WOWTAC hat unentgeltlich die neue A3 für eine Vorstellung zur Verfügung gestellt. Hierbei handelt es sich um eine kleine und fokussierbare Lampe mit Cree XP-G2 LED, die mit 1x 18650 Li-Io-Akku betrieben wird. In Deutschland ist sie unter anderem bei Amazon für unter 20 Euro erhältlich.
Untypisch und übertreibungslos für ein so preiswertes Produkt sind die sehr realistischen Herstellerangaben zur Leistung, die sogar übertroffen wurden. Dazu gleich mehr. Analog zur A1 und A2 gibt es auch zur A3 noch eine leistungsstärkere Version mit Cree XP-L Hi LED unter der Bezeichnung A3S mit 1000 Lumen und einem Akku mit mehr Kapazität. Hier in der Vorstellung die 600-Lumen-Version.
Technische Daten und Eigenschaften
Lieferumfang
Die Verarbeitungsqualität ist angesichts des Preises erstklassig. Die Oberflächenbeschichtung ist fehlerfrei und Verarbeitungsmängel sind nicht auszumachen.
Allein die Kollimatorlinse ist, dem günstigen Preis geschuldet, aus Kunststoff.
Die A3 lässt sich in drei Teile zerlegen. Die Ausrichtung des Batterierohrs ist egal, man kann es auch umdrehen.
Lampenkopf
Tailcap (federlos). Ich musste schmunzeln als ich im englischsprachigen Fluss eine Rezension gelesen hatte, in welcher der Käufer das Fehlen der Feder als Mangel/Defekt einstufte. In der Mitte ist ein erhabenes Plateau, das den Kontakt zum Minuspol des Akkus herstellt. Wo keine Feder, da auch kein Innenwiderstand eines (dünnen Feder-)Drahtes.
Beide Seiten des Batterierohrs haben Gewinde mit quadratischem Profil (square threads), die sauber gefräst und minimal geschmiert sind.
Nicht einmal bei der Lanyard-Öse leistet sich der Hersteller einen Schnitzer. Thrunite-Qualität eben, nur zu einem halben Preis.
Auch bei der A3 ist ein geschützter 18650 Li-Io-Akku mit Micro-USB-Buchse und USB-Kabel im Lieferumfang. Insoweit bleibt sich der Hersteller treu.
Im Akku sind zwei LEDs integriert, die den Ladevorgang anzeigen. Rot = Akku wird geladen, grün = Akku ist voll
Vergleich zu anderen Lampen.
Bedienung/Handhabung
Der Akku ist mit dem Pluspol nach vorn in die Lampe einzulegen. Vor dem ersten Gebrauch ist das kleine Kunststoffplättchen (Transportsicherung) vom Minuspol des Akkus zu nehmen und der Akku zunächst über das USB-Kabel an einer geeigneten Stromversorgung (PC, Powerbank, Handyladegerät o.a.) aufzuladen.
Ein Schutz vor Wegrollen ist nur gegeben, wenn man den Trageclip aufgesteckt hat.
Das User Interface hat keine störende Blink-Leuchtstufen in der normalen Schaltreihenfolge (von dunkel nach hell). Die Lampe startet in der zuletzt verwendeten Leuchtstufe (= Memory, gilt nicht für Turbo und Firefly). Der Taster hat einen knackigen aber nicht zu festen Druckpunkt. Die A3 lässt sich nicht elektronisch gegen unbeabsichtigtes Einschalten sperren. Jedoch ist ein mechanischer Lockout möglich, wenn man die Lampe am Kopf oder der Tailcap leicht löst.
Die Besonderheit der A3 - wenn man so will - ist die Verstellmöglichkeit des Lichtkegels. Je nachdem man im Nahbereich oder in die Ferne leuchten möchte. Dieses Feature findet man oft bei Billigstlampen mit schlechter Verarbeitung und unbefriedigendem Leuchtergebnis, woher auch der etwas schlechte Ruf dieser Bauweise kommt. Nicht so bei der Wowtac A3. Hier wurde das Funktionsprinzip "Zoomlampe" gelungen umgesetzt.
