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NiMh AA/AAA-Ladegerät für Akkusatz-Matching

22 Februar 2018
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Hallo zusammen,

Mein technoline BC900 hat nach jahrelangem Betrieb plötzlich drei Eneloops gegrillt, den Durcmesser der Zellen deutlich erhöht und die Tischplatte beinahe nachhaltig verkohlt. :traurig: Das LCD-Display war aufgrund der Temp. temporär komplett schwarz. Selbst wenn die Akkus einen defekt hatten, hätte der Ü-Temp-Schutz ansprechen müssen :mad: - nunja mein Vertrauen weg.
=> die drei Akkus und das BC900 werden entsorgt

Jetzt habe ich einen Haufen NiMH-Akkus unterschiedlicher Hersteller (hauptsächlich eneloops), unterschiedlichen Alters, Nutzungsdauer, Zyklenzahl und Nominal-Kapazität...

Ich habe die letzten Tage mein Wissen über Akkus und Ladegerät über Amazon-Rezensionen, dieses Forum, die Website von Hr. Mössinger, lygte-info, den jeweiligen Hersteller-Seiten etc. deutlich vertieft. :augenverdrehen:
Komme aber zu keinem befriedigenden Ergebnis!

Mein erstes Fazit ist (bitte widersprechen falls ihr das anders seht), dass für eine langjährige Akkunutzung:
- Tiefentladung vermieden werden muss
- Akkus in einem Satz möglichst geliche Kapazität haben sollten
- Akkus in einem Satz möglichst identischen Spannungsverlauf beim Entladen haben sollten (Hr. Mössinger generiert hieraus einen Parameter: Mittlere-Entlade-Spannung)
- Akkus in einem Satz möglichst identischen Innenwiderstand haben sollten
- die Akkus immer wieder recykliert, formiert, refresh, Break-In - und wie auch die Begriffe bei den verschiedenen Herstellern auch immer heißen - werden sollten

D.h. mein neues Ladegerät soll:
1. AA- und AAA-Zellen (zu 80% eneloops) laden können mit geeignetem - im Zweifel manuell einstellbaren - Ladestrom (500mA ist nach meinem Verständnis für die AAA mit 750mAh schon zu hoch und stresst die Zelle unnötig). 0,2 C bis max. 0,4 C hab ich mitgenommen...
2. feste Kontakte für AA und AAA-Zellen im Ladegerät - diese Kontaktschieber verursachen meiner Meinung nach früher oder später zu hohe Übergangswiderstände - oder gibt es dauerhafte Konstruktionen?
3. Gezielt ohne direkt vorherigem Laden möglichst exakt die Entladekapazität bestimmen können. D.h. wenn ich gelagerte Akkus einlege, möchte ich wissen was diese leisten können, da nur die Entladekapazität die Leistungsfähigkeit des Akkus wiedergibt und nicht die beim Laden vom Gerät abgegebene Kapazität
Üblich sind 0,2 C Entladestrom?
4. das Matchen von Zellen ermöglichen, um passende Zellen zu Akkusätzen zusammenstellen zu können

Besonders das Matchen (Punkt 4.) ist für mich noch unklar. :haeh:

Welche Parameter muss das Gerät für sinnvolles Matchen mindestens analysieren können?
a) Entladekapazität nach direktem vorherigen Laden plus Zellspannung im vollen Zustand ist wohl zu wenig?!
b) genügt Entladekapazität und Zellspannung nach z.B. 2 wöchiger Lagerung?
c) oder benötigt man zusätzlich zur Entladekapazität und Zellspannung auch den Innenwiderstand nach z.B. 2 wöchiger Lagerung?
d) oder zusätzlich noch sowas wie mittlere Entlade-Spannung wie z.B. Mössinger AV4m+
e) oder benötigt man soagr zwingend exakte Entladekurven wie z.B. das Mössinger AV4ms oder SkyRC NC2500 oder MC3000 (Kontaktschieber zuverlässig?)

Ebenfalls in der näheren Wahl sind: Opus C2000, EverActive NC1000, Panasonic BQ-CC65 (zu hoher min. Ladestrom!)

Was meint ihr dazu?!
Welche Empfehlungen habt ihr?
Habe ich irgendetwas falsch verstanden?

