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Federbrücken

Nagonka

Flashaholic**
24 November 2016
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Hallo,

ich habe jetzt schon mehrfach von Federbrücken gehört, was genau ist damit gemeint? Ist ein Bypass das gleiche?

Vielen Dank schon mal!
Gruß Nagonka
 

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
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NRW
Quasi. Es ist nicht unbedingt ein Bypass sondern ein zusätzlicher Leiter. Damit wird der Gesamtquerschnitt zur Minimierung des Widerstandes erhöht.
 

Nagonka

Flashaholic**
24 November 2016
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Ah verstehe, hat jemand vielleicht ein Bild davon? Kann es mir noch nicht so ganz vorstellen. Ist also ein Leiter von der Federspitze bzw Kontaktfläche der Feder zur Platine?

Was für einen Leiter nimmt man da? Sollte ja wahrscheinlich hoch flexibel sein?
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
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Bielefeld, NRW
Kann es mir noch nicht so ganz vorstellen. Ist also ein Leiter von der Federspitze bzw Kontaktfläche der Feder zur Platine?
Ja.
Wie das aussehen kann ist beispielhaft hier sehr detailliert beschrieben und bebildert.
Was für einen Leiter nimmt man da? Sollte ja wahrscheinlich hoch flexibel sein?
Viele benutzen gerne Entlötlitze, aber man kann auch ein Stück hochflexible Silikonlitze nehmen.
Flexibel und hoher Querschnitt sind schon sinnvoll, sonst kann man es gleich lassen.
 

hulkyoh

Stammgast
4 Dezember 2017
72
17
8
Denk aber daran das die Federn bei der Q8 auch als Kurzschlussschutz dienen , die schmelzen angeblich bei falsch eingelegten Akkus als erstes weg.....
 

Nagonka

Flashaholic**
24 November 2016
1.571
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Danke, aber die Verpolung kann ja fast nicht passieren, da im Lampenkopf ja keine Federn verbaut sind?

Na klasse, jetzt ist mir grad aufgefallen, dass ich Flattops bestellt hab, anstatt Buttontop.... :pinch:
 

RC-Drehteile

TaschenlampeneigenbauSpezi & Ehrenmitglied
4 Juli 2010
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Einen Tipp möchte ich noch geben, wenn Federn gebrückt werden. Ich hatte schon öfter Kontaktprobleme, wenn an die obere Spitze der Federn das kabel gelötet wurde. Das Lötzinn oxidiert und bildet eine nicht leitende Schutzschicht. Daher lieber eine Windung weiter unten anlöten.
 
  • Danke
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
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im Süden
Das Lötzinn oxidiert und bildet eine nicht leitende Schutzschicht
Das ist mein Hauptproblem mir der Federbrückerei: auf fast allen Bildern, die man von gebrückten Federn sieht, ist das Kabel ganz am Ende angelötet - dort, wo die Feder den Akku kontaktiert. Aber Lötzinn (egal ob bleifrei oder nicht) ist ein schlechtes Kontaktmaterial. Man sollte es von der Kontaktfläche fernhalten.
 

LED

Flashaholic**
19 März 2011
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Der serienmäßige Lötzinnkontakt an meinen drei Surefire KL1 Köpfen tut seit 15 Jahren tadellos;)
 

RC-Drehteile

TaschenlampeneigenbauSpezi & Ehrenmitglied
4 Juli 2010
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Der serienmäßige Lötzinnkontakt an meinen drei Surefire KL1 Köpfen tut seit 15 Jahren tadellos;)
Glaube ich ja auch, aber ich persönlich hatte in meinen Anfängen genau deswegen einige Reklamationen. Seitdem ich vergoldete kontaktstellen verbaue, habe ich damit kein Problem mehr. Es ist nur eine Erfahrung, die ich weitergeben möchte.

LG Michael
 

Nagonka

Flashaholic**
24 November 2016
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Also lieber die vorhandenen Federn durch hochstromfähige ersetzen?
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
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Bielefeld, NRW
Nein, das muss nicht sein. Nur sollte man vielleicht ein wenig darauf achten, dass man das Litzenstück nicht direkt oben an der Kontaktfläche anlötet, sondern knapp darunter, so wie es bereits vorgeschlagen wurde.
Wichtig ist ja nur, dass die Kontaktfläche selbst frei von Lötzinn bleibt.
 

