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Wolf/Lebensraum Wildtiere/Afrikanische Schweinepest (Ableger aus "Blendung von Wildtieren)

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Franky K.

Flashaholic**
3 Januar 2015
3.491
5.061
113
Rheinland
Ja, jetzt haben sie endlich wieder Feindbilder und die Jäger freuen sich auf's wild Umherballern :facepalm:

Zum Thema Wölfe: an die 3000 Tote jedes Jahr im Straßenverkehr, 100.000de Verletzte, und kaum einen stört es (bis er selbst oder Angehörige betroffen sind). Im Gegenteil, man rast weiter und ist extrem Rücksichtslos, regt sich aber über den Wolf auf und/oder hat Angst. Wie viele Menschen wurden direkt vom Wolf ernsthaft geschädigt? Null. Unfassbar diese Dämlichkeit und Ignoranz!

Ich habe vor kurzem genaue Zahlen über die vom Wolf getöteten Nutztiere in Deutschland gelesen. Das den Betroffenen finanziell auszugleichen ist mit DEM Banker-Wort zu beschreiben: Peanuts. Sollte unverzüglich und ohne Diskussion bereitgestellt werden. Punkt.


Franky, der den Wolf und den Luchs gerne erwartet
 

casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
13.048
9.835
113
Hannover
Ich rege mich eher über die nicht reinrassigen Wölfe die wir zum großen Teil in Deutschland haben auf...;)
Es wird immer von Wölfen gesprochen, dabei aber nie über die schon sehr früh erfolgte Vermischung mit Haushunden...
Was würde wohl passieren, wenn öffentlich bekannt gegeben würde, daß z.B. die Hälfte aller als Wölfe bezeichneten Tiere bei uns Mischlinge sind ...?

PS: Zu dem im letzten Thread angesprochenen Punkt, das Wölfe Hunden nichts tun oder Omas Fiffi sicher ist:
Gestern habe ich Fotos aus Weißkeisel (Lausitz) erhalten, dort hat ein Wolf der zudem stark von Räude befallen ist (häufiges Zeichen einer Überpopulation), zwei Hunde gerissen.
Einen Tag vorher bekam ich das Bild einer Wildkamera aus Galenbeck, das zeigt einen Wolf mit einem Jack Russel Terrier im Fang...

Gruß
Carsten
 

gogolline

Flashaholic**
10 April 2017
1.212
948
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Erzgebirgskreis
Ach Jungs, ich bitte Euch von Herzen: ob reinrassige Wölfe oder nicht! Wir haben so viele besch... eidene Hundezüchtungen, die selbst dem Tier schon schädlich sind! Wills nicht vertiefen: Nasenatmung/Kupieren von Schwänzen/Einfuhr von Rassen, die wir echt nicht brauchen/Vermenschlichung etc.
Lasst bitte die Wölfe am Leben u. auch Mischrassen bei Wölfen könnten den "Urwolf" wiederbringen!
Das verschmerzen wir doch alles! Der Biber richtet mehr Schaden an...trotzdem erhaltungswürdig!Aber warum haben wir sie wieder angesiedelt, obwohl sie keine natürlichen Feinde haben?:haeh:
Ich bin es leid, in die Natur einzugreifen! Es regelt sich alles von selbst! Auch natürliche NEUE ARTEN bringen neue Anpassungen an die Umwelt! Die Diskussion ums BienenSterben vergisst die HUMMELN und Mauerbienen, die es zuhauf für die Bestäubung gibt - oder Wespen und Hornissen! DER KORMORAN wurde überproportional geschützt wegen des Aussterbens - und nun: eine Population ohnegleichen!
Die WIRTSCHAFTLICHKEIT ist das ÜBEL u. wir alle bedienen es.:achtung:
WARUM müssen wir alles reglementieren und fadenscheinige Begründungen akzeptieren! Ich bin es leid! Lasst den Tieren ihren ohnehin immer geringer werdenden Lebensraum! SIE HABEN KEINE STIMME. Und wenn der Lebensraum fehlt, sterben sie u. es entwickeln sich neue, angepasstere Arten. DAFÜR brauchen sie UNS MENSCHEN nicht!!!
Sylvie
P.S. Ich frage mich, warum es niemals Diskussionen um Abschüsse bei Taubenpopulationen geht, Bejagung von Mufflons od.Kaninchen... vielleicht wegen geringerer od. nicht vorhandener Wirtschaftlichkeit?? Würde mich wirklich interessieren - könnt Ihr mir glauben.
Und ich bin auch inzwischen überzeugt, das Bejagung schon immer da war und in heutiger Zeit keine Tiere ausrottet. Bei Wölfen und Bären bezweifle ich das allerdings!
 
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Aladin

Flashaholic**
8 März 2016
1.600
1.509
113
Chersonesus Cimbrica
Was würde wohl passieren, wenn öffentlich bekannt gegeben würde, daß z.B. die Hälfte aller als Wölfe bezeichneten Tiere bei uns Mischlinge sind ...?
Wolfsthemen sollten auf naturwissenschaftlicher Grundlage diskutiert werden. Hybriden kommen vor - allerdings vor allem in Ländern mit vielen freilaufenden Hunden. Und selbst dort ist nur eine Minderheit der Tiere betroffen (in Italien z. B. zwanzig Prozent).

