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DOKU Die Schattenseiten der E-Mobilität 3SAT

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
E-Mobilität geht auch ohne Batteriespeicher.
Nicht alle Li-Ion-Zellen werden für E-Mobilität verwendet.
Insofern fände ich die Überschrift "Die Schattenseiten der Li-Ion Akkus" passender.
Es gibt auch Batterietechnologien ohne Lithium und Kobalt (aber lange noch nicht sereinreif, falls überhaupt jemals). Kobalt wird in Li-Ion-Zellen immer weniger verwendet.

Älterer Thread zum Theme Lithium-Gewinnung mit Link auf Video.
https://www.taschenlampen-forum.de/...ausch-–-4-aug-•-15-30-3sat.27058/#post-346775

Wegen der Ausgewogenheit ;) - Die Schattenseiten der Ö-Mobilität: Ölsand in Kanada

Die einzige zukunftsfähige Alternative zum Elektroantrieb (mit welcher Speicherform auch immer) ist der weitgehende Verzicht auf PKW.
 

ger-slash

Moderator
Teammitglied
15 Dezember 2013
7.044
5.263
113
Rhein-Sieg-Kreis
Also zurück aufs Pferd? Dann bekommen wir sicherlich ein CO2-Problem.

Wenn man unnötige Fahrten vermeidet und die Staus endlich mal minimiert würden, indem der Verkehr intelligenter würde, wäre bestimmt schon viel gewonnen.

E-Mobilität geht auch ohne Batteriespeicher.
So ganz ohne wird es aber sehr schwer, selbst Brennstoffzellen-Fahrzeuge brauchen noch einen Akku um die Verbrauchsspitzen zu decken. Dennoch ist und bleibt das in meinen Augen der ökologischste Antrieb, Tankstellen mal vorausgesetzt.
 

Franky K.

Flashaholic**
3 Januar 2015
3.491
5.061
113
Rheinland
Die einzige zukunftsfähige Alternative zum Elektroantrieb (mit welcher Speicherform auch immer) ist der weitgehende Verzicht auf PKW.

Also zurück aufs Pferd?

Mhhh, wieso gibt es neben dem Auto nur noch das Pferd?
Und weitestgehend, wie light-wolff treffend geschrieben hat heißt, kurze Fahrten vermeiden, Carsharing, intelligenter Verkehr, Fahrrad und dessen Verwandte für Strecken bis ca. 25km, massiver Ausbau der ÖPNV und Gleisverkehr, Regionalität bei Geschäften und anderen Versorgungen wie Ärzte, Dienstleistungen etc.
Das das alles funktioniert und geht, keinerlei Einschränkungen bedeutet, zeigen hunderte von guten Projekten. Und die Menschen in diesen Projekten und deren Nutzer sind hoch-glücklich.

Ich persönlich sehe ein Einsparungs-Potential beim motorisierten Individualverkehr zwischen 50% und 75%. Das resultiert aus 37Jahren Erfahrung im Verkehr als leidenschaftlicher Fußgänger, Moped-und Radfahrer, Auto,-ÖPNV und Zugnutzer.
Wenn ich heute junge Leute stöhnen höre, wenn sie 500m zu Fuß gehen sollen, frage ich mich, was das für Eltern sind :rolleyes:
 

Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
3.906
2.387
113
Raffnixhausen
Inzwischen leben ich leider auf dem Land und bin auf den Diesel angewiesen. In B bin ich täglich zweimal 16km geradelt. Das ist wie blöde gesund und billig. Ich weiß aber auch, dass Menschen bei bestem Wetter bereits wenige Kilometer mit dem Auto zur Arbeit fahren. Die könnten auch Oma Ducks Elektromobil benutzen, falls die Beine bereits abgefault sind.
 
18 April 2016
0
11
0
Ich fahre täglich 6 km (eine Strecke , also 12km gesamt) mit dem Fahrrad zur Arbeit und selbiges ganzjährig bei Wind und Wetter. Da denke ich mir, dass das andere zumindest bei schönem Wetter schaffen könnten.

Ich sehe auch die Brennstoffzelle als ökologischsten Antrieb , aber noch besser wäre der schon genannte Ansatz unnötige Fahrten reduzieren oder besser ganz vermeiden. Der Sonntagmorgen beim Bäcker ist doch das beste Beispiel - da wird wegen 800 Meter mit dem Auto vorgefahren um dann 5 Brötchen heim zu kutschieren...
 

Banane

Flashaholic**
3 August 2016
1.743
1.323
113
Stuttgart
Die Elektromobilität, wie sie derzeit gemacht wird, ist an Schwachsinn kaum zu überbieten. Allein schon, dass der der Strom, welcher von den E-Fahrzeugen verbraucht wird, als CO2-frei eingestuft wird, ist ein in-die-Tasche-lügen, wie es schlimmer nicht mehr geht. So werden gezielt Alternativen wie synthetische Kraftstoffe klein gehalten. Und dann die Idee, Fernverkehr-LKW zu elektrifizieren (Ja, das forciert derzeit die EU...), würde ca. 10 Tonnen an Akkus benötigen, damit der 40-Tonner (ca. 25 Tonnen Nutzlast), von Stuttgart nach Hamburg kommt. Dann eben mit nur noch 15 Tonnen Ladung pro Fahrzeug. Und bei 500 Ladezyklen wäre der LKW nach ca. 3 Jahren (oder früher) wertloser Sondermüll... (Wozu haben wir eigentlich Schienen-Güterverkehr?)
Welche Sekundärschäden auftreten (welche es bei jeder Form der Energie-Nutzbarmachung gibt, mal mehr, mal weniger) wie auch in den verlinkten Berichten beschrieben, wird schon gar nicht hinterfragt...

P.S: Ich bin dieses Jahr bisher jeden Arbeitstag mit dem Fahrrädle zur Arbeit gefahren (zum Bäcker und für Einkäufe sowieso). Zugegeben, ich hab's nicht allzuweit (5km einfache Strecke), und lass mich, wenn es arg kalt ist, auch ein wenig (elektrisch :pfeifen:) unterstützen... Aber dieses Jahr zieh' ich's durch :)
 
Zuletzt bearbeitet:

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Allein schon, dass der der Strom, welcher von den E-Fahrzeugen verbraucht wird, als CO2-frei eingestuft wird, ist ein in-die-Tasche-lügen, wie es schlimmer nicht mehr geht. So werden gezielt Alternativen wie synthetische Kraftstoffe klein gehalten.
Durch die vielfach höhere Effizienz haben E-Antriebe selbst mit teilweise Kohlestrom "betankt" nicht mehr CO2-Emissionen als Verbrenner. Man man kann sie auch komplett mit regenerativem Strom betanken, am besten gleich mit selbstproduziertem (macht mein Schwager so).
Deutschland 2018: 40% des Stroms aus regenerativen Quellen, 38% aus Brau- und Steinkohle, Rest aus Kernenergie und Erdgas.

Synthetische Kraftstoffe herzustellen erfordert viel Energie. Diese Kraftstoffe dann in einem Verbrennungsmotor zu nutzen ist energetisch bestenfalls ein Nullsummenspiel. Das Problem beim Verbrenner ist sein sehr bescheidener Wirkungsgrad, im realen Fahrbetrieb zwischen 15 und 20%.
6l Benzin / 100km = 70kWh / 100km; aktuelle E-PKW kommen mit 15-20kWh / 100km aus.
Deswegen hat der Verbrenner im PKW keine Zukunft, unabhängig von der Abgasdiskussion.

Batteriebetriebene Fern-LKW sind eine Horrorvorstellung. Hier wird mal wohl noch lange beim Diesel bleiben, im LKW ist der auch relativ effizient. Besser wäre mehr Schiene und LKW nur noch als Zubringer. Oder Oberleitungen auf Autobahnen...
 
  • Danke
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0ssi1973

Flashaholic**
11 Oktober 2015
3.128
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Wellmitz/ Landgut
Die Elektromobilität, wie sie derzeit gemacht wird, ist an Schwachsinn kaum zu überbieten. Allein schon, dass der der Strom, welcher von den E-Fahrzeugen verbraucht wird, als CO2-frei eingestuft wird, ist ein in-die-Tasche-lügen, wie es schlimmer nicht mehr geht.

Verarschung hoch drei!. Deutschland hat einen CO2 Ausstoß von weltweit 0,04 bis 2,4 % ( je nach Angabe ). Davon sind dann auch noch 60 - 70 % auf Tiere zurück zuführen, so das der Verkehr schon fast vernachlässigbar ist. Dem dummen Deutschen erzählt man aber, das wenn er schön brav ist und den Schwachsinn der Regierung glaubt, er die Welt rettet wenn er sich ein E - Auto kauft. Diesen Schrott bezahlt er dann von dem Geld was er sich schwer erarbeitet hat, in dem Glauben er hat jetzt der Umwelt geholfen. Im Gegenteil! Er hat dafür gesorgt, das in Bolivien der größte Salzsee der Erde trocken gelegt wird um das Lithiumkarbonat zu fördern, desweiteren fährt er mit Strom aus einem Kohlekraftwerk, was viel Sinn macht und bekommt dafür noch eine tickende Zeitbombe was die Sicherheit des Autos ( Akkus ) angeht. Genau wie bei einem E- Bike gibt es noch keinen Hersteller der die Akkus zerlegen und ordnungsgemäß entsorgen kann. VW will in den nächsten Jahren versuchen, die Akkus zu 62 % wieder zu verwerten bzw. sollen alte Akkus als Notspeicher bei Stromausfällen dienen. Da braucht sich die nächste Generation um Arbeit nicht mehr den Kopf zerbrechen, da ist dann genug für alle da um den Restmüll zu entsorgen. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, das diese Verdummung bald ein Ende hat. Deutschland jedenfalls wird die Welt nicht retten!!!

Übrigens gibt es Studien, die besagen, das man die Flächen die für Biogasanlagen Mais produzieren wieder aufforstet reichen um den kompletten Anteil von CO2 auf lange Sicht abzubauen.
 

Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
3.906
2.387
113
Raffnixhausen
Übrigens gibt es Studien, die besagen, das man die Flächen die für Biogasanlagen Mais produzieren wieder aufforstet reichen um den kompletten Anteil von CO2 auf lange Sicht abzubauen.
Man darf das Thema CO_2 nicht so isoliert sehen, denke ich. Ein dickes Problem ist das Bevölkerungswachstum. Kaum zu glauben, aber in meiner Lebenszeit haben wir uns fast verdoppelt. Habt ihr schon mal drüber nachgedacht? Stoppen kann man das nur durch Wohlstand für alle, was wieder Energie und Weide-/Ackerland braucht. TV Kaiser sagt: Ein Teufelskreis. Apollo meldet: We have a problem.
 
18 April 2016
0
11
0
Was ich mich auch immer wieder frage ist warum man in Deutschland beim Thema E-Auto ums verrecken eingleisig fahren muss; um dann in 5-10 Jahren zu merken, dass das ganze so doch nicht funktioniert und andere Hersteller schon wieder die Nase vorn haben?

China & Japan baut soweit ich informiert bin auch das Wasserstofftankstellennetz aus und ich denke nicht, dass dies aus Jux&Dollerei geschieht...

Kaum zu glauben, aber in meiner Lebenszeit haben wir uns fast verdoppelt

...da ist dann die Frage "Wer ist Wir?" -> die Menschheit als gesamtes oder Deutschland oder Europa?

Wenn man diese Thematik gesondert betrachtet stellt man schnell fest wo dieses Wachstum herkommt ...

...mehr schreibe ich dazu mal besser nicht :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Banane

Flashaholic**
3 August 2016
1.743
1.323
113
Stuttgart
Durch die vielfach höhere Effizienz haben E-Antriebe selbst mit teilweise Kohlestrom "betankt" nicht mehr CO2-Emissionen als Verbrenner. Man man kann sie auch komplett mit regenerativem Strom betanken, am besten gleich mit selbstproduziertem (macht mein Schwager so).
Deutschland 2018: 40% des Stroms aus regenerativen Quellen, 38% aus Brau- und Steinkohle, Rest aus Kernenergie und Erdgas.
Aber eben auch nicht weniger (jedenfalls nicht nennenswert). Und die vielfach höhere Effizienz ändert sich drastisch, wenn man die (faire) well-to-wheel-Betrachtung heranzieht. Oder einfacher: Die CO2-Bilanz vergleicht. Und die eigene Stromproduktion (wie dein Schwager es macht) bleibt leider nur wenigen Leuten vergönnt, genau wie die eigene Garage mit Ladestation. Aber selbst diese werden im Winterhalbjahr derzeit noch dankbar sein, dass es Kohlestrom gibt. Diese Bilanz wird sich natürlich weiter verschieben, je mehr wir regenerativen Strom produzieren, und diesen auch rund um die Uhr (und rund um's Jahr) bereitstellen können.
Die CO2-Last der Produktion ist hier natürlich nicht eingerechnet. Und hier siehts derzeit noch recht düster aus für die Elektrofahrzeuge...

Synthetische Kraftstoffe herzustellen erfordert viel Energie. Diese Kraftstoffe dann in einem Verbrennungsmotor zu nutzen ist energetisch bestenfalls ein Nullsummenspiel. Das Problem beim Verbrenner ist sein sehr bescheidener Wirkungsgrad, im realen Fahrbetrieb zwischen 15 und 20%.
Der große Vorteil an synthestischen Krafststoffen ist die problemlose Lagerfähigkeit auch über Monate hinweg. Dadurch kann ich den Energieüberschuss, welchen ich in ertragsreichen Zeiten habe, sinnvoll speichern. Außerdem kann ich damit die vorhandene Infrastruktur (Tankstellen etc.) nutzen. Hört sich für mich sinnvoll an.

6l Benzin / 100km = 70kWh / 100km; aktuelle E-PKW kommen mit 15-20kWh / 100km aus.
6l Benzin = 4.49kg = 53kWh ;), 15kWh für ein Elektrofahrzeug sind seeeehr optimistisch (aktueller Test eines Tesla 3 in AMS bei um die 0° AT ergab 25 kWh/100km...). Es kommt allerdings nicht so sehr auf die Verbräuche, sondern auf die CO2-Bilanz an (siehe oben).

Batteriebetriebene Fern-LKW sind eine Horrorvorstellung. Hier wird mal wohl noch lange beim Diesel bleiben, im LKW ist der auch relativ effizient. Besser wäre mehr Schiene und LKW nur noch als Zubringer.

Danke, da bin ich voll bei Dir!

Generell kann die Geschichte mit dem immer intensiveren (Individual-)Verkehr so nicht weitergehen, aber alles zu elektrifizieren ist hier nicht die passende Lösung, selbst wenn man die notwendige Infrastruktur hierfür endlich konsequent angehen würde. Aber es fehlt ein ganzheitliches Konzept. Den (sauberen) Verbrennungsmotor zu verteufeln, und mit allen Mitteln schlecht dastehen zu lassen, wird unsere Probleme nicht lösen, im Gegenteil. Als Nischenlösung für diejenigen, welche immer noch unbedingt mit dem eigenen Pkw in die Stadt fahren möchten, mag das E-Fahrzeug "sinnvoll" sein. Wenn man aber der Umwelt und allen anderen schon etwas Gutes tut, dann darf es hierfür aber bitte auch der Audi e-tron sein... :ugly:
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
2.210
2.403
113
Ojen / Spanien
Bei der ganzen Mobilitäts Diskussion, geht es doch in erster Linie um die Umweltverschmutzung.
Die Menschheit ist technologisch einfach noch nicht soweit wirklich ökologisch Energie zu erzeugen. Geschweige denn die Energie zu speichern und in Fahrzeugen zu nutzen. Bis umweltverträgliche und nachhaltige neue Technologien marktreif sind, geht es doch wohl darum die Auswirkungen der Umweltverschmutzung so gering wie möglich zu halten. Ich kann es nicht nachvollziehen, warum Verkehrs- und Transportmittel, nicht noch viel mehr nach ihrer Umweltschädlichkeit besteuert werden. Es geht doch eher darum, was der Wirtschaft am meisten nützt, und nicht was die Umwelt am wenigsten belastet. Oder warum wird z.B. der LKW Verkehr nicht zumindest teilweise auf die Schiene verlegt? Wie stark der Schiffsverkehr die Umwelt belastet hatte ich schon einmal geschrieben.
Ich bin absolut kein Freund von Steuern. Dass der Markt alles von alleine regelt sehe ich aber auch als Quatsch an. Um Fehlentwicklungen auszugleichen, sehe ich eine Steuer als eine Möglichkeit zur Lenkung der Wirtschaft. Diese braucht es leider in unserem ungeregelten Wirtschaftssystem. (Ein sinnvolles Einsetzen der Steuereinnahmen vorausgesetzt)
Würden alle Verkehrsmittel überhaupt, oder noch mehr nach Umweltaspekten besteuert, könnten die Steuereinnahmen dann natürlich auch für die Entwicklung einer umweltverträglichen Energieerzeugung und der Entwicklung von Energiespeichern eingesetzt werden. Dies betrifft neben dem LKW- und Auto- insbesondere den Flug- und Schiffsverkehr, und die Stromerzeugung. Der Individualverkehr kann bei unserer überbevölkerten Erde unmöglich für alle Menschen das geeignete Fortbewegungsmittel sein. Hier muss ein Umdenken stattfinden. Dass Deutschland auch zu den viel zu dicht bevölkerten Ländern gehört wollen wir (insbesondere unsere Politiker) nicht wahrhaben. Eine natürliche Bevölkerungsreduktion, wie sie in fast allen Industrieländern stattfindet, wäre für Deutschland ein Segen, und würde langfristig ein Teil des Problems der Umweltverschmutzung lösen.
 
18 April 2016
0
11
0
Neu Bei der ganzen Mobilitäts Diskussion, geht es doch in erster Linie um die Umweltverschmutzung.

...nur leider wird hier, zumindest ist das mein Empfinden nur zu gerne mit dem Finger auf andere gezeigt.

Dieses "Man muss was für die Umwelt tun" funktioniert meiner bescheidenen Meinung nach nur wenn das "man" bei sich selbst anfängt.

Nur leider ist das Wort "man" heutzutage wohl ein Synonym für "alle anderen".


Ich bin der festen Überzeugung, dass wenn jeder nur selbige Strecken mit einem KFZ zurücklegen würden die wirklich unbedingt notwendig sind wir schon mehr erreicht hätten als alle bisher verkauften und schön gerechneten Elektro-Autos zusammen.

Das Problem ist aber, der Mensch ist ein Gewohnheitstier - und jeder der es gewohnt ist wegen 500 Meter zum Bäcker oder 3 km zur Arbeit ins Auto zu steigen findet erstmal alle möglichen Ausreden bevor er an seiner Gewohnheit was ändert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
3.906
2.387
113
Raffnixhausen
Ich kann es nicht nachvollziehen, warum Verkehrs- und Transportmittel, nicht noch viel mehr nach ihrer Umweltschädlichkeit besteuert werden.
Komplexes Thema. Was ist giftig und für wen? Lohnt eine Stickoxid-Reduktion einen Mehrverbrauch? Wenn mehr Kraftstoff verbrannt wird, ist das dann nicht schädlicher? Über die Jahrzehnte hat sich der Fokus soweit verschoben, dass man annehmen muss, früher aus Umweltschutzgründen (der Mensch ist ja Teil der Umwelt) genau das falsche getan zu haben.

Ich weiß gar nicht mehr, was das richtige ist, außer halt, die verfügbaren Techniken für mich sparsam einzusetzen. An mehr kann man sich nicht festhalten *find*.
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
2.210
2.403
113
Ojen / Spanien
@Unheard
Da geht es mir genauso wie Dir.
Geht es bei der Feinstaub / Stickoxid Diskussion nicht hauptsächlich auch um wirtschaftliche Interessen. Es kann doch nicht sein, das die Feinstaub Belastung am Arbeitsplatz um das ca. 25 Fache höher sein darf als auf der Straße in Innenstädten.

https://www.aerzteblatt.de/forum/12...ramm-NOx-8-h-am-Tag-40-h-die-Woche-zugelassen

Man darf auch nicht skeptisch sein, wenn es um das Thema menschengemachter Klimawandel durch CO2 Emissionen geht. Wenn tausende sogenannte Klimawissenschaftler (die dafür bezahlt werden den menschengemachten Klimawandel zu beweisen) keine eindeutige (widerlegbaren) Beweise vorlegen. Es gibt keine wirklich ergebnisoffene Diskussion was alles für den Klimawandel verantwortlich ist. Das kommt mir wie ein herumstochern im trüben vor. Mir kommt es auch immer so vor, als dass der Klimawandel von unserem Hauptproblem der Umweltverschmutzung ablenken soll.
 
Zuletzt bearbeitet:

Franky K.

Flashaholic**
3 Januar 2015
3.491
5.061
113
Rheinland
... Fahrrad und dessen Verwandte für Strecken bis ca. 25km,

Btw.: i do it my way - geht gut und macht in vielerlei Hinsicht Freude. So viel Altkarton geht in manchen PKW net rein

01_IMG_20190308_144716.jpg

Zurrgurte sind ausgediente Fahrradschläuche mit Karabiner - Gegenstücke sind dann Bänder, Seile etc.


abgasfreie Grüße

Franky
 

heiligerbimbam

Flashaholic**
8 Oktober 2012
3.042
1.605
113
Darmstadt (1.Liga am Bölle :-) )
Mhhh, wieso gibt es neben dem Auto nur noch das Pferd?
Und weitestgehend, wie light-wolff treffend geschrieben hat heißt, kurze Fahrten vermeiden, Carsharing, intelligenter Verkehr, Fahrrad und dessen Verwandte für Strecken bis ca. 25km, massiver Ausbau der ÖPNV und Gleisverkehr, Regionalität bei Geschäften und anderen Versorgungen wie Ärzte, Dienstleistungen etc.
Das das alles funktioniert und geht, keinerlei Einschränkungen bedeutet, zeigen hunderte von guten Projekten. Und die Menschen in diesen Projekten und deren Nutzer sind hoch-glücklich.

Ich persönlich sehe ein Einsparungs-Potential beim motorisierten Individualverkehr zwischen 50% und 75%. Das resultiert aus 37Jahren Erfahrung im Verkehr als leidenschaftlicher Fußgänger, Moped-und Radfahrer, Auto,-ÖPNV und Zugnutzer.
Wenn ich heute junge Leute stöhnen höre, wenn sie 500m zu Fuß gehen sollen, frage ich mich, was das für Eltern sind :rolleyes:
Hundertprozentige Zustimmung meinerseits , ein intelligenter Umgang mit allen gegebenen Verkehrsmitteln und ein größt möglicher Verzicht auf unnötige Fahrten mit dem Auto sind die Grundvoraussetzung für das Gelingen der Verkehrswende . Vor allem deutsche Autohersteller die der Meinung sind das ein Elektro-SUV mit 300 PS und 3 Tonnen Gewicht die Lösung irgend eines Problems darstellt haben leider überhaupt nichts verstanden .
Mein Verkehrsmix (Überland 35 km einfach) besteht geschätzt aus : 5 % Auto 50 % Motorrad und 45 % Fahrrad/Zug bzw. S-Pedelec .
Das Akkus Umwelttechnisch ein Problem sind ist wohl jedem klar , und somit kann die Lösung doch nur sein möglichst wenig Gewicht elektrisch damit anzutreiben und so schnell wie möglich auf Brennstoffzelle umzusteigen .
:)
 

Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
3.906
2.387
113
Raffnixhausen
Das Akkus Umwelttechnisch ein Problem sind ist wohl jedem klar , und somit kann die Lösung doch nur sein möglichst wenig Gewicht elektrisch damit anzutreiben und so schnell wie möglich auf Brennstoffzelle umzusteigen .
:)
Ich fand das immer toll, frage mich aber, warum sich das hier nie etablieren konnte. Daran wird ja seit Jahrzehnten gearbeitet. Wasserstoff ist ein toller Energiespeicher für den Zweck. Man kann ihn lagern und muss nicht produzieren, wenn man "tankt". Spitzenleistungen der deutschen Stromerzeugung könnten so verwendet werden, anstatt den Strom deutlich unter Wert zu verscherbeln.
 

0ssi1973

Flashaholic**
11 Oktober 2015
3.128
1.531
113
Wellmitz/ Landgut
VW hat ein Brennstoffzelle schon vor Jahre vorgestellt, die war serienreif. Die Sperre kam von der Regierung, den wo kann man uns besser schröpfen als beim Kraftstoff, auf den jeder angewiesen ist. Da wären Milljarden von Steuern flöten gegangen und der Verbrauchwr hätte zu viel Geld in der Tasche. Bei der Marine wurde das U-Boot mit Brennstoffzelle als Wunder angepriesen, vor allem wie umweltfreundlich dies doch sei. Wäre eine Energiewende gewünscht, würde man mehr Druck auf die Verkehrsbetriebe machen, das die Fahrpreise wieder bezahlbar sind und so mit auch die Auslastung steigt. Damit wären wir ein großes Stück weiter und hätten was für die Umwelt gleichzeitig getan. Da ich ja Ossi bin kenne ich es noch, das die Busse und Züge so gefahren sind das jeder pünktlich auf Arbeit war und keiner ein Auto brauchte. Das bekommt aber heute keiner mehr hin. Entweder fahren die Busse garnicht, zu zeitig oder zu spät und mit ein bischen Glück hat man den ganzen Bus für sich allein. So etwas gab es im Osten nicht, da führen zu bestimmten Zeiten gleich zwei Schichtbusse um die Leute nach Hause zu bringen. Da wurden die Geschäfte von einem LKW beliefert und nicht 10 LKW für 10 Geschäfte.
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Zum Ursprungsthema:
https://www.zeit.de/mobilitaet/2017-12/brennstoffzelle-elektroautos-batterie-produktion-ersatz