Nagonka

Flashaholic**
24 November 2016
1.571
467
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Bevor ich einen neuen Thread aufmache, stelle ich mal hier noch eine kleine Frage:

Wenn ich diese LED bestelle, ist da ein Zentrierring dabei? Bzw ist allgemein immer einer dabei?

PS: Ein Modding-Laberthread wäre vllt angebracht für kleine Fragen, Diskussionen usw?
 

Nagonka

Flashaholic**
24 November 2016
1.571
467
83
Danke! Wo bekommt man den Ring her? Bzw unter welchem Fachbegriff ist er zu finden?
 

Beaker

Flashaholic*
20 Januar 2016
541
266
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Berlin
Federbrücken ist ein netter Mod, macht aber bei der Q8 und auch vielen anderen modernen Lampen wenig Sinn. Die Leistungssteigerung von 10 bis 20% ist kaum wahrnehmbar. Ein eventueller Schaden schon.
 

Nagonka

Flashaholic**
24 November 2016
1.571
467
83
Super danke! Noch eine Frage, dieser Treiber sollte ja auch eine XHP70.2 befeuern können, ist der für einen Clicky oder E-Taster ausgelegt? Overheat-Protection ist ja gegeben, ist der Sensor auf dem Treiber oder verwendet er DTP der XHP70?
 

Nagonka

Flashaholic**
24 November 2016
1.571
467
83
Danke, ganz schlau bin ich noch nicht draus geworden, mein Englisch ist nicht das beste, vorallem die Fachbegriffe sind ein Problem :facepalm:
Der H1-A Treiber scheint auch recht interessant zu sein...
 
  • Danke
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Lexel

Flashaholic**
12 Dezember 2016
1.261
1.199
113
Halle (Saale)
Kein Bild bisher gepostet?
je feiner die Aderung der Litze ist desto besser, also mind. 50 Adern pro mm² sollten es schon sein

IMG_2451.jpg

IMG_4537.jpg

IMG_4539.jpg

IMG_4778.jpg

IMG_4363.jpg

IMG_4278.jpg

IMG_3716.jpg

IMG_2582.jpg
 
  • Danke
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urquattroblack

Flashaholic**
22 Januar 2017
1.637
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Also wenn ich Federn Brücke dann löte ich ganz oben an und mach ne Kuppel ans Ende der Feder.

Nach dem Abkühlen nimm ich ne Feile und feil die Kuppel oben Flach.

Zum einen sind dann Rückstände vom Flussmittel weg und zum anderen vergrößert sich die Kontaktfläche am Akku.

So hatte ich noch nie Probleme und es kontaktiert immer sauber.

Sollte der Kontakt mal verschmutzt sein einfach kurz mit der Feile drüber und paßt
 

neu

Flashaholic*
15 Februar 2015
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Schlesien
Hallo
Ich hab eine Frage. Warum machen die Lampen Produzenten FederBrücken nicht in Serien Lampen?
 

KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
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113
Ich hab eine Frage. Warum machen die Lampen Produzenten FederBrücken nicht in Serien Lampen?
Ich vermute das ist zu viel händischer Aufwand. In der Regel ist das auch etwas fummelig, daher zu viel aufwand für den Mehrnutzen.

Normal werden die Federn und Kontakte, die man auch hier oben schön in dem Beitrag bewundern kann, Reflow Gelötet. D.h. die werden maschinell auf die Platine gesetzt, und das Lot ist schon auf der Platine drauf mit Flußmittel in einer Paste, und wird nur noch im "Ofen" gelötet.
 

neu

Flashaholic*
15 Februar 2015
316
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Schlesien
Ich vermute das ist zu viel händischer Aufwand. In der Regel ist das auch etwas fummelig, daher zu viel aufwand für den Mehrnutzen.

Normal werden die Federn und Kontakte, die man auch hier oben schön in dem Beitrag bewundern kann, Reflow Gelötet. D.h. die werden maschinell auf die Platine gesetzt, und das Lot ist schon auf der Platine drauf mit Flußmittel in einer Paste, und wird nur noch im "Ofen" gelötet.
Danke für die Antwort aber ich werde mich jetzt nicht dazu äußern ich warte noch auf andere Antworten:)
 

Beaker

Flashaholic*
20 Januar 2016
541
266
63
Berlin
Federbrücken (genauer gesagt die Kabel) können bei häufigem Batteriewechsel irgendwann brechen. Lötstellen an den sich verformenden Federn ebenso. Durch lose Drähte kann ein Kurzschluss entstehen. Ist ein Ausfall- und Haftungsrisiko.
Sofirn liefert übrigens einige Modelle mit Federbrücken.
 