In Deutschland wurde m. W. bisher nicht ein einziger Fall einer Hybridisierung sicher (d. h. genetisch) bestimmt. Und das trotz vieler hundert Untersuchungen bisher. Alle Nutztierrisse werden nach der Erstbegutachtung durch jeweils von den Bundesländern beauftragte Rissgutachter im Senckenberg-Institut als deutschem Referenzlabor sowohl artgenetisch als auch individualgenetisch ("genetischer Fingerabdruck") untersucht. Eine Hybridisierung wäre leicht festzustellen, denn aufgund des "Politikums Wolf" werden Nutztierrisse beinahe so akribisch dokumentiert, wie Sachverhalte, die sonst üblicherweise bei den Landeskriminalämtern landen. Bereits aufgrund der Frage, ob eine Entschädigung zu zahlen ist, muss der Nachweis geführt werden, ob ein wildernder Hund (dann wäre es ein Haftungsschaden des Hundehalters) oder ein Wolf den Riss herbeigeführt hat. Und in deutlicher Mehrzahl werden als Verursacher von vermeintlichen Wolfsrissen "Tiere mit Steuermarke und Halsband", also genetisch saubere (aber eben wildernde) Hunde festgestellt.

Gestern habe ich Fotos aus Weißkeisel (Lausitz) erhalten, dort hat ein Wolf der zudem stark von Räude befallen ist (häufiges Zeichen einer Überpopulation), zwei Hunde gerissen.
Als Jäger weißt Du vielleicht, dass dieses Verhalten nicht unnatürlich ist. Und wenn Omas Pfiffi vom Wolf angegangen wird, dann ist das nicht der Fehler des Wolfes, sondern der der Hundehalterin, denn Hunde sind in der freien Landschaft aus vielerlei Gründen an der Leine zu führen (und wären bereits dadurch vor solchen Vorfällen geschützt). Falls davon Jagdhunde betroffen waren, dann ist das natürlich für Hund und Jäger tragisch, hätte aber auch im jagdlichen Tagesgeschäft bei einer Schwarzwildnachsuche passieren können (und wäre dann kein Thema mehr für die überregionale Presse, sondern höchstens für das jährliche Jagdessen). Und nein, auch Räude ist kein Zeichen von Überpopulation, solange nur Einzeltiere erkrankt sind.

Von einer Überpopulation kann in Deutschland nicht die Rede sein. Der Erhaltungszustand einer Wolfspopulation wird dann als "gut" bezeichnet, wenn 250 adulte Tiere gezählt werden (bei isolierten Population ist es das Vierfache davon). In Deutschland gibt es derzeit gut 60 Rudel mit etwa 160 Tieren (zuzüglich einiger Paare und etlicher wandernder Einzeltiere). Populationsökologische wäre hierzulande Platz für etwa 440 Rudel mit geschätzt 3.500 Tieren. Von einem aus europarechtlichen Gründen erforderlichen "guten Erhaltungszustand" ist Deutschland noch weit entfernt. Dieser wird nicht mal regional in den größten deutschen Landespopulationen (Sachsen, Brandenburg) erreicht.

Ich habe vor kurzem genaue Zahlen über die vom Wolf getöteten Nutztiere in Deutschland gelesen. Das den Betroffenen finanziell auszugleichen ist mit DEM Banker-Wort zu beschreiben: Peanuts. Sollte unverzüglich und ohne Diskussion bereitgestellt werden. Punkt.
Stimmt - gemessen an der Gesamtzahl der in Deutschland gehaltenen Schafe und Pferde ist die absolute Summe der gerissenen Tiere zu vernachlässigen. Jedoch können für einzelne Betriebe tatsächlich prekäre Verhältnisse entstehen, wenn es zu Vorfällen mit dem Wolf kommt. Bereits deshalb ist eine Entschädigung sinnvoll. Diese ist an Mitwirkungspflichten des Betroffenen (z. B. Sicherung der Weidehaltung, keine Kontaminierung des Risses - passiert gerne durch eigene Hütehunde) und den Verursacher Wolf gebunden (aus Kulanzgründen wird allerdings bereits dann gezahlt, wenn sich ein Verursacher - z. B. durch die lange Liegezeit des Risses - nicht mehr sicher feststellen lässt).

Aus europarechtlichen Gründen (diesmal des Wettbewerbsrechts) ist eine den Schaden deckende Entschädigungsleistung nicht so einfach möglich, wie es zunächst klingt. Grundsätzlich darf eine Entschädigung eine Höchstsumme pro Betrieb und Zeitraum nicht überschreiten (in SH bisher 15.000 EUR in 3 Jahren) . Die Aufhebung der Grenze ist im begründeten Einzelfall möglich, wenn sich das Bundesland seine Förderrichtlinie durch die EU anerkennen lässt (so gerade geschehen in SH). Eine regelungslose Entschädigung "unverzüglich und ohne Diskussion" würde durch die EU als illegale Beihilfe kassiert werden und dem Wolfsbetroffenen so nichts nützen.

Wie viele Menschen wurden direkt vom Wolf ernsthaft geschädigt? Null.
Man geht für Mittel- und Westeuropa für den Zeitraum von 1950 und 2000 von knapp 60 Wolfsangriffen auf Menschen aus. Zwei Drittel der Übergriffe erfolgten durch an Tollwut erkrankte Tiere. Es gibt also nicht nur unverhältnismäßig viel mehr Verkehrsunfälle, sondern auch deutlich mehr tödliche Unfälle mit landwirtschaftlichem Nutzvieh oder auch Schwarzwild. In Deutschland kommen Begegnungen mit dem Wolf weit überwiegend durch bewusst vom Menschen fehlkonditionierte Tiere und deren Nachkommen zustande (bekanntestes Beispiel: Anfütterung durch naturinteressierte britische Soldaten auf dem Truppenübungsplatz Munster).

