Wurkkos Taschenlampen

Skilhunt Taschenlampen

Review: LED Lenser P5

Sternwanderer

Beamshot-SEK
27 August 2010
2.563
895
113
Springe
Hallo allerseits!

Heute gibt es mal ein Review von mir zu einer Lampe, dessen Hersteller unter Flashaholics eher gemieden wird. Zu Recht? Nun, das wird sich zeigen! Die Gliederung habe ich von Wolfgang übernommen, das erscheint mir im Zuge der Vergleichbarkeit optimal.

Lieferumfang:

Verpackt in einer durchaus edel wirkenden Pappklappschachtel :D findet man beim Öffnen derselbigen die Lampe an sich, eine AA Zelle, zwei Tütchen Silikatgel sowie die Bedienungsanleitung. Unter der Schaumstoffschicht, die die Lampe gut vor Kratzern schützt, befindet sich das Holster, sowie eine Trageschlaufe.

2314



Verarbeitung:

Die Lampe ist gut verarbeitet, ich konnte keine Fehler entdecken. Die Anodisierung ist vermutlich nicht Typ III, aber gleichmäßig ausgeführt. Der Kopf ist gefettet, der O-Ring der Tailcap und das Gewinde hingegen nicht. Trotzdem lässt sich die Tailcap gut aufschrauben, nach Fetten absolut wunderbar.
Die Fokussierung lässt sich einfach mit einer Hand verstellen, und gleitet gut über den Body. Haptisch gibt es nichts auszusetzen: Die Lampe liegt, obgleich etwas klein für meine durch Volleyball und Hantelstangen durchaus größeren Hände, gut in der Hand, und fasst sich durch die Rändelung auch gut an. Der lustige Laserwarnschutzaufkleber sitzt schief auf dem Kopf...

Das mitgelieferte Holster verdient Beachtung: Hier hat Zweibrüder wirklich eine tolle Leistung gebracht:
Toll verarbeitet, vielseitig, schick. Auf der Rückseite befindet sich die Gürtelschlaufe, unten zu öffnen, und durch ein überlappendes Stück mit Druckknopf vor versehentlichem Öffnen geschützt. Ein schwarzer Karabiner ermöglicht das Befestigen an Ösen oder Gürtelschlaufen. Auf beiden Seiten befindet sich doppeltes Flexmaterial, zwischen welches jeweils eine weitere AA Zelle geschoben werden kann. Absolut durchdacht und praxisnah.

2313



Handhabung:

Einfach :D Es gibt einen Forwardclicky mit Momentlichtfunktion, der inklusive Blink-und SOS- oder Strobefunktionen exakt einen Leucht-Modus steuern muss. Somit sind Morsen, ultrakurzes Leuchten etc. möglich. Der Schalter erscheint stabil genug für so eine kleine Lampe.

Vom hinteren zum vorderen Ende der Lampe: Hier ist durch den verschiebbaren Kopf die Möglichkeit der Fokussierung des Lichtstrahls gegeben: Vorschieben für kleinen weitreichenden Strahl, zurückziehen für kreisrundes Flutlicht. Einfach, eingängig, hässlich. Meine alte X2000 von DX hat deutlich weniger Ringe produziert... Somit sind wir nun beim nächsten punkt angekommen:

2310



Ausleuchtung:

In Flutlichtstellung kommt ein kreisrunder, relativ scharf abgegrenzter Strahl aus der Lampe, der zum Wandern, oder im Haus rumleuchten optimal ist: Kein blendender Spot, eine recht gleichmäßige Helligkeit, und ein großes ausgeleuchtetes Gebiet.

In der anderen Extremstellung, voller Zoom, kommt abgesehen von einigen Ringen ein kleiner durchaus recht heller Lichtpunkt aus der Lampe, der auf ~120m noch erkennbar ist. Sinnvoll leuchtet er ~70m weit. Nicht vergessen: Hier sitzt nur eine AA-Zelle drin!

Alle Zwischenstellungen sehen deutlich schlimmer aus: Unmengen an Ringen, wirklich kein schönes Lichtbild!

2311



Einsatzbereich:

Als EDC kann ich sie mir gut vorstellen für Leute, die eine AA-Lampe mit Zoom haben wollen. Für Wanderungen, die sich in den Abend hinein erstrecken, als Handtaschenleuchte für Frauen ebenso. Denn sie ist klein. Hier der Vergleich mit einer Zebralight SC60. Als dedizierte Nachtwanderungslampe wäre sie mir zu dunkel (Mit voller Batterie ist sie hell genug, aber es wird dann doch schnell dunkler, mit Akkus reicht sie aus, aber ich kenne helleres, und würde das dann vorziehen.)

2312



Fazit:

Da ich sie beim Doppelkopfturnier gewonnen habe, freu ich mich. Jetzt habe ich eine Ein-AA-Lampe. Den Preis, den sie im Laden kostet wär mir persönlich zu teuer. Ist man mit der geringeren Lichtleistung bei Akkunutzung einverstanden, hat man aber eine Lampe mit hohem Nutzwert für "gewöhnliche" Anwendungen. Für Fälle, in denen eine hohe Lichtleistung und Verlässlichkeit durch z.B. Wasserdichtigkeit gebraucht wird, empfehle ich sie nicht.

Beamshots wirds irgendwann auch mal geben, momentan macht es durch den Schnee keinen Sinn für mich.


Marcus
 

Anhänge

  • LEDLenserP50001.jpg
    LEDLenserP50001.jpg
    44,7 KB · Aufrufe: 648
  • LEDLenserP50002.jpg
    LEDLenserP50002.jpg
    30,2 KB · Aufrufe: 631
  • LEDLenserP50003.jpg
    LEDLenserP50003.jpg
    39,1 KB · Aufrufe: 634
  • LEDLenserP50004.jpg
    LEDLenserP50004.jpg
    51,3 KB · Aufrufe: 638
  • LEDLenserP50005.jpg
    LEDLenserP50005.jpg
    79,5 KB · Aufrufe: 637
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

theeyeopener

Flashaholic*
29 November 2012
712
113
43
Geestland
Schöner Review
Trifft bis auf das andere Aussehen auch auf die T5 zu. Am meisten stört wirklich der ungeregelte Output, denn die Fokussierbarkeit ist echt spitze.
Den einzigen Vorteil den ich sehen könnte wäre, dass man nicht plötzlich im Dunkeln steht, aber wenn ich an meine BC 10 von Jetbeam denke, die wird zwar ziemlich duster, aber auch die geht selbst bei 2 Volt an der CR123 noch nicht aus.
Somit sind in meinen Augen LED Lenser ziemlich überteuert. Außen hui, innen Pfui. Nur wer sich nicht damit beschäftigt, dazu habe ich früher auch gehört, der geht halt zu Media Markt oder Saturn und kauft sie dort, weil es keine Alternativen wie Jetbeam oder Fenix usw. gibt.

MfG
 

Gonzo

Flashaholic***
12 April 2012
7.382
2.244
113
Gütersloh
Aber ich muss schon sagen, weiß nicht ob aber denke liegt an Fokus, die gerade mal 26 lm wirken wie mehr wenn man fokussiert.

Meine erste Lampe mit Fokus, höchst interessant!
 

lightbeam

Flashaholic**
22 Dezember 2010
2.323
988
113
Die Plastikhalterung macht die Lampe vllt. als Arbeitslampe interessant, man hat halt beide Hände frei und muß auch kein Stirnband tragen...:)

Wenn die 26lm durch die Fokussierung gebündelt werden, beleuchten sie einen kleinen Bereich recht hell...:thumbup:

Das erlebe ich tagtäglich so ähnlich mit meiner P17: Mit ihren rd. 220lm ist sie, wenn voll fokussiert, im spot genauso hell wie meine 800lm Dittmann M*G, und erreicht auch die gleiche Reichweite.

Für einige Anwendungen find' ich dieses Fokussystem richtig klasse.

Z.B. Lesen, Arbeitslicht, zielgenaues Anleuchten von Arealen, wenn man Andere nicht mit seinem Lichtstrahl stören möchte, etc. :)

Gruß
Roland :)
 
2 Dezember 2012
39
3
8
Hallo, erstmal Lob, gut gemachtes Review. Selbst nutze ich die P5 seit 2 Jahren als Arbeitslampe im Werkstattbereich (Kfz). Sie hatte damals die P6 abgelöst, die sehr gute Dienste leistete. Wollte einfach mal wissen, wie sich eine Lenser Lampe mit einer AA Batterie schlägt im Arbeitsalltag. Von der Ausleuchtung sind diese kleinen fokussierbaren Lampen im Nahbereich sehr gut geeignet. Ich schätze die geringe Blendung sehr. Gerade im Kfz mit vielen metallischen Bauteilen und Oberflächen, besonders auch im Motorraum, kann man eine Lampe mit hellem Spot nicht gebrauchen aufgrund der Blendwirkung, Details verschwinden da. Die P5 eignet sich dagegen sehr gut dafür. In Flutlichtstellung hat man insgesamt einen ausreichend hellen Spill, der soweit alles gut erkennbar macht. Ich brauche eine Batterie oder Akku am Tag durchschnittlich. Bei verstärktem Gebrauch muss ich einmal mehr wechseln. Positiv sind auf jeden Fall noch die Handlichkeit und geringes Gewicht. Ebenso ist sie wirklich robust und kann Stürze locker wegstecken. Schön find ich auch, dass es nur einen Mode gibt mit Momentlicht, z.b. schnell mal in die Bremsen gucken. Insgesamt eine Empfehlung von mir als kleine Arbeitslampe für den Nahbereich.

Schönen Gruss
 
  • Danke
Reaktionen: Sternwanderer