Ist das normal nicht so? Ich kenn nur Fahrräder., bei denen es so ist. Finde es auch logisch, denn dann muss ein Motorradfahrer (Links immer Kupplung) nicht umdenken
Beim Fahrrad ist es schon seit Uhrzeiten genau andersrum wie beim Motorrad. Aber nur bei den "besseren" Rädern - die alten Vorkriegsräder mit der Gestängebremse die auf die Lauffläche des Vorderrades drückt waren auch früher schon rechts.
Es gibt verschiedene Begründungen, warum das schon früher bei den Rennrädern so war.
Die für mich einleuchtendste ist die, daß sich der Hebel um das Schaltwerk zu betätigen ja früher rechts am Unterrohr befand. Wer nun also gerade mit der rechten Hand am schalten war, hatte gleichzeitig noch die linke Hand an der wirksameren Vorderradbremse.
Beim Schalten das Hinterrad zu bremsen hätte bedeutet, daß a) die Bremswirkung geringer ist b) das Rad hinten eher blockiert und somit der Schaltvorgang nicht abgeschlossen werden kann.
Die andere mir bekannte Begründung ist jene, daß man mit der stärkeren (rechten) Hand das Vorderrad eher zum blockieren bringt (was man ja vermeiden möchte).
Angeblich steht aber in DIN 79100: "
Der auf das Vorderrad wirkende Handbremshebel muß am Lenker rechts montiert sein..."
Diese Norm wurde jedoch 2006 durch die DIN EN 14764 abgelöst. Dort steht u.a. "Die Handbremshebel für die Vorderrad- und Hinterradbremse sind so anzubringen, wie es der Gesetzgebung oder den Gepflogenheiten des Landes, in dem das Fahrrad verkauft werden soll, entspricht, und der Hersteller muss in der Gebrauchsanweisung darauf hinweisen, welcher Handbremshebel die vordere oder hintere Bremse betätigt."
Möglicherweise gibt es da aber noch andere Normen von denen ich noch nix gehört habe...