Und zum Schluss: Es ist ein Märchen, dass Isegrimm nur dort leben kann, wo es weitläufig unberührte Naturlandschaften gibt. Tatsächlich werden diese störungsarmen Bereiche nur kleinräumig und kurzzeitig (zur Jungenaufzucht) benötigt. So existieren z. B. Wolfsrudel im urbanisierten Umland von Madrid oder Athen und auch die Toskana als eine der bekanntesten europäischen Kulturlandschaften wird durch Wölfe besiedelt. Und in der Ukraine verteilt sich eine der größten Populationen europaweit auch auf die naturfernen und intensiv genutzten Ackerbaugebiete des Landes.

Also: Ein spannendes Thema, aber nur wenn man dabei sachlich bleibt...
 
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0ssi1973

Flashaholic**
11 Oktober 2015
3.127
1.531
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Wellmitz/ Landgut
Ich wohne in einer Gegend in Brandenburg wo es normal ist, ab und zu einen Wolf am Tag zusehen. Ich hatte bis jetzt das Glück 3 mal, wovon 1 mal in der Nacht, es direkt vor dem Grundstück war. Es gab bei uns im Dorf 2017 9 Wolfssichtungen wovon es 7 Fotos gibt. Ich habe deshalb kein Problem damit weiterhin meine Nachtwanderungen zu machen, wobei ich meine Frau nur schwer davon überzeugen kann. Wenn es hier ( im Dorf) um das Thema Wölfe geht schreien immer als erstes die Jäger das sie weg müssen, da sie ja soviel Wild und Nutztiere reißen. Für mich ist das alles nur Panikmache der Jäger, weil sie Angst haben selbst nicht mehr genug schießen zu können. Keiner redet hier über die Wildschweine die im letzten Herbst die Maisfelder zu 80% platt gemacht haben und am Tage über die Strasse laufen ohne Scheu zu zeigen, so das es hier schon mehrere Unfälle an gleicher Stelle gab. Teilweise kann man sich bis auf ca. 15 m nähern, bevor sie dann abhauen. Vor denen muss man hier mehr Angst haben als vor den Wölfen und die Schäden die sie verursachen sind weit aus größer aber darüber berichtet keine Zeitung.
 

casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
13.048
9.835
113
Hannover
In Deutschland wurde m. W. bisher nicht ein einziger Fall einer Hybridisierung sicher (d. h. genetisch) bestimmt. Und das trotz vieler hundert Untersuchungen bisher. Alle Nutztierrisse werden nach der Erstbegutachtung durch jeweils von den Bundesländern beauftragte Rissgutachter im Senckenberg-Institut als deutschem Referenzlabor sowohl artgenetisch als auch individualgenetisch ("genetischer Fingerabdruck") untersucht. Eine Hybridisierung wäre leicht festzustellen, denn aufgund des "Politikums Wolf" werden Nutztierrisse beinahe so akribisch dokumentiert, wie Sachverhalte, die sonst üblicherweise bei den Landeskriminalämtern landen. Bereits aufgrund der Frage, ob eine Entschädigung zu zahlen ist, muss der Nachweis geführt werden, ob ein wildernder Hund (dann wäre es ein Haftungsschaden des Hundehalters) oder ein Wolf den Riss herbeigeführt hat. Und in deutlicher Mehrzahl werden als Verursacher von vermeintlichen Wolfsrissen "Tiere mit Steuermarke und Halsband", also genetisch saubere (aber eben wildernde) Hunde festgestellt.
Hallo Aladin,
ich habe neulich zum zweiten mal auf NDR einen alten Beitrag über die ersten Wölfe in der Lausitz gesehen. Der war über/mit den beiden ersten Wolfsbeauftragten die es hier gab. Dort haben sie den ersten Wurf der Wölfe in Deutschland beobachtet und vermutet, daß es Hybriden sind. Einstimmige Aussage der beiden Frauen: O Gott, die müssen gefangen werden, die dürfen sich nicht weiter vermehren. Trotz großflächiger Lappjagden gelang es nur einen der 4 ? jungen Wölfe zu fangen. Die Genanalyse bestätigte dann den Verdacht, daß es Hybride sind !
Wenn also schon der erste Wurf kein reiner Wolf mehr war, wie sollen dann deren Nachkommen das sein?
Gerade weil ja jeder gefundene Wolf genetisch untersucht wird, ich aber noch nie eine Information über auch nur einen nicht reinrassigen Wolf gelesen habe, macht mich das mehr als skeptisch ! ;)

Die gerissenen Hunde in der Lausitz sind keine Jagdhunde gewesen.

Die Population des Wolfes in der Lausitz kann schon als extrem hoch bezeichnet werden, dort kommt Räude ja auch häufiger vor...
Und es gibt extrem unterschiedliche Schätzungen der Wolfspopulation in D, die 160 Tiere finde ich nicht glaubwürdig oder es ist eine ältere Angabe ! Die sind ja auch nicht gleichflächig wie mit der Gießkanne verteilt...