Um den Abstrahlwinkel des Lichtkegels zu verändern, lässt sich der Lampenkopf axial vor- und zurückschieben. Das Gehäuse ist exakt genug gearbeitet, dass kein Spiel vorhanden ist und sich der Schiebemechanismus satt und saugend bewegen lässt. Einhandbedienung ist möglich. Vorteil der genauen Fertigung: die Lampe hat einen gewissen Schutz vor eindringendem Schmutz oder Spritzwasser, untertauchen sollte man sie besser nicht.
Performance
Luxmessung (aus 5 m, direkt nach dem Einschalten):
- 19.800 Lux fokussiert
- 1.075 Lux defokussiert
Im Ceiling bounce erreicht die A3 defokussiert im Turbo mit der kleinen XP-G2 etwa satte 700 Lumen und liegt damit sogar deutlich über den Herstellerspezifikationen. Auf High sind es ~400 Lumen. Im fokussierten Zustand sind es ungefähr 460 (Turbo) und 320 (High) Lumen.
Auf der höchsten Stufe zieht die Lampe 2,35 Ampere aus dem mitgelieferten Akku, aus der zweithöchsten Stufe noch 1,1 A. Dies sind nicht zu hohe Anforderungen an die Stromlieferfähigkeit. Man kann also auch beliebige andere (Qualitäts-)Akkus verwenden, die nicht hochstromfähig sein müssen. Es sollten allerdings geschützte Akkus sein, obwohl dies bei der Lampe elektronisch nicht nötig ist. Denn die A3 verfügt über einen eigenen Tiefentladeschutz (Endabschaltung). Aber es fehlt ungeschützten Akkus schlicht an der notwendigen Länge.
Akku-Leer-Warnung + Tiefentladeschutz
Unterhalb von 3 Volt blinkt die A3 doppelt in Intervallen, wenn der Akku nachgeladen werden sollte. Bei 2,7 Volt schaltet die Lampe ab.
PWM?
In keiner Stufe ist Pulsweitenmodulation zu erkennen, die A3 liefert also flackerfreies Licht.
Leuchtergebnis
Hier widerlegt die A3 die weit verbreiteten Vorbehalte gegenüber dieser Bauform. Egal in welcher Fokussierstellung, der Lichtkegel bleibt immer frei von Ringen und Artefakten. Die A3 ist kein Spielzeug mit einem Stiftdünnen Strahl in größter Fokussierung sondern der Spot besitzt auch in dieser Einstellung eine gewisse Größe für eine sinnvolle Ausleuchtung. Voll fokussiert ist der Spot angedeutet quadratisch. Der erreichbare Luxwert und damit die Reichweite sind nicht unbedingt rekordverdächtig. Jedoch leuchtet die A3 gefühlt weit genug, da kein störendes Streulicht vorhanden und somit eine Eigenblendung nicht auftritt.
Die Lichtfarbe ist kaltweiß ohne störende Farbstiche.
Die Helligkeitsstufen Firefly und Low liegen zu dicht beieinander und das Firefly wird seinem Namen nicht gerecht. Würde dies dunkler sein, wären die Stufen insgesamt gut abgestimmt.
Pros & Cons
+ gute Lichtleistung
+ sehr saubere Lichtverteilung für eine fokussierbare Lampe
+ Verarbeitungsqualität
+ Stroboskop versteckt
+ Akku-Warnung und Endabschaltung
++ Akku mit USB-Ladefunktion im Lieferumfang
++ sehr günstiger Preis (~20 Dollar bzw. Euro)
- keine elektronische Sperrmöglichkeit (Lock-out)
- kein Holster
Untypisch und übertreibungslos für ein so preiswertes Produkt sind die sehr realistischen Herstellerangaben zur Leistung, die sogar übertroffen wurden. Dazu gleich mehr. Analog zur A1 und A2 gibt es auch zur A3 noch eine leistungsstärkere Version mit Cree XP-L Hi LED unter der Bezeichnung A3S mit 1000 Lumen und einem Akku mit mehr Kapazität. Hier in der Vorstellung die 600-Lumen-Version.