Gruß
LightJunkie
 
Zuletzt bearbeitet:

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Mein erstes Fazit ist (bitte widersprechen falls ihr das anders seht), dass für eine langjährige Akkunutzung:
- Tiefentladung vermieden werden muss
Unbedingt, Tiefentladung ist sehr schädlich.
- Akkus in einem Satz möglichst geliche Kapazität haben sollten
Wäre schön, aber geringe Kapazitätsunterschiede sind noch hinnehmbar.
- Akkus in einem Satz möglichst identischen Spannungsverlauf beim Entladen haben sollten (Hr. Mössinger generiert hieraus einen Parameter: Mittlere-Entlade-Spannung)
Halte ich für ziemlich überbewertet.
- Akkus in einem Satz möglichst identischen Innenwiderstand haben sollten
Nützlich bei höheren Strömen, sonst weniger relevant.
- die Akkus immer wieder recykliert, formiert, refresh, Break-In - und wie auch die Begriffe bei den verschiedenen Herstellern auch immer heißen - werden sollten
Aus meiner Erfahrung heraus einer der überflüssigsten Aspekte.
Welche Parameter muss das Gerät für sinnvolles Matchen mindestens analysieren können?
a) Entladekapazität nach direktem vorherigen Laden plus Zellspannung im vollen Zustand ist wohl zu wenig?!
b) genügt Entladekapazität und Zellspannung nach z.B. 2 wöchiger Lagerung?
c) oder benötigt man zusätzlich zur Entladekapazität und Zellspannung auch den Innenwiderstand nach z.B. 2 wöchiger Lagerung?
d) oder zusätzlich noch sowas wie mittlere Entlade-Spannung wie z.B. Mössinger AV4m+
e) oder benötigt man soagr zwingend exakte Entladekurven wie z.B. das Mössinger AV4ms oder SkyRC NC2500
Punkt a) und/oder b) reicht wohl in den meisten Fällen durchaus, wer's perfekt haben möchte setzt auf Punkt c).
Alles darüber hinaus erscheint mir total übertrieben, es geht hier um Akkus im niedrigen einstelligen Euro-Bereich, keine Autos, Flugzeuge oder Raumfahrt.

Man kann aus allem eine Wissenschaft machen, aber Wissenschaft ist kein Selbstzweck, es muss am Ende ein Mehrwert entstehen. Der enorme Aufwand, den der Mössinger zelebriert, steht in keinem sinnvollen Verhältnis mehr zum Preis der Akkus und zum erreichbaren Mehrwert...

Mir ist auch nicht so ganz klar, was dir denn besonders wichtig wäre, aber ich lese aus den vielen Zeilen, dass du vor allem lange Lebensdauer erreichen möchtest.
Da würden für mich alle Geräte entfallen, die mit -dV/dt-Abschaltung (Minus-Delta-U-Verfahren) arbeiten, denn bei diesem Verfahren wird der Akku zwangsweise immer überladen, nicht sehr viel, aber dafür bei jedem Ladevorgang.
Von daher wäre ein Gerät mit PVD-Abschaltung die klügere Wahl. Das würde auf eines der Mössinger-Geräte hinauslaufen.

Spricht denn aus deiner Sicht etwas gegen ein Gerät von Mössinger? Außer dem happigen Preis natürlich...
 
22 Februar 2018
34
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8
Hallo Steidlmick,

danke Dir für Deine ausführlichen Antworten.

Hauptfokus ist lange Haltbarkeit, Lagerfähigkeit und daraus resultierend zuverlässige Einsatzfähigkeit der Akkus nicht nur in TaLa.

D.h. wenn ich die Akkus ins Gerät einsetze, sollen diese möglichst lange funktionieren.
Je seltener ich die Akkus in meinen diversen Geräten tauschen muss, desto schöner.
Die hohe Zyklenzahl = Haltbarkeit hängt direkt mit den Gesamtkosten zusammen.
Un dann schwingt auch noch ein Prepper-Gedanke mit - wenn ich auf die gelagerte geladene Akkus angewiesen bin, sollten diese dann auch optimal funktionieren.
Ich habe ungefähr doppelt soviele Akkus wie ich in allen meinen Geräten benötige....
Wenn ich das NC2500, MC3000 und das AV4ms vergleiche geben die sich wenig im Preis.