@Ossi1973 Die Sauen werden nicht 80% des Maisbestandes vernichtet sondern in 80% der Maisflächen einen Schaden verursacht haben. Und natürlich sind so starke Sauenbesätze ein Problem und Du tust gut daran, mit denen sehr vorsichtig umzugehen ! Das ist halt u.a. das Ergebnis des exzessiven Maisanbaus...(ist ein gutes Beispiel, was für Rattenschwänze solch politische Entscheidungen wie diese "grüne" Energie aus Biogasanlagen hinter sich herziehen können...)
Dich mögen ja die Wolfsbilder aus eurem Dorf nicht beunruhigen, wie sehen das aber die Eltern kleinerer Kinder? Dürfen sich die Kinder immer noch so frei und unbeaufsichtigt bewegen wie das vorher der Fall war?
In Rodewald (nähe Schwarmstedt/Niedersachsen, habe dort etliche Jahre gejagt und kenne dort sehr viele Leute) wurde, als wiederholt Wölfe gesichtet wurden, als erstes der Waldkindergarten geschlossen...

Gruß
Carsten
 
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Wurczack

Flashaholic**
25 August 2015
2.000
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Ba-Wü
Warum dürfen sich die Hybriden nicht vermehren/sind unerwünscht?
Befürchtet man da, dass die Tiere die scheu vor dem Menschen verlieren?
 

casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
13.048
9.835
113
Hannover
Warum dürfen sich die Hybriden nicht vermehren/sind unerwünscht?
Befürchtet man da, dass die Tiere die scheu vor dem Menschen verlieren?
Hallo Wurczak,

Ein wichtiger Punkt wäre sicherlich der rechtliche Status den ein solches Tier dann hätte. Ist es dann, rechtlich gesehen, noch schutzwürdig oder eher das Gegenteil davon ?

Gruß
Carsten
 
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Flashaholic**
2 Dezember 2012
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Berlin
Warum dürfen sich die Hybriden nicht vermehren/sind unerwünscht?Befürchtet man da, dass die Tiere die scheu vor dem Menschen verlieren?

Ich kann mich an einen Film-Bericht erinnern, in dem ein Wolf sich lange Zeit nicht von einem Schäfer oder Bauern verjagen ließ, war also offensichtlich nicht mehr scheu. Echter Wolf oder ein Mischling? Vielleicht war es dieser Wolf:

https://www.wochenblatt.com/landwirtschaft/nachrichten/wolf-letal-entnommen-8881631.html

https://www.welt.de/vermischtes/art...musste-sterben-weil-er-zu-zutraulich-war.html

Gruß Jörg
 

Ostwestfale

Flashaholic*
27 März 2012
929
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Gütersloh
Warum dürfen sich die Hybriden nicht vermehren/sind unerwünscht?
Befürchtet man da, dass die Tiere die scheu vor dem Menschen verlieren?
Mann will und muss verhindern das Hybriden ihr Erbgut zurück in die Wolfspopulation
geben!
Einfach gesagt,man ist bemüht das Wolfsblut sauber zuhalten!
Sonst tauchen in einigen Jahrzehnten Wölfe auf ,die vielleicht Ähnlichkeit mit Pudeln haben.:D
 

gogolline

Flashaholic**
10 April 2017
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Erzgebirgskreis
Ich werde mich zum letztenmal zum Thema Wolf an die Jagdgenossen äußern:
Die durch Wölfe entstandenen "Menschenopfer" habe ich bisher nicht erkennen können. Hier gehts eindeutig um Panikmache und schüren von Angst (durch wen auch immer), um den Abschuss zu rechtfertigen.
Gegenfrage: WAS tut Ihr gegen die immer noch tödlich verlaufende Echinococcose beim Menschen (hervorgerufen durch Füchse und verbreitet eher durch Haustiere wie Katzen und Hunde oder einfach durch verwitterte Exkremente - nicht durch Pilze und Beeren!!!).
In Bayern, dem größten Vorkommen triffts viele Landwirte.
Die Larven des Fuchsbandwurms breiten sich zunehmend auf den Menschen als FEHLWIRT aus.
DA würde ich fast den Abschuß des Fuchses rechtfertigen - aber es scheitert ja schon an IMPFKÖDERN:achtung: Es redet keiner von des Menschen Tod durch FÜCHSE. Ich bin Betroffene und habe mein Leben nur einem Unfall und sehr teuren Medikamenten zu verdanken.
Und Ihr kümmert Euch und diskutiert um die paar Wölfe, deren Schaden kaum zu beziffern ist!!!
Ich kann mich echt nur noch wundern über diese Panikmache und auch die Jagd sollte sich größeren öffentlichen Kontrollmechanismen nicht entziehen dürfen.
 

KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
3.434
2.040
113
Ganz einfache Sache, die Sauen gehören zu mindestens 70% abgeballert. Das die Viecher schon die Städte unsicher machen, geht gar nicht. Mit dem Wolf ist es genauso. Deutschland ist sehr dicht besiedelt, und da funktioniert das nicht. Sieht man auch immer wieder an den Übergriffen der Wölfe auf div. Nutztiere...
Früher gab es auch in Deutschland Bären, und noch viel früher auch den T-Rex. Wollen wir das wieder...? Ich denke nicht.

Dann kann man beim Bieber gleich weitermachen. Weil der unter Schutz steht ist dann bei doch so einigen das Wasser im Keller, und der Damm darf auch nicht abgerissen werden. Naturschutz ist immer einfach auf dem Rücken anderer.
 