Technische Daten und Eigenschaften
Lieferumfang
- Wowtac A3 Lampe
- aufladbarer 18650 Li-Io-Akku 2600 mAh mit integrierter USB-Ladefunktion und Schutzschaltung
- USB-Ladekabel
- Ersatzdichtungen
- Trageclip
- Bedienungsanleitung
Die Verarbeitungsqualität ist angesichts des Preises erstklassig. Die Oberflächenbeschichtung ist fehlerfrei und Verarbeitungsmängel sind nicht auszumachen.
Allein die Kollimatorlinse ist, dem günstigen Preis geschuldet, aus Kunststoff.
Die A3 lässt sich in drei Teile zerlegen. Die Ausrichtung des Batterierohrs ist egal, man kann es auch umdrehen.
Lampenkopf
Tailcap (federlos). Ich musste schmunzeln als ich im englischsprachigen Fluss eine Rezension gelesen hatte, in welcher der Käufer das Fehlen der Feder als Mangel/Defekt einstufte. In der Mitte ist ein erhabenes Plateau, das den Kontakt zum Minuspol des Akkus herstellt. Wo keine Feder, da auch kein Innenwiderstand eines (dünnen Feder-)Drahtes.
Beide Seiten des Batterierohrs haben Gewinde mit quadratischem Profil (square threads), die sauber gefräst und minimal geschmiert sind.
Nicht einmal bei der Lanyard-Öse leistet sich der Hersteller einen Schnitzer. Thrunite-Qualität eben, nur zu einem halben Preis.
Auch bei der A3 ist ein geschützter 18650 Li-Io-Akku mit Micro-USB-Buchse und USB-Kabel im Lieferumfang. Insoweit bleibt sich der Hersteller treu.
Im Akku sind zwei LEDs integriert, die den Ladevorgang anzeigen. Rot = Akku wird geladen, grün = Akku ist voll
Vergleich zu anderen Lampen.
Bedienung/Handhabung
Der Akku ist mit dem Pluspol nach vorn in die Lampe einzulegen. Vor dem ersten Gebrauch ist das kleine Kunststoffplättchen (Transportsicherung) vom Minuspol des Akkus zu nehmen und der Akku zunächst über das USB-Kabel an einer geeigneten Stromversorgung (PC, Powerbank, Handyladegerät o.a.) aufzuladen.
Ein Schutz vor Wegrollen ist nur gegeben, wenn man den Trageclip aufgesteckt hat.
Das User Interface hat keine störende Blink-Leuchtstufen in der normalen Schaltreihenfolge (von dunkel nach hell). Die Lampe startet in der zuletzt verwendeten Leuchtstufe (= Memory, gilt nicht für Turbo und Firefly). Der Taster hat einen knackigen aber nicht zu festen Druckpunkt. Die A3 lässt sich nicht elektronisch gegen unbeabsichtigtes Einschalten sperren. Jedoch ist ein mechanischer Lockout möglich, wenn man die Lampe am Kopf oder der Tailcap leicht löst.
- Ein-/Ausschalten = Taster kurz drücken
- Leuchtstufenauswahl = Taster gedrückt halten und bei der gewünschten Stufe loslassen
- Start auf Firefly = Taster >1 Sek. drücken
- Turbo = Doppelklick
- Strobe = von Turbo aus erneuter Doppelklick
Die Besonderheit der A3 - wenn man so will - ist die Verstellmöglichkeit des Lichtkegels. Je nachdem man im Nahbereich oder in die Ferne leuchten möchte. Dieses Feature findet man oft bei Billigstlampen mit schlechter Verarbeitung und unbefriedigendem Leuchtergebnis, woher auch der etwas schlechte Ruf dieser Bauweise kommt. Nicht so bei der Wowtac A3. Hier wurde das Funktionsprinzip "Zoomlampe" gelungen umgesetzt.