Meine resultierenden Fragen:
1) Was ist eine PVD-Abschaltung? Und welche Geräte außer AV4xx haben so eine Funktion?

2)
Spricht denn aus deiner Sicht etwas gegen ein Gerät von Mössinger? Außer dem happigen Preis natürlich...
Das Mössinger-Gerät kommt mir technisch etwas überholt vor und die Analyse über PC mit RS232, USB-Adpater und dauernd laufenden PC stelle ich mir praxisfern vor. Da verbraucht der Analysator (=PC) deutlich mehr Strom als das Ladegerät. Und den Raspi dazu will ich nicht auch noch...

3) Welche alternativen kostengünstigere Geräte kannst Du empfehlen, die c) Entladekapazität und Zellspannung auch den Innenwiderstand nach z.B. 2 wöchiger Lagerung ermitteln können?

4) Welche Empfehlung gibst Du hinsichtlich gut verträglicher max. Ladeströme bei eneloops? Ist mein Kenntnisstand mit 0,2 bis 0,4 C überholt?

Gruß
LightJunkie
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
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Bielefeld, NRW
Hauptfokus ist lange Haltbarkeit, Lagerfähigkeit und daraus resultierend zuverlässige Einsatzfähigkeit der Akkus nicht nur in TaLa.

D.h. wenn ich die Akkus ins Gerät einsetze, sollen diese möglichst lange funktionieren.
Je seltener ich die Akkus in meinen diversen Geräten tauschen muss, desto schöner.
Die hohe Zyklenzahl = Haltbarkeit hängt direkt mit den Gesamtkosten zusammen.
Ja, schon, kann ich zwar einerseits verstehen, aber wenn ich den enormen Aufwand statt dessen in Arbeitszeit und damit Einkommen investiere, dann ist es mir doch vollkommen egal, ob ich am Ende bei 500 Zyklen lande oder vielleicht doch 800 Zyklen rausbekomme.
Wenn die Akkus verschlissen sind, dann kaufe ich neue Akkus.
Die Dinger kosten ca. 2 € pro Stück und sind nun mal Verschleißteile!

Mal ein Beispiel:
Nimmt man 4 Sätze mit je 4 AA-eneloop-Zellen an, dann kosten mich diese 16 AA-eneloop-Zellen ca. 30 €.
Dann "quäle" ich die in einem einfachen Ladegerät für z.B. 25 € mit 250 Zyklen pro Jahr und nach 500 Zyklen (zwei Jahren) sind die hin und ich kaufe wieder neue Zellen.

In den zwei Jahren habe ich also 30 € für die Zellen und und 25 € für ein "Billig-Ladegerät" ausgegeben. Jetzt noch einmal 30€ für neue Zellen für die nächten zwei Jahre, macht in Summe 85 € nach vier Jahren.

Kaufe ich statt des "Billig-Ladegeräts" einen Mössinger AV4m+, dann kostet der 69 €.
In dem halten die gleichen Akkus (16 Stück für 30 €) mit viel Glück und Pflege vielleicht doppelt so lange, also 1000 Zyklen, bei 250 Zyklen pro Jahr also vier Jahre.
Da lande ich nach vier Jahren mit gleichem Nutzungsprofil bei 69 € + 30 € = 99 €.

Das ist nur ein sehr simples Beispiel, aber es zeigt, dass man entweder sehr viele Akku-Sätze haben muss oder enorm oft laden muss, damit sich die Anschaffung des sehr teuren "Akku-Schoners" AV4m+ überhaupt irgendwann mal rechnet.