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Ostwestfale

Flashaholic*
27 März 2012
929
1.062
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Gütersloh
Ganz einfache Sache, die Sauen gehören zu mindestens 70% abgeballert. Das die Viecher schon die Städte unsicher machen, geht gar nicht. Mit dem Wolf ist es genauso. Deutschland ist sehr dicht besiedelt, und da funktioniert das nicht. Sieht man auch immer wieder an den Übergriffen der Wölfe auf div. Nutztiere...
Früher gab es auch in Deutschland Bären, und noch viel früher auch den T-Rex. Wollen wir das wieder...? Ich denke nicht.
Ich muss dir leider recht geben!
Ich bin absolut Pro Wolf,aber Deutschland ist viel zu dicht besiedelt und
deshalb wird der Wolf keine Zukunft haben.
Auf der einen Seite ein großer teil der Jägerschaft und auf der anderen Seite
der anwachsende Straßenverkehr.
Nicht zu vergessen die dauernden Konflikte mit Bauern und Schäfern!
Keine guten Zukunftaussichten.:(
 

gogolline

Flashaholic**
10 April 2017
1.212
948
113
Erzgebirgskreis
die Sauen gehören zu mindestens 70% abgeballert.
Nichtwertes Leben... der Mensch selektiert auf Gedeih und Verderb... und ALLES mit dem "BALLERMANN" und nicht durch mögliche biologische Auslese...
alles klar...
Ich hoffe, Du bist kein Jäger, denn Du schadest mit Deiner Bemerkung eher der Zunft...
 
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Flashaholic**
2 Dezember 2012
3.874
1.636
113
Berlin
Hier gehts eindeutig um Panikmache und schüren von Angst (durch wen auch immer), um den Abschuss zu rechtfertigen.

So wie ich das übersehe, redest nur Du in diesem Thread von Panik - oder habe ich etwas überlesen? https://de.wikipedia.org/wiki/Panik

Gegenfrage: WAS tut Ihr gegen die immer noch tödlich verlaufende Echinococcose beim Menschen

Können wir uns darauf einigen, sachlich bei Thema zu bleiben und die restliche Welt vielleicht etwas später in anderen Threads zu retten?

Gruß Jörg
 
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KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
3.434
2.040
113
Nichtwertes Leben... der Mensch selektiert auf Gedeih und Verderb... und ALLES mit dem BALLERMANN - nicht durch mögliche biologische Auslese... alles klar...
Nun Wildschweine haben bei uns keine natürlichen Feinde mehr. Wölfe, Bären, ... werden bei uns in den dicht besiedelten Gebieten eher weniger zielführend sein.

Es steht Dir aber frei die Sauen totzustreicheln, wenn es Dir beliebt... ;) ...um die viel zu hohe Menge an Tieren zu minimieren.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Wenn nur zum Leitthema Taschenlampen so ausführlich und viel geschrieben würde wie zum Thema Wildtiere und Tiere allgemein, was jedes Mal unweigerlich wieder zur nicht minder ausführlichen Diskussion über Jäger und Jagd führt, ...
 

gogolline

Flashaholic**
10 April 2017
1.212
948
113
Erzgebirgskreis
Es steht Dir aber frei die Sauen totzustreicheln, wenn es Dir beliebt... ;) ...um die viel zu hohe Menge an Tieren zu minimieren.
:D Du wirst unsachlich....ich hab im Wald gewohnt! Natürlich nicht. "Abballern" ist aggressiv... ich verteufel den Abschuss von Schwarzwild überhaupt nicht. Lies doch mal richtig! Bei mir gäbs eben die "Pille" und kein zusätzliches anfüttern - ganz einfach, sagt Frau;)
Das ginge in vielerlei Fällen... dann geht der Bestand auch zurück... aber das ist nun mal nicht gewollt. Das FÜR und WIDER der Jagd ist für mich nicht mehr das Thema - schon durch @casi290665 s manchmal ganz einleuchtende Ausführungen, auch für Frauen:cool:
 
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casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
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WAS tut Ihr gegen die immer noch tödlich verlaufende Echinococcose beim Menschen (hervorgerufen durch Füchse und verbreitet eher durch Haustiere wie Katzen und Hunde oder einfach durch verwitterte Exkremente - nicht durch Pilze und Beeren!!!).
In Bayern, dem größten Vorkommen triffts viele Landwirte.
Die Larven des Fuchsbandwurms breiten sich zunehmend auf den Menschen als FEHLWIRT aus.
Hallo gogolline,

der Fuchs wird ja scharf bejagt und es werden erhebliche Strecken erzielt ( habe jedoch keine genauen Zahlen zur Hand). Der Fuchsbandwurm ist wirklich ein "übler Geselle" und ich bin erschrocken, daß Du Dich damit infiziert hast und wünsche Dir alle Kraft die Du brauchst um damit klarzukommen !

An Deiner Frage "Was tut ihr dagegen" ist ganz gut zu erkennen, daß die Jäger zwar oft beschimpft und verteufelt werden ( damit meine ich jetzt nicht Dich persönlich !!!!!! :)), treten dann aber Probleme im näheren Umfeld auf, wird nach den Jägern gerufen, "die sollen sich gefälligst mal kümmern". Das fühlt sich für mich ungefähr so an, als wenn Du ständig von irgendwelchen Leuten angeblafft wirst, weil Du so helle Taschenlampen benutzt, wenn dann aber etwas im Argen liegt (z.B. eine vermisste Person) sollst Du Dich gefälligst "drum kümmern" (natürlich würde man, wenn möglich, da sowieso helfen ! Und Vergleichbares machen die /viele Jäger auch).


