürt man deutlich, sie ist damit unhandlicher als die RT70.
Trageholster aus Nylon, Qualität geht in Ordnung. Warum sparen die Hersteller (nicht nur Imalent, alle anderen auch) bei Lampen in dieser Baugröße zum Preis von 200 € an 3 cm Nylon, um die Tailcap nicht auch noch sicher zu umschließen?
Auf einer Seite liegt der magnetisch Ladeport, auf der anderen der ungewöhnliche Schalter.
verschraubte Tailcap
Lampenkopf
Sehe ich persönlich sehr gerne: kein Akkukäfig und Parallelschaltung der Akkus
Notwendige Hochleistungsakkus (4 Stück, die hohe Ströme liefern können), werden mitgeliefert (in der Kit-Version)
Die XHP-70.2-LED im glatten Reflektor ist wie bei Kasper auch in diesem Testexemplar nicht 100%ig zentriert, ich habe im Lichtkegel aber keinen Nachteil festgestellt.
Bedienung/Handhabung:
Die 4 Akkus für die RT70 können in der Lampe geladen werden. Diese sind parallel geschaltet mit dem Vorteil, dass kein Balancer notwendig ist und die Akkus im Regelfall nicht in der Spannung auseinanderdriften werden. Es wird also nie wie bei Lampen mit Serienschaltung notwendig, die Akkus von Zeit zu Zeit aus der Lampe zu nehmen, um ihre jeweilige Spannung zu kontrollieren.
Das mitgelieferte Ladekabel stöpselt man auf der einen Seite in eine herkömmliche USB-Buchse (1.0), auf der anderen Seite haftet der Magnetstecker von allein. Während des Ladens leuchtet der LED-Indikator rot, bei vollen Akkus wechselt er zu grün. Im Ladevorgang lässt sich die Lampe übrigens nicht verwenden.
Auch bei eingeschalteter Lampe leuchtet die seitliche Farbige LED, sie dient dann als Akku-Leerwarnung. Bei zu niedriger Akkuspannung unterhalb von 3,2 Volt wechselt die LED von grün nach rot.
Der Schalterknopf bei der RT70 ist unüblich. Imalent geht (wieder) einen eigenen Weg und wählt ein flach eingelassenes Alublech als "Schalterknopf". Der Hersteller ist immer für Überraschungen bzw. neue Wege gut, das kennen wir mittlerweile. Ist der neuartige Schalter bei der RT70 auch gut? Auf der einen Seite ja, da nichts übersteht und so nichts versehentlich eingeschaltet werden kann. Andererseits weniger, weil die Schalterfläche (gerade mit Handschuhen) schlechter zu ertasten ist. Kasper meint in seinem Review, der Schalter stehe leicht hervor. Finde ich nicht, er ist plan eingelassen. Kann man aber mit leben. Mir persönlich hat nur das harte Schalterfeedback und -geräusch weniger gefallen. Mit einem softeren Schalter würde die RT70 definitiv besser dastehen, meiner Meinung nach.
Userinterface (Kurzversion):
kurzer Klick = an/aus
Doppelklick = hellste Stufe, nochmals doppelt = Stroboskop
gedrückt halten (wenn an) = Leuchtstufenwechsel (von dunkel zu hell)
länger gedrückt halten = Lock out
Die zuletzt verwendete Stufe wird gespeichert (Memory, außer Turbo und Strobe). Eine Direktanwahl der niedrigsten Stufe ist über einen schnellen Mehrfachklick (3-5x) möglich.
Eigene Messungen:
(Hobbyequipment, ohne Gewähr)
Ceiling-Bounce-Lux-Messung im Vergleich:
Imalent RT70 = 238 Lux (lt. Hersteller 5.500 Lumen)
Acebeam K65 = 228 Lux (lt. Hersteller 6.200 Lumen)
Also entweder hat hier Imalent unter- oder Acebeam übertrieben.
Stroboskop-Frequenz: 18 Hz
Luxmessung (ermittelt aus 5 m):
- 145.000
Der Messwert enttäuscht etwas, auch wenn der optische Eindruck etwas anderes sagt.
PWM:
In allen Stufen außer Turbo arbeitet die RT70 mit Pulsweitenmodulation. Diese liegt mit knapp 21 kHz jedoch auf so hoher Frequenz, dass es für Menschen unsichtbar sein sollte.
Regelungsverhalten:
Hier hat Kasper super vorgelegt, schenk ich mir also:
https://www.taschenlampen-forum.de/attachments/screenshot_20180506-161108-png.91052/
Was mir beim Betrachten des Luxmeters auffiel: sowohl RT70 als auch K65 fallen beide nach dem Einschalten erst mal rasch ein Stück ab, um sich danach etwas zu stabilisieren.
Output:
Die Leuchtstufen sind für das Auge nicht linear gewählt. Ein größerer Unterschied besteht zwischen 1200 und 3000 lm.
Der Spill der Imalent ist fehlerfrei. Vor den Beamshots draußen wieder der Vergleich zur K65.
Beide Lampen auf hellster Stufe, unterschiedlich belichtet:
Ich hoffe, dass der PA einige Interessenten findet, die gern noch ihre Erfahrungen zur Lampe beisteuern. Vielleicht auch ein paar Outdoor-Beamshots im Vergleich zu anderen Lampen (K65 u.a.).
Mein Kurzfazit:
Das kompaktere Maß (sowohl in der Länge als auch im Kopfdurchmesser) und spürbar weniger Gewicht gegenüber der K65 wären für mich ein Argument eher zur RT70 greifen lassen. Vor allem: wem die sehr gelbe Lichtfarbe der K65 nicht gefällt, bekommt mit der RT70 das eindeutig weißere und auch "neutralere" Licht. Ein Plus für die RT70 ist zudem, dass man zum Laden nicht frickelig 4 Akkus aus einem Akkuträger holen muss (K65) sondern komfortabel nur ein USB-Kabel an eine Stromquelle anschließen braucht. Die Akkus können immer in der Lampe bleiben da parallel geschaltet.
Die Lichtleistung der Imalent ist ein wenig höher, dafür hat sie weniger Reichweite als die K65 mit dedomter LED (deren Kopf einen Tick mehr Durchmesser hat). Der Schalter ist Geschmackssache, auf die Meinung der PA-Teilnehmer bin ich gespannt.
Zur Anmeldung für den Passaround geht es hier lang.
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