Ob das bei dir und deinem Nutzungsverhalten grundsätzlich zutreffen kann, dass kannst du selbst sicher besser beurteilen und leicht selbst ausrechnen.
Un dann schwingt auch noch ein Prepper-Gedanke mit - wenn ich auf die gelagerte geladene Akkus angewiesen bin, sollten diese dann auch optimal funktionieren.
Dann kaufe dir eneloop-Akkus und das Problem hat sich erledigt, egal womit die geladen wurden.
Meine resultierenden Fragen:
1) Was ist eine PVD-Abschaltung? Und welche Geräte außer AV4xx haben so eine Funktion?
PVD = peak voltage detection, d.h. der Lader schaltet genau am Maximalpunkt der Ladespannungskurve ab und nicht erst danach wie beim älteren Minus-Delta-U-Verfahren.
Für die PVD-Erkennung muss ein Algorithmus die erste Ableitung des Ladespannungsverlaufs bilden und abschalten, wenn diese 0 beträgt.
Meines Wissens gibt es das nur bei den AV4-Geräten.
2)Das Mössinger-Gerät kommt mir technisch etwas überholt vor und die Analyse über PC mit RS232, USB-Adpater und dauernd laufenden PC stelle ich mir praxisfern vor. Da verbraucht der Analysator (=PC) deutlich mehr Strom als das Ladegerät. Und den Raspi dazu will ich nicht auch noch...
Ich finde es aus den oben erläuterten Gründen total übertrieben und vorwiegend unnütz. Mehr eine nette technische Spielerei als echter Mehrwert.
3) Welche alternativen kostengünstigere Geräte kannst Du empfehlen, die c) Entladekapazität und Zellspannung auch den Innenwiderstand nach z.B. 2 wöchiger Lagerung ermitteln können?
Keines, denn bei mir fristen NiMH-Akkus ein Nischendasein und werden benutzt und wenn sie defekt sind ersetzt.
Ich veranstalte da nicht so einen Aufwand, es sind Verschleißteile.
4) Welche Empfehlung gibst Du hinsichtlich gut verträglicher max. Ladeströme bei eneloops? Ist mein Kenntnisstand mit 0,2 bis 0,4 C überholt?
Ich lade alle eneloop-Akkus immer mit 0.5 C und hatte damit noch nie Probleme.
 

danny18650

Flashaholic**
4 August 2016
1.085
395
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Du hast oben schon Herrn Mössinger genannt, ich benutze schon seit vielen Jahren ein AT3 von ihm,
aktuell gibt es dort das AV4.
Mein Ladegerät hat mir noch nie einen Akku gekillt und läuft absolut problemlos mit allen Akkus in AA und AAA
 

casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
13.048
9.835
113
Hannover
Wenn ich das NC2500, MC3000 und das AV4ms vergleiche geben die sich wenig im Preis.
Hallo LightJunkie,

Du hast die Angabe ( betreibe oft zu viel Recherche...) aus Deiner Vorstellung hier ja schon bewiesen...:D

Ich kann Dir bei Deiner Frage die Du hier stellst nicht wirklich weiterhelfen, da auch bei mir diese Akkutypen eine echte Ausnahme darstellen.
Da ich nicht weiß, ob Du schon mit einem guten Li-Ion Ladegerät ausgestattet bist, wäre es vielleicht eine Überlegung wert in ein gutes Kombiladegerät zu investieren. Je länger Du Dich im Forum rumtreibst, desto mehr teure Li-Ion Akkus werden sich ansammeln und wollen geladen werden...;)

Gruß
Carsten
 
  • Danke
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9x6

Flashaholic**
2 Dezember 2012
3.874
1.636
113
Berlin
PVD = peak voltage detection, d.h. der Lader schaltet genau am Maximalpunkt der Ladespannungskurve ab und nicht erst danach wie beim älteren Minus-Delta-U-Verfahren.
Für die PVD-Erkennung muss ein Algorithmus die erste Ableitung des Ladespannungsverlaufs bilden und abschalten, wenn diese 0 beträgt.
Meines Wissens gibt es das nur bei den AV4-Geräten.

Sanyo Eneloop MQR06 Schnellladegerät
Panasonic Eneloop BQ-CC55E Schnellladegerät

Aber für alle Akkus oder nur für Eneloops?

Gruß Jörg
 
22 Februar 2018
34
5
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@steidlmick:
Dein Rechenbeispiel ist ein echtes Argument - Danke!
Wenn ich dann noch die nun schon 15h Akkulader-Recherche umrechne ...

Da ich nicht weiß, ob Du schon mit einem guten Li-Ion Ladegerät ausgestattet bist, wäre es vielleicht eine Überlegung wert in ein gutes Kombiladegerät zu investieren. Je länger Du Dich im Forum rumtreibst, desto mehr teure Li-Ion Akkus werden sich ansammeln und wollen geladen werden...;)

Nein ich habe tatsächlich bisher genau drei Li-ion-Akkus mit integrierter Ladefunktion
2x 18650 Nextroch gekauft mit der TA30
1x 18650 Nitecore als Backup
daher bisher auch kein passendes Ladegerät notwendig

Ok welches Ladegerät dann? Das MC3000? Als Universal-Lader auch für die zukünftig größeren Akkus meiner zukünftigen größeren TaLas ;)
und als ForAll-Analyzer, falls es mal notwendig ist, die Akkus intensiv zu prüfen...
und für tägliches unkompliziertes Laden der AA/AAA-Eneloops mit dem auch die Kids & Ehefrau klarkommen ein Panasonic CC55E

@9x6:
Danke für Deinen Input bzgl. der Panasonic/Sanyo/Eneloops-Lader für den täglichen Bedarf.
Das CC55 ist ein Tischgerät - kein Steckdosenlader, oder?!

Gruß
LightJunkie
 
22 Februar 2018
34
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@9x6:
da Du PVD von Steidlmick zitierst...

Nutzen die beiden von Dir vorgeschlagenen Ladegeräte diese Art der Endabschaltung?

Ich habe zu 80% eneloops und 20% AAA-Akkus anderer Hersteller
Gruß
LightJunkie
 

9x6

Flashaholic**
2 Dezember 2012
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casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
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Hannover
Ok welches Ladegerät dann? Das MC3000? Als Universal-Lader auch für die zukünftig größeren Akkus meiner zukünftigen größeren TaLas ;)
und als ForAll-Analyzer, falls es mal notwendig ist, die Akkus intensiv zu prüfen...
Das MC3000 ist wohl eins der besten Ladegeräte für Li-Ion Akkus am Markt und sollte Deinen Wissensdurst bzw. Deine Wünsche befriedigen...:thumbup:

Gruß
Carsten
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
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Bielefeld, NRW
@steidlmick:
Dein Rechenbeispiel ist ein echtes Argument - Danke!
Wenn ich dann noch die nun schon 15h Akkulader-Recherche umrechne ...
Siehste, da muss man fast schon aufpassen, dass man nicht auf diese Schiene gerät...

Jeder hat so seine Philosophie, ich nutze die Akkus und verhätschele sie nicht, das sind preiswerte technische Energiespeicher und ihr Hauptzweck ist es mobil elektrische Energie zur Verfügung zu stellen.
Sie nicht in erster Linie dazu da umhegt und verwöhnt zu werden, es sind Akkus, keine Haustiere.

Wenn jemand da ein enormes Tamtam um seine Akkus veranstalten möchte, dass kann er/sie das natürlich gerne tun.
Aber manchmal gewinne ich den Eindruck, dass einige Leute dermaßen in der begeisterten Pflege ihrer Akkus aufgehen, dass diese schon zum Selbstzweck wird, während der eigentlich Nutzeinsatz der Akkus zum Nebenschauplatz verkommt.

Beim Mössinger kommt es mir z.B. genau so vor. Seine gruselige Website unterstreicht das noch, alles andere spielt keine Rolle, nur die zwanghafte Pflege der Akkus bestimmt alles und steht im Mittelpunkt.
Und das erscheint mir einfach nicht produktiv zu sein...

Ich mache den ganzen Zirkus nicht mit, meine ältesten eneloop-Zellen sind von 2008 (noch erste Generation) und immer noch topfit.
Und wenn die jetzt demnächst den Geist aufgeben sollten, so what, dann haben sie ja 10 Jahre gehalten, ist doch OK.
Ok welches Ladegerät dann? Das MC3000? Als Universal-Lader auch für die zukünftig größeren Akkus meiner zukünftigen größeren TaLas ;)
und als ForAll-Analyzer, falls es mal notwendig ist, die Akkus intensiv zu prüfen...
und für tägliches unkompliziertes Laden der AA/AAA-Eneloops mit dem auch die Kids & Ehefrau klarkommen ein Panasonic CC55E
Frage dich selbst, ob du wirklich den Analyse-Zirkus brauchst oder nicht.

Ich finde es total übertrieben und würde ein MiBoxer C4-12 kaufen (habe ich schon), dass von 0.1 A bis 1.0 A NiMH laden kann und von 0.1 A bis 3.0 A Lithium-Zellen bis 73 mm Länge.
Das Gerät hat in mehreren Tests und Reviews gut abgeschnitten (u.a. hier und hier) und erfüllt Ansprüche an ein gutes Ladegerät.
 
22 Februar 2018
34
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@casi290665: ich höre da leichte Ironie in deinem Satz ;)
Ist Ok hast ja recht - ich wills wissen!
Wo kauft man das am Besten - es gibt wohl mehrere Software- und auch? Hardwarestände!?

Gruß
LightJunkie
 
22 Februar 2018
34
5
8
dazu nehme ich das BQ-C55 - als Steckladegerät kommt die Familie sogar noch besser klar und bei Nichtnutzung sauber ohne Kabelsalt verräumt...
Gibts ja bei amazon

Gruß
LightJunkie
 

casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
13.048
9.835
113
Hannover
Wo kauft man das am Besten - es gibt wohl mehrere Software- und auch? Hardwarestände!?
Hallo LightJunkie,

falls Du nach einer Bezugsquelle für das MC3000 gefragt hast, kannst Du das entweder bei Gearbest.com oder in D bei akkuteile.de bekommen. Das Miboxer solltest Du dort auch bekommen, evtl. auch bei Banggood.com. Da Du jetzt Zugang zum Marktplatz hast, kannst Du dort in den entsprechenden 3 Threads mal nach Rabattcodes gucken...;)

Gruß
Carsten
 
  • Danke
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BolbyM

Flashaholic*
16 Februar 2012
441
125
43
21465
Das Thema ist zwar schon alt, aber für mich doch noch aktuell, da ich noch recht viele Eneloops (für meine Zebralight und für die Wii-Fernbedienungen) verwende. Bisher habe ich das BC700 zum Laden verwendet, lese hier aber heraus, dass das nicht optimal dafür ist, aufgrund der Delta-U-Abschaltung. Ist das Panasonic Panasonic BQ-CC55(E) besser? Bei Amazon lese ich z.B. Premium-Überladeschutz (u. a. Smart Charge und -deltaV), aber nichts von PVD.
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Bisher habe ich das BC700 zum Laden verwendet, lese hier aber heraus, dass das nicht optimal dafür ist, aufgrund der Delta-U-Abschaltung.
"Nicht optimal" ist ja nicht gleichbedeutend mit "schlecht". Ich bin zwar ein Freund der PVD-Ladeschlusserkennung, aber so etwas muss auch gut umgesetzt werden!

Wenn du bisher mit deinem BC700 gut klar gekommen bist und es keine verdächtigen Akkuausfälle gab, dann bleibe doch einfach bei dem Gerät.
Ist das Panasonic Panasonic BQ-CC55(E) besser?
Es kommt darauf an, wie man "besser" definieren möchte.
Das Gerät ist für Einsteiger eine gute Wahl, weil es als Steckerladegerät einfach und problemlos nutzbar und bedienbar ist. Leider reagiert es sehr empfindlich und verweigert bei älteren/abgenutzten Akkus gerne mal die Funktion!
Der/die eingelegten Akku(s) werden dann als defekt angezeigt, obwohl sie in anderen (-dV/dt)-Geräten noch problemlos geladen werden können.
Bei Amazon lese ich z.B. Premium-Überladeschutz (u. a. Smart Charge und -deltaV), aber nichts von PVD.
Meiner Erfahrung nach sind Produktbeschreibungen auf der Amazon-Website selten korrekt und zutreffend...

Aber ausgehend von diesem Review unseres dänischen Kollegen arbeitet das Gerät tatsächlich eher nicht mit PVD, aber dafür mit einer gut abgestimmten -dV/dt-Abschaltung.
 

BolbyM

Flashaholic*
16 Februar 2012
441
125
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21465
Danke für die vielen und guten Antworten.
Ausfälle gab es mit dem BC700 bisher nicht, aber das Laden von 4 Eneloops dauert mit dem Gerät sehr lange. Das habe ich zwar bisher nicht angemerkt, aber ein schnelles (schnelleres) Laden ware natürlich nicht verkehrt.
Aber wahrscheinlich suche ich gerade nur einen Grund, mir etwas neues zu kaufen ;)