PS: Die Jäger und die Jagd unterliegen in Deutschland zahlreichen öffentlichen Kontrollen ! Wenn alles so gut kontrolliert wäre, hätten wir wohl nur die hälfte der vielen Probleme in anderen Bereichen...

Gruß
Carsten
 
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Hardware

Flashaholic**
6 Mai 2015
1.933
1.903
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Thüringen
Ich bin bei solchen Themen immer wieder erstaunt mit welcher Selbstverständlichkeit sich der Mensch über alle anderen Kreaturen dieser Erde hinwegsetzt und deren Lebensraum zerstört (Ich schließe mich hier durchaus ein). Kommt es dann zu Störungen im natürlichen Gleichgewicht oder dringen diese Tiere in den "Lebensraum" des Menschen ein, weil sie keinen Platz mehr haben, werden eben die störenden Tiere "entsorgt".
 

gogolline

Flashaholic**
10 April 2017
1.212
948
113
Erzgebirgskreis
Wenn nur zum Leitthema Taschenlampen so ausführlich und viel geschrieben würde wie zum Thema Wildtiere und Tiere allgemein, was jedes Mal unweigerlich wieder zur nicht minder ausführlichen Diskussion über Jäger und Jagd führt, ...
Da hast Du Recht. Ich bin kein TaschenlampenProfi und mit einem TechnikVerständnis wie die meißten Frauen.
Ich hab bis jetzt noch von keiner Frau hier lernen können :)
Auf anderen technischen/physikalischen Gebieten kenne ich mich besser aus.

Gestattet mir, die Gesamtheit des Forums zu nutzen!

Ich bin der ABSULUTE PRAKTIKER bei TaLa und KEIN SAMMLER. Ich kann nur AnwenderInfos vermitteln, die Männer bebildert NOCH 1000mal besser können! Meine Anerkennung zeige ich mit DANK UND LOB:thumbsup:.
Herzlichst, Sylvie
 

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Flashaholic**
2 Dezember 2012
3.874
1.636
113
Berlin
Ich bin bei solchen Themen immer wieder erstaunt mit welcher Selbstverständlichkeit sich der Mensch über alle anderen Kreaturen dieser Erde hinwegsetzt und deren Lebensraum zerstört

Das lässt sich bei über 7.000.000.000 Menschen auf der Welt wohl kaum verhindern. Tiere nehmen normalerweise auch keine Rücksicht auf andere Tiere, haben aber nicht die Mittel der Menschen. sich so krass durchzusetzen. Glück für uns.

Gruß Jörg
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
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im Süden
Ich bin bei solchen Themen immer wieder erstaunt mit welcher Selbstverständlichkeit sich der Mensch über alle anderen Kreaturen dieser Erde hinwegsetzt und deren Lebensraum zerstört (Ich schließe mich hier durchaus ein). Kommt es dann zu Störungen im natürlichen Gleichgewicht oder dringen diese Tiere in den "Lebensraum" des Menschen ein, weil sie keinen Platz mehr haben, werden eben die störenden Tiere "entsorgt".
Das machen alle Arten so. Sogar Pflanzen und Pilze: Die wuchern einfach alles zu, wenn man sie nicht zurückschneidet, machen Häuser und Straßen kaputt. Fressen und gefressen werden, so funktioniert die Natur. Und wer sich seine Nahrungsgrundlage vernichtet, weil er's beim Fressen übertreibt, der stirbt über kurz oder lang ebenfalls aus. Der Mensch sollte intelligent genug sein, nicht in diese Falle zu tappen. Sollte...
 
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Beaker

Flashaholic*
20 Januar 2016
541
266
63
Berlin
Kleine Info: der Mensch ist auch Teil der Natur und tut gut daran (und hat das Recht), seinen Lebensraum zu sichern. Ich habe Kinder und wünsche keine freilaufenden größeren Raubtiere in meiner Umgebung.
 

gogolline

Flashaholic**
10 April 2017
1.212
948
113
Erzgebirgskreis
Kleine Info: der Mensch ist auch Teil der Natur und tut gut daran (und hat das Recht), seinen Lebensraum zu sichern. Ich habe Kinder und wünsche keine freilaufenden größeren Raubtiere in meiner Umgebung.
Das leuchtet mir ein und auch in Amyland wird das so gewesen sein. Darum ist dort sicherlich auch Jeder bewaffnet, sogar die Kinder meiner entfernten Verwandschaft.
 

KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
3.434
2.040
113
Darum ist dort sicherlich auch Jeder bewaffnet, sogar die Kinder meiner entfernten Verwandschaft.
Naja das ist aber eher darauf begründet, dass sie sich in Diskussionen auf den 1. Verfassungszuzatz berufen, um über den 2. Verfassungszusatz zu reden, und diesen umsetzen...

Na also - her mit den Wölfen :)
Prinzipiell gute Idee, aber solange es Kühe, Schafe,... in der Nähe gibt, wird der gewerkschaftlich organisierte Wolf die Wildsau in ruhe lassen, und sich das einfachere Opfer schnappen.
 
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Franky K.

Flashaholic**
3 Januar 2015
3.491
5.061
113
Rheinland
Her mit den Wölfen und Betroffene entschädigen. Zur Hölle mit EU-Recht :teufel:

Ich habe Null Angst vor Wölfen, Luchsen, Bären - ich habe Angst vor den meisten Menschen, hier und auf der ganzen Welt :wut:Mir sind 1000 Wölfe lieber als z.B. ein Hooligan.