MoPa

Flashaholic
13 Dezember 2017
125
40
28
Hi,

hat nun zwar nicht direkt mit Federn brücken zu tun, aber aber im Grunde kommt es aufs selbe raus - vergoldete Messing Knöpfe.
Wenn zB lieber geschützte Akkus verwendet werden, dies aufgrund der Länger aber nicht möglich ist, wäre das Ersetzen einer Feder durch solche Knöpfe sinnvoll? Einen geringern Widerstand als "schlechte" Federn sollten diese in jedem Fall haben und auch höhere Ströme aushalten?

Noch günstiger und deutlich einfacher zu bekommen wären Neodymmagnete, aber diese kommen an die Eigenschaften der Messingknöpfe wahrscheinlich nicht ran?

MfG
 

LED

Flashaholic**
19 März 2011
3.352
1.822
113
Einen gewissen Federweg brauchst du ja, um die Toleranzen des Akkus auszugleichen. Da ist so ein starrer knopf sicher nocht ganz geeignet.
 

ikaruz500

Flashaholic
6 Oktober 2013
181
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28
Mainz
Ich verwende für den akkuseitigen Abschluss der gebrückten Feder diese vergoldeten "Knöpfe": https://led4power.com/product/6mmx0-5mm-dxt-gold-plated-brass-button-contact/
Das Kabel und die Feder löte ich in einem Rutsch auf die Unterseite des Knopfes. Die Oberseite habe ich vorher mit Klebeband abgeklebt damit kein Lötzinn darauf gerät, was sehr schnell passiert. Die Reste des Bandes entferne ich hinterher mit Waschbenzin.
Dann löte ich erst die Feder und die andere Seite des Kabels auf den Treiber (oder noch besser das Kabel gleich bis an die Anode der LED führen wenn möglich), ....fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:

MoPa

Flashaholic
13 Dezember 2017
125
40
28
Einen gewissen Federweg brauchst du ja, um die Toleranzen des Akkus auszugleichen. Da ist so ein starrer knopf sicher nocht ganz geeignet.

Es gibt aber auch die ein oder andere Lampe, die dies bereits serienmäßig verbaut hat. Wenn man es nur auf einer (Treiber-)Seite macht, hat man immer noch die Tailcapfeder zum Ausgleich. Hier würde ich dann entweder brücken, oder gleich gute Federn wie von intl-outdoor oder led4power verwenden.
Auf beiden Seiten einen Messing-Knopf zu verbauen, war nicht meine Absicht. :)

@ikaruz500 Genau diese von led4power würde ich mir kaufen. Diese dann jedoch ohne Feder direkt auf den Treiber löten. Wie sich ein Magnet hierbei verhält, kann ich dann immer noch testen.

Danke für die Antworten

MfG
 

urquattroblack

Flashaholic**
22 Januar 2017
1.637
1.414
113
Bedenke aber das wenn die Lampe runter fällt ist sie meist aus wenn nicht Beidseitig ne Feder ist die den Kontakt sichert.
Auch kann es durch fehlende Feder eher den Akku Stauchen bei Sturz.

Nur so als Denkanstoss
 
  • Danke
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boomer4711

Flashaholic*
9 Dezember 2012
277
77
28
Macht das brücken der Feder denn wirklich viel Sinn im Hinblick auf die Leistung?

Man erkauft sich doch die (vermutlich geringe) Leistungssteigerung mit einer Kurzschlussgefahr, denn eine Lötstelle könnte sich lösen und dann liegt ein Drahtende frei.

Wäre es nicht "besser", es würden gleich etwas dickere Federn verwendet, die zudem besser plan am Akku aufliegen?
 