Um den Abstrahlwinkel des Lichtkegels zu verändern, lässt sich der Lampenkopf axial vor- und zurückschieben. Das Gehäuse ist exakt genug gearbeitet, dass kein Spiel vorhanden ist und sich der Schiebemechanismus satt und saugend bewegen lässt. Einhandbedienung ist möglich. Vorteil der genauen Fertigung: die Lampe hat einen gewissen Schutz vor eindringendem Schmutz oder Spritzwasser, untertauchen sollte man sie besser nicht.
Performance
Luxmessung (aus 5 m, direkt nach dem Einschalten):
- 19.800 Lux fokussiert
- 1.075 Lux defokussiert
Im Ceiling bounce erreicht die A3 defokussiert im Turbo mit der kleinen XP-G2 etwa satte 700 Lumen und liegt damit sogar deutlich über den Herstellerspezifikationen. Auf High sind es ~400 Lumen. Im fokussierten Zustand sind es ungefähr 460 (Turbo) und 320 (High) Lumen.
Auf der höchsten Stufe zieht die Lampe 2,35 Ampere aus dem mitgelieferten Akku, aus der zweithöchsten Stufe noch 1,1 A. Dies sind nicht zu hohe Anforderungen an die Stromlieferfähigkeit. Man kann also auch beliebige andere (Qualitäts-)Akkus verwenden, die nicht hochstromfähig sein müssen. Es sollten allerdings geschützte Akkus sein, obwohl dies bei der Lampe elektronisch nicht nötig ist. Denn die A3 verfügt über einen eigenen Tiefentladeschutz (Endabschaltung). Aber es fehlt ungeschützten Akkus schlicht an der notwendigen Länge.
Akku-Leer-Warnung + Tiefentladeschutz
Unterhalb von 3 Volt blinkt die A3 doppelt in Intervallen, wenn der Akku nachgeladen werden sollte. Bei 2,7 Volt schaltet die Lampe ab.
PWM?
In keiner Stufe ist Pulsweitenmodulation zu erkennen, die A3 liefert also flackerfreies Licht.
Leuchtergebnis
Hier widerlegt die A3 die weit verbreiteten Vorbehalte gegenüber dieser Bauform. Egal in welcher Fokussierstellung, der Lichtkegel bleibt immer frei von Ringen und Artefakten. Die A3 ist kein Spielzeug mit einem Stiftdünnen Strahl in größter Fokussierung sondern der Spot besitzt auch in dieser Einstellung eine gewisse Größe für eine sinnvolle Ausleuchtung. Voll fokussiert ist der Spot angedeutet quadratisch. Der erreichbare Luxwert und damit die Reichweite sind nicht unbedingt rekordverdächtig. Jedoch leuchtet die A3 gefühlt weit genug, da kein störendes Streulicht vorhanden und somit eine Eigenblendung nicht auftritt.
Die Lichtfarbe ist kaltweiß ohne störende Farbstiche.
Die Helligkeitsstufen Firefly und Low liegen zu dicht beieinander und das Firefly wird seinem Namen nicht gerecht. Würde dies dunkler sein, wären die Stufen insgesamt gut abgestimmt.
Pros & Cons
+ gute Lichtleistung
+ sehr saubere Lichtverteilung für eine fokussierbare Lampe
+ Verarbeitungsqualität
+ Stroboskop versteckt
+ Akku-Warnung und Endabschaltung
++ Akku mit USB-Ladefunktion im Lieferumfang
++ sehr günstiger Preis (~20 Dollar bzw. Euro)
- keine elektronische Sperrmöglichkeit (Lock-out)
- kein Holster