Und für denjenigen, der etwas zu sehr abgedriftet ist: der moderne T-Rex wird mit Hochdruck erforscht und entwickelt - alle klopfen sich auf die Schulter und denken nicht weiter als bis zur eigenen Nasenspitze, finden es kuhl, ist ja ach so hilfreich. Die ersten Modelle machen nen Überschlag aus dem Stand :sauer:.
Und andere unterhalten sich lieber mit nem Metall-Würfel als mit dem Nachbarn :facepalm: Unfassbar krank, die Menschheit!
 

0ssi1973

Flashaholic**
11 Oktober 2015
3.127
1.531
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Wellmitz/ Landgut
@Ossi1973 Die Sauen werden nicht 80% des Maisbestandes vernichtet sondern in 80% der Maisflächen einen Schaden verursacht haben. Und natürlich sind so starke Sauenbesätze ein Problem und Du tust gut daran, mit denen sehr vorsichtig umzugehen !

Es sind ca.80 % von mehreren Feldern wo Wald angrenzt. Ich habe die Schweine von meinem Fenster aus jeden Abend beobachtet. Es sind immer zwischen 20 und 30 Schweine gewesen und diese haben sich soweit durchs Feld gefressen bzw. runter getrampelt das bis zur Ernte nur noch ein Streifen von 4 bis 6 m zur Straße hin stand. Das Feld ist 25 m von meinem Fenster weg, so das ich von oben (3 Etage) reinschauen konnte.

Dich mögen ja die Wolfsbilder aus eurem Dorf nicht beunruhigen, wie sehen das aber die Eltern kleinerer Kinder? Dürfen sich die Kinder immer noch so frei und unbeaufsichtigt bewegen wie das vorher der Fall war?
In Rodewald (nähe Schwarmstedt/Niedersachsen, habe dort etliche Jahre gejagt und kenne dort sehr viele Leute) wurde, als wiederholt Wölfe gesichtet wurden, als erstes der Waldkindergarten geschlossen...

Deshalb schiebt hier keiner Panik. Es gibt Europaweit nur einen bekannten Fall wo ein Wolf eine Joggerin in Frankreich angegriffen hat. Diese war im dunkeln, bekleidet mit dunklen Sachen und einer kleinen Stirnlampe unterwegs.
Jetzt würde mich aber interessieren wie viel Leute schon durch Sauen verletzt wurden, wenn sie im Wald waren und auf eine Bache mit Jungen gestoßen sind. Davon kenne ich schon einen der selbst Förster und Jäger ist. Diesem fehlt ein Teil seiner linken Wade wo sich der Keile der Rotte mit seinem Eckzahn bis zum Knochen durchgebohrt hat. In einem Nachbardorf wurde von einem Förster ( ehemaliger Kunde) ein Wolf ca. 200 m vom Dorf weg gesichtet. Eine Woche später wurde überall rum erzählt ein Rudel Wölfe war im Dorf einkaufen. So stark wird halt übertrieben und das hauptsächlich von der Presse. Denen geht es nicht um seriöse Berichte sondern nur um Einschaltquoten. Wäre der Wolf schon so gefährlich für den Menschen würde es schon mehr Rechte für Jäger geben bzw. würde man mehr über wirkliche Angriffe hören. Da dies aber nicht der Fall ist ist es nur Panikmache.
 
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LED

Flashaholic**
19 März 2011
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Und wer sich seine Nahrungsgrundlage vernichtet, weil er's beim Fressen übertreibt, der stirbt über kurz oder lang ebenfalls aus. Der Mensch sollte intelligent genug sein, nicht in diese Falle zu tappen. Sollte...
Sollte, ist er aber nicht. Der Mensch plündert seine Umwelt bis auf letzte aus. Er nimmt sich, was er will und hinterläßt dabei einen Haufen Dreck. Wie ich schon mal schrieb, er wird es früher oder später schaffen, sich selber auszurotten. Hoffentlich hinterläßt er dabei keine absolut unbewohnbare (für andere Spezies) Erde;)
 

casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
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Es sind immer zwischen 20 und 30 Schweine gewesen und diese haben sich soweit durchs Feld gefressen bzw. runter getrampelt das bis zur Ernte nur noch ein Streifen von 4 bis 6 m zur Straße hin stand. Das Feld ist 25 m von meinem Fenster weg, so das ich von oben (3 Etage) reinschauen konnte.
Hallo Ossi1973,
da hast Du ja einen Platz in der ersten Reihe gehabt ! :thumbup:

Eine genaue Zahl bezüglich Angriffen von Sauen auf Menschen habe ich nicht, ich kann nur sagen, daß das für den Betroffenen richtig übel enden kann. Da ist eine enorme Kraft sehr kompakt verbaut und mit starkem Gebiß bzw. langen Hauern versehen...

Bezüglich der Berichterstattung was Wölfe angeht, habe ich auch schon Gegenteiliges erlebt. Bei Celle wurde z.B. bei einem Vorfall (Angriff auf einen Hund) im Nachhinein behauptet, das wären zwei Wolfshunde gewesen...

Gruß
Carsten
 
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hampshire

Flashaholic*
29 Dezember 2015
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Wir sind ganz schön naturentwöhnte ängstliche Wohlstandsinvalide in Deutschland. Unsere Phantasie geht mit uns durch wenn wir an einen Wolf denken. Mir ist ein scheuer Wolf als Begegnung allemal lieber als eine Wildsau mit Jungen. Wir sind größtenteils nicht mehr in der Lage Begegnungen mit Tieren zu verstehen. Nicht einmal Haustierbesitzer, die ihre Liebsten vermenschlichen. "Wilde" Tiere - da bekommen wir Angst und bekämpfen das was uns Angst macht.
Eltern lassen ihre Kinder in der Stadt spielen. Sie kennen die Stadt. Verkehr? Da lernen die Kinder mit umzugehen. Im Internet werden viele dieser Kinder alleine gelassen. Dieselben Eltern haben Angst die Kinder im Wald spielen zu lassen. Da ist nichts rational.

Wichtig ist das Zusammenleben von Mensch und Tier in der Dichte und Disbalance in der wir zusammenleben zu organisieren. Bestände müssen geschützt werden. Sie brauchen Raum, der nicht von Menschen lautstark bis in den letzten Winkel in Anspruch genommen wird. Sie brauchen Schutz vor Seuchen, Überpopulation und Degeneration. Gleichzeitig müssen auch die Interessen der Menschen geschützt werden - insbesondere der Forst-, Land- und Viehwirte. Jäger sind ein integraler Bestandteil dieses Schutz-Systems. Man kann trefflich über einzelne Begebenheiten streiten und schwierige Fälle konstruieren - Das System funktioniert im Großen und Ganzen ziemlich gut.

Es gibt Grautöne zwischen "Streichelzooromantikern" und "Ballermännern".
 

flaschi

Flashaholic**
11 Juli 2016
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Berlin&München&GAP
Mir ist ein scheuer Wolf als Begegnung allemal lieber als eine Wildsau mit Jungen.
Es gibt Grautöne zwischen "Streichelzooromantikern" und "Ballermännern".


Das stimmt in der Form wie du es geschrieben hast. Als jemand der sich mittlerweile zu den Grautönen zählt, den Wolf also grundsätzlich in unserer Kulturlandschaft willkommen heißt, sehe ich aber auch die Kehrseite.
Bei einer Begegnung allein im Wald zur Dämmerung mit einem kleinen Rudel Wölfe fühle ich mich persönlich unwohler als wenn ich einem großen Rudel Wildschweine begegne.

Es gibt ein schönes Sprichwort das besagt je höher das bewohnte Stockwerk, desto wolffreundlicher ist der Mensch.
Soll heißen die, die mit einem heißen Chai-Latte in der Hand und in die Biowolldecke eingewickelt daheim Wolfsdokus schauen haben grundsätzlich einen anderen Bezug zum Thema als die, die draussen wohnen.
(Ich hoffe hier fühlt sich keiner angesprochen, denn so ist es nicht gemeint!)

Ich habe mich letztes Jahr sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, da ich in Nachbarschaft zu Wolfsgebiet lebe und auch viel alleine draussen unterwegs bin. Als jemand der grundsätzlich ein Tier nicht minder als einen Menschen achtet bin ich im ersten Drittel meiner Recherche noch zu 100 Prozent pro Wolf gewesen.
Um es kurz zu machen: Am Ende meiner Recherche hielt ich den kleinen Waffenschein und ein entsprechendes Werkzeug in der Hand. Meine wildromantische Einstellung hatte also leichten Schaden genommen.

Solange der Wolf hier genug zu fressen findet, muss man sich grundsätzlich keine Sorgen machen.
Ausnahmen gibt es allerdings auch in diesem Szenario:

Hunde sind zum einen Konkurrenten und werden genauso behandelt wie ein fremder Wolf.
Wenn die sich auch zum Fressen eignen, ist das Schicksal halt auch mal besiegelt.
Ist der Mensch nahe genug gibts eventuell nur kurz Haue.
Soweit ein völlig natürlicher Akt, denn dem Wolf ist die Beziehung die wir zum domestizierten Wolf haben wurscht.

Jogger können als Flüchtende eingeordnet werden und so den natürlichen Instinkt animieren.
Joggende Damen sind hier sicher eher gefährdet als das männliche Pendant.
Der Wolf erkennt den Unterschied.

Bushcrafter die vielleicht sogar im Wald übernachten und im Schlafsack unter einem Tarp auf dem Boden nächtigen.
Tja, da hätte Wolf ausreichend Zeit sich anzuschleichen, auszukundschaften und abzuwägen. Ist der Hunger gross genug, und vielleicht sogar noch Essen im Topf halte ich einen Angriff für nicht ausgeschlossen.

Kinder stellen für mich allerdings die gefährdetste Gruppe dar. Sie sind am einfachsten zu erlegen und werden bei einer Begegnung ganz instinktiv alles falsch machen. Mehr möchte ich darauf auch nicht eingehen, denn das Thema verursacht bei mir fast Übelkeit. Nicht nur wegen der Kinder, denn umgekehrt halte ich sie ebenfalls für die größte Gefahr für den Wolf. Sollte es jemals zu einem Vorfall kommen hat Isegrim recht wahrscheinlich ausgespielt.

Wie vieles im Leben hat auch dieses Thema zwei Seiten. Es wird eines Tages sicher nicht mehr ausreichen nur Hurra zu schreien, wir werden unser Verhalten umstellen müssen und das eben auch zugunsten des Wolfes.
 
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