Nicobrosi

Flashaholic**
24 Oktober 2018
1.911
1.480
113
Grundsätzlich geht es hier um geringe Spannungen in Verbindung mit hohen Strömen.
Problematisch dabei ist dass schon geringe übergangswiederstände erhebliche leistungseinbußen bewirken können weil die benötigte Spannung am treiber einfach wegbricht, daher ist es schon sinnvoll auch leitungslängen auf ein minimum zu reduzieren...eine feder bedingt schon durch ihre Bauform eine gewisse Länge, würde man nun einfach eine höhere drahtstärke verwenden wäre die federwirkung geringer und kontaktprobleme wären durch stauchung vorprogrammiert.
Hersteller setzen daher auf bessere Materialien die bessere stromlieferfähigkeiten bei gleichzeitiger "federwirkung" bedingen.
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Macht das brücken der Feder denn wirklich viel Sinn im Hinblick auf die Leistung?
Unter Umständen schon, das kommt immer auf den Einzelfall an.
Dabei spielt sowohl das Federmaterial eine Rolle als auch die Windungslänge. Wenn die Feder nur wenig komprimiert ist, dann muss der Strom ja den ganzen Windungsweg bis zur Platine zurücklegen.

Eine direktere Verbindung mit einem Brückendraht kann da schon von Vorteil sein.
Man erkauft sich doch die (vermutlich geringe) Leistungssteigerung mit einer Kurzschlussgefahr, denn eine Lötstelle könnte sich lösen und dann liegt ein Drahtende frei.
Diese Möglichkeit besteht zwar, kann aber durch eine entsprechende gute Verarbeitung deutlich reduziert werden.
Wäre es nicht "besser", es würden gleich etwas dickere Federn verwendet, die zudem besser plan am Akku aufliegen?
Ja, das würde schon viel nützen, aber dennoch kann es bei besonders hohen Strömen nicht ausreichend sein.
Im Zweifelsfall hilft nur eine Vergleichsmessung, vorhersagen lässt sich das kaum.
 

boomer4711

Flashaholic*
9 Dezember 2012
277
77
28
Unter Umständen schon, das kommt immer auf den Einzelfall an.
Dabei spielt sowohl das Federmaterial eine Rolle als auch die Windungslänge. Wenn die Feder nur wenig komprimiert ist, dann muss der Strom ja den ganzen Windungsweg bis zur Platine zurücklegen.

Eine direktere Verbindung mit einem Brückendraht kann da schon von Vorteil sein.

Diese Möglichkeit besteht zwar, kann aber durch eine entsprechende gute Verarbeitung deutlich reduziert werden.

Ja, das würde schon viel nützen, aber dennoch kann es bei besonders hohen Strömen nicht ausreichend sein.
Im Zweifelsfall hilft nur eine Vergleichsmessung, vorhersagen lässt sich das kaum.

Danke für deine aufklärende Antwort.

Dennoch fällt es mir immer noch schwer mir vorzustellen, dass die paar Zentimeter 0,5 mm2 (?) so viel ausmachen sollen. Ich meine, sieht man denn die 10-20% wirklich? Oder von wieviel reden wir? Wenn man sich einen button-top Akku vorstellt, so dürfte die Kontaktfläche kopfseitig auch nicht sehr groß sein. Mir scheint die Größe der Kontaktfläche am Akku da irgendwie die Schwachstelle zu sein. Selbst wenn es mir 10-20% bringt, so schaltet die Lampe noch schneller wegen Überhitzung aus. Oder sehe ich dies falsch? Ich frage mich, ob der Aufwand und das Risiko in einem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen steht?
 
Zuletzt bearbeitet:

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Dennoch fällt es mir immer noch schwer mir vorzustellen, dass die paar Zentimeter 0,5 m^3 (?) so viel ausmachen sollen.
Elektrisch macht das u.U. schon etwas aus.
Ich meine, sieht man denn die 10-20% wirklich?
Meine ehrliche Antwort: Nein.
Es geht hier meistens nicht um sichtbare Unterschiede in einem nennenswerten Bereich, sondern eher darum, das Maximum herauszuholen, einfach nur weil man's kann.
Nur weil etwas am Ende physikalisch messbar ist, ist es noch lange nicht im Lichtbild sichtbar.
Selbst wenn es mir 10-20% bringt, so schaltet die Lampe noch schneller wegen Überhitzung aus. Oder sehe ich dies falsch?
Nein, aus meiner Sicht sieht du das weder falsch noch richtig, sondern realistisch.

Es geht bei solchen Dinge in sehr vielen Fällen nicht um echten Nutzwert. Es ist am Ende immer eine Frage des Anspruchs, ähnlich wie gewisse Tuning-Maßnahmen an Computern oder Autos, über deren Sinnhaftigkeit man auch oft trefflich streiten kann.
Ich frage mich, ob der Aufwand und das Risiko in einem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen steht?
Bei Nerd-Hobbys darf man eine solche Frage nicht stellen... :pfeifen: