Einleitung
Leider ist es mir aufgrund fehlender Ausrüstung (und auch fehlender Zeit/Lust) nicht möglich ein derartig ausführliches Review wie z.B. von Lygte oder einigen hier im Forum zu erstellen, daher ist es eher eine Vorstellung .
Die Messungen wurden ausschliesslich mit Li-Ion-Akkus durchgeführt, weder LiFePO4 noch NiMH oder NiCd wurden getestet.
Kurz-Review scheint aufgrund der Länge ironisch gemeint, ist es aber nicht. Man könnte noch soviel mehr testen, das Gerät demontieren, andere Akkutypen, Einzelschacht und Mehrfachschächte, effektive Ladeströme und Ladespannungen messen und noch viel mehr, daher ist es wirklich als Kurzreview gedacht.
Warum ich immer mit Doppel-Geräten meine ersten Reviews mache, bleibt mir auch ein Rätsel, daher wirkt das "Review" natürlich noch länger. Und als ob das nicht reicht, habe ich auch noch die USB-Meter so halb mit einbezogen, damit es dann so richtig lang wird und jedem die Lust aufs Lesen vergeht . Aufteilen in 2-3 Beiträge mochte ich es aber auch nicht.
Genug der Einleitung, los geht’s.
Verpackung/Inhalt
UM2
UM4
Beide Verpackungen beinhalten, natürlich das Ladegerät , eine Bedienungsanleitung, ein USB-Kabel und die Garantiekarte.
Bedienungsanleitung
Die Bedienungsanleitungen von Nitecore werden mMn immer vorbildlicher, unterdessen sind es nicht mehr nur einfache Zettel, sondern ein kleines Büchlein, welches die Anleitung in X-Sprachen enthält. Nebenbei ist Nitecore auch einer der wenigen Hersteller, welcher sämtliche Anleitungen als Pdf auf der Homepage zur Verfügung stellt, das finde ich sehr vorbildlich und erwarte ich eigentlich von anderen Herstellern auch, aber falsches Thema hier .
Die Ladegeräte
Vorderseite
Rückseite
Energieversorgung
Beide Ladegeräte weisen einen Micro-USB Anschluss auf und beide Geräte können sowohl an einem Standard USB-Ausgang(2.0 oder höher) angeschlossen werden, womit aber lediglich 10W zur Verfügung (5V/2A) stehen, als auch an einem mindestens QC 2.0 (Quick Charge) fähigen USB-Ausgang, damit stehen dann 18W zur Verfügung (9V/2A).
Die Bedienung der Geräte ist nahezu identisch, natürlich bis auf die Anzahl der Slots .
Schächte (Slots)
Die Geräte nehmen folgende Akku-Grössen- und Typen auf
IMR/Li-ion/LiFePO4:
10440, 14500, 14650, 16500, 16340, 16650, 17350, 17500, 17650, 17670, 17700, 18350, 18490, 18500, 18650, 18700, 20700, 21700, 22500, 22650, 25500, 26500, 26650, 26700
NiMH/NiCd:
AA, AAA, AAAA, C, D
Die Schächte nehmen Akkus bis zu einer maximalen Länge von 79mm auf, damit sind auch die noch relativ neuen geschützten 2x700-er Akkus einsetzbar, was den heutigen Anforderungen eines Flashis entspricht .
Hinweis:
Gilt für beide Geräte, mit der Schiebelehre habe ich über 79mm gemessen (seriöser als auf den Bildern, die innenliegenden Noppen wurden in die Messung einbezogen).
Anzeige
Die Anzeige hat sich, seit diese mit dem SC4 neu erschienen ist, durchgesetzt, was ich auch absolut verstehen kann. Die Anzeige gefällt mir immer noch am besten von allen meinen Ladegeräten.
Angezeigt wird abwechseld
Minimaler Ladestrom
UM2
Der Mindest-Ladestrom kann auf 100mA begrenzt werden, find ich super , gerade für z.B. 10440-er Akkus, das gefällt also nicht nur @kirschm .
UM4
Der Mindest-Ladestrom kann bei diesem Gerät auf 300mA begrenzt werden, warum nicht auch 100mA wie beim UM2 erschliesst sich mir wieder nicht.
Einstellbarer Ladestrom:
Der Ladestrom kann in 100mA Schritten eingestellt werden, mit beiden Geräten und in beiden Modi (Normal/QC).
Falsch eingelegter Akku
Die Erkennung falsch eingelegter Akkus funktioniert bei beiden Geräten gut, egal ob das Gerät via normalem- oder via QC-USB angeschlossen ist.
Sonstige Spezielle Funktionen
UM2
UM4
Die Geräte im Einsatz
USB-Hubs
Allenfalls hilfreich zur Interpretation der Bilder
Leistungsaufnahme ohne Akkus (Leerlaufbetrieb)
Das UM2 nimmt ohne Akkus mit beleuchtetem Display nur 0.122W (QC-Betrieb) / 0.068W (Normalbetrieb) auf, ohne beleuchtetes Display sogar nur 0.057W (QC-Betrieb) / 0.032W (Normalbetrieb). Die erhöhte Aufnahme ist auf die zusätzliche Anzeige "Quick Charge" zurückzuführen, vermutlich aber nicht nur darauf.
Das UM4 nimmt ohne Akkus mit beleuchtetem Display 0.400W (QC-Betrieb) / 0.185W (Normalbetrieb) auf, ohne beleuchtetes Display 0.373W (QC-Betrieb) / 0.171W (Normalbetrieb).
Ein Unterschied, ob mit oder ohne Beleuchtung, ist beim UM4 kaum ersichtlich und auch kaum messbar, hier wird wenig Energie gespart, im Gegensatz zum UM2, dort halbiert sich die Leistungsaufnahme beihnahe
Timesharing
UM2
Nicht vorhanden
UM4
Schacht 1+2 und 3+4 teilen sich die Leistung auf, wenn der Max. Ausgangsstrom 3000mA (QC-Betrieb) bzw. 2000mA (Normalbetrieb) übersteigt. Mehr dazu im ganzen Beitrag, da ich absolut kein Freund von Timesharing bin, oder dann bitte entsprechend korrekte Anzeigen/Einstellungen ermöglichen.
Messungen mit Akkus
Hinweis
Die Spannungsangaben sind mal mit 2- und mal mit 3 Kommastellen angegeben, dies rührt daher, dass 2 Multimeter benutzt wurden.
Bewertet wurde wie folgt:
UM2
UM2, versorgt über einen "normalen" USB-Anschluss
Herstellerangaben: Maximaler Ladestrom 2x1000mA
Einstellbarer Ladestrom in der Praxis: 2x 1000mA, warum hier bei nur einem benutzten Schacht nicht auch 1500mA zur Verfügung stehen (wie beim QC-Modus, dort aber für beide Slots) erschliesst sich mir nicht.
Versorgung
Die 10W Eingangsleistung werden erreicht, maximal wurden 9.982W gemessen, wobei das Gerät zu (gefühlten) 80% bei 9.5xxW lag, was ich aber als gut empfinde. Vermutlich wird das Maximum nur dann erreicht, wenn bei beiden Schächten zur gleichen Zeit bei maximaler Ladespannung der maximal mögliche Strom fliesst.
Die Ladung
Messung1
Beide Schächte mit maximalem Ladestrom von 1000mA
Leerlaufspannung 1) nach Ladeende und ca. 10min. Pause:
* Liegt zwar innerhalb der Spezifikation (4.2V +/- 1% (42mV)), ist aber mMn etwas zu hoch 2)
Messung2
* Liegt zwar innerhalb der Spezifikation (4.2V +/- 1% (42mV)), ist aber mMn etwas zu hoch 2)
UM2, versorgt über einen QC 3.0 USB-Anschluss
Herstellerangaben: Maximaler Ladestrom 1x1500mA, 2x1500mA.
Versorgung
Die 18W Eingangsleistung werden nicht erreicht (oder nicht benötigt?), maximal wurden 15.5W erreicht 4), aber die Leistung betrug zu (gefühlten) 80% um 14.5W nicht um 15.5W, hier wären aber genauere Untersuchungen notwendig. Vermutlich wird das Maximum nur dann erreicht, wenn bei beiden Schächten zur gleichen Zeit bei maximaler Ladespannung der maximal mögliche Strom fliesst.
Die Ladung
Messung1
Beide Schächte maximaler Ladestrom von 1500mA
Leerlaufspannung 1) nach Ladeende und ca. 10min. Pause:
* Liegt zwar innerhalb der Spezifikation (4.2V +/- 1% (42mV)), ist aber mMn etwas zu hoch 2)
Messung2
* Liegt zwar innerhalb der Spezifikation (4.2V +/- 1% (42mV)), ist aber mMn etwas zu hoch 2)
UM4
UM4, versorgt über einen "normalen" USB-Anschluss
Herstellerangaben: Maximaler Ladestrom: 1x1500mA, 2x1000mA, 4x500mA, geht doch, beim UM4 wird 1x1500mA unterstützt, warum also beim UM2 nicht?
Versorgung
Die 10W Eingangsleistung werden knapp erreicht, maximal wurden 9.735W gemessen, wobei das Gerät zu (gefühlten) 80% bei 9.2xxW lag, was ich aber als ausreichend empfinde. Vermutlich wird das Maximum nur dann erreicht, wenn bei beiden Schächten (ja beide nicht 4, da Timesharing…) zur gleichen Zeit bei maximaler Ladespannung der maximal mögliche Strom fliesst.
Die Ladung
Messung1
Alle 4 Schächte maximaler Strom von 1000mA (eingestellt, u.a. dank Timesharing wird effektiv mit 500mA geladen)
Leerlaufspannung 1) nach Ladeende und ca. 10min. Pause:
* Liegt zwar innerhalb der Spezifikation (4.2V +/- 1% (42mV)), ist aber mMn etwas zu hoch 3)
Messung2
Die Spannung des 14500-er und 18350-er finde ich ok, sind meistens etwas tiefer als bei den grösseren Akkus, aber der Samsung 30Q verwundert mich doch ein wenig.
UM4, versorgt über einen QC 3.0 USB-Anschluss
Herstellerangaben: Maximaler Ladestrom: 1x1500mA, 2x1500mA, 4x750mA.
Einstellbarer Ladestrom in der Praxis: Auch wenn 4 Akkus eingelegt sind, können für alle Schächte 1500mA eingestellt werden und es wird auch angezeigt, dass mit diesem Strom geladen wird. Timesharing lässt grüssen und ich fühl mich schon wieder ein wenig verarscht (wie beim SC4). Zeigt doch einfach an was effektiv geladen wird, das kann doch nicht so schwer sein oder? 750mA können gar nicht eingestellt werden. Kein Wort davon in der Anleitung.
Versorgung
Die 18W Eingangsleistung werden knapp nicht erreicht, maximal wurden 17.5W gemessen 4), was aber schon nahe bei 18W liegt, besser als beim UM2. Dennoch lag die Leistung zu 80% um 16W nicht um 17.5W, hier wären aber genauere Untersuchungen notwendig. Vermutlich wird das Maximum nur dann erreicht, wenn bei beiden Schächten (ja beide nicht 4, da Timesharing…) zur gleichen Zeit bei maximaler Ladespannung der maximal mögliche Strom fliesst.
Die Ladung
Messung1
Alle Schächte maximaler Strom von 1500mA (Timesharing schlägt dann wieder zu)
Leerlaufspannung 1) nach Ladeende und ca. 10min. Pause:
* Liegt zwar innerhalb der Spezifikation (4.2V +/- 1% (42mV)), ist aber mMn etwas zu hoch 3)
Messung2
* Liegt zwar innerhalb der Spezifikation (4.2V +/- 1% (42mV)), ist aber mMn etwas zu hoch 3)
Warum bei 3 von 4 Versuchen die Leerlaufspannung, ca. 10min nach Ladeende gemessen, im "normalen" Bereich war und einmal merkbar höher (alle 4 Akkus), kann ich nicht beurteilen, ob es wegen dem Wetter sein könnte ? An der Versorgung kann es eigentlich nicht liegen, sonst hätte beim UM2 auch ein Unterschied feststellbar sein müssen und für die 2 Messungen (QC und Normal) wurde die Speisung auch nicht gewechselt. Ob, und wenn ja an welchen, Einstellungen es liegt? Oder ob es auf den Ladezustand beim Einlegen der Akkus ankommt, oder am gemessen Innenwiderstand? Leide hab ich keine Ahnung und müsste weitere Tests/Messungen vornehmen.
Hinweise/Teilfazit:
1) Die Leerlaufspannungen nach dem Aufladen Unterscheiden sich stark, je nachdem wie lange man sie in Ruhe lässt und je nach Akku, mancher Akku hatte nach > 30min. Pause noch eine Leerlaufspannung von 4.18 – 4.20V, die 10min. konnte ich sicher nicht immer genau einhalten, aber es wurde nie direkt nach Entnahme gemessen, bzw. diese Messungen wurde hier nicht mit einbezogen.
2) UM2: Da der minimale Ladestrom 100mA betragen kann, muss die Abschaltung in der cv-Phase zwangsläufig unter 100mA sein (bei etlichen Ladegeräten ist dieser über 100mA), was vermutlich zu der erhöhten Endspannung führt, auf der Anzeige waren als Minimum 30mA zu sehen (kurz vor Ladeende).
3) UM4: Beim UM4 ist der minimale Ladestrom auf 300mA begrenzt, die Abschaltung in der cv-Phase war jeweils bei 100mA, auf der Anzeige waren als Minimum 96mA ersichtlich (in der nächsten Sekunde stand "FULL" im Display, zuvor war der Ladestrom zwischen 100 – 104mA).
4) An den USB-Hubs liegt es nicht, als Beweis dazu, das XTAR SC2 Ladegerät, dies kommt sogar leicht über 18W, lädt aber auch mit 2x2A oder 1x3A. Dafür habe ich mit dem XTAR das Problem, dass QC nur mit dem Xtorm-Hub funktioniert, mit dem Digitus-Hub und der Soshine E3S-QC-Powerbank funktioniert QC nicht, warum auch immer. Wenn ich das XTAR-Ladegerät mit dem Nitecorekabel an der Soshine PB anschliesse funktioniert dort allerdings QC, mit dem Digitus-Hub nicht… da soll noch wer schlau werden , was mich zu meinen Vorurteilen über USB-Speisung bestätigt, gebt mir ein normales 12V Netzteil, USB-Speisung ist einfach zu empfindlich für solche Maximalanforderungen, das ist und bleibt meine Meinung. Viel zu heikel das Ganze, mit dem perfekten Kabel und dem perfekten USB-Hub/Netzteil mag es vielleicht gehen… vielleicht .
Bilder des Messaufbaus
USB-Meter (LogiLink)
Begeistert bin ich allerdings von den LogiLink USB-Meter, einfach klasse dieses Messgerät , weiter unten noch 3 Links zu Lygte-Info.dk, von den 3 Verschiedenen USB-Meter (dort zwar nicht LogiLink, aber ich vermute doch sehr stark, dass es sich um ein und dieselben Geräte handelt).
Super finde ich an diesen Geräten, dass alle interessanten Werte angezeigt werden, dies beinhaltet u.a. auch die Spannung der Datenleitungen (für die Fehlersuche der QC-Funktion z.B. sehr praktisch) .
Angezeigt werden:
Die Werte werden gespeichert, auch wenn die Versorgung ausgeschaltet wird (sehr praktisch bei Ladung über eine Powerbank)
USB Typ A - 2 stellige Anzeige: https://lygte-info.dk/review/USBmeter safety tester J7-t UK.html
USB Typ A - 4 stellige Anzeige: https://lygte-info.dk/review/USBmeter USB OLED display tester J7-4T UK.html
USB Typ A,C und Micro - 4 stellige Anzeige: https://lygte-info.dk/review/USBmeter USB Digital Tester J7-c UK.html
Das war es dann auch schon, Lade- und Entladekurven wie bei Lygte oder anderen kann ich nicht anbieten, dafür fehlt mir die Ausrüstung und doch auch ein wenig die Zeit/Lust .
Fazit
Allgemein
Das UM2 und UM4 sind nicht so identisch wie ich erwartet hätte, aber das soll nicht ein Nachteil sein, verwundert mich nur etwas.
Unterschiede sind folgende festzustellen (UM2 vs. UM4):
Wer prallvolle Akkus wünscht, wird mit dem UM2 Ladegeräten glücklich, wer eher schonende Endspannung erwartet, wird mit diesem Gerät nicht glücklich werden.
Warum beim UM4 nur bei einer von 4 Messungen die Spannungen deutlich höher waren als bei den anderen 3 Messungen kann ich derzeit nicht beurteilen und werde diesbezüglich weitere Tests vornehmen, wann genau kann ich heute noch nicht sagen.
Gilt für Beide Geräte: Die Spannungsanzeige kann bis zu +/- 0.2V (ja effektiv, einmal zu viel, einmal zu wenig) von der gemessenen Spannung am Akku abweichen, was ich als zu viel empfinde (es wurde sichergestellt, dass der Akku während der Messung geladen wurde, wegen dem Timesharing)
UM2
Bis auf das die maximale Leistung mit QC nicht erreicht wird, gibt es hier weniger auszusetzen als beim UM4, das Gerät macht prinzipiell was es anzeigt, im Gegensatz zum UM4.
+ Anzeige
+ Einstellungen (Strom, Akkutyp)
+ Minimaler Ladestrom 100mA
+ 2x 26650-er kein Problem
+ Nimmt Akkus bis zu einer Länge von 79mm auf
- Ladeendspannung bei 4.23 – 4.24V (gemessen während Ladevorgang bis 4.255V, was ausserhalb der Toleranz ist)
UM4
Nitecore hat seit dem SC4 leider nicht dazugelernt, es werden immer noch Ladeströme angezeigt die so nicht wirklich stimmen, dank Timesharing , die Anzeige stimmt also nur alle 20 Sekunden für 10 Sekunden die restlichen 10 Sekunden sollte die Anzeige auf 0mA stehen, tut sie aber nicht. Desweiteren gibt es 0 Hinweise dazu in der Anleitung. Man weiss nie so recht was das Gerät eigentlich genau macht, so kann es z.B. sein, dass ein 1000mAh Akku mit 1000mA geladen wird (angeblich), dafür aber bis 2h braucht (längere cv-Phase ausser Acht gelassen), weil das Gerät nur mit 500mA effektiv aufgeladen wird (Speisung via normalem USB – Max.4x 500mA).
Wer sich mit der Materie nicht so auskennt, wird sich fragen ob er nicht rechnen kann oder was eigentlich genau das Gerät macht. Immerhin stimmt die angezeigte Ladung (Kapazität), welche einem darauf hinweist, dass hier etwas nicht stimmen kann .
Einmal stürzte das Nitecore UM4 ab, leere Anzeige und es ging nichts mehr, dies passierte als der letzte Akku von Laden auf "Fertig" umschaltete (und ich war gerade am Herumdrücken), das erachte ich allerdings nicht als schlimm und ist mir beim Lii-500 z.B. auch schon passiert. Speisung aus und wieder an löste das Problem.
+ Anzeige
+ Einstellungen (Strom, Akkutyp)
+ Nimmt Akkus bis zu einer Länge von 79mm auf
o/+ Minimaler Ladestrom 300mA
o 26650-er passen in Schacht 1 und 4, nicht aber in 2 und 3
o/- Ladeendspannung bei 4.23 – 4.24V, aber nur bei einer von vier Messungen
- Verwirrende Stromeinstellungen (man muss 4x1500mA einstellen, damit das Gerät wie beschrieben 4x750mA lädt (Timesharing), man weiss nie so genau was das Gerät eigentlich genau macht, das ist beim UM2 wesentlich besser gelöst
- Widerstandsmessung ist nicht brauchbar, aber das ist eigentlich bei allen "billigen" Geräten so.
- Anzeige des Ladestroms stimmt nicht immer (4x1500mA und bei xx anderen Einstellungen - Timesharing lässt grüssen, war klar ersichtlich als mit verschiedenen Strömen geladen wurde, die Leistungsanzeige des USB-Meters wechselte alle 10 Sekunden von 5W auf 13W)
LogiLink USB-Meter (PA0158/PA0159/PA0160)
+ Anzeigen/Optik allgemein
+ Datenleitungen werden auch angezeigt
+ Einstellungen (Reset-Funktion einzeln oder alles zusammen)
+ Erfasste Daten (Wh, mAh/Ah/Zeit) werden gespeichert, auch wenn die Quelle ausgeschaltet wird
+ Kalibrierungsfunktion
+ 3 Modi für Autoabschaltung (Leistungsabschaltung/Zeitgesteuert/Off)
+ PA0158 und PA0159 können um 180° verdreht eingesteckt werden, so dass man das Display auf jeden Fall sieht (wenn auch teilweise auf dem Kopf )
o Preis
-/o Eine Min/Max-Funktion wäre noch das i-Tüpfelchen, aber das ist Kritik die eigentlich keine ist
Gruss
Jinbodo
PS: Für Hinweise auf Fehler bin ich dankbar, bin mir fast sicher, dass trotz x-maligen Durchlesen, sich einige Fehler eingeschlichen haben.
Leider ist es mir aufgrund fehlender Ausrüstung (und auch fehlender Zeit/Lust) nicht möglich ein derartig ausführliches Review wie z.B. von Lygte oder einigen hier im Forum zu erstellen, daher ist es eher eine Vorstellung .
Die Messungen wurden ausschliesslich mit Li-Ion-Akkus durchgeführt, weder LiFePO4 noch NiMH oder NiCd wurden getestet.
Kurz-Review scheint aufgrund der Länge ironisch gemeint, ist es aber nicht. Man könnte noch soviel mehr testen, das Gerät demontieren, andere Akkutypen, Einzelschacht und Mehrfachschächte, effektive Ladeströme und Ladespannungen messen und noch viel mehr, daher ist es wirklich als Kurzreview gedacht.
Warum ich immer mit Doppel-Geräten meine ersten Reviews mache, bleibt mir auch ein Rätsel, daher wirkt das "Review" natürlich noch länger. Und als ob das nicht reicht, habe ich auch noch die USB-Meter so halb mit einbezogen, damit es dann so richtig lang wird und jedem die Lust aufs Lesen vergeht . Aufteilen in 2-3 Beiträge mochte ich es aber auch nicht.
Genug der Einleitung, los geht’s.
Verpackung/Inhalt
UM2
UM4
Beide Verpackungen beinhalten, natürlich das Ladegerät , eine Bedienungsanleitung, ein USB-Kabel und die Garantiekarte.
Bedienungsanleitung
Die Bedienungsanleitungen von Nitecore werden mMn immer vorbildlicher, unterdessen sind es nicht mehr nur einfache Zettel, sondern ein kleines Büchlein, welches die Anleitung in X-Sprachen enthält. Nebenbei ist Nitecore auch einer der wenigen Hersteller, welcher sämtliche Anleitungen als Pdf auf der Homepage zur Verfügung stellt, das finde ich sehr vorbildlich und erwarte ich eigentlich von anderen Herstellern auch, aber falsches Thema hier .
Die Ladegeräte
Vorderseite
Rückseite
Energieversorgung
Beide Ladegeräte weisen einen Micro-USB Anschluss auf und beide Geräte können sowohl an einem Standard USB-Ausgang(2.0 oder höher) angeschlossen werden, womit aber lediglich 10W zur Verfügung (5V/2A) stehen, als auch an einem mindestens QC 2.0 (Quick Charge) fähigen USB-Ausgang, damit stehen dann 18W zur Verfügung (9V/2A).
Die Bedienung der Geräte ist nahezu identisch, natürlich bis auf die Anzahl der Slots .
Schächte (Slots)
Die Geräte nehmen folgende Akku-Grössen- und Typen auf
IMR/Li-ion/LiFePO4:
10440, 14500, 14650, 16500, 16340, 16650, 17350, 17500, 17650, 17670, 17700, 18350, 18490, 18500, 18650, 18700, 20700, 21700, 22500, 22650, 25500, 26500, 26650, 26700
NiMH/NiCd:
AA, AAA, AAAA, C, D
Die Schächte nehmen Akkus bis zu einer maximalen Länge von 79mm auf, damit sind auch die noch relativ neuen geschützten 2x700-er Akkus einsetzbar, was den heutigen Anforderungen eines Flashis entspricht .
Hinweis:
- UM2: 26650-er passen sehr gut nebeneinander
- UM4: 26650-er passen nur in Schacht 1 und 4, zusätzlich mit einem 21700er in Schacht 2 oder 3 wird es schon arg knapp, mit 18650-er geht es gut.
Gilt für beide Geräte, mit der Schiebelehre habe ich über 79mm gemessen (seriöser als auf den Bildern, die innenliegenden Noppen wurden in die Messung einbezogen).
Anzeige
Die Anzeige hat sich, seit diese mit dem SC4 neu erschienen ist, durchgesetzt, was ich auch absolut verstehen kann. Die Anzeige gefällt mir immer noch am besten von allen meinen Ladegeräten.
Angezeigt wird abwechseld
- Ladestrom [mA] / Ladespannung [V]
- Eingespeiste Ladung [mAh] / Verstrichene Zeit [h:mm]
- Nur UM4: Innenwiderstandsanzeige [good/poor und mOhm], was aber nicht wirklich funktioniert, demnach hätte ich fast nur Schrott-Akkus, das Thema wird in anderen Threads zur Genüge behandelt. Warum diese Anzeige nur beim UM4 vorhanden ist, erschliesst sich mir nicht, aber vermisse sie auch nicht .
- Akkutyp / Endladespannung [V] / Fortschrittsbalken [5-Stellig] / Ladeverfahren [cc, cv, -dV/dt]
Minimaler Ladestrom
UM2
Der Mindest-Ladestrom kann auf 100mA begrenzt werden, find ich super , gerade für z.B. 10440-er Akkus, das gefällt also nicht nur @kirschm .
UM4
Der Mindest-Ladestrom kann bei diesem Gerät auf 300mA begrenzt werden, warum nicht auch 100mA wie beim UM2 erschliesst sich mir wieder nicht.
Einstellbarer Ladestrom:
Der Ladestrom kann in 100mA Schritten eingestellt werden, mit beiden Geräten und in beiden Modi (Normal/QC).
Falsch eingelegter Akku
Die Erkennung falsch eingelegter Akkus funktioniert bei beiden Geräten gut, egal ob das Gerät via normalem- oder via QC-USB angeschlossen ist.
Sonstige Spezielle Funktionen
UM2
UM4
Die Geräte im Einsatz
USB-Hubs
Allenfalls hilfreich zur Interpretation der Bilder
- Der schwarze USB-Hub ist von Digitus und sämtliche USB-Ausgänge sind QC 3.0-fähig
- Der weisse USB-Hub ist von Xtorm und nur der erste USB-Ausgang ist QC 3.0-fähig
- Sämtliche Ausgänge können Ströme > 2A liefern.
Leistungsaufnahme ohne Akkus (Leerlaufbetrieb)
Das UM2 nimmt ohne Akkus mit beleuchtetem Display nur 0.122W (QC-Betrieb) / 0.068W (Normalbetrieb) auf, ohne beleuchtetes Display sogar nur 0.057W (QC-Betrieb) / 0.032W (Normalbetrieb). Die erhöhte Aufnahme ist auf die zusätzliche Anzeige "Quick Charge" zurückzuführen, vermutlich aber nicht nur darauf.
Das UM4 nimmt ohne Akkus mit beleuchtetem Display 0.400W (QC-Betrieb) / 0.185W (Normalbetrieb) auf, ohne beleuchtetes Display 0.373W (QC-Betrieb) / 0.171W (Normalbetrieb).
Ein Unterschied, ob mit oder ohne Beleuchtung, ist beim UM4 kaum ersichtlich und auch kaum messbar, hier wird wenig Energie gespart, im Gegensatz zum UM2, dort halbiert sich die Leistungsaufnahme beihnahe
Timesharing
UM2
Nicht vorhanden
UM4
Schacht 1+2 und 3+4 teilen sich die Leistung auf, wenn der Max. Ausgangsstrom 3000mA (QC-Betrieb) bzw. 2000mA (Normalbetrieb) übersteigt. Mehr dazu im ganzen Beitrag, da ich absolut kein Freund von Timesharing bin, oder dann bitte entsprechend korrekte Anzeigen/Einstellungen ermöglichen.
Messungen mit Akkus
Hinweis
Die Spannungsangaben sind mal mit 2- und mal mit 3 Kommastellen angegeben, dies rührt daher, dass 2 Multimeter benutzt wurden.
Bewertet wurde wie folgt:
UM2
UM2, versorgt über einen "normalen" USB-Anschluss
Herstellerangaben: Maximaler Ladestrom 2x1000mA
Einstellbarer Ladestrom in der Praxis: 2x 1000mA, warum hier bei nur einem benutzten Schacht nicht auch 1500mA zur Verfügung stehen (wie beim QC-Modus, dort aber für beide Slots) erschliesst sich mir nicht.
Versorgung
Die 10W Eingangsleistung werden erreicht, maximal wurden 9.982W gemessen, wobei das Gerät zu (gefühlten) 80% bei 9.5xxW lag, was ich aber als gut empfinde. Vermutlich wird das Maximum nur dann erreicht, wenn bei beiden Schächten zur gleichen Zeit bei maximaler Ladespannung der maximal mögliche Strom fliesst.
Die Ladung
Messung1
Beide Schächte mit maximalem Ladestrom von 1000mA
Leerlaufspannung 1) nach Ladeende und ca. 10min. Pause:
* Liegt zwar innerhalb der Spezifikation (4.2V +/- 1% (42mV)), ist aber mMn etwas zu hoch 2)
Messung2
- Slot1: 100mA
- Slot2: 1000mA
* Liegt zwar innerhalb der Spezifikation (4.2V +/- 1% (42mV)), ist aber mMn etwas zu hoch 2)
UM2, versorgt über einen QC 3.0 USB-Anschluss
Herstellerangaben: Maximaler Ladestrom 1x1500mA, 2x1500mA.
Versorgung
Die 18W Eingangsleistung werden nicht erreicht (oder nicht benötigt?), maximal wurden 15.5W erreicht 4), aber die Leistung betrug zu (gefühlten) 80% um 14.5W nicht um 15.5W, hier wären aber genauere Untersuchungen notwendig. Vermutlich wird das Maximum nur dann erreicht, wenn bei beiden Schächten zur gleichen Zeit bei maximaler Ladespannung der maximal mögliche Strom fliesst.
Die Ladung
Messung1
Beide Schächte maximaler Ladestrom von 1500mA
Leerlaufspannung 1) nach Ladeende und ca. 10min. Pause:
* Liegt zwar innerhalb der Spezifikation (4.2V +/- 1% (42mV)), ist aber mMn etwas zu hoch 2)
Messung2
- Slot1: 1500mA
- Slot2: 500mA
* Liegt zwar innerhalb der Spezifikation (4.2V +/- 1% (42mV)), ist aber mMn etwas zu hoch 2)
UM4
UM4, versorgt über einen "normalen" USB-Anschluss
Herstellerangaben: Maximaler Ladestrom: 1x1500mA, 2x1000mA, 4x500mA, geht doch, beim UM4 wird 1x1500mA unterstützt, warum also beim UM2 nicht?
Versorgung
Die 10W Eingangsleistung werden knapp erreicht, maximal wurden 9.735W gemessen, wobei das Gerät zu (gefühlten) 80% bei 9.2xxW lag, was ich aber als ausreichend empfinde. Vermutlich wird das Maximum nur dann erreicht, wenn bei beiden Schächten (ja beide nicht 4, da Timesharing…) zur gleichen Zeit bei maximaler Ladespannung der maximal mögliche Strom fliesst.
Die Ladung
Messung1
Alle 4 Schächte maximaler Strom von 1000mA (eingestellt, u.a. dank Timesharing wird effektiv mit 500mA geladen)
Leerlaufspannung 1) nach Ladeende und ca. 10min. Pause:
* Liegt zwar innerhalb der Spezifikation (4.2V +/- 1% (42mV)), ist aber mMn etwas zu hoch 3)
Messung2
- Slot1: 1000mA
- Slot2: 300mA
- Slot3: 700mA
- Slot4: 500mA
Die Spannung des 14500-er und 18350-er finde ich ok, sind meistens etwas tiefer als bei den grösseren Akkus, aber der Samsung 30Q verwundert mich doch ein wenig.
UM4, versorgt über einen QC 3.0 USB-Anschluss
Herstellerangaben: Maximaler Ladestrom: 1x1500mA, 2x1500mA, 4x750mA.
Einstellbarer Ladestrom in der Praxis: Auch wenn 4 Akkus eingelegt sind, können für alle Schächte 1500mA eingestellt werden und es wird auch angezeigt, dass mit diesem Strom geladen wird. Timesharing lässt grüssen und ich fühl mich schon wieder ein wenig verarscht (wie beim SC4). Zeigt doch einfach an was effektiv geladen wird, das kann doch nicht so schwer sein oder? 750mA können gar nicht eingestellt werden. Kein Wort davon in der Anleitung.
Versorgung
Die 18W Eingangsleistung werden knapp nicht erreicht, maximal wurden 17.5W gemessen 4), was aber schon nahe bei 18W liegt, besser als beim UM2. Dennoch lag die Leistung zu 80% um 16W nicht um 17.5W, hier wären aber genauere Untersuchungen notwendig. Vermutlich wird das Maximum nur dann erreicht, wenn bei beiden Schächten (ja beide nicht 4, da Timesharing…) zur gleichen Zeit bei maximaler Ladespannung der maximal mögliche Strom fliesst.
Die Ladung
Messung1
Alle Schächte maximaler Strom von 1500mA (Timesharing schlägt dann wieder zu)
Leerlaufspannung 1) nach Ladeende und ca. 10min. Pause:
* Liegt zwar innerhalb der Spezifikation (4.2V +/- 1% (42mV)), ist aber mMn etwas zu hoch 3)
Messung2
- Slot1: 500mA
- Slot2: 300mA
- Slot3: 1500mA
- Slot4: 800mA
* Liegt zwar innerhalb der Spezifikation (4.2V +/- 1% (42mV)), ist aber mMn etwas zu hoch 3)
Warum bei 3 von 4 Versuchen die Leerlaufspannung, ca. 10min nach Ladeende gemessen, im "normalen" Bereich war und einmal merkbar höher (alle 4 Akkus), kann ich nicht beurteilen, ob es wegen dem Wetter sein könnte ? An der Versorgung kann es eigentlich nicht liegen, sonst hätte beim UM2 auch ein Unterschied feststellbar sein müssen und für die 2 Messungen (QC und Normal) wurde die Speisung auch nicht gewechselt. Ob, und wenn ja an welchen, Einstellungen es liegt? Oder ob es auf den Ladezustand beim Einlegen der Akkus ankommt, oder am gemessen Innenwiderstand? Leide hab ich keine Ahnung und müsste weitere Tests/Messungen vornehmen.
Hinweise/Teilfazit:
1) Die Leerlaufspannungen nach dem Aufladen Unterscheiden sich stark, je nachdem wie lange man sie in Ruhe lässt und je nach Akku, mancher Akku hatte nach > 30min. Pause noch eine Leerlaufspannung von 4.18 – 4.20V, die 10min. konnte ich sicher nicht immer genau einhalten, aber es wurde nie direkt nach Entnahme gemessen, bzw. diese Messungen wurde hier nicht mit einbezogen.
2) UM2: Da der minimale Ladestrom 100mA betragen kann, muss die Abschaltung in der cv-Phase zwangsläufig unter 100mA sein (bei etlichen Ladegeräten ist dieser über 100mA), was vermutlich zu der erhöhten Endspannung führt, auf der Anzeige waren als Minimum 30mA zu sehen (kurz vor Ladeende).
3) UM4: Beim UM4 ist der minimale Ladestrom auf 300mA begrenzt, die Abschaltung in der cv-Phase war jeweils bei 100mA, auf der Anzeige waren als Minimum 96mA ersichtlich (in der nächsten Sekunde stand "FULL" im Display, zuvor war der Ladestrom zwischen 100 – 104mA).
4) An den USB-Hubs liegt es nicht, als Beweis dazu, das XTAR SC2 Ladegerät, dies kommt sogar leicht über 18W, lädt aber auch mit 2x2A oder 1x3A. Dafür habe ich mit dem XTAR das Problem, dass QC nur mit dem Xtorm-Hub funktioniert, mit dem Digitus-Hub und der Soshine E3S-QC-Powerbank funktioniert QC nicht, warum auch immer. Wenn ich das XTAR-Ladegerät mit dem Nitecorekabel an der Soshine PB anschliesse funktioniert dort allerdings QC, mit dem Digitus-Hub nicht… da soll noch wer schlau werden , was mich zu meinen Vorurteilen über USB-Speisung bestätigt, gebt mir ein normales 12V Netzteil, USB-Speisung ist einfach zu empfindlich für solche Maximalanforderungen, das ist und bleibt meine Meinung. Viel zu heikel das Ganze, mit dem perfekten Kabel und dem perfekten USB-Hub/Netzteil mag es vielleicht gehen… vielleicht .
Bilder des Messaufbaus
USB-Meter (LogiLink)
Begeistert bin ich allerdings von den LogiLink USB-Meter, einfach klasse dieses Messgerät , weiter unten noch 3 Links zu Lygte-Info.dk, von den 3 Verschiedenen USB-Meter (dort zwar nicht LogiLink, aber ich vermute doch sehr stark, dass es sich um ein und dieselben Geräte handelt).
Super finde ich an diesen Geräten, dass alle interessanten Werte angezeigt werden, dies beinhaltet u.a. auch die Spannung der Datenleitungen (für die Fehlersuche der QC-Funktion z.B. sehr praktisch) .
Angezeigt werden:
- Spannung Versorgungsleitung [V]
- Spannung Datenleitung [V]
- Strom [A]
- Leistung [W]
- Ladung (Kapazität) [Ah und mAh]
- Arbeit [Wh]
- Temperatur [°C]
- Zeit [hh:mm:ss]
- Verbraucherwiderstand [Ohm]
Die Werte werden gespeichert, auch wenn die Versorgung ausgeschaltet wird (sehr praktisch bei Ladung über eine Powerbank)
USB Typ A - 2 stellige Anzeige: https://lygte-info.dk/review/USBmeter safety tester J7-t UK.html
USB Typ A - 4 stellige Anzeige: https://lygte-info.dk/review/USBmeter USB OLED display tester J7-4T UK.html
USB Typ A,C und Micro - 4 stellige Anzeige: https://lygte-info.dk/review/USBmeter USB Digital Tester J7-c UK.html
Das war es dann auch schon, Lade- und Entladekurven wie bei Lygte oder anderen kann ich nicht anbieten, dafür fehlt mir die Ausrüstung und doch auch ein wenig die Zeit/Lust .
Fazit
Allgemein
Das UM2 und UM4 sind nicht so identisch wie ich erwartet hätte, aber das soll nicht ein Nachteil sein, verwundert mich nur etwas.
Unterschiede sind folgende festzustellen (UM2 vs. UM4):
- Minimalstrom (100mA vs. 300mA)
- Wenn der Akku voll ist (0mA vs. "Full")
- Innenwiderstandsmessung vorhanden ("Nein" vs." Ja")
- Einstellbarer Strom mit nur einem Akku im QC-Mode (1000mA vs. 1500mA)
- Ladeendstrom ca. (30mA vs. 100mA)
Wer prallvolle Akkus wünscht, wird mit dem UM2 Ladegeräten glücklich, wer eher schonende Endspannung erwartet, wird mit diesem Gerät nicht glücklich werden.
Warum beim UM4 nur bei einer von 4 Messungen die Spannungen deutlich höher waren als bei den anderen 3 Messungen kann ich derzeit nicht beurteilen und werde diesbezüglich weitere Tests vornehmen, wann genau kann ich heute noch nicht sagen.
Gilt für Beide Geräte: Die Spannungsanzeige kann bis zu +/- 0.2V (ja effektiv, einmal zu viel, einmal zu wenig) von der gemessenen Spannung am Akku abweichen, was ich als zu viel empfinde (es wurde sichergestellt, dass der Akku während der Messung geladen wurde, wegen dem Timesharing)
UM2
Bis auf das die maximale Leistung mit QC nicht erreicht wird, gibt es hier weniger auszusetzen als beim UM4, das Gerät macht prinzipiell was es anzeigt, im Gegensatz zum UM4.
+ Anzeige
+ Einstellungen (Strom, Akkutyp)
+ Minimaler Ladestrom 100mA
+ 2x 26650-er kein Problem
+ Nimmt Akkus bis zu einer Länge von 79mm auf
- Ladeendspannung bei 4.23 – 4.24V (gemessen während Ladevorgang bis 4.255V, was ausserhalb der Toleranz ist)
UM4
Nitecore hat seit dem SC4 leider nicht dazugelernt, es werden immer noch Ladeströme angezeigt die so nicht wirklich stimmen, dank Timesharing , die Anzeige stimmt also nur alle 20 Sekunden für 10 Sekunden die restlichen 10 Sekunden sollte die Anzeige auf 0mA stehen, tut sie aber nicht. Desweiteren gibt es 0 Hinweise dazu in der Anleitung. Man weiss nie so recht was das Gerät eigentlich genau macht, so kann es z.B. sein, dass ein 1000mAh Akku mit 1000mA geladen wird (angeblich), dafür aber bis 2h braucht (längere cv-Phase ausser Acht gelassen), weil das Gerät nur mit 500mA effektiv aufgeladen wird (Speisung via normalem USB – Max.4x 500mA).
Wer sich mit der Materie nicht so auskennt, wird sich fragen ob er nicht rechnen kann oder was eigentlich genau das Gerät macht. Immerhin stimmt die angezeigte Ladung (Kapazität), welche einem darauf hinweist, dass hier etwas nicht stimmen kann .
Einmal stürzte das Nitecore UM4 ab, leere Anzeige und es ging nichts mehr, dies passierte als der letzte Akku von Laden auf "Fertig" umschaltete (und ich war gerade am Herumdrücken), das erachte ich allerdings nicht als schlimm und ist mir beim Lii-500 z.B. auch schon passiert. Speisung aus und wieder an löste das Problem.
+ Anzeige
+ Einstellungen (Strom, Akkutyp)
+ Nimmt Akkus bis zu einer Länge von 79mm auf
o/+ Minimaler Ladestrom 300mA
o 26650-er passen in Schacht 1 und 4, nicht aber in 2 und 3
o/- Ladeendspannung bei 4.23 – 4.24V, aber nur bei einer von vier Messungen
- Verwirrende Stromeinstellungen (man muss 4x1500mA einstellen, damit das Gerät wie beschrieben 4x750mA lädt (Timesharing), man weiss nie so genau was das Gerät eigentlich genau macht, das ist beim UM2 wesentlich besser gelöst
- Widerstandsmessung ist nicht brauchbar, aber das ist eigentlich bei allen "billigen" Geräten so.
- Anzeige des Ladestroms stimmt nicht immer (4x1500mA und bei xx anderen Einstellungen - Timesharing lässt grüssen, war klar ersichtlich als mit verschiedenen Strömen geladen wurde, die Leistungsanzeige des USB-Meters wechselte alle 10 Sekunden von 5W auf 13W)
LogiLink USB-Meter (PA0158/PA0159/PA0160)
+ Anzeigen/Optik allgemein
+ Datenleitungen werden auch angezeigt
+ Einstellungen (Reset-Funktion einzeln oder alles zusammen)
+ Erfasste Daten (Wh, mAh/Ah/Zeit) werden gespeichert, auch wenn die Quelle ausgeschaltet wird
+ Kalibrierungsfunktion
+ 3 Modi für Autoabschaltung (Leistungsabschaltung/Zeitgesteuert/Off)
+ PA0158 und PA0159 können um 180° verdreht eingesteckt werden, so dass man das Display auf jeden Fall sieht (wenn auch teilweise auf dem Kopf )
o Preis
-/o Eine Min/Max-Funktion wäre noch das i-Tüpfelchen, aber das ist Kritik die eigentlich keine ist
Gruss
Jinbodo
PS: Für Hinweise auf Fehler bin ich dankbar, bin mir fast sicher, dass trotz x-maligen Durchlesen, sich einige Fehler eingeschlichen haben.
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