Wasserstoff ist ein toller Energiespeicher für den Zweck. Man kann ihn lagern und muss nicht produzieren, wenn man "tankt".
Transport und Lagerung von Wasserstoff sind alles andere als einfach, außerdem sehr energieintensiv (z.B. die Kompression auf Höchstdruck verschlingt viel Energie).
Für fossile Kraftstoffe etablierte Transport- und Speichermethoden können für Wasserstoff nicht verwendet werden, d.h. die ganze Infrastruktur muss erst aufgebaut werden. Im Gegensatz zu Methanol, damit ginge das.

Spitzenleistungen der deutschen Stromerzeugung könnten so verwendet werden, anstatt den Strom deutlich unter Wert zu verscherbeln.
Überhaupt nur dann, wenn "überschüssiger" Strom zur Wasserstoffherstellung verwendet wird, ist das sinnvoll. Aktuell ist das leider nicht der Fall und somit eine riesige Energieverschwendung, denn well to wheel erreicht die H2-BSZ nur um die 30%. Batterielektrisch geht locker das Doppelte.

VW hat ein Brennstoffzelle schon vor Jahre vorgestellt, die war serienreif. Die Sperre kam von der Regierung...
Wann hatte VW ein auch nur annähernd serienreifes Brennstoffzellenfahrzeug? Und "die Regierung" hat es gesperrt? Ohne Belege halte ich beides für Märchen.
Japanische Wasserstoff-Brenstoffzellen-Fahrzeuge kann man schon seit ca. 2015 kaufen und fahren.
VW-Chef Diess hat hingegen verkündet, dass sie vor 2025 kein eigenes Brennstoffzellenfahrzeug auf den Markt bringen werden.

Aktuelle Entwicklung bei VW:
https://ecomento.de/2018/10/09/volkswagen-und-stanford-verringern-kosten-brennstoffzelle-fahrzeuge/

Was deutsche Autohersteller und Experten aktuell über die Zukunft der Brennstoffzelle sagen:
https://www.sueddeutsche.de/auto/al...-milliardengrab-fuer-autohersteller-1.3922234
https://www.automobilwoche.de/artic...xperte-elektroauto-ist-nicht-mehr-aufzuhalten
https://www.handelsblatt.com/untern...r-fuer-wasserstoff-autos-werden/23745150.html
https://www.stern.de/auto/fahrberic...ennstoffzelle--zug-ins-nirgendwo-8435388.html
https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/brennstoffzellenauto-102.html
Kurzfassung: LKW ja, PKW nein, evtl speziell für Langstreckenfahrzeuge.


Ein Artikel von 2006: "Volkswagen-Forschung gelingt Durchbruch bei der Schlüsseltechnologie Brennstoffzelle"
https://www.focus.de/auto/neuheiten/volkswagen_aid_118418.html
 
Zuletzt bearbeitet:

Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
3.906
2.387
113
Raffnixhausen
Am Ende ist das ein Rechenspiel. Ich bringe Anschaffungskosten, Wertverlust des Fahrzeugs, wenn die Akkus platt sind, und die vergleichsweise geringe Einsparung bei der Antriebsenergie über den Nutzungszeitraum noch nicht auf eine schwarze Null.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Einfach weil seitens Politik und Großfinanz überhaupt kein Interesse besteht daran etwas zu Gunsten dieses Planeten zu ändern.
Seitens der Bevölkerung aber auch nicht. Wir haben nicht noch nicht die perfekte Lösung gefunden, also bleibt alles wie es ist - so lange, bis es zu spät ist. Der dann lebenden Generation wird dann schon was einfallen. Oder wie sieht dein Plan aus?
 
18 April 2016
0
11
0
Neu Am Ende ist das ein Rechenspiel. Ich bringe Anschaffungskosten, Wertverlust des Fahrzeugs, wenn die Akkus platt sind, und die vergleichsweise geringe Einsparung bei der Antriebsenergie über den Nutzungszeitraum noch nicht auf eine schwarze Null.

...genau so sehe ich das auch.


Seitens der Bevölkerung aber auch nicht.Wir haben nicht noch nicht die perfekte Lösung gefunden, also bleibt alles wie es ist - so lange, bis es zu spät ist.

...naja, der Großteil der Bevölkerung jammert gerne in der Gegend rum und ist der Meinung, dass man was tun sollte. Wenn aber dann mal einer sagt "Ja dann fahr doch mit Fahrrad oder Bus & Bahn zur Arbeit" dann ist die Entrüstung groß...

...eine Übergangslösung gibt es, aber die ist für viele wohl zu einfach. Sich einfach etwas bedachter "mobilisieren"; soll heißen die Hausfrau braucht kein dickes SUV, der tut es wie in den 90ern auch ein kleiner Polo. Dann die Fahrstrecken auf das reduzieren was wirklich notwendig ist und obendrein die Fahrzeuganzahl generell reduzieren.

Wenn ich meine Nachbarn sehe "RENTNER" die brauchen im Grunde genommen kein Auto und was machen die? Richtig, kaufen sich noch eine 2 Mühle die doof in der Gegend rumsteht :facepalm: dabei steht das erste schon zu 95% doof in der Gegend rum.


Das tolle ist allerdings, dass sich das schleichend auch von selbst regeln könnte. Meint Ihr die Entwicklung, dass junge Leute teilweiße kein Auto mehr haben kommt aus Jux&Dollerei? Etliche können sich doch eine Karre garnicht mehr leisten - und besser wird es mit Sicherheit nicht wenn ich mir so ansehe was so ein Elektrokarren kostet. Widerum gut für die Umwelt. :)
 
  • Danke
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heiligerbimbam

Flashaholic**
8 Oktober 2012
3.042
1.605
113
Darmstadt (1.Liga am Bölle :-) )
...eine Übergangslösung gibt es, aber die ist für viele wohl zu einfach. Sich einfach etwas bedachter "mobilisieren"; soll heißen die Hausfrau braucht kein dickes SUV, der tut es wie in den 90ern auch ein kleiner Polo. Dann die Fahrstrecken auf das reduzieren was wirklich notwendig ist und obendrein die Fahrzeuganzahl generell reduzieren.

Wenn ich meine Nachbarn sehe "RENTNER" die brauchen im Grunde genommen kein Auto und was machen die? Richtig, kaufen sich noch eine 2 Mühle die doof in der Gegend rumsteht :facepalm: dabei steht das erste schon zu 95% doof in der Gegend rum.
Schön zu lesen das ich mit meiner Meinung gar nicht so alleine bin wie es sich im Alltag manchmal anfühlt.:thumbup:Und um beim Thema zu bleiben . Der Akkupack meines Pedelecs hat in den ersten 2 Jahren knapp 20 Prozent an Kapazität verloren und sich danach bei 75-80 % Kapazität sehr bestandig eingepegelt . Ein weiterer Verlust ist mir danach nicht mehr aufgefallen , was dafür spricht das die Zellen wohl bei diesen 20-25 % Kapazitätsverlust anschließend sehr stabil bleiben . Ein altersbedingter Zellenaustausch ist bisher (5 Jahre Bosch G1) auf jeden Fall kein Thema .
 

Hardware

Flashaholic**
6 Mai 2015
1.933
1.903
113
Thüringen
Seitens der Bevölkerung aber auch nicht. Wir haben nicht noch nicht die perfekte Lösung gefunden, also bleibt alles wie es ist - so lange, bis es zu spät ist. Der dann lebenden Generation wird dann schon was einfallen. Oder wie sieht dein Plan aus?

Na mein Plan sieht so aus das ich weiter sehr gern meinen umweltfreundlichen Euro 4 Diesel für die Arbeit benutze und mich nicht mit diesem ganzen Umweltfirlefanz, der nur einer bestimmten Schicht etwas bringt ... nämlich Profit, verrückt machen lasse. Vor allem dann nicht wenn unterm Strich für die breite Masse der Menschen nichts dabei rauskommt außer finanzielle Mehrbelastung.
Man sollte da sinnvoll ansetzen wo es zwingender nötig ist ... wir machen uns z.B. wegen einem Fitzelchen mehr CO² fast ins Hemd und sind aber dabei im Müll zu ersticken ... hier kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.